Читать книгу Bewusstsein erschafft Realität - Bruno Würtenberger - Страница 7

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Was ist Bewusstsein?

Diese Frage zu beantworten ist nahezu unmöglich. Ich könnte die wissenschaftliche Definition zitieren oder auch eine esoterische, aber ich wähle jene, welche der Wahrheit am nächsten kommt. Dass damit vermutlich kaum einer etwas anfangen kann, ist klar, logisch und weise. Daher sage ich es so: Bewusstsein ist ein Vortex. Ein Vortex ist eine Energieform. Eine, die sich selbst bewusst ist. Gleichzeitig ist es das, was wir selbst in Wirklichkeit sind.

Es werden immer mal wieder solche kryptischen Dinge in diesem Buch auftauchen. Ich gehe allerdings davon aus, dass viele meiner geneigten Leser über solche Passagen kontemplieren und die Weisheit hinter dem Wissen in sich selbst entdecken werden. Und auch, wenn es gerade kompliziert zu werden scheint, so kann ich dir dennoch versichern, dass es niemals ein leichteres Buch gab. Es wird alles andere als schwierig sein, mich und meine Ausführungen zu verstehen. Mach dir also keine Gedanken darüber. Und wenn da mal wirklich etwas stehen sollte, was du nicht verstehst, dann entspanne dich. Lehn dich zurück, atme tief durch und lies einfach weiter. Es wird sich alles erklären, was wichtig für dich ist.

Bevor man erklären kann, was Bewusstsein ist, muss man wissen, womit man sich identifiziert. Wenn ich glaube, Mensch zu sein, dann ist es richtig zu sagen, dass man Bewusstsein ist. Identifiziert man sich selbst allerdings mit seinem Wesen anstatt mit seiner Person, dann ist es richtig zu sagen, dass wir Bewusstsein sind. Und ja, es ist durchaus ein Unterschied, ob man glaubt, bloß ein Bewusstsein zu haben oder es zu sein. Haben ist schon einmal nicht schlecht, aber es zu sein, das ist eine vollkommen andere Dimension des Daseins.

Bewusstsein ist also nicht etwas, was es zu definieren, sondern was es zu entdecken gilt. Denn selbst die tollste Beschreibung kann dem tatsächlichen Erleben in keiner Hinsicht das Wasser reichen. Geisteswissenschaft ist also nicht etwas, was man an einer Universität studieren kann, denn studieren lässt sich nur Wissen, die Weisheit aber – und darum geht es mir – entfaltet sich immer erst durch die eigene Erfahrung. Daher heißt es auch, dass das Leben die beste Schulung ist. Allerdings gilt auch dies nur für aufmerksame, offene und lernbegeisterte Schüler. Dass du zu diesen zählst, davon gehe ich aus. Nicht umsonst interessierst du dich für Bücher und Themen dieser Art. Du hast gelebt und gelitten. Vielleicht hast du das nicht ganz so prickelnd empfunden, vor allem das Leid, aber es war offensichtlich notwendig, um dich für den einfachsten, schnellsten und nachhaltigsten Weg vorzubereiten. Wie auch immer, es hat also alles seine Gründe gehabt, was du bisher erlebt oder sogar durchgemacht hast. Aber diese Zeit ist jetzt vorbei, und es geht in Riesenschritten in Richtung der Verwirklichung deiner Träume.

Dabei ist es unwesentlich, was du erreichen willst. Es ist nicht in meiner Verantwortung, die Träume der Menschen in gut und schlecht einzuteilen. Jeder muss selbst wissen und auch die Verantwortung dafür übernehmen, was er will. Ich bin sicher, du verstehst das.

Fragen wir uns daher besser: Wer ist Bewusstsein anstatt was ist Bewusstsein. Die Antwort auf diese Frage ist denkbar leicht: Du bist Bewusstsein! Sofern du dich nicht auf deine Person, sondern auf dein Wesen beziehst. Dies ist der erste Veränderungsschritt von vielen, zu welchen ich dich mit diesem Buch inspirieren und ermuntern möchte. Du wärst damit bestimmt auf der sicheren Seite innerhalb des gegenwärtig stattfindenden Bewusstseinswandels. Das Erwachen, von dem viele reden, ist die Bewusstwerdung dessen, dass wir nicht haben, sondern sind.

Es ist durchaus möglich, alles zu haben, was man sich wünscht. Aber erst dann, wenn man alles Ist, was man Sein will.

Vielleicht möchtest du an dieser Stelle darüber nachdenken, was genau dies bedeutet. Es ist wichtig, achtsam zu sein und nicht nur das zu lesen, was da geschrieben steht, sondern – und vor allem – das, was sich zwischen den Zeilen befindet. Und dabei ist es enorm wichtig, zwischen den Zeilen das zu lesen, was ich dort hingeschrieben habe, und nicht das, was du dort hineinschreiben würdest! Es wäre also extrem hilfreich, zumindest für die Dauer deines Studiums hier dein bisheriges Wissen beiseitezulassen und weit und offen zu sein. Geh über dein bisheriges Vorstellungsvermögen hinaus! Bewusstseinserweiterung geschieht immer nur an unseren Grenzen. Es handelt sich hier nicht um Esoterik, in welcher nichts anderes geschieht, als dass die Menschen ihre Komfortzone erweitern, sondern um echtes spirituelles Wachstum. Und dieses befindet sich immer außerhalb unseres Komfortbereichs. Am besten gewöhnst du dich schon daran. Wie gesagt: Es wird sich lohnen.

Du wirst feststellen, dass sich bereits während deines Studiums meiner Zeilen deine Realität zu verschieben beginnt. Deine Freunde, Familie und Kollegen werden unmittelbar auf deine Bewusstseinsveränderung reagieren. Das ist so, weil alles Schwingung ist, und diese wird von allen rund um uns herum unbewusst registriert. Für einige stellt dies eine Gefahr dar, für andere nicht. Daher werden einige eher unangenehm und andere überraschend positiv auf dich reagieren. Eines ist sicher, sie werden sich in deiner Gegenwart mehr und mehr anders fühlen als bisher. Damit können viele am Anfang nicht so recht umgehen, weil es neu für sie ist. Und da sie nicht wissen, weshalb sie in deiner Gegenwart plötzlich dies oder jenes fühlen, wissen sie manchmal nicht, was sie damit anfangen sollen und was es überhaupt bedeutet. Mach dir deswegen keinen Kopf. Fühle dich nicht persönlich angegriffen, denn mehr und mehr wirst du Ebenen in den anderen ansprechen, mit denen sie nie umzugehen gelernt haben. Sei also immer nachsichtig und verständnisvoll mit den anderen. Und auch mit dir selbst, denn jetzt beginnt eine komplett neue Zeit. Ein neuer Abschnitt deines Lebens nimmt nun seinen Anfang. Wenn du es willst.

Die erste Übung, die ich dir vorschlage, ist folgende:

Sei bewusst!

Das klingt einfach oder? Ja, es ist auch nicht schwer! Mit ein bisschen Übung wirst du ganz schnell immer bewusster. Bewusster dessen, was du denkst, fühlst und tust. Dabei geht es aber noch nicht darum, die Dinge zu erklären. Es geht nicht darum, Schlüsse daraus zu ziehen, sondern schlicht und einfach darum, zu wissen, was du tust, wie du denkst und wie du fühlst. Damit beugen wir dem vor, dass wieder einer kommen muss, um für uns um Vergebung zu bitten mit dem Hinweis, dass wir nicht wissen, was wir tun. Der erste Schritt ist immer der, zu beobachten. Nicht der zu bewerten und zu urteilen. Und für viele ist dies schon eine recht große Aufgabe, und ich würde sie an deiner Stelle auch nicht zu gering schätzen. Geh langsam aber beständig, und du kommst definitiv schneller als alle anderen zum Ziel, welche die ganze Zeit herumirren und einer Erleuchtung nachrennen im Versuch, ein guter Mensch sein zu wollen. Take it easy, but take it!

Bewusstsein und Wahrnehmung

Bewusstsein ist also etwas, was ist. Wahrnehmen ist das, was Bewusstsein macht. Es verwundert also nicht, dass unsere Wahrnehmung zu 100 Prozent von unserem Bewusstsein abhängt. Daher ist es gut zu wissen, dass jede Wahrnehmung immer subjektiv ist.

Wenn mehrere Menschen dasselbe betrachten oder über dasselbe nachdenken, kann es also sein, dass es alle unterschiedlich wahrnehmen und womöglich komplett verschiedene Schlüsse daraus ziehen. Aber eines muss uns klar sein: Alle haben recht. In Sachen Bewusstsein und Wahrnehmung geht es also niemals darum, was richtig und was falsch ist, sondern darum, wie wer etwas wahrnimmt und welche Schlüsse aufgrund welcher Betrachtungsweise daraus gezogen werden. So etwas wie Objektivität, wie es die Wissenschaft gerne von sich behauptet, oder so etwas wie eine absolute Wahrheit gibt es nicht. Zumindest nicht auf unserer Ebene. Objekte sind objektiv. Menschen aber sind Subjekte und somit gezwungenermaßen subjektiv.

Damit etwas funktioniert, muss es also nicht unbedingt richtig sein. Somit erübrigen sich alle Diskussionen über Wahrheit. Verliere keine Zeit damit! Und gerade, wenn es um das Erschaffen deiner Träume geht, ist es wichtig, dies zu verstehen. Selbst wenn alle um dich herum behaupten, dass das, was du willst, nicht möglich ist, kannst du es dennoch möglich machen! Es ist ja nur aufgrund des momentanen Bewusstseins nicht möglich. Was aber, wenn wir es schaffen, unser Bewusstsein, unser Mindset zu verändern? Genau, dann tauchen Möglichkeiten auf, von denen andere nicht einmal zu träumen wagen, und genau darauf hin bewegen wir uns im Laufe dieser Lektüre. Was unmöglich erscheint, muss nicht unmöglich sein, mach es möglich! Wie? Dazu weiter unten (→ Seite 33 ff.).

Bestimmt hat jeder schon mal das Sprichwort gehört: »Dir geschieht nach deinem Glauben.« Nun, das geht, wenn man es denn auch versteht, viel tiefer, als es die meisten vermuten. Denn was früher Glauben hieß, nennt man heute Überzeugung. Denn früher war man, wenn man geglaubt hat, wirklich davon überzeugt. Heute sagt jeder noch schnell: »Ich glaube«, aber damit meinen sie eher, dass sie es vermuten. Daher würde dieses Sprichwort heute, wenn man es korrekt übersetzt, eher lauten: Überzeugung erschafft Realität. Und in der Tat ist es so – viele moderne Studien belegen dies auch –, dass das, was wir wirklich und unumstößlich, also ohne jeglichen Zweifel, glauben, unsere Realität nicht nur beeinflusst, sondern erschafft. In diesem Sinne wird Glaube, jenseits von Religion, immer wichtiger. Nicht nur innerhalb der Bewusstseinsforschung, sondern innerhalb aller Naturwissenschaften. Wer Näheres darüber erfahren möchte, der möge sich den Film What the Bleep do we know zu Gemüte führen (erhältlich unter: www.freespirit-shop.com).

Also, was bedeutet das genau? Es bedeutet, dass die Realität, die wir als unser Leben bezeichnen, haargenau unsere Überzeugungen widerspiegelt. Manchmal erkennt man es nicht im ersten Augenblick, aber wenn das tatsächlich stimmen würde, dann würde dies eine unglaubliche Möglichkeit beinhalten, nämlich, dass wir dazu in der Lage sind, die Realität nach unseren Wünschen zu gestalten. Dies wiederum bedeutet, dass wir dem Leben gar nicht so ausgeliefert sind, wie es den Anschein macht. Genauer: Wir sind eigentlich völlig frei und schöpferisch, die Umstände unseres Lebens nicht nur zu ertragen, sondern auch zu verändern. Und noch etwas Gutes: Es sind uns dabei keinerlei Grenzen gesetzt, außer jenen unseres eigenen Bewusstseins!

Es ist also nicht unwesentlich, sich selbst genau und den Inhalt seines Bewusstseins im Detail zu kennen. Denn nur wer weiß, wo er steht, weiß, in welche Richtung er gehen muss, um seine Ziele zu erreichen und seine Träume zu verwirklichen. Daher bitte ich jeden Menschen, der noch ein bisschen mehr vom Leben haben möchte, nie damit aufzuhören, sein eigenes Bewusstsein zu erforschen. Es ist wesentlicher, als man denkt, und eröffnet Möglichkeiten, von welchen andere nur zu träumen wagen.

Wenn wir davon ausgehen, dass jede Überzeugung, jeder Glaube und jede Vorstellung vom Leben einer Brille gleichkommt, dann ist es sicher jedem verständlich, dass somit jegliche Wahrnehmung sozusagen gefiltert ist. Es kann also gut sein, dass zwei Menschen mit verschiedenen Filtern vor demselben Kühlschrank stehen, und der eine sieht die Butter und der andere nicht. Die weiblichen Leserinnen kennen dies bestimmt von zu Hause. »Mama oder Schatziii, wo ist die Schere?« – »In der obersten Schublade.« – »Nein, da bin ich ja, aber da ist keine Schere!« Dann gehst du hin, wirfst einen Blick in die Schublade, und siehe da … wie durch ein Wunder ist sie doch da und liegt sogar noch ganz obenauf. »Da ist sie doch!« – »Nein echt, die war vorher nicht da!« Ich denke, dass jeder von uns solche Situationen kennt. Es ist uns also allen klar, dass man etwas anschauen kann, ohne es zu sehen. Wow, was für eine grandiose Entdeckung! Wenn man sich ausmalen kann, was das für sein eigenes Leben bedeutet! Wir sehen die Welt also nicht so, wie sie ist, sondern so, wie wir sind.

Vielleicht waren da unzählige Möglichkeiten, Chancen und Glückstreffer, welche von uns völlig unbemerkt da waren. Direkt vor unserer Nase. Wir haben es überhaupt nicht wahrgenommen und auf diese Gelegenheit auch unsinnig reagiert. Wie viele einzigartige Chancen haben wir uns damit wohl schon vermasselt? Ich möchte es gar nicht wissen.

Wenn unser Bewusstsein also schon so weit erwacht ist, solche Beispiele zu verstehen, dann besitzen wir auch die Fähigkeit, die Mechanismen, auf welchen das Universum aufgebaut ist, nicht nur zu verstehen, sondern auch sinnvoll einzusetzen. Somit wäre es wohl kaum verkehrt, diese Mechanismen zu kennen. Einverstanden?

Die Mechanismen unseres Universums

Unser Universum besteht und funktioniert aufgrund ein paar weniger, leichtverständlicher Prinzipien. Einige davon – also jene, welche für unser Anliegen maßgebend sind – lauten wie folgt:

Alles ist Geist

Was heißt das? Es bedeutet, dass alles, was ist – bevor es war – aus Geistsubstanz bestand. Alles Materielle war zuerst feinstofflich. Aus einer Idee wird Wirklichkeit. Die Idee ist geistig, aber sie vermag Prozesse in Gang zu setzen, welche der Idee materielle Gestalt verleihen können. Mit anderen Worten und ganz praktisch gesagt, heißt das: Was man sich vorstellen kann, ist möglich, alles. Das klingt doch zu schön, um wahr zu sein, oder? Tja, ich sagte ja, dass es keine Grenze außer jener unseres eigenen Bewusstseins gibt. Und das habe ich durchaus ernst gemeint. Es ist ein universelles Prinzip, und wer es anzuwenden weiß, der ist in vielerlei Hinsicht klar im Vorteil.

Mittlerweile messen wir dem Denken leider einen viel zu hohen Stellenwert bei. Das Vorstellungsvermögen ist in Bezug auf Realität erschaffen eindeutig höher einzuordnen. Es ist demnach völlig unsinnig, zum Beispiel unseren Kindern beizubringen, dass sie nicht träumen sollen, sondern realistisch sein sollen. Es ist völlig kontraproduktiv, ihnen einzuimpfen, dass man im Leben eben nicht alles haben könne. Solche Ideen sind bloß Überzeugungen, welche sich – wie jede andere Überzeugung – im Leben dessen, der es glaubt, bewahrheiten werden. Damit tun wir unseren Kindern keinen guten Dienst. Die Menschen geben solche Weisheiten weiter, nur weil sie es selbst nicht geschafft haben. So werden begrenzende Überzeugungen und Glaubensmuster über Generationen weitergegeben, und je länger dies geschieht, desto mehr Beweise für deren Richtigkeit wird das Leben produzieren. Es wird also von Generation zu Generation schwieriger, solche dermaßen tief verankerte Programmierungen aufzulösen. Mehr dazu im Abschnitt über Integration (→ Seite 128 ff.).

Resonanz (wie innen so außen)

Resonanz bedeutet in etwa so viel wie Gleich und Gleich gesellt sich gern. Daher heißt es: »Wie innen so außen.« Die Welt, die wir als unsere Realität, unser Leben erfahren, ist die äußere Resonanz unserer wahrsten Innenwelt. Stellen wir uns Stimmgabeln vor. Acht Stimmgabeln stehen vor uns, und wir halten eine weitere, die einer dieser acht anderen Stimmgabeln entspricht, in der Hand und schlagen sie an. Sie klingt. Sagen wir, es ist die Note C. Was glaubst du, was nun passiert? Jene Stimmgabel der acht anderen, die der Note C entspricht, beginnt mitzuschwingen. Sie antwortet quasi auf den Ruf deiner Stimmgabel. So können wir uns das vorstellen.

Da nun alles, was wir fühlen, denken und tun, ebenfalls eine Schwingung erzeugt und aussendet, sucht sich diese eine entsprechende Resonanz, und alles da draußen, was in Resonanz mit dieser deiner Schwingung ist, fühlt sich zu dir hingezogen. Das ist mit ein Grund dafür, dass zwei Menschen mit derselben Ausgangslage trotzdem zwei komplett verschiedene Lebenserfahrungen machen können. Geschwister zum Beispiel. Beide wachsen in derselben Familie auf, teilen dieselbe Jugend, gehen zur selben Schule und dennoch: des einen Leben entfaltet sich voller Glück und das des anderen zu einem Konglomerat von Schicksalsschlägen. Der eine ist ein Glückspilz, der andere ein Pechvogel.

In früheren Zeiten, als weder die Wissenschaft noch die Menschen sich über diese Vorgänge im Klaren waren, bezeichnete man es als Schicksal, Karma oder Gottes Wille etc. Heutzutage wird es allerdings für immer wahrscheinlicher gehalten, dass wir das, was wir im Außen erleben, selbst erzeugen. Vielen Menschen gefällt dies allerdings deswegen nicht, weil sie denken, dass dann alles, was ihnen geschieht, auch ihre Schuld sei. Und ja, das ist so. Allerdings nicht Schuld, sondern Verantwortung! Wir sind selbst verantwortlich für das, was uns geschieht oder eben nicht geschieht. Dies ist einerseits eine freudige und andererseits eine lästige Angelegenheit. Freudig für den Glückspilz und ziemlich lästig für den Pechvogel.

Es ist also wichtig zu wissen, welche Schwingung, welchen Ton wir aussenden und wie genau wir das machen. Wenn man dies weiß, dann kann man es in die gewünschte Richtung lenken und sich die Realität erschaffen, die man am liebsten erfahren möchte. Und Gott sei Dank verfügen wir nicht über das gesamte Spektrum der ganzen Tonleiter, denn sonst würden wir uns Dinge erschaffen, denen wir nicht gewachsen wären. Dies ist aber auch die einzige Limitierung, der wir unterworfen sind, und je besser wir das beherrschen, was wir können, desto schneller wächst unsere Fähigkeit, höher oder auch tiefer zu schwingen. Unsere energetische Stimme sozusagen erweitert ihr Spektrum entsprechend unseren Fähigkeiten, genauso wie es die Stimme eines Sängers tut. Das Leben, das wir als unser Leben erfahren, ist sozusagen die Manifestation des Liedes, welches unsere Schwingung erzeugt. Es gibt da draußen also keine Zufälle und auch keine Fremdbestimmung.

In meinen Referaten erkläre ich dieses Prinzip gerne mit dem Echo. Ruft man Hallo in die Berge, dann kommt mit ziemlicher Sicherheit kein Good Morning zurück. Einverstanden?

Wer dies einmal erkannt und dessen Bedeutung erfasst hat, weiß, dass das eigene Glück oder auch Unglück stets in seinen eigenen Händen liegt. Was für eine riesige Verantwortung! Aber auch: Welch eine riesige Chance!

Eng verwoben ist dieses Prinzip der Resonanz mit dem Prinzip von Ursache und Wirkung.

Ursache und Wirkung

Alles, was ist, hat eine Ursache. Von nichts kommt nichts. Obwohl es nicht offensichtlich ist, belegt dieses Prinzip die Existenz Gottes. Daher nenne ich Gott die Quelle allen Seins. Gott ist mit Sicherheit nicht das, was die Kirche will, was wir glauben sollen. Eine gute Bewusstseinsforschungsarbeit ist nicht religiöser, sondern spiritueller Natur. Religionen sind sehr starke Bewusstseinsfilter, durch die man – wie durch jeden anderen Filter auch – gewisse Dinge einfach nicht sehen und nicht erkennen kann. Warum? Weil nicht sein kann, was nicht sein darf. Bestimmt hat das jeder von uns schon irgendwo gehört. Aber vielleicht nicht in diesem wichtigen Zusammenhang. Ein weiterer, sehr starker Bewusstseinsfilter ist auch unser Wissen. Also das, was wir zu wissen glauben und als sogenannte Wahrheit angenommen haben. Daher gehören Offenheit und Unvoreingenommenheit zu den wichtigsten Werkzeugen eines Bewusstseinsforschers.

Grundsätzlich ist die Aussage dieses Prinzips folgende: Alles hat eine Ursache. Sofern es unser Leben angeht, sind immer wir selbst diese Ursache. Die Chance, welche diesem Prinzip innewohnt, ist, dass wir die Ursache eruieren und verändern können, um das, was wir in unserem persönlichen Leben erfahren, zu steuern. Wir sind also die Gestalter unserer persönlichen Realität.

Alles ist Schwingung (in Bewegung)

Dieses Prinzip besagt, dass alles immer fließt. Der griechische Philosoph Heraklit nannte es: panta rhei. Wenn alles in Bewegung ist, kann es keinen Stillstand geben. Allerdings kann, wenn alles schwingt, auch nichts von dem, was wir ausgeschwungen haben, ungeschehen gemacht werden. Einen einmal gedachten Gedanken kann man nicht mehr zurückholen. Er hat sich bereits auf die Reise gemacht und wird erst dann wieder zu uns zurückkehren, wenn er, soweit seine Kraft reicht, hinausgeschwungen ist. Dann kommt er allerdings zurück. (Das ist das Prinzip von Ursache und Wirkung.) Und gemäß dem Prinzip der Resonanz hat sich die von uns ausgesandte Schwingung mit gleichgesinnter Schwingung angereichert, wenn es zu uns zurückschwingt. Daher sagt man auch: »Wer hat, dem wird gegeben.« Aber man sollte sich immer dessen bewusst sein, dass das, was auf uns zukommt, dem entspricht, was man selber ausgesandt hat.

Da man also weder etwas zurückholen noch etwas ungeschehen machen kann, ist es wichtig, dass man genau weiß, was man aussendet. Daher wäre es in der Tat weise, sehr achtsam zu sein. Wach, bewusst und achtsam. Wir Menschen besitzen viel mehr Macht, als wir gemeinhin glauben. Und da Macht nie ohne Verantwortung existiert, sollten wir verantwortungsvoll leben. Ansonsten werden wir mit Macht nicht umgehen können, und das ist auch einer der Gründe, weshalb Macht für die meisten Menschen einen bitteren Nebengeschmack hat. Aber an und für sich ist Macht eine gute Sache. Vor allem dann, wenn man sie über sich selbst gemeistert hat. Wir wissen ja: Nur, wer sein eigener Meister ist, wird nicht Sklave!

»Alles ist Schwingung« bedeutet aber auch, dass alles, was in unserer materiellen Welt existiert, zuvor nur Schwingung war. Schwingung oder schwingende Geistkraft ist Materie in Entstehung. Wir sollten unser Augenmerk also nicht auf das richten, was bereits hier ist, sondern auf das, was wir energetisch erzeugen. Zumindest wenn man seine eigene Zukunft gestalten will. Auf das bereits Gewordene zu schauen ist dann sinnvoll, wenn man herausfinden will, wie man das, was ist, erschaffen hat. Denn nur wenn man weiß, wie man etwas gemacht hat, kann man damit aufhören oder, wenn es gut ist, damit weiterfahren.

Alles ist verbunden

Jedes zweite Wort jedes zweiten Esoterikers ist: »Alles ist eins.« Aber zwei Minuten später behaupten sie, dass dies oder jenes nichts mit ihnen zu tun habe. Finde den Fehler! Also, eigentlich bedeutet das nichts anderes, als dass alles mit allem zu tun hat. Da gibt es keine Ausnahme. Es ist nicht möglich, einen Stein ins Wasser zu werfen, ohne dass es Wellen schlägt. Einverstanden? Gut, und selbst wenn diese Wellen (Welle = Schwingung) auf das Ufer treffen, setzt sich die Schwingung – wenn auch in geschwächter Form – trotzdem weiter fort. Bis in alle Ewigkeit.

Alles, was wir tun, denken und fühlen, beeinflusst somit das große Ganze. Hier spürt man, wenn man will, die große Verantwortung, die uns in all unserem Tun obliegt. Aber auch die große Chance, auf alles, was ist, Einfluss zu haben. Zu glauben, dass dies oder jenes nichts mit mir zu tun habe, nur weil es möglicherweise weit weg ist, ist ein fataler Irrtum. Wir sind nicht nur dafür verantwortlich, was direkt durch uns geschieht, sondern auch mitverantwortlich für alles, was im gesamten Universum geschieht.

Somit stehen wir mit allem, was ist, in Resonanz. Dies wiederum bedeutet, dass gemäß dem Prinzip von Ursache und Wirkung auch Dinge auf uns zurückfallen, von denen wir glauben, nichts damit zu tun zu haben. Wer dies nicht weiß, der steht immer wieder einmal vor Situationen, deren Zustandekommen ihm ein Rätsel ist. Hieraus kommt es zu Aussagen wie: Das ist ungerecht. Ich kann nichts dafür. Das hat mit mir nichts zu tun und so weiter

Nichts geschieht zufällig. Alles hat eine Ursache. Man würde viel besser nach der Ursache bei sich selbst forschen, als so zu tun, als wäre es ein Mysterium. Denn wer die Ursache nicht bei sich selbst erkennt oder erkennen will, der beginnt, in Disharmonie mit der Schöpfung zu sein, oder versucht, die Dinge in der Welt da draußen zu verändern, was nicht funktionieren wird. Wie innen, so außen und wie außen, so auch innen.

Die universellen Prinzipien sind als nicht schwer zu verstehen, sondern manchmal nur unangenehm anzunehmen. Wer schon vom Butterfly-Effekt gehört hat, der weiß, was ich meine.

Die Absicht macht den Unterschied

Dieses Prinzip wird leider nirgendwo sonst erwähnt. Aber mir erscheint es wesentlich zu sein, deshalb führe ich es hiermit auch auf. Wir alle kennen das Sprichwort: »Wenn zwei das Gleiche tun, ist es nicht dasselbe.« Dies ist ein Hinweis auf das Prinzip der Absicht. Die Absicht ist wesentlich. Wenn meine Absichten von Herzen kommen – und damit meine ich aus tiefstem Herzen –, dann ist die Wirkung dessen, was wir tun, dementsprechend. Ja, es zählt also auch der gute Wille und nicht nur die perfekt ausgeführte Tat!

Hier begeben wir uns allerdings in den Bereich der Mystik und der Metaphysik. Deshalb sind ab hier Missverständnisse garantiert. Wir verlassen damit den Pfad linearer Logik, und um solche Dinge richtig zu verstehen, benötigt es ein schon gereiftes Bewusstsein. Wessen Bewusstsein schon so weit gereift ist, der wird verstehen, dass es möglich ist, zum Beispiel erkennen zu können, welchem Bettler man etwas geben sollte und welchem nicht. Wonach kann man das beurteilen? Nach dem Gefühl. Denn überall, wo wir mit unserem Verstand nicht hinkommen, reicht das Gefühl ohne Weiteres hin! Ich lasse dies für den Moment einmal so stehen.

Überzeugung erschafft Realität

Dieses Prinzip hat zum Beispiel Jesus so formuliert: »Dir geschieht nach deinem Glauben.« Damit hat er uns den eigentlichen Schlüssel zum Erschaffen von Realität in die Hände gelegt. Aber wie immer muss man es richtig verstehen und in der Folge auch richtig anwenden können.

Von etwas überzeugt zu sein, ist, entgegen der Ansicht vieler Experten, keine reine Verstandesangelegenheit! Es gibt also einen wesentlichen Unterschied zwischen Mental-Training, positivem Denken, scheinbarem Glauben (Esoterik/Religion) und echter spiritueller Disziplin respektive Bewusstseinsforschung. Es gibt keine Bewusstseinsforschung ohne Spiritualität. Jeder Forscher, auch wissenschaftliche, wird im Laufe seiner Forschungen mit Spiritualität konfrontiert. Es geht also nicht um Hirnforschung, sondern um Bewusstseinsforschung.

Viele Wissenschaften und Wissenschaftler gehen davon aus, dass das Gehirn Bewusstsein erschafft. Das ist falsch! Bewusstsein hat das Gehirn erschaffen! Das ist doch ein ziemlich frappanter Unterschied. Das sind zwei komplett verschiedene Herangehensweisen. Die meinige kommt einer gewaltigen Abkürzung gleich. Aber wie sonst kann es sein, dass es da Menschen gibt, die über kein oder nur ein teilweises Gehirn verfügen und trotzdem ganz normal funktionieren? Bewusstsein ist also definitiv nicht alleine an das Gehirn gebunden. Ich will dieses Thema nicht ausweiten und überlasse weitere Forschungen zu dieser Thematik dem geneigten Leser und seinem Interesse.

Doch welches ist das fehlende Element, das für unser Anliegen unabdinglich ist, um das, was wir uns wünschen, Realität werden zu lassen? Das Gefühl!

Ohne ein zu hundert Prozent übereinstimmendes Gefühl ist die Wirkungsweise unseres Glaubens oder modern ausgedrückt: unserer Überzeugungen nicht nachhaltig manifestationswirksam. Der Gedanke ist bloß das Vehikel, aber das Gefühl ist der Treibstoff zur absoluten Verwirklichung. Der Gedanke ist das Gefäß, das Gefühl aber der Inhalt. Diesen Unterschied von der Wirkungsweise von Gedanken mit und ohne Gefühl sollte man kennen. Und wenn ich sage: Gefühl, dann meine ich nicht Emotion! Auch das ist ein Unterschied, den viele nicht kennen oder der zumindest vielen nicht klar ist. Mehr dazu im Abschnitt über Gefühle (→ Seite 119 ff.).

Erst wenn das, was wir denken, fühlen und tun, miteinander in absoluter Übereinstimmung ist, beginnt der Manifestationsprozess. Daher gibt es so viele Menschen, vornehmlich Esoteriker oder andere, bequeme Menschen, bei denen das, was sie in Büchern über das Verwirklichen von Wünschen gelesen haben, leider nicht geschieht. Ich weiß, solche Bücher sind der Renner und auch sehr spannend zu lesen, aber diese Tipps und Zehn-Schritte-Erfolgsbücher funktionieren nicht, prozentual gesehen etwa in derselben Größenordnung wie ein Lottogewinn. Millionen spielen, aber nur einer oder zwei gewinnen. Und noch einmal: Das hat nichts mit Glück, Schicksal oder Vorsehung oder Ähnlichem zu tun. Aber es gibt Menschen, bei denen stimmt in gewissen Momenten einfach alles überein, und dann klappt es auch. Wenn ich meine Anstrengungen, meine Interessen und meine Ausrichtung – also mein ganzes Herzblut – in das Gewinnen einer Lotterie stecken würde, dann wäre ich schon längst Multimillionär. Würde das Ziel meiner Arbeit als Ausbildungsleiter und Bewusstseinsforscher Geld sein, dann wäre es ein Leichtes für mich, ein paar Millionen zu generieren. Aber für mich hat das zu wenig Reiz. Allerdings bringe ich es den Menschen (jenen, die das wollen) trotzdem bei. Meine Aufgabe ist es nicht, den Menschen zu sagen, welche Ziele sie anzuvisieren haben, sondern wie sie die ihrigen manifestieren können. Ich bin und will auch kein Moralapostel sein. Auch kein Guru oder jemand, den man anbetet oder bewundert. Das habe ich bereits hinter mir, und ich kann jedem versichern, dass es sich aus vielerlei Gründen, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, nicht lohnt. Geld ist für mich keine Motivation mehr. Für mich ist Geld ein Mittel zum Zweck, aber niemals ein lohnenswertes Ziel. Quasi eine angenehme Nebenerscheinung. Und ich kann diesbezüglich auch nicht klagen. Aber ich persönlich sehe mich im Wesentlichen als einen Begleiter und maximal als Lehrer des begrenzten Bereichs der Bewusstseinsforschung und Menschenkenntnis. Früher war ich in meiner Praxis als Naturheiler und Medium tätig. Sehr erfolgreich übrigens. Aber was hilft es, wenn ich etwas kann, ohne es den Menschen weiterzugeben? Nichts! Es geht nicht darum, etwas zu können und dadurch einzigartig zu sein oder sein Ego damit aufzuplustern, sondern darum, es den Menschen beizubringen, damit sie es selbst können. Aber um den Menschen etwas Wesentliches mit auf den Weg geben zu können, muss man es selbst zuerst beherrschen und verstehen. Viele lehren vieles, weil es gut klingt und auf den ersten Blick vernünftig aussieht. Mir persönlich hat das nie gereicht. In wie vielen Büchern hast du zum Beispiel schon gelesen, dass man etwas loslassen sollte? Und jetzt die Quizfrage: In wie vielen dieser Bücher bekamst du eine genaue Anleitung dazu, wie das geht? Solches und vieles mehr ist Inhalt meines Bewusstseins-Trainings. Und zwar im Detail! Und weil dies ein besonders wichtiges Detail ist, versuche ich es hier kurz zu erklären.

Loslassen

Ein Beispiel: Nimm irgendeinen Gegenstand, den du auf deinem Tisch gerade vorfindest, in die Hand. Und jetzt strecke deinen Arm mit dem Gegenstand in der Hand aus. (Dieser Gegenstand ist das Symbol für alles Mögliche, was man loslassen können möchte. Das kann Kopfschmerz, Geldmangel, eine Krankheit, Haarausfall, Übergewicht oder was auch immer sein.)

Jetzt lass es einfach los!

Und was ist passiert? Genau! Es ist heruntergefallen. Das ist erst einmal eine gute Nachricht, du kannst es! Das Problem ist also nicht, dass du es nicht kannst oder könntest, sondern dass du, obwohl du es kannst, nicht weißt, wie du es gemacht hast! Witzig, nicht? Oder weißt du es jetzt? Wie lautet deine Antwort auf die Frage: Wie hast du es gemacht, loszulassen? Schreib deine Antwort ganz genau und mit Kugelschreiber in das untenstehende Feld.


Die Frage, die sich jetzt stellt, ist: Hast du das Wesentliche erfasst? Wenn ja, dann schreib in das nächste Feld bitte einfach JA hinein, wenn nicht, dann wiederhole bitte den Vorgang und notiere, was du jetzt entdeckt hast. Aber bitte nur das Wesentlichste.


Nimm irgendeinen Gegenstand, den du auf deinem Tisch gerade vorfindest, in die Hand. Und jetzt strecke deinen Arm mit dem Gegenstand in der Hand aus. (Dieser Gegenstand ist das Symbol für alles Mögliche, was man loslassen möchte. Das kann Kopfschmerz, Geldmangel, eine Krankheit, Haarausfall, Übergewicht oder was auch immer sein.)

Jetzt lass es einfach los und schreib ins nächste Feld deine definitive Antwort.


Danke fürs Mitspielen! Als Bewusstseinsforscher ist es wichtig, immer spielerisch zu sein, und man muss es lieben, sich selbst immer wieder zu durchschauen. Man muss es lieben, zu lernen und zu experimentieren. Ansonsten wird der Verstand sich die Antworten und Erkenntnisse auf rein intellektueller Ebene selbst geben. Diese können sogar richtig sein, aber die richtige Antwort wird überhaupt nichts bringen. Der wesentliche Bestandteil jeglichen Bewusstsein-Experimentes ist das Tun. Das Gehen des Weges, nicht das Erreichen des Ziels! Und genau solche Dinge versteht der Verstand nicht.

Denn das Gefühl entsteht und wirkt auf dem Weg zur Antwort. Die Antwort am Ende der Denkarbeit ist also nicht die einzige Antwort, um die es geht. Es geht in der Tat nie um die Erkenntnis, sondern darum, was man unterwegs zu ihr gelernt hat. Und das, was unterwegs geschehen kann, ist für den Verstand nicht nachvollziehbar!

Bestimmt hast du oben hingeschrieben, dass das Wichtigste am Loslassen ist, dass man erst mal etwas in die Hand nehmen muss. Ja?! Und genauso ist es mit allem, was man loslassen will. Man muss es zuerst nehmen! Und zwar richtig, nicht nur deswegen, weil man es loswerden will. Das ist ganz wichtig! Nehmen meint in diesem Zusammenhang das echte Annehmen dessen, was ist. Das heißt: Ohne jeglichen Widerstand, auch wenn es noch so schlimm ist. Und dann gilt es zu fühlen, was man da fühlt, und zwar so lange, bis das Gefühl von selbst weniger wird.

Man muss sich dabei wirklich unter Kontrolle haben, nichts dafür zu tun, dass es geht oder dass es schneller funktioniert. Einfach nur fühlen. Und wenn man merkt, dass es sich gänzlich auflösen will, dann lässt man es einfach gehen. Man tut selbst also nichts, rein gar nichts dafür, dass es sich auflöst oder weggeht. Wer diesen Prozess nicht nur versteht, sondern auch erfasst, der ist in der Lage, alles loslassen zu können.

So, jetzt hast du den Schlüssel zum Loslassen und ja, du musst etwas tun dafür. Aber eben bitte richtig. Sollte dies bei dir nicht funktionieren, dann machst du in diesem Prozess etwas falsch. Die Technik ist perfekt, sie funktioniert. Such den Fehler also nicht in ihr, sondern bei dir selbst. Entschuldige, wenn das ein bisschen hart klingt, aber es ist so. Alleine den Schlüssel zu besitzen hilft rein gar nichts, wenn man ihn nicht ins richtige Schloss steckt und ihn nicht umdreht. Und das liegt weder am Schlüssel noch am Schloss. Es ist einfach so, dass der richtige Schlüssel in der falschen Tür einfach nicht funktioniert und es auch nicht soll.

Daher: Viel Spaß beim Üben!

Bewusstsein erschafft Realität

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