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2.

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Die Männer stießen das Boot von der Bordwand der „Isabella“ ab. Alle hatten gesehen, was sich an Land abgespielt hatte.

Julio Chocano, der Bootsmann der „Confianza“, knurrte einen Fluch, den die Arwenacks nicht verstanden, obwohl sie alle hervorragend Spanisch sprachen.

Schweigend tauchten die Männer die Riemenblätter ins Wasser und begannen, mit kraftvollen Schlägen zu pullen. Ben Brighton, der den Platz auf der Achterducht eingenommen hatte, brachte die Jolle mittels der Pinne auf Kurs.

Außer Chocano befanden sich Ferris Tucker, Luke, Morgan, Stenmark, Bob Grey und Gary Andrews als Rudergasten im kleinen Beiboot der „Isabella“. Ben Brighton hatte Chocano mit Bedacht mitgenommen, denn er wollte, daß die spanischen Schiffbrüchigen von einem der ihren erfuhren, was sich bei der Verhandlung mit dem Inselkommandanten ergab.

„Julio“, sagte Ben, während die Jolle mit rascher Fahrt auf die Bucht zusteuerte, „wer ist dieser Kommandant? Kennen Sie ihn?“

„Und ob“, erwiderte Chocano grimmig, „wir laufen Flores oft als letzten Stützpunkt an, bevor die Reise über den Atlantik beginnt. Der Gockel da drüben heißt Torres. Er ist zwar Capitán, aber darauf kann er sich nicht viel einbilden, weil er hierher zwangsversetzt wurde. Und er weiß, daß dies allgemein bekannt ist. In Cádiz, wo er zuletzt stationiert war, soll er irgendwelche Weibergeschichten gehabt haben.“

Ben Brighton nickte.

„Kennt er Kapitän Castillo?“

„Kann ich nicht sagen.“ Chocano zog die Schultern hoch. „Die beiden müssen sich nicht unbedingt schon mal begegnet sein. Meistens erledigt ja der Generalkapitän alles, was mit dem Stützpunkt-Kommandanten zu klären ist.“

Der Erste Offizier der „Isabella“ konzentrierte sich auf das Geschehen am Strand. Es bereitete jetzt keine Mühe mehr, die Einzelheiten mit bloßem Auge zu erfassen. Castillo begann sich zu bewegen. Er hatte Mühe, auf die Beine zu gelangen, und Hasard und Dan O’Flynn konnten ihm wegen ihrer Fesseln nicht einmal helfen.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht schaffte es Castillo bis auf die Knie. Schwankend versuchte er, sich vollends aufzurichten. Er sah nicht, daß Menacho dem Soldaten hinter ihm einen Wink gab. So wurde Castillo völlig unverhofft von einem Kolbenhieb zwischen die Schulterblätter getroffen. Doch kein Schrei drang über seine Lippen, als er vornüberstürzte und mit dem Gesicht in den Sand schlug.

Er war hart im Nehmen, dieser Kapitän Castillo, das mußten Ben Brighton und die anderen anerkennend feststellen. Aber diese Tatsache erleichterte es ihnen nicht, den ohnmächtigen Zorn hinunterzuschlucken.

Torres und seine Schergen waren Peiniger, deren Grausamkeit keine Grenzen kannte, wenn sie erst einmal richtig loslegten. Ben Brighton war sich darüber im klaren, daß er dies bei der bevorstehenden „Verhandlung“ nicht außer acht lassen durfte.

Knapp außerhalb der Reichweite der Musketen gab er das Kommando: „Halt Wasser!“ Das Boot stoppte seine Fahrt, als die Männer die Riemenblätter senkrecht im Wasser verhielten.

Ben Brighton richtete sich auf und stellte sich breitbeinig auf die Achterducht.

„Wie sind Ihre Forderungen?“ brüllte er.

Am Strand stelzte Torres bis ans Wasser, stemmte die Fäuste in die Hüften und wippte auf den Zehenspitzen. Mit seiner klatschnassen Kleidung sah er lächerlich aus, doch seine wutschnaubenden Worte zerstörten diesen Eindruck.

„Ich bin Capitán Manuel Orosco Torres!“ schrie er. „Zuallererst will ich wissen, mit wem ich verhandele!“

Die Männer im Boot begannen unwillig zu murmeln, und es würde nicht mehr viel fehlen, bis Ed Carberry eine passende Bemerkung hinüberbrüllte.

„Ruhe“, sagte Ben Brighton leise, „reißt euch gefälligst zusammen. Diese Kerle sind zu allem fähig.“

Es wirkte. Das Gemurmel brach ab. Ben wandte sich wieder mit lauter Stimme dem Strand zu, nannte seinen Namen und seinen Rang an Bord der „Isabella“.

Torres antwortete nicht sofort. Sein Kopf ruckte herum, und minutenlang starrte er sinnierend den Seewolf an.

Im nächsten Moment schrie er zu der Jolle herüber: „Dann ist dieser Mann Ihr Kapitän. Habe ich recht?“ In seiner Geste lag etwas Triumphierendes, als er mit ausgestrecktem Arm auf Philip Hasard Killigrew zeigte.

Ben Brighton biß sich auf die Unterlippe. Es war verdammt klar, zu welcher Erkenntnis Torres’ Vermutung führen würde.

„Stimmt“, sagte Hasard, um seinem Ersten die Entscheidung abzunehmen. Mehr nicht, nur dieses eine Wort.

Torres wandte sich ihm mit einer höhnischen Verbeugung zu.

„Besten Dank, Señor. Ich sehe ein wenig klarer. Man nennt dich den Seewolf, wenn mich nicht alles täuscht.“

Hasard antwortete nicht.

„Nun, eine deutlichere Zustimmung kann ich nicht erwarten“, sagte Torres ölig, „und deinen Namen werde ich auch noch herausfinden. Wie gesagt, er liegt mir auf der Zunge.“

Ben Brighton verfolgte den Wortwechsel mit wachsender Ungeduld. Dieser Torres weidete sich in seiner Überlegenheit. Er würde es noch stundenlang hinauszögern, wenn ihn nicht vielleicht die nasse Kleidung daran hinderte.

„Stellen Sie Ihre Bedingungen!“ brüllte Ben.

Der Kommandant grinste gemein.

„Aber gern!“ schrie er. „Punkt eins: Ich verlange eine klare Auskunft, und zwar darüber, was ihr Engländer gemeinsam mit einigen Spaniern hier zu suchen habt. Was hat eure verdammte Nacht- und Nebel-Aktion zu bedeuten?“

Ben zerbiß einen Fluch auf den Lippen. Wie sollte er auf diese Frage antworten? Wie sollte er das tun, ohne Hasard oder Castillo in ihren Entscheidungen vorzugreifen?

„Ich sehe, ich muß ein bißchen nachhelfen.“ Torres lachte überheblich. Er gab dem Teniente ein Handzeichen. „Ihre Gedanken werden gleich beflügelt werden, Señor Brighton.“

Den Männern im Boot stockte der Atem.

Menacho zog seinen Säbel, war mit wenigen Schritten bei Dan O’Flynn und hielt ihm die Klingenspitze an die Kehle. Dabei baute er sich seitlich versetzt auf, so daß die Arwenacks es klar und zweifelsfrei erkennen konnten.

„Ich warte auf die Auskunft!“ schrie Torres. „Wenn ihr Hunde nicht pariert, stirbt der Mann. Jetzt und auf der Stelle. Vergeßt nicht, daß ich fünf Gefangene habe. Genug, um meine Forderungen durchzusetzen.“

Ben und den anderen war klar, warum der Kommandant ausgerechnet Dan O’Flynn für diese Drohung ausgewählt hatte. Torres wußte, daß er zu ihrer Crew gehörte. Aus seinem eigenen niederträchtigen Denken heraus folgerte er offenbar, daß sie Castillo, Vergara oder Benitez ohne weiteres über die Klinge springen lassen würden.

Castillo, der auf den Knien hockte, räusperte sich vernehmlich.

„Nehmen Sie den Säbel weg, Teniente“, sagte er mit fester Stimme.

Menacho schickte einen fragenden Blick zu seinem Vorgesetzten.

Hasard wußte, was folgen würde. Dieser Mann, der geschunden und geschlagen neben ihm kauerte, empfand eine tiefe Abscheu gegen jegliches Unrecht. Und eben dieser Gerechtigkeitssinn war es, der ihn so sehr in Schwierigkeiten gebracht hatte – bis ein Punkt erreicht gewesen war, an dem man bei Hofe nicht mehr gezögert hatte, den Mordbefehl zu erteilen. Hasard empfand immer mehr Hochachtung und Respekt vor Castillo.

Torres zog überrascht die Augenbrauen hoch.

„Ach nein“, sagte er, „da hat sich doch nicht etwa jemand entschlossen, den Mund aufzutun?“

„Unter diesen Umständen bleibt mir keine andere Wahl“, entgegnete Castillo mit mühsam unterdrückter Wut.

„Also, einverstanden.“ Torres nickte zufrieden und gab dem Teniente einen Wink.

Menacho gehorchte, widerstrebend zwar, doch er ließ den Säbel sinken.

„Heraus mit der Sprache!“ forderte der Kommandant ungeduldig.

Castillo sah ihn einen Atemzug lang aus schmalen Augen an.

„Können Sie sich nicht selbst denken, warum ich hier bin?“ sagte er.

Torres’ Gesicht verzerrte sich abermals in jäh aufwallender Wut.

„Reiß dich zusammen, Kerl. Ich stelle keine Fragen, um sie mir mit Gegenfragen beantworten zu lassen.“

„Nun gut“, entgegnete Castillo ruhig, „ich bin der Kapitän der Kriegsgaleone ‚Confianza‘. Genügt das?“

Torres erbleichte. Doch nur sekundenlang. Sehr schnell hatte er sich wieder in der Gewalt.

„Ich weiß nicht, wovon du faselst, Mann. Willst du gefälligst aufhören, mich mit Andeutungen hinzuhalten?“

„Also gut“, sagte Castillo, „die ‚Confianza‘ gehörte zum Geleitschutz für fünf Handelsgaleonen. Der gesamte Verband wurde vergangene Woche hier im Stützpunkt Flores zusammengestellt. Der Geleitschutz bestand aus drei Kriegsgaleonen und vier Karavellen, die ‚Confianza‘ mitgerechnet. Flaggschiff ist nach wie vor die ‚Vencedor‘ unter dem Kommando von Generalkapitän Ramón Firuso de Fernández. Mein Name ist Adriano de Mendoza y Castillo. Mein Schiff wurde während eines Gefechts mit einem englischen Verband versenkt.“

„Was ist daran so ungewöhnlich?“ höhnte Torres mit einem Seitenblick zu seinem Teniente. Er brachte es nicht mehr fertig, seinem blonden Landsmann in die Augen zu sehen.

„Das will ich Ihnen gern sagen“, fuhr Castillo fort, „ich habe es zu Anfang selbst nicht glauben können. Aber mehrere Augenzeugen haben es mir bestätigt: Die ‚Confianza‘ wurde in den Wirren des Gefechts durch einen gezielten Schuß von der ‚Vencedor‘ versenkt. Nun wissen Sie es, verehrter Capitán. Ich bin hier, um die Ungeheuerlichkeit aufzuklären. Diese Engländer, die uns an Bord nahmen, haben sich als ausgesprochen fair erwiesen – was ich von meinen eigenen Landsleuten nicht behaupten kann.“

Torres hatte seine Fassung wiedergewonnen, und er reagierte auf eine lautstarke Art und Weise, hinter der sich nach Meinung von Hasard nichts anderes als ein schlechtes Gewissen verbarg.

„Das ist unglaublich!“ schrie der Inselkommandant. „Sie wagen, einen Generalkapitän der spanischen Marine derart zu verdächtigen? Das reicht, um Sie vor ein Kriegsgericht zu bringen, Castillo.“

Die Gefangenen registrierten mit einem geheimen Lächeln, daß Torres immerhin zum angemessenen „Sie“ zurückgefunden hatte. Er hatte begriffen, daß er Castillo als einen Mann von Adel trotz allem nicht wie den letzten Dreck behandeln konnte.

„Im übrigen“, fuhr Torres schnaubend fort, „ist es für diese Engländer natürlich ein gefundenes Fressen, mit Ihrer ortskundigen Unterstützung hier auf Flores zu landen. Das ist Zusammenarbeit mit dem Feind, Castillo! Eine Verschwörung gegen die spanische Krone. Ich gebe Ihnen Brief und Siegel darauf, daß ich Sie und Ihre Komplicen dafür vor Gericht bringen werde.“

„Dem sehe ich mit Vergnügen entgegen“, erklärte Castillo, „es wird eine Menge Unrat ans Tageslicht gekehrt werden.“

Capitán Torres schluckte und brachte nicht sofort eine Antwort heraus.

Castillo wechselte einen Blick mit dem Seewolf. Zweifellos wußte der Inselkommandant etwas über den Mordauftrag. Wie vermutet. Nur standen die Chancen, darüber die Wahrheit herauszufinden, im Augenblick denkbar schlecht.

Torres wandte sich ruckartig wieder der Jolle zu, die in Rufweite vor der Bucht lag.

„Hören Sie jetzt meine Entscheidung, Señor Brighton! Sie haben mit Ihrem Schiff unverzüglich die Küstengewässer von Flores zu verlassen. Ich gebe Ihnen dafür eine Frist von sechs Stunden. Falls Sie sich widersetzen, werde ich die Stützpunktflotte gegen Sie einsetzen.“

Der Erste Offizier der „Isabella“ hörte zu, ohne mit der Wimper zu zucken. Die Drohung, die Torres mit seiner Flotte ausgestoßen hatte, war nicht unbedingt etwas, von dem sich die Arwenacks beeindrucken ließen.

„Ich habe verstanden!“ rief Ben. „Und was wird mit Ihren Gefangenen, Capitán?“

Torres stimmte ein höhnisches Lachen an, in das auch Teniente Menacho pflichtschuldigst mit einfiel.

„Halten Sie mich für einen Einfaltspinsel?“ schrie der Kommandant. „Es steht nicht in meiner Befugnis, über das Schicksal dieser Invasoren zu entscheiden. Nur soviel kann ich Ihnen versichern, Señor Brighton: Wenn Sie sich nicht an meine Anordnungen halten, wird der erste der Gefangenen sterben.“

Ben Brighton ballte die Hände zu Fäusten. Er sah die versteinerten Mienen der anderen Männer im Boot und wußte, wie sie alle in diesem Augenblick empfanden.

Niemals würden sie Hasard, Dan und die drei Spanier der Willkür dieses Möchtegern-Tyrannen überlassen. Nur waren sie sich darüber im klaren, daß sie im Augenblick absolut nichts unternehmen konnten. Das war niederschmetternd.

„Wir werden uns an die Bedingungen halten“, sagte Ben zähneknirschend.

„Das will ich Ihnen auch geraten haben!“ rief Torres. „Ihre Kumpane werden es Ihnen danken. Sie werden zu schätzen wissen, den Rest ihres Lebens als Galeerensklaven oder Zwangsarbeiter zu verbringen, statt durch einen höchst unsinnigen Umstand zu sterben. Und ich warne Sie, Señor Brighton! Bilden Sie sich nicht ein, daß Sie sich meiner Anordnung widersetzen können. Ich verfüge über genügend Kräfte, um alle Küstenbereiche der Insel jederzeit unter Kontrolle zu halten. Jeder Vorstoß Ihrerseits würde sofort bemerkt werden, und einer Ihrer Freunde müßte das mit dem Leben bezahlen. Verschwinden Sie jetzt. Die Sechs-Stunden-Frist beginnt mit dieser Minute.“

Ben mußte alle innere Kraft aufbieten, um nicht doch noch die Beherrschung zu verlieren. Er blickte zu den Gefesselten und sah, wie Hasard ihm kaum merklich zunickte. Fast lag etwas Aufmunterndes in dieser Geste des Seewolfs. Ben begriff. Hasard und die anderen wußten, daß sie nicht im Stich gelassen wurden.

„In Ordnung“, sagte der Erste Offizier der „Isabella“ leise, „es muß also sein. Und keine Widerworte, verstanden?“ Er ließ sich auf die Achterducht sinken, ergriff die Pinne, und die Männer begannen zu pullen.

Ben Brighton wandte sich nicht um. In den verbitterten Mienen seiner Rudergasten las er, daß sich am Strand nichts änderte. Torres war ein Teufel. Vielleicht schickte er bereits einen Boten los, um seine Stützpunktflotte zu alarmieren. Auf jeden Fall aber würde er sich vergewissern, daß die „Isabella“ tatsächlich Segel setzte.

An Bord war es ungewohnt still.

„Was steht ihr rum wie die Trauerklöße?“ brüllte Ed Carberry, nachdem sie aufgeentert waren. „Davon wird die Sache auch nicht besser, ihr Trantunten. Bewegt euch gefälligst! Hievt die Jolle auf, hurtig, hurtig! Und wenn ihr glaubt, daß dieser spanische Latrinenmolch uns zu schlau wird, dann habt ihr euch aber mächtig getäuscht, was, wie?“

Die Männer wurden wach. Begeistertes Gejohle ertönte. Carberrys Gedröhn war die richtige Musik, die sie brauchten. Für den Moment hatten sie sich von der Niedergeschlagenheit packen lassen. Aber verdammt, sie hatten sich gegenseitig so manches Mal mitten aus dem Höllenfeuer gezupft.

Und es mußte schon mit dem Teufel zugehen, wenn sie Hasard und seine Begleiter nicht aus der Gewalt dieser Kerle befreien würden. Genau das war es, was Ed Carberry ihnen verklaren wollte. Wenn sie jetzt scheinbar klein beigaben, dann bedeutete das noch lange nicht, daß sie eine Niederlage eingestanden.

Ben Brighton beobachtete durch den Kieker, wie Torres und Menacho am Strand irritierte Blicke wechselten. Das Gebrüll an Bord der „Isabella“ mußte ihnen unter den gegebenen Umständen merkwürdig erscheinen.

Sollte es.

Der Erste Offizier lächelte eisig, und dabei grub sich eine Härte in seine Gesichtszüge, die seine ganze Entschlossenheit widerspiegelte. Er wandte sich dem Hauptdeck zu. Seine Kommandos waren knapp und präzise wie gewohnt.

Behende enterten die Arwenacks in den Wanten auf, stemmten sich in die Fußpferde und ließen das schwere Tuch unter ihren rauhen Fäusten hinabgleiten. Am Ankerspill gab sich die Crew mit rhythmischem Singsang den Takt. Und Pete Ballie, der das Steuerruder mit seinen riesigen Fäusten unerschütterlich hielt, reckte herausfordernd den Kopf in den Wind.

Nein, keiner von ihnen hatte jetzt noch das Gefühl, daß sie den Schwanz einzogen wie ein geprügelter Hund. Der Rückzug war taktisch notwendig, mehr nicht.

Torres und seine Halunken würden Feuer unter dem Hintern kriegen, ehe sie richtig zu Besinnung gelangten.

Die „Isabella“ ging auf Südkurs, bei raumem Wind über Backbordbug segelnd. Ben Brighton beobachtete die Küstenlinie in kurzen Abständen. Es zeigte sich, daß der Kommandant, die Soldaten und die Gefangenen tatsächlich ausharrten, bis die Galeone hinter der Kimm verschwunden war.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 332

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