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PROLOG

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Er konnte ihn förmlich riechen, konnte ihn lachen hören, dort hinter dem schmalen Lichtstreifen, den die Tür freigab. Und der in seine Dunkelheit fiel. Wie auch das Lachen – und dieser unbestimmte Geruch, der schwer in der Luft lag und ihn würgen machte.

Seine Hand ballte sich zu einer Faust. Wie lange hatte er auf diesen Augenblick gewartet, wie oft schon hatte er sich hierher gesehnt! Und nun war es endlich soweit, nun stand er hier im Schatten, bereit, jeden Moment hervorzuschnellen, in das Licht hinein, um dem Kerl den Schädel einzuschlagen. Immer wieder auf ihn einzuschlagen, bis er zu Boden gehen würde.

Er spürte, wie sein Puls allein schon bei der Vorstellung an das Kommende zu rasen begann, wie ihm das Blut gegen die Schläfen hämmerte und ihn berauschte. Das war gut.

Langsam tastete er sich durch den Raum, suchte das Licht, den Spalt in der Tür, die Öffnung, durch die noch immer das Lachen des anderen drang. Bald schon würde es verstummen, für immer, dachte er grimmig, nun vor Anspannung schnaubend, und hob seine Faust. Und trat mit einem letzten Schritt in das Licht.

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