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Überfahrt nach England

Zunächst plante ich nur den Hinweg, den Rückweg wollte ich vor Ort spontan organisieren. Meine Wahl fiel auf eine Mitfahrgelegenheit von Dortmund nach Exeter für lediglich dreißig Euro, was ein ziemlicher Glücksfall für mich war, denn so begann die Reise schon äußerst kurios. Die andere Mitfahrerin, die sich noch angemeldet hatte, hatte kurzfristig abgesagt, weshalb der Fahrer (der Mitfahrgelegenheit) das Auto noch ein wenig voller gepackt hatte als es eh schon war. Sprich, mein Sitz ließ sich keinen Zentimeter nach hinten verstellen, da der komplette Raum dahinter mit allem möglichen Kram gefüllt war – von Möbeln über Essen und Schnaps, was wohl, so erfuhr ich vom Fahrer, in England alles wesenüich teurer war als in Deutschland, falls man es dort überhaupt bekam. So ging es also nachmittags in Dortmund los, auf eine Fahrt, die bis in den nächsten Vormittag dauern sollte, mit einem Mann Mitte Fünfzig, den ich nicht kannte. Zum Glück fanden wir uns beide gegenseitig sympathisch, was die ganze Sache angenehmer machte. Da es sich um ein englisches Auto handelte, war die Fahrt in Deutschland schon ziemlich ungewohnt, da ich als Beifahrer auf der Straßeninnenseite saß. Zwischen dem Fahrer- und Beifahrersitz befand sich eine kleine Ablagefläche, auf der sich ein ordentlich gestapelter Berg von ungefähr vierzig selbst gedrehten Zigaretten befand. Eine kurze Frage von dem Fahrer, ob ich etwas dagegen hätte, wenn er während der Fahrt rauche, was ich der Höflichkeit halber nicht verneinte, führte dazu, dass er circa im Viertelstundentakt eine Zigarette nach der anderen wegrauchte. Die Überfahrt nach England verlief ansonsten problemlos. Es kamen uns keine Vorfälle in die Quere, die das Vorankommen störten. Selbst beim Zoll wurden wir einfach durchgewunken, obwohl das Auto bis oben hin voll mit irgendwelchem Zeug war. Während wir auf der Fähre waren, versuchten wir in der Zeit kurz zu ruhen. Den Fahrer störte es nicht, dass wir in der Nacht höchstens zwei Stunden Schlaf bekamen und so ging es direkt bis zum späten Vormittag weiter bis nach Exeter. Interessanterweise fuhren wir dabei direkt an Stonehenge vorbei, wo wir eine kurze Pause machten.

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