Die Bücherfeinde

Die Bücherfeinde
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Feuer und Wasser, Gas und Hitze, Staub und Vernachlässigung, Ignoranz und Engstirnigkeit: Bücher können auf vielerlei Art zu Schaden kommen. William Blades schildert voller Humor und Liebe zum Buch die zahllosen Gefahren. Dabei sind es nicht nur Naturkatastrophen und politische Umwälzungen, die ganze Bibliotheken vernichten. Oft richten gerade die kleinsten (Buch-)Würmer den größten Schaden an. Übereifrige Dienstboten attackieren schweinslederne Bände mit dem Staubwedel, ›unschuldige‹ Kinder ruinieren teure Folianten im Spiel. Der englische Buchdrucker William Blades (1824-1890) spricht aus reicher Erfahrung, war er doch als Restaurator tagtäglich mit den Folgen unsachgemäßer Behandlung konfrontiert. In seiner Einführung lässt Hektor Haarkötter das Leben dieses ebenso besessenen wie kuriosen Mannes und die Geschichte der Buchschädlinge Revue passieren. Im angelsächsischen Sprachraum sind »Die Bücherfeinde« längst ein Klassiker. Jetzt liegen sie erstmals in deutscher Übersetzung vor!

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Blades William. Die Bücherfeinde

DIE. BÜCHERFEINDE

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INHALT

DAS LEBEN UND DRUCKEN DES WILLIAM BLADES. ODER. DIE FEINDE DER BÜCHER STERBEN NICHT AUS. 1

2

3

4

5

Verwendete Literatur

1. KAPITEL. FEUER. Von Feuer zerstörte Bibliotheken

Alexandria

Zerstörung von Manuskripten durch Paulus

Heiden und Christen zerstören Bücher

Verbrennung von hebräischen und arabischen Büchern

Klosterbibliotheken

Die Cotton Bibliothek

Unruhen in Birmingham

Die Bibliothek von Straßburg wird beschossen

Die Offor Collection verbrennt

Die Bibliothek in der Dutch Church wird beschädigt

2. KAPITEL. WASSER. Heer Huddes Bibliothek versinkt im Meer

Die Pinelli-Bibliothek wird von Seeräubern gestohlen

Mohammed II. zerstört Manuskripte

Bücher, die vom Regen beschädigt werden

Wolfenbüttel

Dampf und Schimmel

Stockflecken

Heiße Wasserrohre

Asbest-Feuer

Glastüren an Bücherschränken

3. KAPITEL. GAS UND HITZE

Die Wirkung von Gas auf Leder

Neu-Bindungen werden nötig

Elektrisches Licht

Das British Museum

Bücherbehandlung

Die Legende von den Mönchen und ihren Büchern

4. KAPITEL. STAUB UND VERNACHLÄSSIGUNG

Bücher sollten Goldschnitt haben

Alte Bibliotheken wurden vernachlässigt

Das Beispiel einer College-Bibliothek

Missbrauch in französischen Bibliotheken

Boccaccios Geschichte von der Bibliothek in Monte Cassino

5. KAPITEL. IGNORANZ UND FANATISMUS. Buchzerstörung während der Reformation

Die Mazarine-Bibliothek

Die Bibliothek der French Protestant Church in St. Martin’s-le-Grand

Gestohlene Bücher

Die Rekollektenmönche aus Antwerpen

Shakespeare-»Fund«

Bücher in Frakturschrift werden als Toilettenpapier benutzt

Die Lansdowne Collection

Geschäftsleute und seltene Bücher

Kirchenbücher

Eine Geschichte über Fanatismus von Herrn Muller

Geistliche zerstören Bücher

Das Patentamt verkauft Bücher als Abfall

6. KAPITEL. DER BÜCHERWURM. Der Lyriker Doraston über Bücherwürmer

Nicht so zerstörerisch wie früher

Würmer fressen kein Pergament

Pierre Petits Gedicht

Hookes Darstellung und Abbildung

Seine Naturgeschichte wird vernachlässigt

Verschiedene Arten

1. »Anobium«

2. »Oecophora«

Versuche, den Wurm zu züchten

Der »griechische« Wurm

Verwüstungen durch Würmer

»Dermestes«

Würmer fressen kein modernes Papier

Amerika verhältnismäßig wurmfrei

Ein Wurmloch in Philadelphia

7. KAPITEL. ANDERE SCHÄDLINGE

Küchenschaben in amerikanischen Bibliotheken

Lepisma

Kabeljau

Rattenskelette in der Bibliothek von Westminster Abbey

Niptus hololeucos – Tomicus Typographus

Stubenfliegen beschädigen Bücher

8. KAPITEL. BUCHBINDER

Eine gute Bindung bereitet Freude

Tödliche Wirkungen des »Hobels«, den die Buchbinder benutzen

Nicht auf vergangene Zeiten beschränkt

Beispiele für Schäden

»Verschnippelte« Bücher

Schlechte Beschriftungen

Schätze in Buchumschlägen

Bücher werden gewaschen, geleimt und geflickt

Futterale sind oft besser als eine Neu-Bindung

9. KAPITEL. SAMMLER. Bagford, der Biblioklast

Illustrationen, die aus Manuskripten herausgerissen wurden

Illuminierte Messbücher

Titelblätter, die aus Büchern herausgerissen wurden

Titelblätter und Frontispize

Rubens und seine Titelgravuren

Kolophone, die aus Büchern herausgerissen wurden

Lincoln Cathedral

Theuerdanck

Manuskript-Fragmente

Manche Bibliotheken sind fast nicht mehr zu gebrauchen

Sir Thomas Phillipps

10. KAPITEL. DIENSTBOTEN UND KINDER

Eine Bibliothek wird zum Staubwischen überfallen

Wie man Staub los wird

Wie man abstauben sollte

Kinder beschädigen häufig Bücher

Beispiele

Eine Geschichte von Jungs in einer Landhaus-Bibliothek

POSTSKRIPTUM. Anekdote über einen Bücherkauf in Derbyshire

FAZIT. Welche Pflege Bücher verdient hätten

Das Vergnügen, das sie bereiten

ANMERKUNGEN

Informationen zum Buch

Informationen zum Autor

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William Blades

Über Feuer und Wasser,

.....

Im Zentrum eines weiteren Kapitels über die Bücherfeinde müssten der Leser und die Leserin selbst stehen. Nicht nur im Fall der Leser sehr alter Handschriften und Bücher, in dem tatsächlich jeder Lektürevorgang eine physische Gefahr für das Medium darstellt und häufig nur mit den buchstäblichen Samthandschuhen (die zumeist aus Baumwolle sind) erfolgen darf. Auch die Benutzerordnungen unserer Bibliotheken sprechen eine deutliche Sprache, wenn sie sich vor den offensichtlich weit verbreiteten Unarten der Buchbenutzung schützen zu müssen glauben und damit zum Ausdruck bringen, wie die Bücherfeinde ins Allerheiligste der Buchkultur eingedrungen sind:

(1) Bibliotheksgut ist sorgfältig zu behandeln. Hineinschreiben, An- und Unterstreichen, Markieren sowie Durchpausen sind nicht gestattet.

.....

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