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Kapitel I

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Sandra war nun schon zum dritten Mal hier und kannte immer noch nicht alle Ecken. Für einen Fitnessclub war der Eintritt relativ hoch und die Beleuchtung etwas dunkel. Trotzdem war die Muskelmasse mancher Leute vielleicht auf die Geräte hier zurückzuführen. Aber auch an diesem Tag wollte sie sich einfach nur umsehen – und vielleicht etwas mehr als den Männern nur nachsehen. Schon wieder spazierte einer vorbei, mit freiem Oberkörper. Das daneben war wohl seine Freundin oder Frau. Aber … musste sie deswegen so zurückhaltend sein?

Vielleicht sollte sie gleich in den Duschen damit anfangen, die Gepflogenheiten an diesem Ort besser kennenzulernen. Vorsichtig. Gut, ihr erster Besucht war nur ein Schnuppertag gewesen, und sie hatte natürlich gleich ein Abo abschließen müssen. Da war sie an einem möglichen Hausverbot wenig interessiert. Irgendwer war ihr vor einer Viertelstunde besonders aufgefallen – und natürlich neben seiner weiblichen Begleitung gelaufen. Oder wie war das gewesen?

Sie spazierte weiter durch die Gänge und holte schon einmal ihr Badetuch. Wenn sich schon sonst nichts ergab, wäre eine warme Dusche jetzt nicht übel. Sie betrat den Raum – und ein komplett nackter Mann stand fast direkt vor ihr! Ein anderer unter einer der Duschen. Oh, bei den anderen sogar auch welche. Noch schien sie von niemand bemerkt worden zu sein. Sie beschloss, ihren Blick noch ein paar Sekunden länger auf diesen einen Typen gerichtet zu lassen. Sie hatte ihn doch vorhin hier gesehen, und jemand hatte ihn Paul genannt, oder? Seine männliche Ausstattung hing zwar völlig schlaff herunter, war aber auch in diesem Zustand von eindrucksvoller Größe. Passte zu jedenfalls zu seiner Muskelmasse.

Es war nicht die Rede davon gewesen, dass es nach Geschlechtern getrennte Duschen gab, oder? Da gab es kein Symbol draußen, oder doch?. Dennoch fühlte sie sich etwas fehl am Platz und drehte lieber um. Hatte ihr Paul nachgeblickt, oder wie immer er hieß? Egal, schnell weg.

Sie setzte sie sich erst einmal auf eine Bank und atmete tief durch. Immerhin, so wie sie das mitbekommen hatte, hätte sie durchaus einige Schritte in den Raum machen könnten. Wahrscheinlich wären ihr einige Pfiffe sicher gewesen, und sie hätte allen zulächeln können. Und dann mitten im Raum eine Massenorgie – klar. Oder doch nur in ihrer Fantasie, die bereits in Vollbetrieb arbeitete. Vor ihr erschien Paul, der Muskeltyp. Dieses Mal hatte er einen Ständer, der steil von ihm abstand. Auch wenn die Länge fast übertrieben sein mochte, konnte er sicherlich gut damit umgehen.

Einfach nur so in seiner Nähe bleiben, ganz zufällig, das war doch ein guter Plan. Ganz zufällig ging sie an ihm vorbei, als er sich womöglich zur Garderobe aufmachen wollte.

„Oh, nicht schlecht“, bemerkte sie und meine seine kräftigen Oberarm-Muskeln. Noch vor einer Reaktion von ihm zuckte sie leicht zusammen. Er drehte sich zu ihr und lächelte sie an.

„Na ja, ich möchte mich schon ein bisschen fordern“, antwortete er.

„Vielleicht ist das eine blöde Frage, aber … wir könnten dann nachher an der Bar ruhig einmal …“

„Ich muss dann leider bald aufbrechen“, blockte er sofort ab.

„Oh.“

„Aber nächste Woche um die Zeit bin ich wahrscheinlich wieder da.“

Toll, vielleicht sollte sie das nächste Mal etwas früher hier auftauchen – und noch etwas direkter sein. Völlig desinteressiert schien er wenigstens nicht zu sein. Oh klar, vielleicht interessierte er sich für Männer. Aber vielleicht nicht nur, auch schön. Doch das war es nicht, glaubte sie irgendwie zu spüren.

In der Dusche war Sandra diesmal allein – und setzte ihre Gedanken dieses Mal in die Tat um. Sogar wenn doch jemand in den Raum trat – sie war in einer der Kabinen, die eine Tür aus mattem Glas besaßen. Es waren natürlich ihre Finger, die an ihrem Lusthügel zu kreisen begannen, doch es sollten seine sein. Genauso wie es sein hartes Ding sein sollte, das in diesem Moment in sie eindrang. Sie war innerlich so feucht wie schon lange nicht mehr, nahm noch einen dritten Finger dazu. Die ihrer anderen Hand arbeiteten weiter, sie atmete scharf ein und unterdrückte ihr Stöhnen – bald jedoch nicht mehr. Sie zuckte zusammen, stützte sich an der Wand ab, der Höhepunkt traf sie wie aus dem Nichts. Ihr Puls beruhigte sich nur langsam, als sie die Spuren ihres Erlebnisses beseitigte. Eine Frau betrat gerade den Raum, als Sandra mit umgehängtem Handtuch hinausging.

Meine Frau sieht zu

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