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2.

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Bagdad, diese gewaltige Stadt, hatte für Philip Hasard Killigrew und seine Gefährten noch immer nichts von ihrem Zauber verloren. Diese Perle des Orients, auf die sie hier, am Tigris, gestoßen waren, ließ mühelos erkennen, welche Bedeutung sie einmal gehabt hatte, vor Jahrhunderten.

Aber nur wenig war von dieser Bedeutung geschwunden. Das Majestätische, das Erhabene, haftete Bagdad noch immer an. Es war ein Eindruck, dem sich sicherlich kein Fremder entziehen konnte, auch wenn er noch so empfindungslos war.

Die Arwenacks hatten im Laufe ihrer Weltumsegelungen viele Städte gesehen. Städte, die sich so sehr voneinander unterschieden wie Feuerland von Tortuga. Doch nichts von allem auf der Welt ließ sich mit Bagdad vergleichen. Diese Stadt bestand aus Extremen.

Bagdad war das völlige Chaos, der unablässige Trubel auf dem großen Bazar mochte das beste Beispiel dafür sein. Bagdad war aber auch Präzision und Zuverlässigkeit auf eine höchst erstaunliche Weise. Das zeigte sich hier im Hafen, wo der Betrieb wie am Schnürchen lief, obwohl unbeteiligte Beobachter eher an einen wirren Ameisenhaufen denken mochten. Was aber, wie im Fall des Ameisenhaufens, kein Widerspruch war.

Und es gab unermeßlichen Reichtum in Bagdad – ebenso, wie es auch unvorstellbare Armut gab. Die wohlhabendsten Kaufleute ließen sich von Dienern in Sänften tragen, wie das in anderen Ländern gekrönten Häuptern vorbehalten war. Doch die zerlumpten Bettler, vor allem in der Hafengegend, waren ebenfalls nicht zu übersehen.

Dies war die Stadt größter Gegensätze, das konnte man ohne Übertreibung behaupten, eine Stadt, die Seeleute aus den kühleren Regionen dieser Welt wohl kaum zu sehen bekamen. Denn Bagdad lag an jenem Fluß, den die Arwenacks auf der Suche nach einer geheimnisvollen Schiffahrtsroute angesteuert hatten.

Wenn die von den Zwillingen entdeckten Karten stimmten, dann gab es eine Verbindung vom Persischen Golf zum Mittelmeer. Ein solcher Weg konnte unschätzbare Vorteile bedeuten – speziell für Ostindienfahrer, deren Frachten von zunehmendem Wert für die Alte Welt waren.

Allerdings, und auch das war eine Erkenntnis, die sich mit dem Erreichen der Stadt Bagdad verband, wenn denn der Tigris Bestandteil jener unbekannten Schiffahrtsroute sein sollte, so schwand deren Wert beträchtlich. Es stand zu befürchten, daß das Fahrwasser des Flusses für ein Schiff von der Größe der „Santa Barbara“ nicht ausreichte. Überdies hatte die Galeone beträchtlichen Tiefgang. In ihren Laderäumen befanden sich die Brandsätze aus Lishui und die Gewürze aus Mindanao.

Vom Achterdeck aus beobachteten der Seewolf, Ben Brighton, Dan O’Flynn und Don Juan de Alcazar das Geschehen im Hafen. Vom Ochsenkarren bis zum keuchenden Lastenträger war alles in ständiger Bewegung.

Selbst die Kaufleute, die Waren auf dem Kai oder auf den Schiffsdecks begutachteten, harrten selten ruhig an einem Fleck aus. Gestikulierend gingen sie auf und ab, betasteten hier einen Beutel mit Gewürzen und hoben da eine Handvoll Getreide aus einem Sack.

Der Seewolf wandte sich an der Heckbalustrade um, den Männern zu.

„Es führt kein Weg daran vorbei“, sagte er, „wir müssen uns darüber klar werden, wie wir flußaufwärts gelangen.“

„Da ist noch eine Möglichkeit, die wir auch nicht vergessen sollten“, wandte Ben Brighton mit ernster Miene ein.

„Nämlich?“ Hasard sah ihn mit hochgezogenen Brauen an.

„Es gibt auch noch den Weg flußabwärts“, sagte der Erste Offizier der „Santa Barbara“.

„Zurück?“ murmelte Don Juan entgeistert, als handele es sich um eine unbekannte Vokabel.

Hasard kam zu keiner Antwort.

„Die Gentlemen werden ihre Debatte für einen Moment verschieben müssen“, sagte Dan O’Flynn von der Steuerbordverschanzung her. „Da bahnen sich ernsthafte Probleme an, wie mir scheint.“

Die drei anderen traten auf ihn zu und spähten in die Richtung, die er ihnen zeigte. Wieder einmal wurde klar, daß Dan von allen an Bord die schärfsten Augen hatte. Das galt auch für seine Fähigkeit, selbst in größtem Durcheinander einen klaren Überblick zu behalten.

Im Gewühl auf dem Kai konnten Hasard, Ben und Don Juan nur mit einiger Mühe die Zwillinge erkennen.

Dann aber sahen die Männer, daß die Söhne des Seewolfs offenbar erhebliche Mühe hatten, jenes Problem zu bewältigen, das Dan O’Flynn angedeutet hatte.

Philip und Hasard schienen kaum von der Stelle zu gelangen. Auf dem Weg zu der Pier der „Santa Barbara“, drehten sie sich immer wieder ruckartig um, rannten ein paar Schritte zurück und unternahmen dann einen neuen Versuch, die Pier zu erreichen.

Es war schwierig, in dem Menschengewühl den Grund dieser merkwürdigen Fortbewegungsart zu erkennen.

Vier Schritte vor, drei Schritte zurück. Und dann das Ganze wieder von vorn.

„Sollte das ein orientalischer Tanz sein, den sie irgendwo gesehen haben?“ fragte Don Juan lächelnd.

„Zu dieser Tageszeit?“ entgegnete Ben Brigthon. „Nein, ich vermute eher, sie haben eine neue Methode gefunden – nach dem Motto: Wie brauche ich möglichst viel Zeit für einen kurzen Weg, um den Dienst an Bord auf möglichst wenig Zeit zu verringern?“

„Bevor du meine Herren Söhne der Faulheit bezichtigst“, sagte der Seewolf grinsend, „solltest du deine Tomatenaugen etwas mehr anstrengen, Mister Brighton. Dann erkennst du den Grund für ihre Taktik.“

„Bitte für die unerhörte Kritik um Verzeihung, Sir“, sagte Ben, deutete eine Verbeugung an und grinste zurück.

Der Seewolf hatte noch nie etwas krummgenommen, was Bemerkungen über seine Söhne betraf. Im Gegenteil. Seit die beiden mit an Bord waren, hatte Hasard immer wieder darauf hingewiesen, daß er für jeden Ratschlag dankbar war. Als Kapitän eines Schiffes konnte er unmöglich alle Erziehungsaufgaben allein wahrnehmen.

So hatte die gesamte Crew mitgeholfen, aus den Bürschchen von einst ganze Kerle zu machen. Nie hatte es deswegen Spannungen zwischen dem Seewolf und seiner Mannschaft gegeben. Denn nie hatte sich irgend jemand an Bord zu Ungerechtigkeiten hinreißen lassen.

Und scherzhafte Bemerkungen verletzten den Vaterstolz des Seewolfs ganz und gar nicht.

Das sonderbare Hin und Her, so zeigte sich gleich darauf, hatte mit Plymmie zu tun. Die graue Wolfshündin schien von einer unerklärlichen Unrast erfüllt zu sein. Wie die Zwillinge, befand auch sie sich in einem ständigen Vor und Zurück.

Der Landgang mit Plymmie, zwecks Markierung gewisser Duftmarken eine vertraute Übung in Häfen, schien ungeahnte Komplikationen mit sich gebracht zu haben.

In der nächsten Minute, als die Zwillinge es nach zähem Bemühen geschafft hatten, sich der Pier zu nähern, sahen die Männer an Bord der „Santa Barbara“, was es mit der merkwürdigen Fortbewegungsart von Philip und Hasard und ihrer treuen vierbeinigen Gefährtin auf sich hatte.

Plymmie wurde verfolgt.

Ein zottiges Ungetüm war es, das ihr nachstellte – größer und stämmiger, von einer undefinierbaren Rasse.

Und, kein Zweifel, es handelte sich um einen Rüden.

Die Männer an Bord grinsten sich eins. Auch auf der Kuhl waren sie inzwischen aufmerksam geworden.

Die Versuche des zottigen Streuners, bei Plymmie auf Sympathie zu stoßen, waren vergeblich. Trotzdem blieb der stämmige Kerl hartnäckig. Immer wieder pirschte er sich an Plymmie heran, und immer wieder kniff er aus, sobald sie sich mit gefletschtem Gebiß und heiserem Knurren herumwarf.

Auch die Zwillinge versuchten immer wieder, den aufdringlichen Burschen zu verscheuchen. Bis jetzt war ihnen das nicht gelungen, und es hatte allen Anschein, als ob sie es auch nicht schaffen würden.

„Den Zahn können sie sich gleich ziehen lassen“, sagte Edwin Carberry mit Grollstimme. „Zusätzliches Viehzeug an Bord wird nicht geduldet.“ Er ließ es laut und vernehmlich klingen, und da vom Achterdeck keine gegenteilige Order des Seewolfs erfolgte, nickte er zufrieden.

„Hast du Matsch auf den Augen“, sagte Ferris Tucker. „Die armen Kerle versuchen doch alles, um das Vieh loszuwerden. So was wollen sie bestimmt nicht an Bord bringen.“

„Kann alles Taktik sein“, entgegnete der Profos und spähte mit zusammengekniffenen Augen die Pier entlang. „Lehr du mich die Rübenschweinchen kennen! Die bringen es fertig und tun so, als ob sie etwas nicht wollen – um genau das Gegenteil zu erreichen.“

„Aus dem Rübenschweinchenalter sind sie wohl langsam heraus“, sagte Old Donegal Daniel O’Flynn, dessen Großvaterstolz sich nun regte. „Und wahrscheinlich haben sie längst begriffen, was man mit Viehzeug um die Ohren hat, wenn man es an sich bindet.“

„Bei Plymmie hat sich die Mühe aber gelohnt“, wandte Batuti ein.

„Klar“, sagte Carberry versöhnlich. „Davon habe ich mich auch überzeugen lassen. Eine bessere Bordhündin kann man sich nicht wünschen, völlig klar. Was Wachsameres gibt’s gar nicht. Aber stellt euch mal vor, ein Hundepärchen an Bord zu haben! Mann, Mann, dann könnten wir uns bald vor Gekrabbel nicht mehr retten.“

Die Männer lachten.

Smoky deutete auf das sich langsam nähernde Knäuel aus Plymmie, Verfolger und Zwillingen.

„Was daraus wohl werden würde! Seht euch bloß mal diese Mißgestalt von einem Hundevieh an!“

Eine Schönheit war der Verehrer von Plymmie ganz und gar nicht. Selbst wenn man ihn in einen Zuber gesteckt und abgeschrubbt hätte, wäre dabei kaum etwas Vernünftiges herausgekommen. Ein großer, kantiger Schädel mit gedrungener Schnauze und einem Schielauge, das von einer Fellsträhne fast verdeckt wurde. Der Körper des Rüden war gedrungen und überbreit, die Beine muskulös und leicht gekrümmt. Sein Schwanz sah aus wie ein alter Schwabber, der drei Wochen unausgewrungen in der Sonne gelegen hatte.

„So was dürfte man Plymmie sowieso nicht zumuten!“ rief Stenmark.

Die ganze Crew lachte.

Die Zwillinge, die sich auf der Pier schon bis auf zehn Yards genähert hatten, schickten verzweifelte Blicke herauf. Aber keiner der Arwenacks dachte daran, ihnen zu Hilfe zu eilen. Wer Herrchen sein wollte, so sagten sie sich, der mußte mit Herrchenproblemen auch fertigwerden.

„Was ist das wohl für eine Rasse?“ fragte Bob Grey, nachdem wieder Ruhe eingekehrt war.

„Rasse!“ rief Ferris Tucker drohend. „Rassen, mußt du sagen, dann wird ein Schuh draus.“

„Unsinn“, widersprach Old O’Flynn. „Das da unten ist ein altägyptischer Pyramidenhund, völlig klar.“

Alle Köpfe ruckten herum, und die Männer starrten ihn an.

Der Alte grinste hintersinnig. Endlich war es ihm mal wieder gelungen, ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sonst ließen sie ihn meist links liegen, wenn er ihnen Gelegenheit geben wollte, von seiner Lebenserfahrung und seinen Kenntnissen zu profitieren. Aber alles, was mit Viehzeug zusammenhing, betraf sie eben hautnah.

Immerhin waren da noch Arwenack, der Schimpanse, Sir John, der Papagei, und das liebe Hühnervieh. Man hatte seine Erfahrungen an Bord der „Santa Barbara“. Und was, wenn es der struppige Strolch da unten bereits geschafft hatte, Plymmie in den Zustand guter Hoffnung zu versetzen? Dann mußte man sich mit der Nachkommenschaft herumschlagen, auch wenn der Urheber selbst gar nicht mit an Bord war.

Da spielte die Frage, ob es sich um einen altägyptischen Pyramidenhund handelte oder nicht, denn doch eine gewisse Rolle.

Vorübergehend geriet das quirlende Knäuel aus Menschen und Hunden unten auf der Pier in Vergessenheit.

„Wieso Pyramidenhund?“ knurrte Carberry. „Wieso altägyptisch?“ Er sah aus, als wolle er Old O’Flynn im nächsten Moment am Kragen packen, um die Wahrheit aus ihm herauszuschütteln.

„Wieso? Wieso?“ entgegnete Old Donegal gespielt giftig. In Wirklichkeit war er froh, endlich einmal wieder Oberwasser zu haben. „Was kann ich für deine Bildungslücke, Mister Carberry?“

„Habe ich was in der Richtung gesagt?“ entgegnete der Profos donnernd. „Bildungslücken sind dazu da, um geschlossen zu werden. Deshalb meine untertänigste Frage, Euer Hochgebildet. Also los, wenn wir schon einen Klugscheißer an Bord haben, dann wollen wir wenigstens etwas von seiner Weisheit erfahren!“

Die anderen ließen zustimmende Rufe hören und klatschten Beifall.

Für Old Donegal lief das Gespräch jetzt in Bahnen, die ihm nicht recht gefallen wollten. Er hatte das Gefühl, daß er trotz allem auf den Arm genommen werden sollte. Aber gut! Er gab sich einen innerlichen Ruck. Wenn sie es so wollten, nahm er eben den Kampf auf. Mal sehen, wer mehr Grips im Schädel hatte und am Ende nicht als Klugscheißer, sondern als der Gebildetere dastand!

Auf der Pier jaulte Plymmies zottiger Verehrer. Die Wolfshündin hatte es geschafft, ihn bei einem Gegenstoß empfindlich in die Flanke zu zwacken.

„Altägyptische Pyramidenhunde“, sagte Old O’Flynn mit Schulmeistermiene, „wurden von den Pharaonen für Spezialaufgaben gezüchtet. Die Leute hatten damals nämlich schon viel Ärger mit Grabräubern. Deshalb brauchten sie gute Wachhunde. Solche, die einen anständigen Menschen von einem unterscheiden können, der silberne Löffel klaut.“

„Und wie stellt er das an, dein Pyramidenhund?“ fragte Carberry stirnrunzelnd.

„Mit der Nase“, behauptete Old Donegal. „Hunde machen alles mit der Nase, das dürfte ja wohl jeder wissen.“

„Spinner!“ entgegnete der Profos und tippte sich an die Stirn. „Den Pyramidenhund würde ich dir ja zur Not noch abnehmen. Aber das mit diesen besonderen Schnüffelfähigkeiten kannst du einem erzählen, der sich die Hosen mit der Kneifzange anzieht.“

Old Donegal pumpte sich auf und wollte zu einer scharfen Entgegnung ansetzen.

In diesem Moment lenkte ein gellender Schrei alle Aufmerksamkeit auf das Geschrei außenbords.

„Plymmie!“

Den Männern war das Geschehen nicht auf Anhieb klar. Was sie sahen, wirkte rätselhaft, da sie nicht bemerkt hatten, was sich vorher abgespielt hatte.

Philip und Hasard hatten ihre Hände in das zottige Fell des mutmaßlichen Pyramidenhundes gekrallt und versuchten verzweifelt, ihn davon abzuhalten, die Jakobsleiter zu erklimmen. Doch er erwies sich als ein kräftiger Bursche, in dessen schmierigem Fell man zudem keinen festen Halt hatte. Es war daher abzusehen, wann er es schaffen würde, Plymmie ungehindert zu folgen.

Die Wolfshündin wurde erst jetzt auf das aufmerksam, was sich unter ihr abspielte. Für die Männer an Bord löste sich damit das Rätsel. Plymmie hatte geglaubt, den hartnäckigen Verehrer in die Flucht geschlagen zu haben. Erst jetzt wurde ihr klar, daß sich der Bursche noch immer nicht abwimmeln ließ.

Die Wolfshündin stieß ein tiefes Knurren aus. Auf der Jakobsleiter warf sie sich herum und schnellte von oben auf den Zottigen hinunter.

Philip und Hasard wichen nach links und rechts weg.

Das Techtelmechtel mit der verehrten Fremden spielte sich für den Zottigen in diesen Sekunden auf eine Art und Weise ab, wie er sie wohl nie für möglich gehalten hatte. Durch den Anprall hatte sie ihn glatt auf den Rücken geworfen, und obwohl er verzweifelt mit den Beinen zappelte, schaffte er es nicht, sie sich vom Hals zu halten.

Urplötzlich erstarrte er zur Bewegungslosigkeit.

Staunend sahen die Männer an Bord, daß Plymmie ihn an der Kehle gepackt hatte. Noch berührten ihn ihre Reißzähne nur mit mäßiger Kraft. Aber ein Ruck ihrer mächtigen Kiefermuskulatur genügte, um den heruntergekommenen Rüden auf der Stelle zu töten.

Als gäbe es eine lautlose Übereinkunft, daß er sich nicht mehr zur Wehr setzen werde, ließ sie von ihm ab, und er gelangte zappelnd auf die Beine. Wie im Vorbeigehen versetzte Plymmie ihm noch einen Biß in die Flanke. Schrill aufheulend lief er davon, den Schwabberschwanz zwischen die Beine gezogen.

Die Zwillinge waren wieder zur Stelle, streichelten und tätschelten Plymmie und lobten sie für ihre Leistung.

Gleich darauf traten die beiden mit der Wolfshündin durch die Pforte im Schanzkleid.

Keiner an Bord dachte mehr an die Frage, ob es sich bei dem aufdringlichen Plymmie-Verehrer nun wirklich um einen altägyptischen Pyramidenhund gehandelt hätte. Und Old Donegal blieb der Triumph des Besserwissers verwehrt.

„Nun seid aber froh!“ sagte Carberry und stellte sich den Zwillingen in den Weg, die Fäuste in die Hüften gestemmt. „Möchte mal wissen, wie ihr Schlappschwänze das fremde Vieh wieder von Bord gekriegt hättet.“

Die Söhne des Seewolfs wechselten einen Blick und blieben todernst.

„Wollten wir gar nicht“, entgegnete Philip. „Eigentlich dachten wir, daß Plymmie langsam im heiratsfähigen Alter sei.“

Die Männer brüllten vor Heiterkeit. Nach einem Augenblick der Sprachlosigkeit blieb dem Profos nichts anderes, als mit einzustimmen.

Seewölfe - Piraten der Weltmeere 547

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