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2. Der Weg zu den Tickets

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Unser erstes kleines Problem war, dass wir noch eine vierte Person brauchten. Alleine mit Pat und Alina hätte ich mich wohl wie das fünfte Rad am Wagen gefühlt – und die beiden hätte es sicher auch genervt. Es musste also noch jemand gefunden werden der mitkommt. Den Flug mussten wir noch am selben Abend buchen (am Mittwoch wäre er weg gewesen); es war schon ziemlich spät – und wir mussten am nächsten Morgen auch noch früh raus zum arbeiten. Die Zeit saß uns also im Nacken. Die Suche nach der vierten Person gestaltete sich leider auch nicht allzu leicht: Meine Freundin war gerade in London; ein Teil unserer Freunde hat uns nicht geantwortet; viele hatten keine Zeit und anderen war das alles zu spontan. Doch aufgeben kam nicht in Frage, da wir mittlerweile viel zu sehr Lust auf den Trip hatten. Zur Not wären wir wohl zu Dritt, händchenhaltend, durch unsere geblindbookte Stadt gezogen. Nach unzähligen, vergeblichen WhatsApp-Gesprächen und Dutzenden Anrufen fanden wir endlich unseren vierten Mann. Fabi schwieg erst einmal. Nachdem wir ihm in 2-3 Sätzen mitgeteilt hatten was wir vor haben. Aus dem Nichts kam dann das erlösende „Hört sich gut an, bin dabei!“.



Nachdem wir unsere Crew zusammen hatten, buchten Pat und ich den Flug. Wir entschieden uns für das Städte-Paket „Metropolen“, in welchem Amsterdam, Barcelona, Berlin, Brüssel, Budapest, Hamburg, London, Mailand, Rom und Wien zur Auswahl standen. In Berlin waren wir schon zu oft. Gestrichen. Hamburg erschien uns deutlich unspannender als die anderen Städte. Gestrichen. Nach Wien kann man auch einfach mit dem Auto fahren. Gestrichen. Jede gestrichene Stadt kostete uns 5€ - machte insgesamt 86€, was immer noch ziemlich billig ist. Wir klickten uns durch die Buchungsseiten, gaben alles ein, machten einen Bogen um alles, was zusätzliches Geld kosten könnte. Nachdem ich den letzten Haken gesetzt, den finalen Button geklickt und Germanwings meine Kreditkarte geplündert hatte, fing der Countdown an zu ticken. 50, 49, 48, 47… Als nach gefühlt unendlichen 50 Sekunden dann unser Ziel feststand, machte mein Herz einen kleinen Sprung. Obwohl ich eigentlich dachte, dass ich mich über jedes Ziel gleich freuen würde, schien mein tiefstes Inneres schon zwischen „Guten Zielen“ und „Eher enttäuschenden“ unterschieden zu haben. Unser Ziel war definitiv ein gutes, denn ich war sofort glücklich. Um die anderen noch ein bisschen zu quälen, verschickte ich erst mal die Flugzeiten, dann das Wetter von der Stadt und schließlich Bilder. Angenehme Flugzeiten, Sonnenschein und Temperaturen um die 20 Grad und eine wunderschöne Stadt. Mailand, wir freuen uns auf dich!

Spontan mal nach Mailand

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