Читать книгу Das kleine Immobilienlexikon - Benjamin Bünder - Страница 7

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Warum dieses Buch?

Als ich angefangen habe, mich mehr und mehr, mit dem Thema,

"Investieren in Immobilien“

Auseinanderzusetzen, ahnte ich noch nicht, wie umfangreich und Komplex das werden würde. Viele Seiten aus diversen Büchern wurden markiert, Internetseiten gespeichert und mühevoll zusammengetragen, um mir als Nachschlagewerk für eigene Berechnungen und Recherchen zu dienen.

Nach einiger Zeit störte mich das und so habe ich mir meine Gedanken dazu gemacht, da es leider doch sehr zeitintensiv geworden ist.

Eines Tages konnte ich meine Frau dabei beobachten, wie sie ihre Rezeptbücher wälzte und akribisch alle interessanten Rezepte auf kleine Karteikarten schrieb, um diese in einen Karteikasten einzusortieren.

„Ich möchte meine Rezeptbücher aussortieren“, war die Antwort auf meine Frage, was sie da tue.

Meine Frau hatte mein Problem gelöst, ohne es zu ahnen.

- Die Idee für dieses Buch war entstanden! -

VORWORT

Mit diesem kleinen Immobilienlexikon möchte ich dir ein Werkzeug an die Hand geben, das dich von der Idee über die Umsetzung bis hin zum Erwerb und darüber hinaus begleiten soll.

Dieses Buch ist bewusst kurz und knapp gehalten, damit du nicht von Paragrafen und anderen Rechtsnormen erschlagen wirst.

Es soll dir dabei helfen, dich selbst mit dieser Anlageform zu beschäftigen.

Es soll dich ermutigen, den ersten Schritt in die interessante Welt der Immobilien zu wagen.

Und es soll dir eine Möglichkeit geben, aus der Komfortzone zu kommen.

Ich wünsche dir nun viel Erfolg dabei...


Kapitel 1

Das liebe Geld

-"Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Geldes nicht wert"-

(Redensart)


Kapitel 1.1

„Kümmere dich um deine Finanzen!“

Bevor du startest, verschaffe dir einen Überblick über deine Finanzen!

Da ich gerne mit Excel arbeite, habe ich dir die passenden Internetseiten als Link in dem jeweiligen Kapitel hinterlegt.

Und nun fangen wir mal an ...

Solltest du dich schon mit Excel auskennen, dann erstelle dir eine Tabelle (Tabelle 1.1), in die du alle deine Einnahmen und Ausgaben einträgst.

Wenn nicht, findest du im Internet genug hilfreiche Tipps und Videos.

Diese Tabelle könnte dann wie folgt aussehen:


Tabelle 1.1, Quelle: Excel-Praxistipps

Mit einigem Zeitaufwand lässt sich so eine sehr übersichtliche Aufstellung erstellen.

Der positive Nebeneffekt:


„Du bringst gleich Ordnung in deine Finanzen!“

Diese Übersicht nennt man dann eine Einnahmen- oder Ausgaben-Überschussrechnung (EÜR oder auch AÜR).

Wichtig dabei ist, nicht zu kleinlich zu sein und jeden ausgegebenen Euro zu erfassen. Dafür gibt es ein Haushaltsbuch, in dem du deine Ein- und Ausgaben eintragen kannst.

Genügend Vorlagen für Haushaltsbücher findest du im Internet!

Oder unter:

https://excel-praxistipps.de/haushaltsbuch/

Dazu musst du dich mit deiner E-Mail-Adresse anmelden und bekommst die Vorlage dann kostenlos per Mail.


Letztendlich möchte der Banker ja eine Vermögensaufstellung deiner finanziellen Situation sehen und nicht, wann du das letzte Mal einen Döner gegessen hast!


Kapitel 1.2

„Wo stehe ich?“

Wenn du alle deine Zu- und Abflüsse in deiner Vermögensübersicht erfasst hast, sollte in der Regel ein positives Ergebnis herauskommen.

Damit hast du schon mal ein hartes Stück Arbeit erledigt!

- "Gratulation!" -

Ist das nicht der Fall, dann überprüfe deine Ausgaben und ändere ggf. etwas daran.

„Brauche ich das alte Abo noch?“


„Den Kaffee „to Go“ kann ich auch zu Hause machen!“


Sehr schnell findest du auch kleine Geldfresser, die du vorher gar nicht auf dem Schirm hattest.

Du fängst an, Tarife, Versicherungen usw. zu vergleichen, zu kündigen oder aber, neue kostengünstigere Alternativen abzuschließen.

Solltest du es in die Gewinnzone geschafft haben, dann freue ich mich sehr für dich.

Es nützt dir nämlich nichts, mit einem negativen Ergebnis zu deinem Banker zu rennen, um eine Immobilienfinanzierung erstellen zu lassen.

Denn dann wird er lächelnd ablehnen.

Was sollte denn in so einer Überschussrechnung alles eingetragen werden?

Einnahmen:

 Gehalt, Lohn, Nebenjob

 Zinserträge, Dividenden, Genossenschaftsanteile

 Kindergeld

 etc.

Ausgaben:

 Miete

 Kredite (Auto, Fernseher)

 Lebenshaltungskosten (Essen, Kleidung etc.)

 Versicherungen

 etc.

Also los, worauf wartest du? Mach dich an die Arbeit, dann hast du wieder Ordnung in deinem Papierkram!

- „Und ja, mir ging es ganz genauso!“ -

Ausreden zählen also nicht! Punkt!!!

Positiver Nebeneffekt:


"Du bekommst eine Struktur in deine Zettelwirtschaft!"

Hier habe ich eine Vorlage von Excel verwendet (Tabelle 2.1).


Tabelle 2.1, Quelle: excel-vorlagen.net

Eine passende Vorlage findest du hier:

https://excel-vorlagen.net/einnahmen-ueberschuss-rechnung/

Kapitel 1.3

„Ohne Moos, nix los!"

Als Nächstes erstellst du eine Vermögensaufstellung (Tabelle 3.1), in der alle Vermögenswerte (Aktiva) den Verbindlichkeiten (Passiva) gegenüber gestellt werden.

Dies solltest du auch mit einer Tabelle machen. Dann kannst du sie jährlich aktualisieren und verlierst nicht den Durchblick.

Eine Tabelle sollte in etwa so aussehen:


Tabelle 3.1, Quelle: excel-vorlagen.net

- "Wie, du hast keinen Bock?" -

Dann schaue doch mal im Internet nach, dort wirst du genug gute Vorlagen finden. Suche dir dann eine passende heraus und passe sie deinen Gegebenheiten an.

Vermögenswerte sind:

 Eigentum (Kaufwert)

 Sparbuch

 Tagesgeld

 Wertpapiere (Depot)

 Bausparverträge

 Renten- und Lebensversicherungen

 Gold- und Silbermünzen

 etc.


Verbindlichkeiten sind:

 Eigentum (Restschuld)

 Miete

 Kreditschulden (z. B. Auto)

 Konsumschulden (z. B. neues Handy, Fernseher)

 etc.

Einfache Erklärung:

- "Alles, was dir Geld einbringt, ist dein Einkommen. Alles, was dich Geld kostet, sind deine Ausgaben!" -

Ist die Summe aus der Gegenüberstellung positiv, dann ist das dein aktuelles (Netto-) Vermögen.

Wenn nicht, dann ändere etwas an dem Ergebnis (Umschulden, Sondertilgen etc.).

Hier findest du eine passende Exceldatei:

https://excel-vorlagen.net/vermoegensaufstellung-excel/


Kapitel 1.4

“Opfer in der Not”

Hier möchte ich einmal auf den wichtigen „Notgroschen“ eingehen. Es ist bei Immobilieninvestments umso wichtiger, ein finanzielles Polster zu haben.

Schlecht für dich wäre es, wenn du wegen einem defekten Auto oder einer defekten Waschmaschine an deine Instandhaltungsrücklagen musst.

Und komme nicht auf die Idee, das überschüssige Geld in irgendwelchen Finanzprodukten zu „parken“!

„Das kann mächtig in die Hose gehen!“


Daher baue dir einen Notgroschen von mindestens drei Bruttogehältern auf. Besser wären sogar sechs bis zwölf Monatsgehälter.

Das legst du auf einem Tagesgeldkonto (Ja ich weiß, keine Zinsen und so!) zurück.

Das ist dann das berühmte letzte Hemd, welches nur in äußerster Not entnommen wird!

„Und es lässt dich ruhiger schlafen!“


Kapitel 1.5

„Gehe nicht über Los,…“

Damit du in Immobilen starten kannst, muss erst einmal dein monatliches Einkommen geklärt sein.

Denn ohne unbefristeten Job wirst du es aus Bankensicht sehr schwer haben, eine Immobilie zu finanzieren!

Und glaube nicht irgendwelchen Immobilien-Gurus, die dich mit ihrem Gelaber versuchen, zu überzeugen!

„Bilde dir immer eine eigene Meinung!“


Mit welchem monatlichen Einkommen du rechnen kannst, klärt ein Gespräch mit deinem Banker oder Finanzberater.

Einige sagen, dass es bereits ab 1.500 € Netto losgehen kann.

Ich finde das sehr knapp gerechnet, wenn man bedenkt, auf welche Reise du dich begibst!

Rechne lieber mit einem Einkommen ab 2.000 € Netto für Singles und ca. 2.400 € für Ehepaare, so bist du meiner Meinung nach auf der sicheren Seite!

Denn nichts ist schlimmer, als auf Knirsch zu finanzieren.

„Lasse dir also immer etwas Luft nach oben offen!“


Kapitel 2

Willkommen im

(Immobilien)

Dschungel


- "Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht" -

Das kleine Immobilienlexikon

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