Читать книгу Raus aus den Schulden - Bernhard Woelkens - Страница 4
Einleitung
ОглавлениеS. 6
Zehn Prozent stecken schon mitten drin
S. 7
Was sind die Gründe für Schulden?
S. 8
Eine ganze Nation auf Pump?
S. 8
Wie rutscht man in die Schuldenfalle?
S. 9
Was ist die Schufa?
S. 10
Was ist ein persönliches „Scoring“?
S. 10
Wo sind die Stolpersteine des Lebens?
S. 11
Kennen Sie den Sprit-Trick?
S. 11
Die Goldring-Falle
S. 12
Der Bahnsteig-Helfer-Trick
S. 12
Der gemeine Enkel-Trick
S. 12
Legen Sie Ihre soziale Ader beiseite
S. 13
Wie Sie sich selbst schützen können:
S. 13
Aber bitte mit Einkaufszettel
S. 13
Führen Sie ein Haushaltsbuch
S. 14
Frustkäufe vermeiden
S. 14
Keine großen Geldbeträge mitnehmen
S. 14
Alle Ausgaben überprüfen
S. 15
Machen Sie zu Geld, was Sie nicht brauchen
S. 16
Verdienen Sie auf den Trödelmarkt
S. 16
Schöpfen Sie alle staatlichen Töpfe aus
S. 17
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Arzneizuzahlungen stoppen
S. 17
Durch Nebenjob Geld verdienen
S. 17
Dispo oder Kredit?
S. 18
Brauchen Sie überhaupt Kreditkarten?
S. 18
Suppenküche
S. 19
Stehen Sie zu Ihrer Not
S. 19
Energieverschwendungen prüfen
S. 20
Ist die Wohnung zu groß?
S. 20
GEZ-Gebühren noch bezahlen?
S. 21
Verzichten Sie auf Zigaretten
S. 21
Rücklagen für den Notfall bilden
S. 21
So schützen Sie sich bei Trennung
S. 22
Handeln Sie nie für andere
S. 23
Gewöhnen Sie sich Werberesistenz an
S. 24
So tappen Sie in die Schuldenfalle
S. 24
Die Abo-Falle
S. 24
Die Gewinnspiel-Falle
S. 25
Böse Überraschung: Das Null-Euro-Handy
S. 25
Kost nix gibtś nicht
S. 26
Schulden durch Jobverlust
S. 26
Krankheit oder Unfall
S. 26
Die Fallen im Internet
S. 27
Der Gehaltsrechner
S. 28
Der Warentester
S. 28
4
Schützen Sie sich vor langfristigen Verträgen S. 29
Die Schnellkredit-Vermittlung
S. 30
Millionär im Internet?
S. 30
Gewinne im Internet?
S. 31
Praktische Tipps gegen die Schuldenfalle
S. 32
Prepaid-Handy
S. 32
Vorsicht mit persönlichen Daten
S. 32
Treten Sie nie Ihr Gehalt ab
S. 32
Reagieren Sie rechtzeitig
S. 33
Setzen Sie Prioritäten bei Überschuldung
S. 33
Der gerichtliche Mahnbescheid
S. 36
Die Steuerfahndung steht vor der Tür
S. 37
Der Gerichtsvollzieher kommt
S. 37
Offenbarungseid – Was ist das?
S. 38
So schützen Sie Versicherungen vor Insolvenz
S. 38
Heikles Thema Ausbildungsversicherung
S. 40
Wie ist eine Mietkaution zu behandeln?
S. 41
Pfändungsfreigrenzen: Das bleibt Ihnen
S. 41
Das Insolvenzverfahren
S. 42
Wollen sie das wirklich?
S. 45
Nach sechs Jahren schuldenfrei
S. 47
Checkliste - Praktische Tipps gegen die Schuldenfalle S. 49
Schlusswort
S. 53
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Einleitung
Schulden können lähmen – manchmal ein Leben lang. Schulden verbreiten Angst und nehmen die Lebensfreude. Schulden belasten und können Beziehungen zerstören. Wer ständig von der Hand in den Mund lebt, für den ist das Leben nicht mehr lebenswert. Nicht wenige Menschen nehmen sich sogar das Leben. Nicht umsonst passieren viele Familientragödien aus finanzieller Not oder in der Schuldenfalle.
Es gibt aber nichts Unlösbares. Für alles ist ein Ausweg da, auch für die Schuldenfalle. Mag die Lage noch so aussichtslos erscheinen, es gibt immer einen Weg. Oft ringt man monatelang um eine Lösung, steht der Verzweiflung nahe, und plötzlich bieten sich gleich mehrere Auswege an. Wie heißt es so schön: „Die Hoffnung stirbt zuletzt!“ Wer nicht mehr hoffen kann, der hat sich selbst aufgegeben.
Nur die Verzagten und Mutlosen gehen in der Schuldenfalle unter.
Dieses Ebook soll Ihnen Mut machen, den Kopf nicht hängen zu lassen.
„Ja wir können es schaffen“, heißt die klare Botschaft. Dafür muss man aber erst einmal einen freien Kopf haben und dem Problem in die Augen schauen. „Kopf in den Sand“ ist hier völlig fehl am Platz. Das macht die Sache nur noch schlimmer. Und „Tricksen“ geht auch nicht mehr. Sie können sich nicht ein Leben lang durchtricksen. Irgendwann ist Schluss mit lustig. Sie müssen endlich Verantwortung übernehmen.
Stehen Sie zu Ihren Problemen mit Aufrichtigkeit, dann wird Ihnen auch geholfen.
Die Lage in der Schuldenfalle ist unbestritten problematisch. Aber sie ist nicht hoffnungslos. Dieses Ebook ist deshalb ein Mutmacher für alle, 6
die verzweifeln. Es zeigt Ihnen Wege auf, wie Sie aus der Schuldenfalle wieder herauskommen und was Sie einleiten müssen, um nicht ein Leben lang in Angst leben zu müssen. Dieses Ebook führt Sie wieder zurück ins ganz normale Leben. Der Weg ist steinig, aber es gibt ihn.
Vor allem zeigt das Ebook auch Stolpersteine auf, die niemand so ganz genau kennt und die nirgendwo nachzulesen sind. Es gibt nämlich den verbindlichen Schuldenberater nicht. Jeder Fall liegt anders und birgt neue, noch nie da gewesene Problemstellungen. Es sind Lösungen aus ganz praktischen Erfahrungen, die jemand gemacht hat, der den Weg selbst gegangen ist. Vor allem enthält dieser Ratgeber Antworten, auf die selbst so mancher Schuldenberater nicht gekommen wäre. Ihr Schritt war richtig, in dieses Ebook zu investieren, denn es hilft Ihnen garantiert. Und vor allem macht es Ihnen Mut.
Zehn Prozent stecken schon mitten drin
Immer mehr Menschen geraten in die Schuldenfalle. Die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung hat mittlerweile rund zehn Prozent der knapp 40 Millionen deutschen Haushalte als überschuldet bezeichnet. Rund sechs Millionen Deutsche sollen nach neuesten Schätzen verschuldet sein. Die Deutschen stehen mit durchschnittlich 23.000 Euro in der Kreide. Rechnet man Immobilienbesitzer und Selbständige dazu, sind es im Durchschnitt sogar 36.000 Euro. Über eine Million Haushalte sind aktuell zusätzlich von der Zahlungsfähigkeit bedroht. Das heißt, sie können laufenden Verpflichtungen wie Miet- und Stromzahlung nicht mehr nachkommen. 44 Prozent der in Zahlungsschwierigkeiten Geratenen sind allein stehend. Erschreckend ist, dass bei 40 Prozent aller Ratsuchenden Kinder mit betroffen sind.
Nicht umsonst hat selbst das Fernsehen dem Problem eine eigene Sendung gewidmet.
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Was sind die Gründe für Schulden?
Gründe für den Weg in die Schuldenfalle gibt es viele: Arbeitslosigkeit, Scheidung, Krankheit oder der Tod des Partners können die Ursachen sein. Besonders jungen Leuten wird es leicht gemacht, schnell Schulden aufzuhäufen. Der überzogene Dispokredit, Ratenkäufe oder Handykosten sind oft die Ursachen. Dazu kommen dann oft noch der teure Führerschein und das Auto. Banken und Geschäftsleute machen es den Verbrauchern sehr einfach. Und in so manchem Insolvenzverfahren wurde den Banken bereits eine Mitschuld attestiert.
Beispielsweise, wenn sie ihren Kunden anboten, einen überzogenen Dispokredit in einen Ratenkredit umzuwandeln und vielleicht in die Kreditsumme noch ein neues Sofa oder einen Flachbildfernseher mit einzuberechnen. Auch Kreditkartenfirmen sind allzu lange sehr sorglos mit der Vergabe Ihres Plastikgeldes umgegangen. Aber auch persönliche Gründe wie Spiel- oder Drogensucht können in die Schuldenfalle führen.
Eine ganze Nation auf Pump?
Doch ganz so schlimm wie in Amerika ist die Situation in Deutschland noch nicht. Die Amerikaner haben ja noch viel hemmungsloser gelebt und sich sogar ihr Gehalt vorfinanzieren lassen. Dass die führende Wirtschaftsnation dermaßen auf pump gelebt hat, rächt sich nun bitter.
Wer einmal in der Schuldenfalle hängt, den belasten tagtäglich Briefe, Rechnungen, Mahnungen und Vollstreckungsbescheide. Manche betreiben leichtsinnig „Vogel-Strauß-Politik“ und stecken den Kopf in den Sand. Sie öffnen schon gar nicht mehr die unangenehme Post, was alles aber noch schwieriger macht. So mancher Insolvenzberater hat 8
schon die Hände über den Kopf zusammengeschlagen, wenn die Schuldner mit Schuhkartons voll ungeöffneter Post zu ihnen kamen.
Wie rutscht man in die Schuldenfalle?
In die Schuldenfalle rutscht man schneller als man denkt. Es wird einem ja heutzutage auch wirklich leicht gemacht. Schon nicht voll geschäftsfähige Kinder bekommen das Sparbuch oder ein Schüler-Girokonto angeboten. Junge Menschen wollen schnell den Führerschein haben. Der ist aber nicht gerade billig. Fahrschulen bieten mittlerweile Teilzahlungsmodelle an. Und eh man sich versieht, hat man mit null Einkommen Kosten für Handy, Führerschein und hippe Klamotten am Hals. So manch ein junger Mensch startet so schon perspektivlos in die Zukunft.
„Wie hoch soll denn Ihr Dispo sein“, ist eine beliebte Frage bei Kontoeröffnung. Wenn man den Überblick verliert, kann auch das Handy leicht zur Falle werden. Man telefoniert munter drauf los oder verschickt stundenlang SMSś. Erst die hohe Rechnung am Monatsende schreckt einen auf. In allen Kaufhäusern sitzen heutzutage Mitarbeiter, die Sofortkredite gewähren oder Ratenverträge an Ort und Stelle abwickeln. Diese Mitarbeiter rufen, während Sie noch den Kaufvertrag unterschreiben, bei der Schufa an und überprüfen Ihre Kreditwürdigkeit. Schnell übersieht man auch Nachteiliges im Kleingedruckten. Im Internet oder am Telefon werden allzu leicht Daten herausgegeben. Schnell rutscht man hier in eine Abofalle, bei der man eine Zeitung bestellt hat oder Mitglied in einem Club geworden ist. Das alles trägt dazu bei, heute immer leichter und schneller in die Überschuldung zu kommen.
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Was ist die Schufa?
Die Schufa (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) ist der Kreditgarant schlechthin in Deutschland. Jeder, der Geld oder Waren auf pump vergibt, wendet sich kurz an die Schufa und fragt das
„Scoring“ des Antragstellers ab. Selbst bei Mietverträgen verlangen viele Wohnungseigentümer zuvor eine so genannte „Schufa-Selbstauskunft“. Denn jede Anfrage an die Schufa kostet Geld. Die Selbstanfrage muss daher der künftige Mieter auch selbst bezahlen.
Aber auch vor Abschluss von Handyverträgen, Ratenkäufen oder Konteneröffnungen sowie Kreditkartenanträgen wird zuvor die Schufa befragt. Haben Sie mal eine Rechnung nicht bezahlt oder gar einen Mahnbescheid erhalten, dann steht das in den Akten der Schufa.
Sollten Sie einen Offenbarungseid geleistet haben oder im Insolvenzverfahren stehen, dann weiß die Schufa Bescheid.
Was ist ein persönliches „Scoring“?
So bewertet die Schufa auch Ihre generelle Zahlungsmoral und vergibt für jede Person ein so genanntes „Scoring“. Sind Sie ein pünktlicher Zahler, haben vielleicht noch Eigentum als Sicherheit oder ein dickes Bankkonto und ein gutes regelmäßiges Einkommen, dann erreichen Sie ein hohes Scoring und sind gern gesehener Kunde im Autohaus oder bei Kreditkartenfirmen. Leben Sie aber von Hartz IV oder nehmen es nicht so genau mit Ihren Rechnungen und haben bereits einige Teilzahlungsgeschäfte abgeschlossen, dann sieht es schlecht aus mit Ihrem Scoring. Man dürfte Ihnen häufiger abwinken bei dem Wunsch 10
nach einem neuen Handy oder bei einem Auto sowie bei Bestellungen im Versandhandel.
Wo sind die Stolpersteine des Lebens?
Das Leben bietet so viele Fallstricke. Früher hatte man es mit ganz einfachen Räubern zu tun. Da wusste man, wie und wo man sich schützen musste. Heute werden die Methoden immer raffinierter, die einen plötzlich in Not bringen und damit in die Schuldenfalle treiben.
Man muss so höllisch aufpassen, um nicht den Abzockern auf den Leim zu gehen. Schnell erliegt man den Verlockungen wie „Sie haben gewonnen! Wann holen Sie Ihren Preis ab?“ oder „Wir schenken Ihnen ein kostenloses Probeabo der Tageszeitung“. Gehen Sie immer mit einer gehörigen Portion Distanz an die Sache und sagen sich: Keiner hat etwas zu verschenken. Das sind meistens Lockangebote oder auch
„Bauernfänger-Tricks!“
Kennen Sie den Sprit-Trick?
Die wirklichen Fallstricke des Lebens lauern heute an der Haustür, auf der Straße, im Internet und am Telefon. Sie haben bestimmt schon von dem hilflosen Rumänen auf dem Autobahnparkplatz gehört. Die ganze Familie sitzt im Auto. Er wendet sich mit hilflosem Gesichtsausdruck an einen herankommen Autofahrer. Er habe kein Benzin mehr im Tank, um seine kranke Tante in Deutschland zu besuchen. Euros habe er auch nicht dabei. Und am Samstag sei keine Bank geöffnet. Ob man ihm nicht 50 Euro leihen könne. Als Pfand bietet er seine eigene goldene Armbanduhr an. Tage später geht der hilfsbereite Mann zu seinem Juwelier, der ihm bescheinigt, dass die Uhr billigste Schrottware sei.
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Die Goldring-Falle
Oder hinter Ihnen bückt sich gerade ein Mann und ruft erstaunt: „Oh schauen Sie mal, ein Goldring.“ Er tut also so, als habe er gerade einen Goldring gefunden. Dann bietet er Ihnen das Stück an, um es zum Fundbüro zu bringen, und bittet Sie um ein paar Euro. Er sei nur auf der Durchreise. Der Ring ist nichts wert. Wenn Sie ihn schon in die Hand nehmen, werden Sie merken, das ist billigste angemalte Aluminiumware.
Der Bahnsteig-Helfer-Trick
Oder der junge Mann auf dem Bahnsteig, der verschiedene Leute anspricht. Er sei auf der Heimreise von der Bundeswehr nach Hause, habe aber nur noch 15 Euro, die er Ihnen glaubhaft entgegenstreckt.
Ihm fehlten 6 Euro für das Ticket, ob man ihm nicht helfen könne. Den Trick macht er schon den ganzen Tag und hat sich damit die 15 Euro bereits ergaunert. Oder der hilfsbereite junge Mann, der alten Leuten am Fahrplan weiterhilft. Ganz raffiniert sind solche, die einem helfen, einen schweren Koffer den Bahnsteig hinaufzutragen und dann anschließend fragen: „Haben Sie vielleicht etwas Geld für mich? Mir knurrt der Magen. Ich möchte etwas essen.“ Sein Essen besteht garantiert aus Drogen.
Der gemeine Enkel-Trick
Es gibt noch unzählige weitere Maschen, wie der aus dem Fernsehen bekannte Enkel-Trick. Osteuropäische Banden telefonieren 12
systematisch deutsche Telefonbücher auf der Suche nach alt klingenden Vornamen ab und gaukeln Senioren vor, der Enkel sei am Telefon. Irgendwann gewinnen Sie das Vertrauen. Alte Leute erkennen nicht sofort die Stimme und fallen darauf herein. Unter irgendeinem Vorwand brauchen sie dringend ganz viel Geld, das dann am Ende auch noch ein guter Freund für sie abholt.
Legen Sie Ihre soziale Ader beiseite
Das sind die einen Fallstricke des Lebens. Man muss manchmal durchaus hart bleiben, auch sich selbst und seiner inneren sozialen Einstellung gegenüber. Sie müssen in dieser raffinierten Welt ganz einfach abgestumpfter werden, nicht so leichtgläubig sein. Auch das ist ein Weg aus der Schuldenfalle. Denn Gauner haben es leicht raus, bei anderen eine soziale Ader zu erkennen und diese schamlos auszunutzen. Sie können Ihr soziales Gewissen auch anderweitig seriös beruhigen, indem Sie für einen ganz konkreten Zweck spenden. Dann können Sie sich selbst immer wieder sagen: Ich habe meine soziale Pflicht erfüllt.
Wie Sie sich selbst schützen können: