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2.

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„Eine verdammte Schikane ist das!“ Francisco Perez stieß es wütend hervor und rückte seinen Helm mit einer ärgerlichen Bewegung zurecht. Das blanke Metall schimmerte im matten Licht der Spätnachmittagssonne, die sich mit einem Schleier umgeben hatte.

Der junge Soldat lehnte mit dem Rücken an den seewärtigen Quadersteinen der Geschützstellung. Aus schmalen Augen blickte er zu den Dächern der Stadt, und er sah dabei aus, als füge ihm diese Aussicht seelische Schmerzen zu.

Er fügte hinzu: „Damit machen sie einen absichtlich fertig, sage ich dir! Hast du diesen Dienst ein paar Monate oder ein Jahr lang geschoben, bist du nicht mehr du selbst. Dann bist du bloß noch ein Werkzeug – ohne eigenen Willen. Ich frage dich, was unterscheidet uns eigentlich von den armen Hunden, die sie als Galeerensträflinge knechten?“ Mit dem Daumen deutete er nach Norden, wo sich mit verschwommenen Konturen ein mächtiges Gemäuer hoch über der Steilküste erhob.

Der zweite zur Geschützwache auf Stellung drei eingeteilte Soldat war ein untersetzter Mann mit kantigen Gesichtszügen und blauschwarzem Haar, der Pedro de Andalucia genannt wurde, da außer seiner landschaftlichen Herkunft nichts über ihn bekannt war.

Er kannte weder seinen Vater noch seine Mutter. Nonnen hatten ihn als Findelkind vor einem Kloster in Andalusien entdeckt und großgezogen. Dann, als er frühzeitig angefangen hatte, den jüngeren Nonnen mit beginnendem Männlichkeitsdrang nachzustellen, hatte ihn die Äbtissin einem Rekrutierungskommando übergeben.

Seitdem war Pedro Soldat, und er hatte den Beinamen „de Andalucia“ erhalten, weil es in den Reihen der spanischen Streitmacht niemanden geben durfte, der lediglich einen Vornamen hatte.

Während seiner anfänglichen Dienstzeit in Cádiz hatte Pedro mehrfach Reißaus genommen, um bei den Hafenhuren – wesentlich erfolgreicher – jene Studien fortzusetzen, die er unter der Obhut der Nonnen nur unzulänglich hatte beginnen können. Die Offiziere hatten sich das nicht lange mitangesehen.

Statt Pedro den Vorzug einer Atlantiküberquerung als Seesoldat zu gewähren, hatten sie ihn in den Norden verbannt, wo er den stinklangweiligen Dienst in den Forts von La Coruña zu leisten hatte.

Die Geschützstellung drei, die er an diesem Tag gemeinsam mit Francisco Perez besetzt hatte, gehörte zu den Festungsanlagen nördlich der Hafeneinfahrt. Ähnliche Anlagen gab es an der Südseite.

Pedro de Andalucia lehnte sich mit den Unterarmen auf das mächtige Geschützrohr, knapp oberhalb des Zündlochs. Er blickte seinen Kameraden an und feixte. „Bist du jetzt fertig mit deinem Klagegesang?“

Francisco verzog den Mund. „Mach dich nur über mich lustig. Dabei bist du derjenige, der sonst am meisten jammert.“

„Ich habe auch Grund dazu. Stell dir vor, ich könnte es jetzt mit gutgebauten Indianerinnen ausprobieren. Weißt du, was man sich von denen erzählt?“

„Nein.“ Francisco seufzte und schickte einen entnervten Blick zum Himmel. „Ich war nie in Cádiz, und ich habe nie mit Seesoldaten gesprochen, die schon mal in Neu-Spanien waren.“

Pedro überhörte die Andeutung, die besagte, daß er seine Indianerinnengeschichte schon zigmal zum besten gegeben hatte.

„Diese bronzehäutigen Schönheiten“, sagte er schwärmerisch, „sind ganz wild auf weiße Männer. Also auf unsereinen.“

„So weiß bist du gar nicht“, entgegnete Francisco, und er freute sich, dem anderen mit dieser Eingebung eins auswischen zu können. „Du bist ein richtiger Andalusier, Amigo. Deine Haut ist dunkler als meine. Ich wette, in deinen Adern fließt Maurenblut. Ich hätte da schon eher Chancen bei den kleinen Indianerinnen.“ Er lachte und schien seine Erbitterung über die vermeintliche Schikane bereits vergessen zu haben.

Pedros Augen verengten sich. „Blödsinn! Habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Für die roten Weiber sind Spanier Spanier – und was das Beste ist: Sie halten uns für Götter! Ja, für richtige Götter! Kannst du dir vorstellen, was das bedeutet, wenn du abends mit ihnen in eine Hütte kriechst?“

„Sie verwöhnen dich göttlich“, entgegnete Francisco grinsend.

„Du hast es erfaßt“, erwiderte Pedro entsagungsvoll. „Also kapierst du hoffentlich, was mir durch die Lappen gegangen ist – nur weil so ein paar dämliche Offiziere meinten, ein Soldat müsse erbärmlicher leben als ein Klosterschüler. Deshalb hör gefälligst auf, in meiner Gegenwart zu jammern. Was ist es denn für eine Schikane, die dir so zusetzt?“

Francisco deutete zu den Dächern der Stadt. „Das sehen zu müssen! Das Leben im Hafen und in der Stadt – das Leben von freien Menschen, die den ganzen Tag tun und lassen können, was sie wollen, während unsereiner geknechtet wird und keinen eigenen Willen hat. Ich sage es doch: Wir sind im Grunde genauso beschissen dran wie die Galeerensträflinge da oben.“ Abermals wies er mit einer knappen Handbewegung nach Norden.

„Ansichtssache“, entgegnete Pedro de Andalucia. „Freiheit ist gut und schön. Aber da hast du auch deine liebe Last damit, dich selbst durchzubringen. Immer mußt du zusehen, daß du was zu beißen kriegst. Wir dagegen haben unser Auskommen, empfangen auch noch Sold und können uns in der Freizeit die Weiber suchen, für die das Geld reicht. Mir genügt das, Francisco, wirklich. Was du Schikane nennst, ist für mich ein sanftes Ruhekissen. Stell es dir doch mal so vor: All die armen Irren da unter den Dächern schuften zu wissen, ist ja wohl das reinste Vergnügen. Das Schlimmste, was uns passieren kann, ist doch, daß wir uns ein bißchen die Beine in den Bauch stehen. Gib zu, daß ich recht habe.“

„Du bist ein anderer Mensch als ich“, sagte Francisco Perez. „Du hast die nützliche Eigenschaft, aus einer miserablen Lage immer noch das Beste für dich herauszuholen. Ich wäre froh, wenn ich genauso denken könn…“ Er unterbrach sich.

Donnergrollen wehte von See herüber.

Pedro de Andalucia hob mit gelangweilter Miene den Kopf und schickte einen trägen Blick über die Brustwehr nach Westen.

„Ein fernes Gewitter“, sagte er wegwerfend. „Nicht, was du denkst.“

Das Donnergrollen nahm zu.

Francisco Perez hatte sich umgedreht und spähte über die See.

„Im Gegensatz zu dir“, sagte er, ohne das Spähen zu unterbrechen, „habe ich mich nicht nur darauf konzentriert, wo man die hübschesten und preiswertesten Huren findet. Ich kann Gewitter von Geschützdonner unterscheiden.“

Pedro richtete sich ruckartig von dem Vierundzwanzigpfünder auf. „Sag mal! Was fällt dir ein! Wer ist der Dienstältere von uns beiden? Nennst du das Respekt? He, antworte gefälligst!“

Francisco dachte nicht daran, denn seine Anspannung wuchs. Überdies sah er sich mittlerweile in seiner Vermutung bestätigt, denn auch die übrigen Geschützwachen waren bereits aufmerksam geworden. Ein allgemeines Starren nach Westen hatte eingesetzt, wobei auch die Wachsoldaten auf den Wehrgängen keine Ausnahme bildeten.

Eindeutig war jetzt, daß es sich um das Rumoren von Schiffsgeschützen handelte. Und verblüffend erschien zunächst die Tatsache, daß der rollende Donner immer mehr an Lautstärke zunahm, was zweifelsfrei bedeutete, daß sich die gegnerischen Parteien der Küste näherten. Noch war im Dunststreifen über der Kimm nichts zu sehen. Doch das änderte sich innerhalb von Minuten.

Die Umrisse einer Galeone tauchten aus dem Dunst auf.

Pedro de Andalucia hatte die eher scherzhaften Vorwürfe gegen seinen Freund längst vergessen. Auf der anderen Seite des Geschützrohrs war Pedro gleichfalls an die Brustwehr getreten, und seiner Miene war anzusehen, daß er sich wegen der Behauptung in Sachen Gewitter am liebsten selbst in den Hintern getreten hätte.

Die Galeone hatte beträchtlichen Tiefgang und hielt geradewegs auf die Hafeneinfahrt von La Coruña zu. Ein Dreimaster. Der Geschützdonner dauerte an und verdichtete sich eher noch. Keine Frage, daß sich die Galeone auf der Flucht befand. Mündungsblitze zuckten aus dem Dunststreifen, und Wassersäulen stiegen bedrohlich nahe neben der Außenbeplankung des Dreimasters auf. Auch auf dessen Achterdeck wurde gefeuert. Mittels der Drehbassen, so schien es, gelang es den Fliehenden immerhin, die Verfolger auf Distanz zu halten.

Auf den Geschützstellungen und Wehrgängen der Hafenforts wurden alarmierende Rufe laut.

In jenem Moment, in dem man auf den Appellplätzen der Forts das Alarmsignal blies, wurde draußen auf See auch der Verfolger der Galeone erkennbar.

Der kleine, wendige Dreimaster erinnerte an einen geifernden Hund, der immer wieder versuchte, einen zusammengerollten Igel zu packen und sich jedesmal eine blutige Nase holte.

Denn die Drehbassenschützen an Bord der Galeone leisteten allem Anschein nach hervorragende Arbeit. Und die Verfolger schienen es auch nicht zu riskieren, sich einer Breitseite des Fliehenden auszusetzen. Ihre Versuche, die Ruderanlage der Galeone zu zerschießen, waren mangels Reichweite offenbar zum Scheitern verurteilt.

„Jetzt bin ich gespannt, wie der Kommandant reagiert“, flüsterte Francisco Perez, ohne den Blick vom Geschehen vor der Küste zu wenden. „Er sollte seine Kriegsschiffe hinausschicken, damit sie der Galeone helfen.“

„Narr!“ entfuhr es Pedro de Andalucia. „Dazu reicht die Zeit doch nicht. Bis die Eimer seeklar sind, ist die Sache da längst entschieden. Man merkt, daß du von Seefahrt keinen blassen Schimmer hast.“

Francisco wandte den Kopf und tippte sich an die Stirn. „Hältst dich wohl selber für den großen Fachmann, was? Dabei hast du in Cádiz den Hafen doch bloß im Vorbeigehen gesehen, als du zu deinen käuflichen Weibern unterwegs warst. Ich wette, du hast niemals auch nur einen Fuß auf eine Schiffsplanke gesetzt.“

Die gellende Befehlsstimme des Wachhabenden übertönte den Kanonendonner und hinderte Pedro an einer passenden Antwort.

„Geschützstellungen klar zum Gefecht!“

„Da haben wir den Salat“, knurrte de Andalucia. „Diese Schwachköpfe glauben allen Ernstes, daß sie einer Schebecke mit Landgeschützen was verpassen können!“

Francisco Perez sah ihn erstaunt an, während sie den Vierundzwanzigpfünder klarierten. „Eine Schebecke? Was ist denn das?“

„Warum fragst du?“ entgegnete Pedro spöttisch. „Warum fragst du einen, der von Seefahrt keine Ahnung hat?“

„Himmel, sei keine Mimose!“

Den kleineren Dreimaster schienen die Küstenbefestigungen von La Coruña nicht zu schrecken. Denn unverdrossen hielt er mit und wartete anscheinend immer noch auf eine Feuerpause seines erhofften Opfers, die lang genug war, um den Vorstoß auf die Ruderanlage endlich durchzuführen. Die Galeone wurde von den Wassersäulen des Verfolgers jetzt buchstäblich eingerahmt. Von den Forts aus war nicht zu erkennen, wie viele Treffer der spanische Dreimaster im Bereich des Hecks bereits kassiert hatte.

Unablässig hämmerten die Bordgeschütze beider Schiffe.

An Land warteten die Geschützmannschaften fieberhaft darauf, daß die Galeone in Sicherheit und die Verfolger in Reichweite gelangten.

„Eine Schebecke ist ein Mittelmeerschiff“, erklärte Pedro de Andalucia, nun doch stolz, sein Wissen an den Mann bringen zu können. „So ein Kahn kann auch gerudert werden, obwohl er die drei Masten mit den Lateinersegeln hat. Stammt ursprünglich aus Nordafrika. Der Bursche dort dürfte ein Algerier sein. Niemand außer den algerischen Piratenhunden bestückt Schebecken mit je sechs Kanonen an Backbord und Steuerbord.“

Francisco Perez zog anerkennend die Augenbrauen hoch. „Ich nehme alles zurück.“

Pedro grinste. Dann blieb beiden keine Zeit mehr, auch nur noch ein einziges Wort von sich zu geben.

Die Galeone war nur noch wenige hundert Yards von der Hafeneinfahrt entfernt. An Land warteten die Geschützmannschaften – wie Pedro de Andalucia und Francisco Perez – und die inzwischen auf den Wehrgängen postierten Musketenschützen auf die Feuerbefehle.

Jeden Moment mußte es soweit sein, denn die Piratenhorde an Bord der Schebecke legte eine geradezu ungeheure Frechheit an den Tag. Es hatte den Anschein, als wollte der wüst aussehende Dreimaster gemeinsam mit der Galeone in den Hafen von La Coruña segeln.

Deutlich war bereits zu erkennen, welches erbärmliche Bild die Galeone abgab. Am eindrucksvollsten zeigte der Zustand der Segel, was dieses Schiff hinter sich haben mußte. Im Grunde waren es nur noch Fetzen, die da von den Rahen hingen. Es grenzte an ein Wunder, daß das schwerbeladene Schiff überhaupt noch Fahrt lief.

Männer wie Perez und de Andalucia kannten Stürme auf dem Atlantik nur aus den Schilderungen von Seefahrern, die sie gelegentlich in den Hafenschenken von La Coruña trafen. Es mußte grauenvoll sein, wenn man den Erzählungen glauben durfte.

Der Anblick dieser Galeone namens „Fidelidad“ bestätigte weitgehend jene weinseligen Berichte, die Landratten gern als Seemannsgarn abzutun pflegten. Francisco Perez erschauerte innerlich und verspürte einen wachsenden Zorn auf die Piratenhorde, die sich nicht scheute, ausgerechnet die bemitleidenswerten Seeleute auf der gerupften Galeone in neue, größere Gefahr zu bringen.

Überhaupt war es an sich schon eine ungeheure Dreistigkeit von diesen Algeriern, daß sie sich bis an die nördlichen Küsten Spaniens wagten.

Die Schebecke drehte in dem Moment bei, in dem die Wachhabenden in den Forts ihre Feuerbefehle brüllten – um Sekunden zu spät, wie sich zeigte. Eine volle Breitseite blitzte an der Steuerbordseite des wendigen Dreimasters auf. Die Galeone erreichte im selben Augenblick die Hafeneinfahrt.

Francisco Perez und Pedro de Andalucia hörten das Orgeln der heranrasenden Geschosse. Pedro schaffte es nicht mehr, den Vierundzwanzigpfünder zu zünden. Er warf sich hin und folgte dem Beispiel seines Freundes, der im Bodenwinkel hinter der Brustwehr Deckung suchte.

Im nächsten Augenblick schien die Welt in ohrenbetäubendem Donner unterzugehen. Der Einschlag eines oder zweier Geschosse fegte Steintrümmer über die beiden Soldaten hinweg. Gleichzeitig krachten die Geschütze in den einzelnen Stellungen. Weitere Einschläge ließen die nördliche Festungsmauer erbeben.

Keins der Geschosse aus den Festungsanlagen erreichte eine Nähe zu der Schebecke, die den Piraten gefährlich werden konnte. Als die Wassersäule in kurzen Abständen aufstiegen, war der Dreimaster bereits mehr als fünfzig Yards entfernt.

Die Musketen wurden auf den Wehrgängen gar nicht erst angefeuert. Der Hafenkommandant erschien auf dem Appellplatz des nördlichen Forts und verschaffte sich dort einen ersten Überblick.

Als Stille eingekehrt war, öffneten Pedro de Andalucia und Francisco Perez nahezu gleichzeitig die Augen. Beide sahen sich staunend an. Das Geschützrohr lag zwischen ihnen, aus der Lafette gehoben wie ein Spielzeug. Sie selbst waren bis zum Oberkörper in Gesteinsschutt und Mörtel begraben.

Und sie sahen, welches höllische Glück sie gehabt hatten. Denn die großen Brocken aus den Quadersteinen waren bis zur anderen Seite der Geschützstellung geflogen. Als sie das zornrote Gesicht des Hafenkommandanten sahen, verstanden sie die Welt nicht mehr.

Don Armando de Zarzuela war ein nur mittelgroßer Mann, der jedoch durch seine überaus breiten Schultern und seinen wuchtigen Körperbau beeindruckte. Sein Oberlippenbart bildete eine im Zorn verkrümmte Linie.

Er trug ein Barett aus schwarzem Samt, ein ebenfalls schwarzes Wams, Kürbishosen und Stulpenstiefel, die bis über die Knie reichten. Sein kantiges Kinn schob sich ruckartig ein Stück vor, als er die beiden Soldaten anschrie.

„Was geht hier vor, verdammt noch mal?“

Perez und de Andalucia konnten ihn nur anstarren und brachten kein Wort heraus.

„Wie, zum Teufel, ist es möglich“, brüllte de Zarzuela, „daß eure Geschützstellung als einzige getroffen wird? Irgendwas geht da nicht mit rechten Dingen zu!“

Bei so viel mangelnder Logik konnte sich Pedro de Andalucia eine bissige Bemerkung nicht verkneifen. „Wahrscheinlich, Señor Comandante, haben wir die Stellung in die Hand genommen und sind damit in die Schußlinie gelaufen.“

Don Armando de Zarzuelas Kinn sackte nach unten. Nun war die Sprachlosigkeit auf seiner Seite. Ruckartig wandte er sich ab und stapfte davon.

„Da habt ihr aber Glück gehabt“, sagte der Wachhabende grinsend. „Du in doppelter Hinsicht, de Andalucia. Er hätte dich für deine Frechheit in den Kerker stecken können.“

„Und wie bewertet man diesen Unsinn, den er als ausgewachsener Hafenkommandant von sich gegeben hat?“

Der Wachhabende grinste nur weiter. „Seid jedenfalls beide froh, daß ihr von dem Treffer nichts abgekriegt habt.“

„Warte ab, bis wir ausgegraben werden“, entgegnete der Andalusier. „Vielleicht sind wir Soldaten ohne Unterleib geworden.“

Francisco sah ihn erschrocken von der Seite an. „Mein Gott, Pedro, mit so etwas macht man doch keine Witze!“

Auch dem Wachhabenden war das Grinsen vergangen.

Pedro de Andalucia zuckte nur mit den Schultern. „Wenn sich ein Hafenkommandant im Ton vergreift, kann ich mir das als einfacher Soldat schon lange erlauben.“

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 590

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