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Vorworte

Vorwort zur deutschen Ausgabe von Dr. Volker Rimkus

1943 machte der amerikanische Chemiker Russel Marker eine Entdeckung, die höchste Anerkennung hätte finden müssen: Es gelang ihm, aus der in der wilden Yamswurzel vorhandenen Substanz Diosgenin unter anderem bioidentisches Progesteron zu gewinnen. Schon damals wäre es also möglich gewesen, die in den Wechseljahren auftretenden Hormonmangelzustände auszugleichen, ohne bei richtiger Dosierung Nebenwirkungen befürchten zu müssen.

Doch was geschah? Russel Marker wurde gekündigt, denn diese Hormone ließen sich durch kein Patent schützen. Um sie für die Pharmaindustrie dennoch interessant zu machen, änderte man kurzerhand die Molekülstrukturen. So entstanden völlig neue Substanzen, die den Namen „Hormone“ eigentlich nicht hätten tragen dürfen. Noch schlimmer: Man vermarktete sie unter dem gleichen Namen und nannte sie – wider besseres Wissen – Östrogen, Progesteron und Testosteron. Als nach einigen Jahren dieser konventionellen Hormonersatz-Therapie jedoch Nebenwirkungen auftraten, wurde die Ursache leider nicht auf die chemisch veränderten Moleküle geschoben, sondern man riet den Frauen von einer Behandlung des Hormonmangels in den Wechseljahren einfach ab, statt ihnen bioidentische Hormone zur Verfügung zu stellen.

Es ist typisch, dass das vorliegende Buch nicht von einem Arzt oder einer Ärztin verfasst wurde, sondern dass es der Aufschrei einer Frau ist, die in dramatischer Weise den Beginn ihrer Wechseljahre erleben musste, ohne dass die moderne Medizin ihr hätte helfen können. Zum Glück hat sie sich aber von der auch in Amerika geltenden Lehrmeinung nicht abschrecken lassen und allein mit ihrem gesunden Menschverstand die große Täuschung erkannt, die in der konventionellen Hormonersatz-Therapie verborgen ist.

Vielleicht schafft es nun dieses Buch, das Bewusstsein für den tatsächlich vorhandenen Segen der bioidentischen Hormone zu wecken und sowohl bei Patientinnen als auch bei Ärzten ein Umdenken einzuleiten. Es würde mich persönlich sehr zufrieden machen!

Dr. Volker Rimkus

Dr. med. Volker Rimkus ist Gynäkologe (Frauenarzt) und Mitbegründer eines neuen Therapiekonzepts zur Behandlung der männlichen Wechseljahre. Basierend auf der Anwendung von bioidentischen Hormonen entwickelte er außerdem ein alternatives Therapiekonzept für Frauen in den Wechseljahren. Weitere Informationen zur RIMKUS-Methode für die Frau und den Mann finden Sie auch im Internet: www.rimkus.info. Die ab S. 116 genannten Ärzte behandeln größtenteils nach der RIMKUS-Methode.

Vorwort zur amerikanischen Ausgabe von Dr. Elena Christofides

Frauen in der Menopause steht heute eine erschreckende Vielfalt von Informationen zur Verfügung. Sie sollen ihnen beim Übergang in die neue Lebensphase helfen, und doch ist leider vieles davon widersprüchlich. Als Endokrinologin habe ich nie verstanden, warum wir einem solch komplexen Organismus, wie es unser Körper ist, nicht zurückgeben, was er verloren hat. Das Hormonsystem ist ganz präzise ausbalanciert, und schon der Mangel an nur einem Hormon, geschweige denn an mehreren, kann ernsthafte Konsequenzen für jede Patientin zur Folge haben. Manche Frauen spüren das sehr heftig in der Zeit kurz vor der Menopause, wenn ihre Eierstöcke langsam beginnen, die „Produktion herunterzufahren“. Angesichts der abwechselnd als rettende Gnade und nächstes großes Übel betrachteten Hormontherapie ist der wichtigste Punkt in jeder Diskussion auf jeden Fall die Aufklärung der Patientinnen. Ich habe in meiner Praxis die Erfahrung gemacht, dass es tatsächlich immer schwieriger geworden ist, Frauen in diesem durch mangelnde Information und übermäßige Medienhysterie massiv beeinflussten Bereich hinsichtlich ihres Hormonbedarfs zu beraten.

Als ich gebeten wurde, dieses Buch durchzusehen, war ich mir nicht sicher, ob wir nicht zusätzlich noch ein weiteres Buch brauchen würden. Kaum hatte ich jedoch zu lesen begonnen, wurde mir klar, dass genau dieses Buch das „fehlende Glied“ sein könnte. Ich fand darin so viele der Informationen wieder, die meine Patientinnen auch von mir erhalten, weil ich mich bemühe, ihnen ein vielseitiges, ausgeglichenes Bild aller Risiken und Vorteile zu geben, denn sie möchten ja auch nach der Menopause gesund bleiben. Beth Rosenshein hat die wissenschaftlichen Feinheiten klar erfasst und präsentiert sie schließlich in einer Weise, die es den Frauen in den Wechseljahren ermöglicht, sich im Labyrinth der zur Verfügung stehenden Möglichkeiten zurechtzufinden.

Ich hoffe, die Frauen und die ihnen nahe Stehenden nutzen die in diesem Buch enthaltenen Informationen als Hilfe, um sich vernünftig, sachkundig und gezielt auf das vorzubereiten, was in dieser oftmals schwierigen Zeit mit ihnen geschieht. Und für diejenigen Frauen, die diesen Übergang relativ unbeschadet zu meistern scheinen, hoffe ich, dass sie daraus lernen, wie wichtig es doch ist, über die Veränderungen im eigenen Körper Bescheid zu wissen, egal, ob sie sie spüren oder nicht.

Elena A. Christofides

Dr. med. Elena Christofides ist Endokrinologin (Fachärztin für hormonell bedingte Erkrankungen). Sie wird auf der Website der „ Spitzenmediziner “ in Columbus, Ohio, geführt, wo sie jetzt eine Privatpraxis betreibt. Ihre Ausbildung erhielt sie an der Staatlichen Universität von Ohio in Columbus, ihre Assistenzzeit absolvierte sie am Mount Carmel Medical Center. Sie ist Mitglied der Universität von Louisiana in New Orleans und gehört mehreren medizinischen Beratungsausschüssen an. Außerdem gibt sie klinische Ausbildungskurse und sie ist Vizepräsidentin der Vereinigung der klinischen Endokrinologen in den USA. Weitere Informationen finden Sie in englischer Sprache auch im Internet: www.endocrinology-associates.com

Wechseljahre - nein danke!

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