Читать книгу 123 Gedichte - Behnam B. Parastoo - Страница 15

Freie Vögel

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Was wollt ihr freien Vögel

In der Stadt, unter diesen vielen Menschen,

Bei den unzähligen Autos

Aus Kunststoff und aus Eisen?

Was wollt ihr freien Vögel

Auf den nackten Straßen?

Zwischen den kalten Häusern

Aus Stein und diesem Mörtel

Und auch noch braunen Ziegeln?

Wie könnt ihr dann da leben

In einem so genannten Nest,

Unter dem alten Giebeldach

Mit Stacheldraht noch fest?

Und dreckig weit und bereit

Oder höchstens in einem Hof,

So alt wie aus der Steinzeit.

Erstickende Abgase

Und schädlich für die Gesundheit!

Wie ertragt ihr denn leicht

Die schrecklich duftende Luft,

So weit von lieber Natur weg

Ohne den hauchzarten Duft?

Was wollt ihr freien Vögel

Bei so einem Menschengewühl?

In diesen vollen Gehwegen

Unter den vielen Fahrrädern

Wie könnt ihr euch bewegen?

Wie könnt ihr es nun wagen

Laufen, statt zu fliegen?

Sagt mir einmal ganz ehrlich

Ist es für euch nicht gefährlich?

Anstatt in schöner Natur

Richtig friedlich zu leben,

Auch die schönste duftende Luft

Auf einem Feld zu erleben,

Sucht ihr bei den Mülltonen

Nach jedem Resten in dem Müll?

Für solche freien Vögel

So etwas ist doch gar nicht kühl!

Ich weiß doch, dass in der Natur

Die Gefahr lauert überall,

Entweder vom schlauen Fuchs

Oder auch von einem Schakal!

Aber ich bin noch der Meinung,

Es ist für Vögel ehrenhaft

Gejagt zu werden vom Adler,

Als überfahren zu werden

Von einem halb wilden Radler!

123 Gedichte

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