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Das Küken piept: Wir sind alle verbunden

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Viele Teilnehmer eines PSYCH-K Basisworkshops haben am ersten Tag ein Aha-Erlebnis:

Ich nehme ein kleines gelbes Spielzeugküken in die Hand, das auf der Unterseite mit zwei elektrischen Kontakten versehen ist. Indem ich jeden Kontakt mit einem Finger berühre, schließt sich der Stromkreislauf und das Küken piept. Der elektrische Strom fließt durch mich hindurch, ich bin ein Stromleiter. Die Vorstellung erzeugt Lachen und fragende Gesichter bei den Teilnehmern und Teilnehmerinnen.

Nun bitte ich alle, sich im Kreis aufzustellen und an den Händen zu fassen. Während ich die Hand meines rechten Nachbarn halte, berühre ich mit meiner linken Hand einen Kontakt des Kükens und bitte meinen Nachbarn zur Linken, seinen Finger auf den anderen Kontakt zu legen – das Küken piept. Ohs und Ahs!

Daraufhin fordere ich jemanden, der mir im Kreis gegenübersteht, auf, die Hand einer seiner Nachbarn loszulassen – das Küken verstummt. Wieder und wieder spielen wir das Spiel: Jemand lässt eine Hand im Kreis los – das Küken hört auf zu piepen. Sie oder er schließt den Kreis wieder – das Küken meldet sich zu unser aller Entzücken.


Auch ich selbst bin immer wieder begeistert, wie mühelos sich darstellen lässt, dass wir alle verbunden sind. Mittlerweile ist durch ein einfaches Spielzeugküken, das piept, wenn man den Stromkreislauf schließt, nachweisbar, dass die gleiche Energie durch uns alle fließt. Mit verschwitzten Händen oder einer hohen Luftfeuchtigkeit ist es sogar möglich, das Küken nur durch die Annäherung der Hände zum Piepen zu bringen. Der Strom fließt durch die Luft.

Was bedeutet diese – eigentlich grobe – Demonstration unserer energetischen Verbundenheit?

Heutzutage ist messbar, dass unser Herz und unser Gehirn elektromagnetische Impulse aussenden. Die Medizin macht sich das schon lange durch EKG und EEG zunutze. Klar ist mittlerweile auch, dass unsere Ausstrahlung mit jener der anderen Menschen in Wechselwirkung steht.

Wir alle kennen Folgendes: Wir kommen in einen Raum, in die Nähe eines Menschen, und er zieht uns an; wir fühlen uns in seiner Gegenwart wohl. Und dann gibt es wieder andere, deren Nähe wir instinktiv meiden, weil sie uns insgeheim herunterziehen.

Jetzt sind wir bei einer Frage angelangt, die mich einmal sehr bewegt hat: Tue ich tatsächlich etwas für die Menschheit, wenn ich dafür sorge, dass es mir gut geht? Oder ist das reines Ego-Denken und purer Eigennutz? Sollte ich mich nicht eher im äußeren Leben engagieren, z.B. politisch oder für unsere Umwelt? Abgesehen davon, dass das eine das andere nicht ausschließt, wage ich mittlerweile, diese Frage zu beantworten:

Ghandi hatte recht, als er seine Mitmenschen aufforderte: »Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.«

Ja, es ist gut für die Menschen um mich herum, wenn ich morgens in den Spiegel blicke und zu mir sage: »Ich gefalle mir. Ich mag mich. Ich schätze mich und ich bin dankbar, dass ich bin.«

Für mein Wohlergehen zu sorgen, für mein Glück selbst verantwortlich zu sein bedeutet, andere zu ermutigen, für sich zu sorgen. Und dabei gehen wir nicht nur einfach auf bildlicher Ebene mit gutem Beispiel voran, sondern wir berühren tatsächlich unsere Nächsten energetisch mit Impulsen unseres Herzens.


PSYCH-K im täglichen Leben

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