Читать книгу In die Falle gelockt und versklavt - Billy Goudin - Страница 4

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An diesem Tag war ganz schön etwas los – aber er hatte es nicht mehr weit. Immer mehr Fahrgäste stiegen ein und wenige aus, aber der Platz reichte noch irgendwie. Wieder lief dieses Treffen vor seinen Augen ab, das gerade nicht so gut verlaufen war. Natürlich hatte sie noch etwas bestellt, dass er dann natürlich hatte bezahlen können, bevor sie einfach weg gewesen war. Immer noch besser, als gar nicht erst am Treffpunkt aufzutauchen. Das nächste Mal sollte er … egal.

Hier versuchte er erst einmal, zu viele unbeabsichtigte Annäherungen zu vermeiden. Andere gaben sich weniger Mühe. Zwei Haltestellen waren es noch, bis er an seinem Ziel war und aussteigen wollte. Erneut presste sich jemand hinter ihm gegen ihn, und vom Gefühl her musste es eine Frau sein. Dem etwas zu starken Parfüm nach war dem zumindest so. Oder war eher er beim durchaus ruckartigen Anfahren in ihre Richtung gerutscht?

Ein weiteres Mal spürte er den engen Körperkontakt, obwohl die Fahrt nun ruhig verlief. Was machte sie da bitte? Er blickte ganz zufällig und nicht zu schnell nach hinten. Wenn er raten musste, war sie knapp über 20 und trug ein T-Shirt ähnlich wie seines. Ihr Ausschnitt war aber ziemlich weit. Toll, hatte sie etwas bemerkt?

Er sah starr nach vorne, und erneut presste sie sich gegen ihn. Bei einer plötzlichen Bremsung mitten auf der Strecke griffen ihre Hände seitlich auf ihn. Nun drehte er sich zu ihr, und ihr Blick traf sich direkt mit seinem. Schlagartig spürte er seinen erhöhten Puls. Das war doch nicht wirklich seine Art – aber bei dieser Frau konnte das eben passieren. Er sah sich genauer um und versuchte, nicht zu sehr aufzufallen. Was wäre, wenn sie jeden Moment kommentarlos ausstieg? Sie antwortete einfach mit einem Lächeln – und er war sich nicht ganz sicher, was er tun sollte. Einfach so stehenbleiben?

Ihm war, als würde sie schneller atmen, während ihre Berührungen fast zu einem ständigen Reiben geworden waren. Verdammt, und … in seiner Hose begann es auf einmal eng zu werden. Sehr eng. Also wenn sie schon, dann … und eine ihrer Hände kam tatsächlich gefährlich nahe. Er spürte nun auch ihre Brüste, wie sie sich deutlich gegen seinen Rücken pressten. Seine Erektion verstärkte sich, spannte nun wirklich – und nur durch wenige Millimeter Stoff getrennt lag ihre Handfläche darüber. Die S-Bahn verlangsamte sich, und er drehte sich neuerlich um.

„Hallo“, sagte er, als sie gerade aufblickte.

Sie wirkte auf ihn zuerst nur verwirrt, aber als er sie deutlicher ansah, veränderte sich ihr Gesichtsausdruck. Sie zögerte kurz … und wandte sich ihm weiter zu, so gut das ging. Er drehte sich auch irgendwie in ihre Richtung, und zwischen ihm und ihr herrschte wieder Stille. Kaum mehr als eine halbe Minute später, kurz vor dem Öffnen der Türen, sprach er sie wieder an.

„Und, steigen wir hier aus?“

„Äh ja … gut!“

Nach ihrem eindringlichen „Bitte!“ und „Dürfte ich?“ drängten sich mehrere Fahrgäste kurz auf den Bahnsteig hinaus, um sie und ihn aussteigen zu lassen. Er blieb mit ihr am Rand des Bahnsteiges stehen, während der Rest einer mittelgroßen Menschenmenge zu den Ausgängen strömte.

„Hey, das war eigentlich nur Spaß, ich wollte schauen, was passiert“, redete sie nun mehr.

Zitterte sie etwa leicht? Bereits bei ihrem Händedruck war es ihm so vorgekommen, aber war sie wirklich nervöser als er?

„Na stell dir vor, ich würde das machen.“

„Ja, also …“

„Kein Grund zur Panik“, versuchte er sie zu beruhigen, „aber jetzt hast du ja gesehen, was passieren kann.“

„Ich hätte aber schon Lust, also wenn du willst …“, sagte sie mit einem zarten Lächeln.

„Oh, so direkt? Aber warum nicht? Jetzt sofort, oder wie?“

„Ja, warum nicht?“, klang ihre Stimme nun etwas entschlossener. „Oder willst du zuerst was trinken gehen oder so?“

„Äh, nein, das habe ich heute schon. Aber …“

„Dann komm doch einmal mit“, hauchte sie beinahe.

Wusste sie also doch sehr genau, was sie wollte? Vielleicht – und er würde ihr bei ihren letzten Zweifeln gern nachhelfen. Schließlich hatte er gerade wieder an seinen Entschluss gedacht. Einfach einmal härter auftreten – so hart, wie andere Dinge längst waren.

In die Falle gelockt und versklavt

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