Читать книгу Selbstheilung durch mentale Gedankenkraft - Bruno Erni - Страница 8
ОглавлениеWenn Stress krank macht
Unter Stress haben Menschen schon immer gelitten. Vor 100 Jahren musste man die Familie ernähren und sich vor der Kälte schützen. Obwohl wir heute eine Waschmaschine, eine Geschirrspülmaschine und eine warme Wohnung oder ein warmes Haus haben, müssen wir noch heute in der Arbeit oder zu Hause sehr viele Informationen verarbeiten. Wir alle haben den Drang, uns selbst zu verwirklichen. Ständig fragen wir uns, wie unsere Ansprüche und die Realität zusammenpassen. Das erzeugt Stress.
Wenn ich meine Ideen, Wünsche und Träume in innere Vorstellungen umwandle, muss ich die Projekte auf einer Zeitachse ablegen. Tue ich das nicht, habe ich innerlich ein Druckgefühl, dass ich noch so viel zu tun habe. Wenn ich falsch plane oder Menschen über meine Zeit verfügen, dann kann ich meinen inneren Vorstellungen nicht gerecht werden, und das erzeugt bei mir Stress.
Stress kann es geben,
–wenn eine Mutter für ihr supergut erzogenes und hochbegabtes Kind alles perfekt machen möchte.
–wenn die attraktive und lebenslustige Ehepartnerin alles perfekt machen muss.
–wenn der immer belastbare und zuverlässige Mitarbeiter in einem 80-%-Job alles perfekt erledigen will.
Die Gesellschaft verführt uns hier zu einer Rolle, der wir gerecht werden wollen. Doch ganz ohne Stress wäre unser Leben vermutlich schon etwas langweilig. Zu viel Stress löst jedoch Frühwarnsymptome aus. Wir können nicht mehr einschlafen, wachen mitten in der Nacht oder sehr früh morgens auf und fühlen uns gerädert. Wir springen nur noch hektisch zwischen verschiedenen Aufgaben hin und her und fühlen uns im Hamsterrad. Vielleicht fühlen sich andere sogar von uns gekränkt, weil wir gereizt reagieren und beleidigend sind. Wenn das so ist, dann ist der Moment gekommen, um zu handeln und um gegenzusteuern.
Du musst also im ersten Schritt erst einmal überhaupt erkennen, dass du gestresst bist und in welcher Phase du steckst. So kannst du sehr schnell dem Körper das Signal geben, dass er kein Stresshormon mehr ausschütten muss. Dann können auch deine Gedanken und Handlungen gezielt heruntergefahren werden.
Ich mache in diesen Situationen gern etwas total Gegensätzliches. Ich laufe dem PC oder Büro z. B. wortwörtlich davon: ab in den Garten, ein Spaziergang ohne Handy, mit geschlossenen Augen Musik hören oder etwas Spannendes lesen. Es ist ein inneres Loslassen, an dem der Verstand festhält.
Spätestens dann spüre ich, dass ich falsch geplant habe. Zu wenige Pausen oder eben zu wenig Zeit für das Tagesgeschäft. Das Tagesgeschäft mit dem Wichtigen und Dringenden muss mein Team für mich erledigen. So versuche ich, mir einen Stresspuffer einzubauen. Eine gute Planung ist für mich das A und O.
Ablenkung und nicht fokussiertes Arbeiten ist ein sehr großer Stressfaktor. Anders gesagt: Fokussiertes und geplantes Arbeiten inkl. Pausen für die Erholung, dazu mit Spezialmusik für das Gehirn, reduzieren den Stress. Und ganz wichtig: Einfach nur zu sein ist lebenswichtig, ganz ohne Plan. Wenn ich im Garten bin oder in der Natur, wenn ich meditiere, dann verfliegt die Zeit.
Selbstheilungstipp 3
Es gibt drei Stressphasen: 1. Alarm, 2. Widerstand und 3. Erschöpfung. Wenn ich mich in einer dieser Phasen befinde, lege ich gezielt eine Pause ein und entspanne mich. Einfach mal keine Termine und viel Zeit für mich zu haben, ist eine gute Idee. Wenn diese Zeit nicht kommt, dann muss ich mir diese Zeit nehmen. In der Ruhe liegt die Kraft.
Das Energiefeld reinigen in 3,5 Sekunden
Die Aura ist dein Energiefeld um dich herum. Du bist für dieses Feld verantwortlich, du beeinflusst es mit deinen Gedanken, mit deinem Körper und deinem Geist. Jeder hat es, ob er will oder nicht. Es gibt Menschen, die haben eine saugende oder eine blasende Aura. Das zu wissen ist sehr hilfreich, obwohl es vielleicht gerade etwas seltsam klingt, daher hier ein Beispiel.
Stell dir einmal vor, ein aufgewühlter und genervter Arbeitskollege kommt zu dir und erzählt dir sehr emotional eine Geschichte. Die Emotionen sind für dich deutlich spürbar. Sie sind wie emotionale Kuhfladen, die diese Person bei dir abgeladen hat und die nun eklig in deiner Aura kleben. Das geschieht jeden Tag und immer wieder. Irgendwann ist deine Aura völlig verdreckt. Viele Menschen leben so und haben keine Ahnung davon.
Oft hört man von weisen Menschen, man solle immer wieder seine Aura reinigen, nun weißt du auch wieso. In vielen Büchern und Seminaren wird erwähnt, man kann durch Meditieren die Aura reinigen. So soll man sich in einer Meditation einen Goldregen vorstellen, damit die Aura wieder sauber werde. Ich habe dies meinen Kunden erzählt, in der Hoffnung ihnen zu helfen. Da diese Meditationen jedoch 20 bis 30 Minuten dauern, hat der heutige Mensch keine Zeit dafür. In langer Arbeit habe ich mir überlegt, wie das schneller gehen könnte und 2017 eine Übung zusammengestellt. Diese habe ich an meinen Kunden immer wieder getestet, bis es dann in 3,5 Sekunden möglich wurde, die Aura zu reinigen und zu reparieren. Die Übung ist unbezahlbar leicht, wenn man weiß, wie es geht. Hier ist sie, exklusiv für dich:
Stell dir ein kleines süßes Bienchen vor, wie es im Swimmingpool auf der Wasseroberfläche gelandet ist und wild um Hilfe strampelt. Es ist am Ertrinken. Du, als lieber Mensch, bist der Retter in der Not. Bestimmt kennst du die Poolnetze mit den langen Stangen, mit denen man exakt solche Tierchen retten kann. Mit dem Nylonnetz tauchst du unter das Bienchen ins Wasser und hebst es vorsichtig heraus. Das Wasser fließt durch das Nylon- oder Fischernetz ab, die Biene kann trocknen und dank dir wieder in die Freiheit fliegen.
Nun stelle dir ein solches Nylon- oder besser ein sehr dichtes Fischernetz, als durchlässige Wand vor dir stehend, vor. Bitte beachte, dass die Aura rund um dich herum einen Durchmesser von mindestens zwei bis drei Metern hat. Stell dir weiter vor, dass dieses Fischernetz wie an einer Duschstange, oberhalb deines Kopfes angebracht ist. Wenn du deinen Duschvorhang bzw. dein Fischernetz über dich werfen würdest, dann würde der, angebracht an der Duschstange, hinter dir wieder herunterfallen. Wenn das Fischernetz immer gespannt ist, so wie das Poolnetz, dann gleitet das Fischernetz stramm um dich bzw. deine Aura herum.
Konkret: Du hältst mit beiden Händen das Fischernetz und schwingst es, geführt mit deinen Händen, über deinen Kopf. Das Fischernetz fällt hinter dir herunter. Deine Arme gehen nach unten und »holen« das Netz von hinten und schieben es in Gedanken DURCH den Körper. Dabei werden alle Zellen im Körper und auch die Chakren komplett gereinigt. Natürlich lässt du das Fischernetz nicht los, sondern wiederholst diese Übung noch zwei Mal, also insgesamt drei Mal.
Wenn du die Übung drei Mal wiederholt hast, kannst du dir im Weiteren vorstellen, wie das Netz schmutzig geworden ist. Werfe es in Gedanken bewusst nach rechts oder links von dir weg und stelle dir dabei vor, wie sich der Schmutz und das Fischernetz beim Wegwerfen komplett auflösen. Es entmaterialisiert sich. Bravo, du hast soeben das erste Mal deine Aura in kurzer Zeit gereinigt.
Nun hast du die Übung vielleicht mit vollem Körpereinsatz durchgeführt, hast deine Arme und Hände nach oben geschwungen, hast gespürt, wie das Netz hinter dir herunterfiel. Möglicherweise hast du außerdem mithilfe deiner Arme und Hände das Netz etwa auf Schulterhöhe durch dich hindurch gezogen. Eine regelrechte Turnübung.
Doch das Reinigen der Aura ist erst der erste Teil. Die Übung hat noch einen zweiten und letzten Teil. Viele Menschen haben eine Delle, einen Riss oder sogar ein Loch in ihrer Aura. Das ist grundsätzlich nicht schlimm und kann passieren, wenn man zu viel Last trägt, Probleme hat oder einfach nicht mehr in die Entspannung kommt. Wenn man dann jedoch endlich in die Entspannung gelangt, bricht die Aura auf, und man wird auf der Stelle sehr müde und weiß nicht warum.
Eine Aura regeneriert und repariert sich in der Regel im Schlaf automatisch. Doch wenn die Gedanken und das Nervensystem wegen Stress, Hektik, Druck, Sorgen oder anderem angetrieben nicht mehr zur Ruhe kommen, dann kann sich die Aura nicht mehr selbst regenerieren und braucht einen Impuls von außen. Das kann jemand von unserem Team sein oder noch besser: du selbst. So bist du nicht abhängig von anderen Menschen.
Neulich kam eine liebe Coiffeuse zu uns und erzählte, sie sei seit Monaten komplett erschöpft und fühle eine Dauermüdigkeit. Sie war schon beim Arzt, doch der hat nichts gefunden. Natürlich haben wir gleich die Aura gereinigt und repariert. Und siehe da: Nach wenigen Sekunden spürte sie hinter den Augen eine deutliche Entspannung. Nach ca. 15 bis 30 Sekunden war sie spürbar wieder fit. Sie fühlte sich hellwach. Auch bei ihrem Folgetermin, nach sechs Wochen, war sie topfit und im Leben wieder angekommen. Wer das fühlen kann, erlebt eine unglaubliche Stärkung fast per Knopfdruck in sich hochkommen.
Um die Aura zu schließen, muss man wissen: Der Fokus folgt der Aufmerksamkeit. Wenn ich etwas einen Impuls gebe, dann stoße ich es an. Meine Gedanken führen zum Ziel. Mit dem Körper zusammen habe ich eine starke Kraft, der Materie oder der Energie einen Impuls zu geben. Und so geht das:
Stell dir vor, deine Aura ist ein riesiges zwei bis drei Meter großes Ei. Genauso kannst du dir die Form deiner Aura vorstellen. Du stehst in diesem Ei, und das Ei hat einen Riss, eine Delle oder ein Loch. Strecke nun deine Arme nach oben über deinen Kopf, bis die Hände zusammenkommen. Sage dann: »Meine Aura ist ganz!« Während du das sagst, gehen deine Arme gestreckt nach unten, so als ob du in deiner Vorstellung mit deinen Händen die Innenfläche deines Eis berührst und fühlst, alles ist ganz. Nimm im nächsten Schritt wieder beide Arme nach oben hoch, bis sich beide Hände wieder mit gestreckten Armen berühren. Führe nun die linke Hand vor deinem Körper herunter und die rechte Hand hinter deinem Körper. Sage dabei erneut den Satz: »Meine Aura ist ganz!« Wiederhole, wenn du das Gefühl hast, es ist für dich nötig, dies noch ein drittes Mal, nur sollte diesmal die rechte Hand vorne sein und die linke Hand hinten.
Hatte deine Aura ein Loch, eine Delle oder einen Riss, dann spürst du dies nun deutlich hinter deinen Augen, denn diese beginnen sich sogleich zu entspannen. Faszinierend! Nach weiteren 10, 20 oder 30 Sekunden wirst du dich vital und ganz fühlen. Achte auf deine Vitalität. Um dich noch mehr zu schützen, kannst du eine goldene oder weiße Energie um dich herum visualisieren. Wie die Schale eines Apfels bist du nun gut vor Fremdenergien geschützt und gestärkt.
Wenn du nun das Fischernetz (Teil 1) und »die Aura ist ganz!« (Teil 2) zusammen nimmst, dann geht das in 3,5 Sekunden. Doch wie ich zu sagen pflege, dies war erst die Amateurversion. Willst du die Profiversion noch kennenlernen? Hier ist sie:
Bei der Profiversion stellst du dir Folgendes vor: Du stehst in einer 10 cm großen Version deiner Selbst auf Herzhöhe vor dir. Dann schwingst du das Netz drei Mal um dich herum und wirfst es weg. Funktioniert ebenfalls gut. Dazu nimmst du deine Zeigefinger und gleitest damit anstelle deiner Arme und Hände um deine kleine Aura und sagst: »Meine Aura ist ganz!« Das war es schon. Es gibt sogar noch eine Expertenversion. Willst du die auch kennenlernen? Okay, weil du es bist: Hierbei stelle ich mir alles nur noch in Gedanken vor. Der Fokus folgt der Aufmerksamkeit! Je mehr du übst, umso besser wird es dir gelingen.
Wie oft ich die Aura reinige? Nun, wie oft am Tag wäschst du dir deine Hände? Genau, mehrmals am Tag. Genauso halte ich es mit dem Reinigen meiner Aura. Morgens im Bett oder beim ersten Kaffee, mittags nach dem Essen, in den Pausen, an der Tankstelle, an der Kasse im Supermarkt, abends im Bett. Egal wann und wo, ich reinige immer gern meine Aura. Natürlich würdest du im Supermarkt nicht sehen, wie ich Arme und Hände nach oben und unten schwinge; ich führe die Reinigung in Gedanken durch. Auch unser Haus reinige ich jeden Tag auf diese Weise und mit der Aura meiner Kinder halte ich es genauso. Abends im Bett stelle ich mir vor, wie ich ihre Aura reinige und sehe eine kraftvolle und ganze Aura. Um die Übung an meinen Kindern zu machen, brauche ich nicht in ihre Zimmer zu gehen. Meine jüngste Tochter rief früher in der Nacht oft nach uns. Seit ich ihre Aura reinige, schlafen alle meine Kinder durch. Mit der regelmäßigen Reinigung kann sie herrlich durchschlafen.
An dieser Stelle eine wichtige Bemerkung: Wenn du diese Übung am Abend im Bett machst, dann wirf bitte das Fischernetz nicht in die Richtung deines Partners, sondern natürlich auf die andere Seite! Auch mache ich die Aurareinigung nicht für andere Menschen. Selbst meine Ehefrau macht das selbst, sie ist alt genug.
Nun wünsche ich dir mit dieser Übung viel Spaß. Du wirst feststellen, sie wird dein Leben maßgeblich positiv beeinflussen. 3,5 Sekunden, die dein Leben für immer verändern können.
Selbstheilungstipp 4
Mein Energiefeld, die Aura, in 3,5 Sekunden zu reinigen und wieder fit und gesund zu machen, ist ein großes Geschenk für mich, das ich ab jetzt täglich mehrmals praktiziere. Wenn ich nur etwas aus diesem Buch mitnehme, dann sind es diese 3,5 Sekunden. Die lohnen sich sehr.
Kundengeschichte 3
Das weinende Herz
Anne steht vor mir, und ich fühle ihr Energiefeld ab. Das verläuft immer berührungsfrei. Blockaden, die man in der Energie spürt, kann man so leicht reinigen und entfernen. Bei Anne jedoch bleibe ich auf der Höhe des Herzens »hängen«. Die gefühlte Herzenergie strahlt intensiv in die Aura hinaus. Ich versuche, die Energie wahrzunehmen, und bleibe nur beim Fühlen.
Anne sieht entspannt aus. Ihre private Energie ist reduziert, das sehe ich. Trotz ihres gelassenen Gesichts scheint es ihr nicht super zu gehen. So macht auch das Störfeld vor dem Herzen Sinn. Dann höre ich plötzlich ein stilles Weinen. Ich öffne meine Augen, um mich auf die Umgebung im Raum zu konzentrieren. Weint da ein Kind im Warteraum? Es ist still. Ich scheine mich geirrt zu haben und schließe wieder die Augen. Dann höre ich es wieder. Es ist ihr Herz. Es weint. Intuitiv nehme ich mit dem Herzen mental Kontakt auf und frage, warum es traurig ist. »Ich bin so allein«, sagt das Herz. Ich sage in Gedanken: »Was brauchst du denn?« Herz: »Liebe und Aufmerksamkeit.« Ich: »Ich werde es Anne sagen, es geht dir gleich besser.«
Ich öffne die Augen und frage Anne: »Ist bei dir gerade viel los?« Anne: »Ja, sehr.« – »Wie geht es dir privat?« Da lässt Anne ihre Maske fallen und beginnt zu weinen. Sie erzählt mir von ihrer Trennung mit allen weiteren Problemen. »Fühlst du dich allein?« Anne: »Ja, sehr.« – »Was denkst du, wie es deinem Herz geht?« Sie: »Keine Ahnung. Vermutlich nicht gut.« Ich: »Willst du es fragen?« Anne: »Was? Wie denn?«
»Lege deine Hand auf dein Herz und schließe die Augen. Kannst du es fühlen?« Anne macht das sehr gut. Schnell ist der Kontakt mit ihrem Herzen da, und wir können das weinende Herz beruhigen. Für sie ist es sehr hilfreich, mit ihrem Herz zu sprechen. Sie fühlt sich plötzlich nicht mehr so allein. Sie fühlt, wenn ich dem Herz gut zurede und es in ein Gespräch verwickle, dann geht es ihr besser. Sie macht das wirklich beeindruckend schnell und gut. So geht es ihr rasch wieder besser.
Ihr Herz war gesund, doch es hatte großen Stress und war dazu sehr angespannt. Es brauchte einfach die Information: »Ich liebe dich, alles ist gut!«, und schon beruhigen sich Anne und ihr Herz sichtbar.
Herzkommunikation
Die eigene Wahrnehmung zu schärfen, heißt immer auch, sich selbst zu reflektieren, an sich selbst zu glauben, zu wissen, wie und wo man im Leben steht und was man tut. Für mich als Energie-Coach ist es von großer Bedeutung, auf meinem Seelenweg unterwegs zu sein. Den eigenen Seelenauftrag zu kennen, gleicht dem berühmten »Sahnehäubchen« im Leben. Um dies herauszufinden und immer wieder zu überprüfen, ist es wichtig, wiederholt in sich hineinzufühlen.
Ich lege dazu gern eine Hand auf mein Herz. Damit ich das nicht vergesse, war für mich zu Beginn ein Ritual nötig. Ich fand für mich den Freitag sehr passend. Darum: Jeden Freitagabend frage ich auf diese Weise mein Herz, wie es sich fühlt, ob es ihm gut geht und ob ich auf dem richtigen Weg bin. Wenn ich so meinem Herzen nachspüre, kann ich fühlen, wie es ihm dabei geht. Mit den Worten »ich liebe dich« gebe ich einen Impuls und beobachte, was sich verändert. Im Gespräch mit meinem Herzen frage ich es ganz konkret: »Was möchtest du mir sagen? Brauchst du etwas? Kann ich etwas für dich tun?« In einer Phase meines Lebens, in der ich viel Stress von außen spürte und ihn auch selbst als solchen empfand, war die Antwort meines Herzens deutlich hörbar: »Meditiere, entspanne dich, komme in die Ruhe, meditiere.« Normalerweise meditiere ich morgens, irgendwo zwischen 7 und 9 Uhr, für ca. 20 bis 30 Minuten. In dieser anstrengenden und turbulenten Phase jedoch vergaß ich, morgens zu meditieren, und ging nach der täglichen Morgenroutine direkt zur Arbeit. Meine Kraftquelle, das Aufladen meines Akkus, ließ ich aus. Ganz wunderbar also, wenn mich mein Herz wieder daran erinnert, meine Kraftquelle zu nutzen und wieder zu meditieren. Solche Impulse sind sehr wertvoll. Wenn man die Botschaft der Impulse dann auch umsetzt, ist man einem Geheimnis auf der Spur für die Selbstheilung.
Selbstheilungstipp 5
Ich lege einmal in der Woche meine Hand auf mein Herz und frage, wie es ihm geht. Ich höre dabei gezielt auf mein Herz, denn so wird mein Leben immer leichter und leichter. Mit Meditieren zapfe ich meine Kraftquelle an.
Das Gesetz der Anziehung und der Resonanz
Gleich und Gleich gesellt sich gern. Das weiß auch der Volksmund. Was wir denken, sagen und tun, zieht seinesgleichen an und bringt entsprechende Dinge, Erfahrungen und Menschen in unser Leben. Dein persönliches Verhalten bestimmt deine persönlichen Verhältnisse und deine gesamten Lebensumstände. Das ist der Grund, warum es vielen Menschen schwerfällt, sich aus unglücklichen Lebenssituationen zu befreien: Gleiches zieht Gleiches an und wird durch Gleiches verstärkt. Ungleiches stößt einander ab. Negativität zieht Negatives an, Dunkles zieht Dunkles an, Hass zieht Hass an, Angst zieht Angst an, Sucht zieht Sucht an, Aggressivität zieht Aggressivität an – und wenn wir nicht innehalten und umkehren, setzen wir eine Spirale nach unten in Gang, die irgendwann nicht mehr zu stoppen ist und zu Depression, Verzweiflung, Unglück und im schlimmsten Fall zum Tode führt.
Wir müssen zuerst glücklich SEIN, um Glück zu erfahren. Das SEIN kann nur durch unsere Gedanken entstehen. Wir müssen unsere Gedanken nach dem SEIN richten und alle Gedanken, die dem SEIN entgegenwirken, fernhalten und verbannen. Dann wird auch unser Handeln danach bestimmt, und schließlich können wir mithilfe unserer positiven Gedanken noch mehr Positivität anziehen. Du bist, was du tust. Du ziehst all das in dein Leben, was deinen täglichen Handlungen, Gedanken und Emotionen entspricht.
Das »Tu so als ob« ist dafür das mächtigste und einfachste Prinzip, um Fülle anzuziehen. Im Frühling 2003 habe ich mir so meine Traumfrau bestellt. Ich tat so, als wäre sie schon da. Fünf Wochen später begegneten wir uns. (Die genaue Geschichte dazu findest du in meinem Buch: Jenseits der Logik.)
2013 habe ich das Gleiche mit meiner Praxis gemacht. Obwohl mein Verstand etwas Mühe hatte, tat ich so, als hätte ich eine erfolgreiche Praxis. In der Tat wurde es so, und ich bin über Monate ausgebucht.
Im August 2019 saß ich in unserem Garten und spürte, wie uns die Arbeit über den Kopf wuchs. Die Anfragen nahmen konstant zu, und ich kam mit meinen Projekten nicht mehr nach. Ich spürte die sanfte Überforderung in mir. Dieses Gefühl hatte ich jedoch schon einige Wochen zuvor. Nun stellte ich mich dem Gefühl und »bestellte« einen Mitarbeiter, der uns hier optimal unterstützt. In meiner Vorstellung war da plötzlich ein Mensch, der mithalf, die Projekte umzusetzen. Ich tauchte in das freudige Gefühl ein und spürte, wie sich plötzlich alles sehr leicht anfühlte. Natürlich war das in der Realität noch nicht so, doch in meiner Phantasie schon. Ich bat mein inneres Team um klare Unterstützung. Hier stelle ich mir immer ein paar Engel vor, die mich beobachten. Diese haben im Himmel ein riesiges Netzwerk von anderen Engeln, an die sie dann meine Wünsche weitererzählen: »Bruno möchte das Gefühl fühlen, bei dem er von einem Mitarbeiter optimal unterstützt wird.«
Zwei Tage später, und das ist kein Witz, schreibt mir eine liebe Kundin, ob ihr Sohn bei uns ein Praktikum machen könnte. Eine Woche später begann er bereits in unserer Firma mit den ersten Projektarbeiten. Ich danke dir von Herzen, lieber François. Du hast das super gemacht.
Übrigens: Gemäß dem schweizerischen Bundesamt für Statistik (BFS) glauben 58% der Frauen in der Schweiz an Engel und übernatürliche Wesen. Etwa gleich viele vertrauen auch in Heiler und Hellseher. Bei den Männern sind es ca. 45%.
Sind Frauen darum besser in ›Bestellungen‹? Wohlgemerkt, hier meine ich nicht das Online-Bestellen bei Amazon oder Zalando. Engel hin oder her, ob dieser schnellen Lieferung war selbst ich überrascht und freute mich sehr. Zufall? Sicher nicht. Ich bedankte mich sehr bewusst aus tiefstem Herzen beim Universum.
Das Gesetz der Resonanz ist mein Lieblingsgesetz. Darum noch ein Beispiel. Immer wieder kommen Kundinnen zu uns in die Praxis und haben es schwer in ihrer Beziehung. So war neulich die eher schüchterne Sandy bei mir.
Sie sagte mir: »Bruno, ich habe Angst, dass ich meinen Partner verliere.« – »Warum?«, fragte ich. Man spürte förmlich ihr ängstliches Verhalten. Das strahlte sie auch ihrem Partner gegenüber aus. Unsicherheit ist die Folge, also nicht gerade förderlich für ihre Beziehung. Sie: »Ich merke, wie mein Mann allmählich das Interesse an mir verliert. Mich macht das sehr traurig. Ich will das ja nicht. Doch ich spüre, dass meine Befürchtungen und Ängste Realität werden. Alles scheint immer näher und näher zu rücken, obwohl ich das ganz und gar nicht möchte.« Sie begann zu weinen.
Ich wartete etwas und gab ihr Raum für ihre Gefühle, dann sagte ich: »Und wenn du in die andere Kasse einbezahlen würdest?« Sie blickte mich mit einem Fragezeichen im Gesicht an. »Du hast Angst, deinen Partner zu verlieren, oder?« – »Ja.« – »Wenn man davon ausgeht, dass dein inneres Gefühl Resonanzen anzieht und sich so vermehren möchte, dann müsste man ja auf die Freude einzahlen, dass du eine gute Beziehung hast.« – »Das habe ich aber nicht«, entgegnete sie in Windeseile und mit einem energischen Unterton.
»Mag sein. Machen wir ein Spiel?«, fragte ich. »Ja.« – »Lass uns mal so tun, als hätte deine Beziehung einen unerwarteten Aufschwung. Unternimm gezielt mit deinem Partner etwas und liebe ihn bedingungslos. Konzentriere dich bewusst auf die Energie in der Beziehung, in der alles gut läuft. Erinnere dich bewusst an schöne vergangene gemeinsame Erlebnisse und erschaffe bewusst im Geist und in deiner Phantasie schöne Momente. Gehe in das Gefühl. Wie fühlt es sich an? Verstärke es in allen Sinnen. Lass Sorgen wie eine Wolke weiterziehen und sage dir, ja, ich mache bewusst dieses Spiel mit. Okay?«
Sandy stimmte zu und wir begannen noch im Coaching, uns in diese Möglichkeit einzutauchen.
Und was geschah? Die Sorgen verschwanden mit der Zeit immer mehr, bis sie sich ganz auflösten. Die Beziehung wurde stabil, und Sandy ist noch heute glücklich mit ihrem Partner zusammen.
Negative Gedanken, die du hegst, werden sich mit der Zeit immer weiter verstärken, je mehr Beachtung du ihnen schenkst. Du kannst erst aus dem Kreislauf entfliehen, wenn du deine Art zu denken änderst. Auch wenn ich dich sympathisch finde, ich kann das nicht für dich machen. Du bist dein eigener mentaler Magnet. Denkst du über Positives nach, wirst du mit der Zeit noch mehr Positives anziehen. Achte deshalb immer wieder sehr gezielt darauf, welche Qualität deine Gedanken haben, denn sie bestimmen dein Leben. Schlimme Nachrichten belasten dein Unterbewusstsein unnötig. Betreibe bewusst Gedankenhygiene. Beobachte deine Gedanken, und staune über dein Denken.
Deine Gedanken wirken immer, zu jeder Zeit, in jeder Situation. Sie nähren dein Bewusstsein. Wenn du diese weisen Worte verstehst und sie in deinen Lebenssituationen deuten kannst, verschaffst du dir einen mächtigen Vorteil für dein Leben und deine Gesundheit. Du begreifst, dass du der Schöpfer deines Lebens bist und deine Umstände selbst in der Hand hast. Du bist der König von deinem Land!
Lebe das Leben, welches du auch immer wünschst. Du musst dich nur dazu entscheiden und mithilfe deiner Gedanken dein Wunschleben Stück für Stück heranziehen.
Handle richtig auf vermeintliche Rückschläge oder Tiefpunkte und gehe lehrreich damit um. Was macht das mit deinem Denken? Dadurch, dass du merkst, dass dein Inneres dafür verantwortlich ist, wie die Welt um dich herum scheint, entwickelst du eine tiefe spirituelle Verbundenheit. Du begreifst, dass du Körper, Geist und Seele bist und dein Leben mehr ist, als die Spitze des Eisbergs.
Placebos in der Medizin
Wie erwähnt, haben wir viele Klienten mit chronischen Leiden. Etliche waren schon bei Ärzten. Diese Arztgespräche haben oft eine tiefe Wirkung hinterlassen. Darum ist es wichtig zu fragen: In welche Richtung lenkt der Arzt deine Gedanken und deinen Glauben? Damit dir die Kraft dieser Worte bewusst wird, habe ich dir ein paar extrem spannende Geschichten über Placebos in der Medizin herausgesucht.
Anfang 2011 veröffentlichte der Wissenschaftsbeirat der Bundesärztekammer neue und unglaubliche Forschungsergebnisse (siehe hinten unter Placebo in der Medizin) Wenn jemand ein Placebo (Scheinmedikament) bekommt, zum Beispiel in Form einer Tablette, dann registriert der Körper offensichtlich, dass in dieser Tablette kein Wirkstoff enthalten ist. Glaubt dieser Mensch jedoch, ein wirksames Medikament erhalten zu haben, dann macht sein Unterbewusstsein aufgrund der positiven Erwartungshaltung etwas absolut Unglaubliches: Es veranlasst im Gehirn die Ausschüttung von Botenstoffen, die im Körper dafür sorgen, dass die fehlenden Wirkstoffe einfach selbst hergestellt werden! Interessant ist jedoch, dass der Körper nicht unbedingt die gleichen Stoffe herstellt, die angeblich im Medikament enthalten waren. Das Unterbewusstsein veranlasst sehr häufig die Produktion völlig anderer Stoffe, die jedoch gleichermaßen die erwartete Medikamentenwirkung bewirken. Die Wirkung der selbst hergestellten Stoffe kann der des Medikamentes sogar überlegen sein. Der Placebo-Effekt ist daher laut Bundesärztekammer nicht auf eine Begleiterscheinung (Epiphänomen) reduzierbar, sondern hat eine eigene neuro-biologische Basis. Erklären kann man die Existenz des Placebo-Effektes mit den derzeitigen wissenschaftlichen Weltanschauungen jedoch nicht. Auch kann er (noch nicht) bei allen Patienten zuverlässig ausgelöst werden, da bislang noch nicht alle Faktoren dazu vollständig erforscht sind. Die Macht, die unsere Erwartungshaltung auf unser Unterbewusstsein und damit auf Körper, Seele und Geist ausüben kann, ist schier unglaublich, und die Grenzen dieser Macht sind noch längst nicht ausgelotet.
Die bisherigen Forschungsergebnisse sind überaus beeindruckend. Placebos werden nach Aussage der Bundesärztekammer z.B. nach Organtransplantationen eingesetzt, um die Abstoßung des fremden Organs zu verhindern, sie helfen bei fast allen Arten von körperlichen und seelischen Schmerzen, Allergien, Asthma, Autoimmunkrankheiten, Reizdarmsyndrom, Bluthochdruck, Parkinson usw. Gleichzeitig helfen sie auch bei sehr vielen geistigen Erkrankungen wie Depressionen, Burn-out, Ängsten, Neurosen etc.
Die Effektivität des Placebos scheint dabei sehr stark davon abhängig zu sein, wie sehr sich die Erwartungshaltung des Patienten auf den Glauben an die Wirksamkeit seiner Behandlung stützt. Es gibt unzählige von Ärzten dokumentierte Fallbeispiele zum Placebo-Effekt, die über die genannten Phänomene sogar noch weit hinausgehen.
Eines der erstaunlichsten wurde 1957 von Dr. Bruno Klopfer im Journal of projective techniques veröffentlicht.
Dr. Bruno Klopfer berichtete von einem Patienten (Mr. Wright) mit sehr weit fortgeschrittenem Lymphknotenkrebs. In seinem gesamten Körper hatten sich große Tumoren entwickelt. Damals wurde gerade eine Studie mit dem Wirkstoff Krebiozen durchgeführt, der von den Medien als Wunderwaffe gegen Krebs angepriesen wurde. Mr. Wright las davon und drängte darauf, unbedingt in diese Studie mit aufgenommen zu werden. Obwohl das Stadium seiner Erkrankung für diese Studie viel zu weit fortgeschritten war, machten die Ärzte aus Mitgefühl eine Ausnahme – ohne jedoch tatsächlich ein Resultat zu erwarten. Was dann geschah, erschien den Ärzten wie ein Wunder. Mr. Wright nahm zu, sah besser aus, fühlte sich besser und seine Tumoren schrumpften in kürzester Zeit so stark, dass sie kaum noch ertastet werden konnten. Sein Zustand verbesserte sich fortwährend, bis die Zeitungen nach ein paar Monaten davon berichteten, dass Krebiozen die in diesen Wirkstoff gesetzten Erwartungen leider doch nicht erfüllt hätte. Nachdem Wright diese Berichte gelesen hatte, verlor er sofort wieder an Gewicht und seine Tumoren wuchsen wieder. Im Bewusstsein, dass es sich bei der Genesung von Mr. Wright um einen Placebo-Effekt gehandelt haben musste, erzählten die Ärzte ihm, die erste Lieferung Krebiozen, die das Krankenhaus erhalten hatte, sei tatsächlich nicht so wirksam gewesen. Das Labor habe inzwischen jedoch den Fehler behoben, sodass das Mittel jetzt seine volle Wirkung entfalten würde. Daraufhin erhielt Mr. Wright erneut Spritzen, jedoch nicht Krebiozen, sondern lediglich sterilisiertes Wasser. Tatsächlich verbesserte sich sein Zustand erneut auf die gleiche dramatische Weise wie zuvor durch Krebiozen. Es ging ihm so lange besser, bis einige Monate später regionale Zeitungen davon berichteten, dass der American Medical Association zufolge Krebiozen gegen Krebs völlig unwirksam sei. Als Mr. Wright davon erfuhr, wuchsen seine Tumoren sofort wieder, und er starb nach wenigen Wochen.
Zu diesem Fallbeispiel gibt es einige übertriebene Darstellungen im Internet, die vermutlich im Laufe der Jahre immer mehr aufgepeppt wurden. Die vorliegende Darstellung stammt von Dr. Howard Brody, Arzt und Professor für medizinische Ethik an der Michigan State University (Brody, 2002, S. 16–17).
Unser Unterbewusstsein und unser Körper sind offensichtlich zu den erstaunlichsten Dingen fähig, wenn wir eine Heilung aus welchem Grund auch immer erwarten. Ebenso wie beim Placebo-Effekt veranlasst unser Unterbewusstsein auch beim Noncebo-Effekt über die Ausschüttung von Botenstoffen im Gehirn die Produktion körpereigener Wirkstoffe, die die von uns erwarteten körperlichen, seelischen oder geistigen Probleme auslösen.
Wie weitreichend die Folgen unserer Erwartungshaltung dabei sein können, beschreibt das Fallbeispiel von Mrs. S., das vom Kardiologen Dr. Bernard Lown (Erfinder der Defibrillation, Friedensnobelpreis 1985) dokumentiert wurde (ebd., S. 20–22).
Mrs. S. litt an einer nicht lebensbedrohlichen Herzklappenerkrankung namens Trikuspide Stenose und an einer leichten Herzinsuffizienz (Herzmuskelschwäche), die erfolgreich mit Medikamenten kontrolliert wurde. Mrs. S. ließ gerade im Krankenhaus turnusmäßig eine Routineuntersuchung durchführen. Ihr Zustand war wie üblich stabil. Bei der Visite kam der Oberarzt mit einer Schwadron von Assistenzärzten ins Krankenzimmer, wie es damals üblich war. Da es gegenüber den Assistenzärzten nicht viel Bemerkenswertes zu berichten gab, fasste der Oberarzt den Fall von Mrs. S. folgendermaßen zusammen: »Diese Frau hat TS!« TS war unter Kardiologen eine gängige Abkürzung für Trikuspide Stenose. Danach verließen die Ärzte das Krankenzimmer, ohne Mrs. S. weiter zu beachten. Kurz darauf kam der damalige Assistenzarzt Dr. Lown zu Mrs. S. zurück und war sehr überrascht, dass diese völlig panisch war. Als er sie fragte, was los sei, antwortete diese, der Oberarzt hätte gesagt, dass sie mit Sicherheit sterben werde. Er hätte gesagt, sie habe TS, und sie wüsste ganz genau, dass dies terminale (zum Tode führende) Situation heißen würde. Dr. Lown versuchte ihr klarzumachen, dass TS nicht terminale Situation, sondern Trikuspide Stenose bedeuten würde, was Mrs. S. jedoch nicht annehmen konnte. Sie wisse ganz genau, was wirklich los sei, murmelte sie immer wieder wie in Trance. Sie war absolut überzeugt, Dr. Lown würde nur versuchen, sie vor der schrecklichen Wahrheit zu bewahren. Obwohl es keinerlei Anzeichen dafür gab, dass sich ihr eigentlich unbedrohliches Herzleiden signifikant verschlechtert hätte, verstarb Mrs. S. noch am gleichen Tag, ohne dass die Ärzte etwas dagegen tun konnten.
Die Macht, die unsere auf Überzeugung gestützte Erwartungshaltung auf Körper, Geist und Seele ausüben kann, ist offensichtlich mehr als gewaltig. Das Auslösen eines starken Nocebo-Effektes über eine negative Erwartungshaltung vollzieht sich dabei leider einfacher, als das Auslösen eines positiven Placebo-Effektes, da wir aus Sicherheitsgründen häufiger dazu neigen, eher vom Negativen auszugehen. Natürlich ist die Existenz des Placebo- und des Nocebo-Effektes kein absoluter Beweis dafür, dass unser Bewusstsein unsere gesamte Realität gestaltet. Diese Effekte dokumentieren lediglich den gigantischen Einfluss unserer auf Überzeugungen gestützten Erwartungshaltung auf Körper, Geist und Seele. Da in unserem Universum jedoch alles nach den gleichen Naturgesetzen aufgebaut ist, ist es sicherlich nicht allzu weit hergeholt, dass auch unsere Realität nach dem gleichen Prinzip funktionieren könnte wie Körper, Geist und Seele. Das würde bedeuten, dass unsere gesamte Realität sich genau wie Körper, Geist und Seele nach Kräften bemühen würde, unsere Erwartungshaltungen zu erfüllen. Und diese Erwartungshaltung ist genau das, was wir denken. Bewusst, aber zum größten Teil auch unbewusst. Es sind unsere Überzeugungen und unsere Aufmerksamkeit auf die jeweiligen Ergebnisse.
Deine Gedanken und dein Glaube über die Dinge hier auf der Erde fokussieren dich auf das, was du bist. Wecke bewusst diesen inneren Heiler für deine Selbstheilung.
Knie-OP
Eine im Jahre 2002 im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie der »Baylor School of Medicine«, Houston, überwachte Patienten mit schweren Knieschmerzen, die sich operieren lassen wollten (Moseley et al., 2002). Dr. Bruce Moseley, der Leiter der Untersuchung, wusste, dass Knie-OPs seinen Patienten halfen. Und er bekannte außerdem, dass »alle guten Chirurgen wüssten, dass es im Bereich der Operation keinen Placebo-Effekt gibt.«
Er wollte für sie herausfinden, welche Art von Operation seinen Patienten am besten half, und teilte die Patienten der Studie in drei Gruppen auf: In der einen wurde den Patienten der geschädigte Knorpel abgeschliffen, in der zweiten wurde das Gelenk gespült und alles entzündliche Material entfernt. Beides gilt heute als Standardbehandlung für chronische Knieentzündungen. Die 3. Gruppe in diesem klinischen Versuch wurde jedoch nur zum Schein operiert. Der Patient wurde betäubt, Dr. Moseley machte die drei Standardeinschnitte und redete und bewegte sich, als führe er die Operation durch.
Er planschte sogar mit Salzwasser, um für die tief Betäubten die Geräusche der Kniewaschung nachzuahmen. Nach vierzig Minuten nähte Moseley die Schnitte wieder zu, wie bei jeder anderen Operation. Alle drei Gruppen erhielten genau die gleiche postoperative Behandlung, zu der auch ein Gymnastikprogramm gehörte. Die Ergebnisse waren, medizinisch betrachtet, schockierend: Alle real Operierten erfuhren wie erwartet Besserung. Doch der »Placebo-Gruppe« ging es genauso gut!
Trotz der Tatsache, dass jedes Jahr 650 000 arthritische Knie operiert werden à 5000,– Dollar (3250 Milliarden!), war für den Operateur klar: »Ich glaube nicht, dass eine arthroskopische Operation des Knies bei Osteoarthritis eine größere Besserung bewirkt, als es der bloße Placeboeffekt kann, und daher empfehle ich sie nicht mehr«, sagt Dr. Moseley. Dieser Bericht kam auch im Fernsehen. Die Berichte wurden ehrlich dargestellt und zeigten die Mitglieder der Placebo-Gruppen, wie sie wanderten und Sport trieben. Übrigens: Die Scheinoperierten wurden erst zwei Jahre nach der OP informiert.
Tim Perez (zitiert nach Lipton, S. 138), ein Mitglied dieser Gruppe, konnte vor der Operation nur mit einem Stock gehen, jetzt spielte er mit seinen Enkeln Fußball. Er brachte das Thema seiner Heilung in einem Interview bei Discovery Channel zum Ausdruck: »In dieser Welt ist alles möglich, wenn man es sich in den Kopf setzt. Ich weiß, dass unser Geist Wunder vollbringen kann.«
Wenn ich Klienten in meiner Praxis mit Knieschmerzen behandle, gehen diese zu einem großen Teil schmerzfrei nach Hause. In meinem Buch Ich sehe deine Seele beschreibe ich detailliert, wie ich eine Kniebehandlung durchführe.
Selbstheilungstipp 6
Ich bin mein eigenes Placebo. Wenn ich ein Bonbon nehme, dann weiß ich ab heute, dieses Bonbon macht mich komplett gesund. Ich fühle es deutlich in mir, weil ich daran glaube.
Wie geschieht Spontanheilung?
Es gibt immer wieder Spontanheilungen, die die Schulmedizin nicht erklären kann. Wie bei einem großen Fischschwarm, der in synchroner Bewegung ist und innerhalb von Sekunden die Richtung ändert, gibt es wie aus dem Nichts eine Reaktion, denn obwohl jeder Fisch ein eigenes Individuum ist, sind doch alle Fische zusammen ein Organismus.
Genauso können offenbar Krebszellen ihr Verhalten ändern. Doch was gibt ihnen den Impuls zur Umkehr? Aus meiner Sicht muss immer zuerst die Ursache gelöst werden. Es gleicht einem Dorn in der Seele, den es zu lösen gilt. Dann muss ich erkennen und fühlen, dass dieser gelöst ist. So kann ich glauben, dass nun die Selbstheilung aktiviert wird, weiter hinten folgt dazu eine Kundengeschichte.
Gibt es für eine Spontanheilung eine Garantie? Natürlich nicht. Trotzdem lohnt es sich, diese über das Quantenfeld anzustoßen! Der Verstand will immer eine Garantie. Das Herz und deine Seele jedoch kennen den Weg.
Der Maharishi-Effekt: Meditierenfür den Weltfrieden
Wie stark sind Gedanken? Kann man mit einer Meditation die Welt verändern? Bei dieser Suche bin ich auf den Maharishi-Effekt gestoßen.
Maharishi Mahesh Yogi war ein Kämpfer für den Weltfrieden sowie Begründer der Transzendentalen Meditation (spezielle Mantra-Meditation), die den Maharishi-Effekt provozierte. Eine Gruppe von 7000 Menschen meditierte 1978 über drei Wochen in der Hoffnung, die umgebende Stadt positiv zu beeinflussen. Tatsächlich konnten sie die kollektive Energie der Stadt so verändern, dass während der Dauer der Meditationssitzungen die Kriminalitätsrate, um durchschnittlich 16% sanken. Auch wurden weniger Suizide und Unfälle verzeichnet. Das wurde als der sogenannte »Maharishi-Effekt« bekannt. Positive Trends zeigten sich in Gesellschaft, Wirtschaft (z. B. sinkende Inflation und Arbeitslosigkeit) und Politik. Für einen globalen Maharishi-Effekt seien etwa 8000 Personen an einem Ort notwendig.
Eine Studie, die in der Fachzeitschrift Psychology, Crime & Law veröffentlicht wurde, ergab, dass die Kriminalitätsrate in der britischen Stadt Merseyside während der Zeit, in der große Gruppen von Menschen meditierten, um 13% sank. Im Juli 1993 wurde ein Experiment in Washington D.C. gemacht. Dabei sank die Verbrecherrate sogar um 23%.
Fast 50 weitere Studien konnten den Maharishi-Effekt, sprich die Vorteile von globalen Meditationen weiter bestätigen. Wir erinnern uns an den Fischschwarm. Wenn mehrere Menschen gleichzeitig meditieren, hat das einen energetischen Welleneffekt auf das Bewusstsein der Menschen in der Umgebung. Auch Nicht-Meditierende werden durch die Auswirkungen der Gruppenmeditation beeinflusst.
Das Ganze funktionierte auch mit der Idee, wohlwollende Gedanken auszusenden. Wie du diesen Welleneffekt für deine Selbstheilung nutzen kannst, erfährst du gleich.