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1. Das Rätsel des Bermuda-Dreiecks



Das Bermuda-Dreieck

Florida, Puerto Rico und die Bermuda Islands sind traumhaft schöne Urlaubsziele - und gleichzeitig die Eckpunkte jenes geheimnisvollen Dreiecks, das nicht nur erfahrenen Seebären und passionierten Flugzeug-Piloten Schauer über den Rücken laufen lässt; unerklärliche Ereignisse oder nur ein Naturphänomen?


Zwischen 1945 und 1975 verschwanden 37 Flugzeuge, ein Heißluftballon, 38 Schiffe und ein Atom-U-Boot. „SOS“ oder „Mayday“ Funksprüche wurden nie gehört und oftmals brach der Funkkontakt abrupt ab oder seltsame Botschaften wurden empfangen.


Das Bermudadreieck, auch Teufelsdreieck genannt, ist die Bezeichnung eines Seegebietes, das sich im westlichen Atlantik nördlich der Karibik befindet. Durch mehrere tatsächlich oder vermeintlich mit der Gegend zusammenhängende Schiffs- und Flugzeugkatastrophen erhielt das Bermudadreieck den Ruf, dort spielten sich gehäuft entsprechende Unglücke ab oder dort „verschwänden“ gar Schiffe und/oder Flugzeuge.


Dabei wurden zum Teil Unglücke gezählt, die sich im Bermudadreieck abgespielt hatten, zum Teil aber auch Vorgänge, die nur in der Nähe stattfanden oder bei denen Schiffe das Dreieck nur zuvor durchfahren hatten.


Eines der mysteriösesten Gebiete der Welt: verschollene Schiffe, verloren gegangene Flieger, Zeitphänomene. Das Bermuda-Dreieck dürfte jedem bekannt sein. Aber nicht jeder weiß was wirklich schon alles im Bermuda-Dreieck passiert ist:


Schiffe und Flugzeuge sind verschwunden oder aus dem Nichts aufgetaucht, in der Zeit verschoben oder für immer verschollen. Einige der Vorfälle, bei denen Schiffe, Flugzeuge oder ihre Besatzungen spurlos verschwunden sein sollen, konnten nicht restlos aufgeklärt werden. Sie inspirierten verschiedene Autoren zu teilweise recht bizarren Erklärungsversuchen, die Grundlage für eine Vielzahl literarischer Werke, Filme und Internetseiten wurden.


Tatsächlich ist die Zahl der Katastrophen, die sich im Bermudadreieck abgespielt hat, nicht auffällig hoch. Zudem sollen viele der angeblich mysteriös verschwundenen Schiffe Experten zufolge vermutlich einfach im Sturm gesunken sein.


Was ist also dran am Mythos Bermuda-Dreieck?


Tatsache ist zumindest, dass es im Bermuda-Dreieck riesige Methangas-Vorkommen unter den dort lagernden tektonischen Platten gibt. Einige Geowissenschaftler haben riesige Methangas-Vorkommen im Gebiet des Bermudadreiecks gefunden, die für das spurlose Verschwinden von Schiffen verantwortlich sein könnten.


In Wassertiefen von 500 bis 2000 Meter kann sich bei bestimmten Temperaturen Methanhydrat bilden, wenn Methan vorhanden ist. Ändern sich Druck und Temperatur, entweicht Methan langsam aus diesen eisähnlichen Brocken.


Geschehen diese Änderungen jedoch abrupt, etwa durch ein Seebeben oder tektonische Verschiebungen, kann innerhalb kurzer Zeit ein großer Teil eines Methanhydratvorkommens in seine Bestandteile Methan und Wasser zerlegt werden und es kommt zum Methanausbruch (engl. blowout hier "Gasausbruch").


Das gasförmige Methan steigt in unzähligen winzigen Blasen auf. Dieser Vorgang gleicht dem Aufsteigen von CO2-Blasen in einer Sprudelflasche, der man einen Stoß versetzt hat. Die mittlere Dichte des Gas-Wasser-Gemischs ist dabei viel geringer als die des Wassers.


Befindet sich ein Schiff direkt oder teilweise über einem solchen Gas-Wasser-Gemisch, so sinkt es unweigerlich in dieses hinein, da der Auftrieb des Schiffs gemäß dem Gesetz des Archimedes stark verringert ist, so dass es in Sekunden absackt. Sinkt das Schiff mit dem Deck unter die Oberfläche, so kann Wasser eindringen und das Schiff sinkt. Dies ist besonders dann zu befürchten, wenn das Gas nur an Bug oder Heck aufsteigt.


Außerdem entstehen beim Aufsteigen der Gasblasen durch die Reibung mit dem Wasser elektrische Ladungen, die durch die Aufwärtsbewegung einen elektrischen Strom und dadurch Magnetfelder erzeugen, welche das Auftreten von Ausfällen elektrischer und magnetischer Geräte und Instrumente, so auch von Kompassen, erklären können.


Die geographische Lage des Bermuda-Dreiecks:


Im Norden begrenzen die Bermudainseln bei ca. 35° nördlicher Breite das Dreieck, im Südwesten begrenzt die in Florida liegende Millionenstadt Miami dieses Gebiet und im Süden ist es die zu den Vereinigten Staaten von Amerika zählende Insel Puerto Rico. Aber anhand der zahlreichen Vorfälle, die sich in dieser Gegend ereignet haben, bezweifeln einige Wissenschaftler diese Definition der Lage.


Manchmal hat es nämlich den Anschein, als würde das Bermuda-Dreieck von Zeit zu Zeit über seine geographischen Linien springen, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Dank der modernen Nachrichten- und Archivierungswelt kann man recht schnell feststellen, womit und vor allem wann das Bermuda-Dreieck angefangen hat, mysteriös zu werden.


1974 brachte Charles Berlitz „The Bermuda Triangle“ auf den Markt. Durch dieses Buch wurde das Bermuda Dreieck erst richtig bekannt. Es liest sich wie ein Science-Fiction Roman, basiert aber auf wahren Begebenheiten. In dem Buch werden mysteriöse Vorfälle im so genannten Bermuda Dreieck beschrieben und Erklärungsversuche geliefert.


Rätselhafte Phänomene - Band 1

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