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Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie und Wissenschaftlich-Qur’anische Theologie mit Beispielen aus den Bereichen der Astronomie und Physik: Eine Holistische Evaluation

Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie und Wissenschaftlich-Qur’anische Theologie und Wissenschaftlich-Qur’anische Theologie mit Beispielen aus den Bereichen der Astronomie und Physik: Eine Holistische Evaluation

Kurzdarstellung:

Das Ziel dieses Beitrags ist die Präsentation eines theoretischen Rahmenwerks, um mit diesem die außerordentlichen Eigenschaften des Qur’ans zu evaluieren. Das erste, was daher getan wird, ist auf das Erfordernis hinzuweisen, eine holistische Herangehensweise zu entwickeln. Dieser holistische Ansatz wird die speziellen Eigenschaften des Qur’ans hervorheben (wie die von ihm vorgestellte Ontologie und die Bedeutung, die er dem Leben beimisst) und die Tatsache, dass erstaunliche Phänomene (so sie einen Bezug zur modernen Wissenschaft haben) alle in einem einzigartigen Buch zusammenkommen. Was die Verbindung zwischen dem Qur’an und der modernen Wissenschaft betrifft, werden zwei Herangehensweisen und drei Beispiele vorgestellt, die jeweils aus den Bereichen der Astronomie und Physik zitiert werden. Die erste, auf die ich als Qur‘anisch-Wissenschaftliche-Theologie verweise, behauptet, dass bei Berücksichtigung des Wissensstandes zur Zeit und am Ort der Herabsendung des Qur’ans es für eine Person oder eine Gruppe von Menschen unmöglich war, jene Aussagen gemacht zu haben, die der Qur’an in Hinblick auf die moderne Wissenschaft gemacht hat. Die zweite Herangehensweise, auf die ich als Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie verweise, ist zurückhaltender als die erste. Was diesen Ansatz vom ersten unterscheidet, ist, dass die Entdeckungen, welche durch die modernen Wissenschaften gemacht wurden, als Ausgangspunkte herangezogen und in den Interpretationen von qur’anischen Versen und in der Auswahl unter den Tafsirs aus der Vergangenheit benutzt werden. Indem die Möglichkeiten, die für solch eine Art der Herangehensweise durch den Text des Qur’ans geboten wird, berücksichtigt werden, können auch aus diesem zurückhaltenden Ansatz theologische Schlussfolgerungen gezogen werden. Ich glaube, dass durch die Kombination dieser Ansätze nutzbringendere Ergebnisse erzielt werden können als durch die Bevorzugung des einen vor dem anderen. Ich habe Beispiele aus den Bereichen der Astronomie und der Physik für das von mir vorgestellte Rahmenwerk für die Evaluation der Verbindung zwischen dem Qur’an und der modernen Wissenschaft herangezogen; allerdings glaube ich, dass auch die Feststellungen, die im Qur’an bezüglich Biologie, Geologie, Archäologie und anderer Bereiche getroffen werden, innerhalb dieses holistischen Rahmenwerks und auf der Grundlage dieser Herangehensweise zu evaluieren sind.

Wichtige Erinnerung: Die holistische Evaluation aller speziellen Eigenschaften und Phänomene des Qur’ans

Bevor wir eine Verbindung zwischen dem Qur’an und der modernen Wissenschaft herstellen und zu theologischen Schlussfolgerungen gelangen, möchte ich einige sehr wichtige Sachverhalte hervorheben, die beachtet werden müssen. Der Qur’an ist ein einzigartiges Buch mit vielen wichtigen Eigenschaften. Bevor wir damit beginnen, Beispiele der herausragenden Phänomene des Qur’ans anzuführen, lassen Sie uns kurz einige der sehr bedeutsamen Eigenschaften des Qur’ans betrachten:

• Der Qur’an präsentiert eine theozentrische Ontologie, welche den Sinn des Lebens, die Bedeutung des Universums und des Menschen erklärt. Bislang wurde keine alternative rationale Ontologie zu der durch den Qur’an - und alle anderen göttlichen Religionen – vorgestellten entdeckt.

• Der Qur’an listet die Praktiken auf, welche die von ihm präsentierte Ontologie verlangt; er vereint Theorie und Praxis; und er spielt die Rolle einer „Erinnerung“ (Dhikr) daran, Gott, der das Zentrum dieser Ontologie ist, in den Mittelpunkt menschlichen Lebens zu stellen.

• Der Qur’an hält die Menschen davon ab, falsche Götter anzubeten. Diese falschen Götter haben sich der Menschheit in vielen Formen präsentiert, von der Sonne angefangen bis hin zum Mond, Götzen und der Vergötterung von Menschen.

• Der Qur’an hat eine Antwort auf die existentiellen Hilferufe der Menschheit, solche wie: „Wo komme ich her?“ und „Wohin gehe ich?“

• Der Qur’an sagt den Menschen, dass sie nicht das Ergebnis blinder Zufälle sind; er informiert sie über die Existenz ihres Schöpfers und versorgt sie mit einer Bedeutung des Lebens, die wahrhaftig und nicht irreführend ist.

• Der Qur’an liefert eine rationale Basis für ethische Gesetze, welche die Grundlage für die Beziehungen unter den Menschen bilden.

• Der Qur’an, der für über eine Milliarde Menschen Rechtleitung bietet, ist (während des Gebets und zu anderen Zeiten) das meist gelesene Buch auf der Welt.

• Der Qur’an füngiert als „Seil Gottes (Habl Allah) auf Erden”9, indem er Menschen, die Schwierigkeiten nicht aus eigener Kraft bewältigen können, mit ihrem Schöpfer, der das Monopol, all ihre Schwierigkeiten zu lösen, in Händen hält, in Verbindung zu treten ermöglicht.

Die Phänomene, die in einem außergewöhnlichen Buch beschrieben sind, bieten all dies und machen viele andere speziellen Eigenschaften dadurch sogar noch bedeutsamer. Diese speziellen Eigenschaften und beeindruckenden Phänomene werden nicht in einem unter tausenden von unbedeutenden Büchern10 gefunden, und es ist auch keine Sammlung verschiedener Bücher.

Abgesehen von den Beispielen aus Astronomie und Physik, die in diesem Artikel vorgestellt werden, sollte darüber hinaus bekannt sein, dass es viele andere mit diesen Gebieten verbundene Beispiele gibt, die hier nicht alle erwähnt werden können, dass es viele Beispiele auch aus anderen Bereichen wie Biologie und Geologie gibt, die es uns ermöglichen, die herausragenden Phänomene zu bezeugen, die in den Ausführungen des Qur’ans beschrieben sind, und dass all diese im Qur’an zu finden sind, einem Buch, das viele besondere Merkmale enthält, und dass ein holistischer Blick auf diese zu einer Erweiterung unseres Wissens hinsichtlich der erstaunlichen Phänomene des Qur’ans führt.

Wenn es Beispiele gibt, die weniger außerordentlich zu sein scheinen als andere, hilft uns dieser holistische Blick zu sehen, dass sie im „ganzen Bild“ ebenfalls bedeutsam sind. Um besser zu erklären, was ich meine, kann ich eine Geschichte über Moses erwähnen, die ausführlich im Qur’an behandelt worden ist: dank der holistischen Herangehensweise können wir jene beurteilen, welche die Botschaft Moses‘ zurückgewiesen haben und den Fehler jener, die trotz der Wunder (ayat), die er zeigte, nicht an seine Botschaft glaubten. Um es vorweg zu nehmen: abgesehen von der Tatsache der Wunder, die Moses gezeigt hat, enthält die Botschaft Moses‘ spezielle Merkmale – identisch oder ähnlich wie jene speziellen Merkmale, auf die zuvor verwiesen wurde – welche Glauben verdienten. Zum Beispiel verfocht er eine rationale, monotheistische Ontologie; er wandte sich gegen die Vergötterung von Menschen und gegen Götzenverehrung; er predigte ethische Prinzipien, die mit dem menschlichen Temperament harmonierten; er verfocht eine Religion, welche das Leben sinnvoll machte und existentielle Hilferufe beantwortete … Zusätzlich zu all diesen „besonderen Merkmalen“ ward ihm eingegeben, Zauberer mit seinem Zepter zu besiegen,11 das Meer zu teilen 12, und jene, die ihn bekämpften, wurden von Missgeschicken getroffen, wie Überschwemmungen, Heuschrecken und Fröschen.13 Das „Gesamtbild“, das sich ergibt (mit anderen Worten: dass die Botschaft Moses‘ besondere Merkmale aufweist, und dass jedes erstaunliche Wunder der gleichen Person zugeschrieben wird) ist durch gegenseitige Bekräftigungen bestätigt und verstärkt den Glauben, dass die von Moses überbrachte Botschaft nicht zurückgewiesen werden sollte. Einige der erwähnten Wunder scheinen weniger bemerkenswert zu sein als andere. Zum Beispiel könnten einige meinen, dass Heuschreckenschwärme von Zeit zu Zeit zu sehen sind und dass sie daher keine außerordentlichen Vorkommnisse sind, doch wenn man dieses Phänomen aus einer holistischen Perspektive betrachtet und man einige besondere Merkmale von der Botschaft Moses‘ wie zum Beispiel die Rationalität seiner Botschaft, seine Bilderstürmerei und die Bedeutung, die er dem Leben zugeschrieben hat, mit der Tatsache kombiniert, dass all diese erstaunlichen Wunder einer einzelnen Person zugeschrieben werden und „am gleichen Ort und zur gleichen Zeit in der Geschichte“ beobachtet werden, nähert sich der Heuschreckenschwarm eher der Bedeutung eines Wunders an.

Wir können uns folgendes gedachtes Beispiel vorstellen, um zu versuchen, den Grund zu verstehen, warum ich das Vorhandensein vieler spezieller Merkmale und erstaunlicher Phänomene an einem einzigen Ort betone: wenn ein Glücksspiel mit unmöglichen Zahlen mit einem einzigen Los gewonnen wird, ist dies eine interessante aber normale Sache, doch wenn die gleiche Person für jedes Spiel nur einzelne Lose kauft und jedes Los gewinnt, würden wir dies höchstwahrscheinlich als einen außergewöhnlichen Sachverhalt ansehen. Und wenn diese Person „besondere Kennzeichen“ aufweist, zum Beispiel der weltbeste Philosoph wäre und auch der beste Sänger und zusätzlich der beste Fußballspieler, wäre der Sachverhalt, dass diese Person mit all ihren besonderen Kennzeichen viele Spiele gewinnt, sogar noch erstaunlicher. Daraus ergibt sich, dass, wenn „besondere Eigenheiten“ und „erstaunliche Geschehnisse“ sich an einem einzigen Ort zutragen oder einer einzelnen Person zugeschrieben werden, dies etwas ist, dem man große Aufmerksamkeit widmen sollte. Wenn wir erkennen, dass die vielen speziellen Besonderheiten des Qur’ans und die vielen erstaunlichen Wunder in einem „einzelnen Buch“ gefunden werden, können wir den wirklichen Wert dieser Wunder innerhalb des „Gesamtbildes“ noch besser verstehen.

Zwei Annäherungen an die Verbindung zwischen dem Qur’an und den modernen Wissenschaften

In diesem Artikel werde ich im Rahmen zweier Ansätze die Verbindung zwischen einigen Versen aus dem Qur’an und jenen Daten untersuchen, welche uns die modernen Wissenschaften aufdeckten. Ich werde diese Ansätze nur auf der Grundlage von Beispielen aus der Astronomie und der Physik diskutieren. Diese Beispiele begründen eine Antwort an jene, die sagen, dass der Qur’an die „Rede eines Sterblichen“14 ist, und tragen zu unserer Auffassung über die Berechtigung des qur’anischen Anspruchs bei, dass eine „gleiche Sure“ nicht hervorgebracht werden kann.15 Die beiden Herangehensweisen, für die ich jeweils drei Beispiele anführe, sind folgende:

1. Die erste nimmt Bezug darauf, dass der Wissensstand zur Zeit und am Ort als der Qur’an offenbart wurde, zur Feststellung führt, dass die auf moderne Wissenschaften bezogenen Aussagen des Qur’ans nicht von einer Person oder einer Gruppe von Menschen hätten gemacht werden können. Ich bezeichne diesen Ansatz als „Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie, da dies zur Etablierung seines göttlichen Aspekts beiträgt und zur Zurückweisung von Behauptungen hinsichtlich seines menschlichen Aspekts, da der Qur’an selbst das Fundament für unsere theologischen Ansprüche legt, wenn wir den Qur’an als den Beweis für seine eigenen Feststellungen in Bezug auf das Gebiet der Wissenschaften vorlegen.

2. Der zweite Ansatz besteht darin, die Daten, welche durch die modernen Wissenschaften offengelegt werden, als Ausgangspunkte herzunehmen und die Verse des Qur’ans dementsprechend zu interpretieren. Aus den vielen Interpretationen, die durch verschiedene Tafsirs (Interpretationen des Qur’ans) im Laufe der Geschichte vorgestellt wurden, jene auszuwählen, die mit der modernen Wissenschaft übereinstimmen, ist die erste Priorität hinsichtlich der für diesen Ansatz gewählten Beispiele; allerdings ist es auch wichtig, dass, wenn eine Bedeutung berücksichtigt wird, die nicht in den Tafsirs festgehalten ist, diese Bedeutung nicht einer naiven Interpretation des Qur’antextes abgerungen werden sollte. Ich bezeichne diesen Ansatz als Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie, da die von den modernen Wissenschaften aufgezeigten Daten unsere Ausgangspunkte bilden und theologische Ansprüche aufgrund der Möglichkeiten, die uns der Qur’an für die Adaption dieser Daten an den qur’anischen Text bietet, geltend gemacht werden können.

Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie

Die folgenden drei Beispiele können herangezogen werden, um den Anspruch zu belegen, dass einige Feststellungen des Qur’ans, dessen Weisheit im Lichte der modernen Wissenschaft offenbart worden ist, nicht von einer Person oder einer Personengruppe, die vor 1400 Jahren lebten, gemacht worden sein konnten:

1 – Mit Macht erbauten Wir den Himmel. Wahrlich, Wir dehnen ihn aus. 16

Der Punkt, um den es in der Sure Adh-Dhaariyat geht, betrifft ein sehr wichtiges geistesgeschichtliches Thema, welches über Jahrtausende hinweg in der Philosophie und Wissenschaft diskutiert wurde. Die Antworten, welche die Philosophen und Wissenschaftler auf Fragen gaben wie „Ist das Universum endlos?“ und „Sind dem Universum Grenzen gesetzt?“ gründen auf drei Ansätzen. Die erste Gruppe, der auch Aristoteles angehört, behauptet, dass das Universum feste Grenzen hat.17 Die zweite Gruppe, der Newton angehört, behauptet, dass das Universum grenzenlos und endlos ist.18 Die dritte Gruppe, der Kant angehört, übernahm eine agnostische Ansicht, welche sagt, dass der Verstand dieses Dilemma nicht lösen könne.19

Die theoretische Geltendmachung, die in den 1920ern von Georges Lemaitre und Alexander Friedmann unabhängig voneinander auf der Grundlage von Einsteins Formeln abgegeben wurde, dass das Universum sich ausdehnt, markierte einen Wendepunkt für diesen Sachverhalt, der für viele als unlösbares Problem gesehen worden ist.20 Diese Tatsache wurde bald darauf durch Hubbles teleskopische Beobachtungen empirisch bestätigt.21 Seitdem haben alle anderen Beobachtungen und Forschungsergebnisse dieses Phänomen bestätigt.

Der Qur’an ist die einzige Quelle, die vor den 1920er versichert hat, dass das Universum keine festen Grenzen habe, wie Aristoteles glaubte, oder dass das Universum nicht grenzenlos oder endlos sei, wie Newton glaubte, sondern dass es dynamische, sich ausdehnende Grenzen hat. Wenn wir das Universum von außen betrachten könnten, wäre vielleicht eines der erste Dinge die wir bemerkt hätten, dass sich das Universum stetig ausdehnt. Ich glaube nicht, dass irgendjemand irgendwann behaupten wird, dass Muhammad ein Astrophysiker war, dass er ein hochmodernes Teleskop in der Wüste versteckte und damit entdeckte, dass sich das Universum ausdehnt, oder dass irgendjemand ganz beiläufig bemerken könnte, dass sich das Universum ausdehnt!

Im Lichte dieses Beispiels werde ich mich bemühen, eine Antwort auf eine häufig gestellte Frage zu geben: „Wenn der Qur’an auf viele Phänomene verwiesen hat, die später durch die moderne Wissenschaft entdeckt wurden, warum wurden diese Entdeckungen nicht von Muslimen gemacht?“ Tatsächlich ist jemand, der eine solche Frage stellt, sich der Natur wissenschaftlicher Entdeckungen und wissenschaftlicher Methodologie nicht bewusst. Im Gegensatz zu den direkten Aussagen, die im Qur’an gemacht werden, entdeckt die Wissenschaft neue Phänomene, indem sie kausale Zusammenhänge aufzeigt und mit Hilfe neu entwickelter Geräte, sozusagen durch das Voranschreiten über bestehende Stufen. Das Ansammeln von Wissen aus hunderten, um nicht zu sagen tausenden von Jahren war manchmal erforderlich, um wissenschaftliche Methoden einzusetzen, um zu einer Wahrheit zu gelangen, die im Qur’an mit wenigen Worten ausgesagt wird. Zum Beispiel war es, um zu entdecken, dass sich das Universum ausdehnt, erforderlich, die Infrastruktur zu entdecken, auf der Einstein seine Formeln aufbaute und wissenschaftliche Informationen, die für teleskopische Beobachtungen gebraucht wurden wie den Doppler Effekt, um die Entwicklungen in der Optik umzusetzen und das Teleskop zu erfinden und weiterzuentwickeln und viele Schritte mussten getan werden, die ein Budget von hunderten Millionen verbraucht haben, um das Hubble Teleskop zu bauen … Wenn solche Schritte getan werden, geschieht es oft, dass zu unerwarteten Schlussfolgerungen gelangt wird, wie die Ausdehnung des Universums.

Die Methodologie und Natur der Wissenschaft verlangten, dass solche Schritte über die wissenschaftliche Methodologie erreicht werden. Wissenschaft verlangt, dass Phänomene beobachtet werden, dass mathematische Formeln entwickelt werden und systematische Einordnungen gemacht werden. Da der Qur’an direkte Feststellungen trifft, liefert er keine Instrumente für die Wissenschaft, wie Formeln und Teleskope.22

Deshalb erwächst die Frage, warum jene, die den Qur’an lesen, nicht in der Lage sind, die Phänomene, die im Qur’an beschrieben sind, mit wissenschaftlichen Methoden zu entdecken, aus der Unfähigkeit/dem Versagen, die Natur wissenschaftlicher Methodologie und den direkten Ansatz des Qur’ans zu berücksichtigen. Die Erklärung, die ich in der Beurteilung des Verses hinsichtlich der „Ausdehnung des Universums“ gegeben habe, ist für viele andere Beispiele gültig, die die Verbindung moderner Wissenschaften mit dem Qur’an betreffen.

2 – Sehen diese Nichtgläubigen nicht, dass die Himmel und die Erde eine ganzheitliche Masse waren, und Wir sie dann teilten, und aus Wasser alles Lebendige erschufen? Wollen sie selbst dann nicht glauben? 23

Im 17ten Jahrhundert ermöglichten die Forschungsergebnisse Newtons der Menschheit das erste detaillierte kosmologische Wissen. Doch erst in den 1920ern konnten wir zum ersten Mal eine detaillierte wissenschaftliche Kosmogonie erreichen. Wenn Lemaitres und Friedmanns Modell eins expandierenden Universums geistig zurückgespult wird, werden wir mit einer Situation konfrontiert, in der „die Himmel und die Erde eine einheitliche Masse“ waren. Dieses Modell, welches den Beginn des Universums als einen Zustand beschrieb, in dem alles miteinander verbunden war, wurde unter dem Namen „Urknall“ bekannt. Wissenschaftliche Belege, welche auch die Strahlung inkludieren, die aus dem Anfangsstadium des Universums zurückblieb 24 und die Tatsache, dass dieses Modell am besten die Entwicklungen beschreibt, die mit der Mikrowelt 25 verbunden sind, wiesen alle Einwände gegen dieses Modell als falsch zurück.

Durch die Aussage, dass „die Himmel und die Erde eine ganzheitliche Masse“ waren und „Wir sie dann teilten“, verweist Vers 30 der Sure 21 – Al-Anbiya (Die Propheten) auf das Modell des Universums, welches mit der Urknall-Theorie vorgelegt wird. Solch eine klare Aussage über ein Thema, welches von fundamentalem Interesse für Philosophie und Wissenschaft ist, wurde vor dem Qur’an noch in keiner anderen Quelle gefunden. Es wäre nicht logisch zu behaupten, dass solch ein deutlicher Hinweis auf ein Thema dieser Bedeutung beiläufig, zufällig oder aufgrund der „persönlichen Fähigkeiten“ Muhammads gegeben worden wäre. Dazu kommt, dass die Weisheit des Qur’ans erst 1300 Jahre nach seiner Herabsendung verstanden wurde; es ist möglich, dass zur Zeit des Propheten solch eine Behauptung Opfer des Gespötts geworden wäre. Für den Propheten war es zu seiner Zeit nicht möglich, solch ein Wissen besessen zu haben, doch selbst wenn es möglich gewesen wäre, wäre es für eine Person, die „für eigene Interessen eine Religion erfand“, wie Leugner behaupten, nicht logisch gewesen, eine Behauptung aufzustellen, die zu einer für ihn widrigen Situation geführt hätte. Doch wenn einmal akzeptiert wird, dass Gott, der die Wahrheit unter allen Umständen offenbart, den Qur’an herabgesandt hat, steht solch eine Frage nicht länger zur Debatte.

Dank diesem Modell des Universums, auf welches durch diesen Vers verwiesen wird, kann eine auf Wissenschaft und Philosophie basierende Antwort auf die atheistische Behauptung gegeben werden, dass „das Universum/Materie ewig und die einzige Quelle von allem ist.“26 Daraus ergibt sich, dass keines der Phänomene, die aus dem Qur’an hervorgehen, nur darauf zu zeigen abzielen, dass ein Wunder ersichtlich wird, dass etwas den Menschen Unbekanntes verkündet wird oder dass dessen Wert eines Tages verstanden wird oder dass es als Wunder anzusehen ist. Die Tatsache, dass Themen, auf die im Qur’an vor 1400 Jahren verwiesen wurden, nun im Lichte der modernen Wissenschaften verstanden werden, stellt tatsächlich ein „Wunder“ dar, doch war der Sinn hinter diesem herabgesandten Vers gewiss ein höherer als dies, da die Phänomene, auf die Gott durch diese Verse verweist und die Lektionen, die daraus gelernt werden, und die Schlussfolgerungen, die aus diesem Vers gezogen werden können, anders gesagt: der Inhalt dieses Verses auch wichtig sind. Im Qur’an werden alle außergewöhnlichen Phänomene in Versen mit bedeutenden Inhalten vorgestellt, was eine herausragende Eigenschaft der qur’anischen Verse ist, auf die wir unsere Aufmerksamkeit richten sollten.

3 – Dann wandte Er sich zu den Himmeln, und sie waren in gasförmigem Zustand. Und sprach zu ihm und der Erde; „Tretet ins Dasein, bereitwillig oder unwillig.“ Sie sagten, „Wir kommen bereitwillig.“ 27

Aus dem Qur’an erkennen wir, dass das Universum und die Erde, bevor sie die gegenwärtige Form einnahmen, in einem “gasförmigen” Zustand waren. Zu Beginn existierte das Universum in einer „gasförmigen Phase“, in der es hauptsächlich aus Wasserstoff- und Helium-Atomen bestand.28 Die anderen Atome wurden als Ergebnis physikalischer Prozesse in den Sternen erschaffen und werden immer noch aufgrund solcher Prozesse erschaffen. So wie es für einen Beobachter des Universums vor 1400 Jahren nicht möglich war, mit nacktem Auge zu erkennen, dass es in der Vergangenheit des Universums einen „gasförmigen Zustand“ gab, so ist es auch unmöglich, dass solch eine wesentliche wissenschaftliche Wahrheit, die erst im 20ten Jahrhundert entdeckt wurde, rein zufällig geäußert wurde.

Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie

Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie ist ein Begriff, den ich verwende, um auszudrücken, dass die Entdeckungen der modernen Wissenschaft als Ausgangspunkte betrachtet werden können und dass die Verse des Qur’ans im Lichte dieser Entdeckungen interpretiert werden können. In der Anwendung dieser Methode sollten wir insofern vorsichtig sein, dass wir nicht versuchen, die Verse des Qur’ans auf der Grundlage dummer und erzwungener Ansichten zu interpretieren. Diese Herangehensweise ist weniger anspruchsvoll und weniger umsichtig als die Qur’anisch-Wissen-schaftliche-Theologie.

Jedenfalls führen die mit diesem Ansatz bezogenen Daten zu — freilich bescheidenen — theologischen Schlussfolgerungen, die zeigen, dass die Struktur des Qur’ans für Interpretationen im Zuge von Entdeckungen moderner Wissenschaft geeignet ist — ohne deren Bedeutung zu erzwingen. Es könnte gesagt werden, dass der Ansatz unter dem Titel Qur’anisch-Wissenschaftliche-Theologie auf einige Beispiele angewandt werden könnte, die unter dem Titel Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie untersucht wurden. Einer der Gründe, warum ich diese Beispiele unter diesem Titel untersuche, ist es herauszustreichen, dass dies ein alternativer Ansatz für jene sein mag, die weniger ambitiöse und weniger zu beanstandenden Sichtweisen übernehmen möchten, um Verbindungen zwischen dem Qur’an und den modernen Wissenschaften festzustellen. Einige der drei unten angeführten Beispiele können auch unter dem vorigen Titel der Qur‘anisch-Wissenschaftlichen-Theologie untersucht werden, doch hier werden diese Beispiele für den Ansatz gebraucht, den ich Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie nenne:

1 - Wir haben aus dem Bild, welches sich aus der modernen Wissenschaft ergibt, erfasst, dass aller Stoff aus Atomen besteht und Atome aus kleineren Partikeln. Eine der wichtigsten Informationen aus der Mikrophysik ist, dass diese Partikel paarweise existieren. Der berühmte Physiker Paul Dirac bekam 1933 den Nobelpreis für Physik für seine Arbeit auf diesem Gebiet. Elektronen stehen Positronen gegenüber, Protonen Anti-Protonen und Neutronen Anti-Neutronen. Die kleineren Stoffpartikel existieren ebenfalls paarweise: Up-Quark und Down-Quark, Charm-Quark und Strange-Quark, Top-Quark und Bottom-Quark …29 Alles materielles Sein im Universum besteht daher aus Partikeln, die in Paaren existieren. Da diese alle materielle Existenz ausmachen, kann von aller Existenz gesagt werden, dass sie „paarweise existiert“. Wenn wir diese Information im Gedächtnis behalten und im Qur’an nachsehen und folgenden Vers lesen, entdecken wir die Übereinstimmung zwischen dieser das Universum betreffenden grundlegenden Information und dem Qur’an:

Aller Ruhm sei Ihm, der in Paaren alles erschaffen hat, was die Erde hervorbringt, wie auch sie selbst und andere Dinge, die sie nicht kennen. 30

Und Wir erschufen Paare von allem, damit ihr nachdenken möget. 31

2 - Es wird von allen anerkannt, dass Einsteins Relativitätstheorie eine der wichtigsten Entdeckungen des 20ten Jahrhunderts ist.32 Nach dieser Theorie ändert sich der Zeitablauf in Abhängigkeit verschiedener Geschwindigkeiten und Gravitationsfelder und die Zeit ist nicht von den Massen und Geschwindigkeiten im Universum unabhängig, sie ist abhängig und „relativ“. Diese Vorstellungen führten zu bedeutenden wissenschaftlichen, philosophischen und theologischen Schlussfolgerungen.33 Wenn wir diese Information im Gedächtnis behalten und den Qur’an lesen und wir auf Verse stoßen, gemäß welchen manchmal „ein Tag“ „tausend Jahre“ oder „fünfzigtausend Jahre“ bedeuten kann, werden wir Zeuge einer Parallele zwischen diesen sehr wichtigen Entdeckungen moderner Wissenschaft und den Versen des Qur’ans:

Er regelt alle Angelegenheiten vom Himmel bis zur Erde. Dann steigen sie zu Ihm auf in einem Tag, das Maß, welches nach eurer Zählung tausend Jahre ist. 34

Zu dem die Engel und die Seele einen Tag, dessen Länge fünfzigtausend Jahre ist, aufzusteigen benötigen.35

Gemäß der modernsten Sicht auf diesem Gebiet hat sich das Universum aus einer Reihe unterschiedlicher Phasen entwickelt.36 In vielen Tafsirs wurde gesagt, dass das Wort “yaum” (Tag) “lange Zeitperioden” bedeutet und obiger Vers bestätigt diese Bedeutung. Wenn wir den Qur’an auf der Grundlage unserer modernen wissenschaftlichen Kenntnisse lesen, erkennen wir, dass die Verse, welche die „Erschaffung der Welt in sechs Tagen“ erwähnen, tatsächlich auf eine „Erschaffung“ in sechs „Perioden/Phasen“37 verweisen und dass diese in einigen Tafsirs bereits erwähnte Bedeutung akzeptabler ist als andere Interpretationen. Wissenschaftlich-Qur’anische-Theologie ist daher eine Methode, die wir manchmal anwenden können, um unter verschiedenen Tafsirs auszuwählen.

3 — Einige der interessantesten Phänomene im Universum ereignen sich, wenn einige große Sterne zum Ende ihrer Existenz gelangen und in Gebilde wie Schwarze Löcher oder Pulsare (eine Art von Neutronenstern) transformiert werden. Der erste Pulsar wurde 1967 entdeckt; als Jocelyn Bell eine Strahlung entdeckte, die sich in der Form von regelmäßigen und schnellen Impulsen ausdehnte; zuerst dachte man, dies wären von Außerirdischen gesandte Signale. Die verblüffenden Merkmale, welche Pulsare aufweisen, sind in ihrer Art schwer zu verstehen. Während die Erde für eine Umdrehung 24 Stunden benötigt, rotieren Pulsare mehrmals in einer Sekunde. Wenn Sterne, die größer als die Sonne sind, zu Pulsaren werden, schrumpfen sie auf die Größe einer irdischen Stadt. Das Gewicht eines Teelöffels Pulsar beträgt hunderte Millionen Tonnen.38 Als Mustafa Mlivo den Qur’an las und an all die oben angeführte Information dachte, kam er zum Schluss, dass die Verse unten auf Pulsare verwiesen:

1. Bei den Himmeln und dem Klopfer (Tariq).

2. Wie wirst du verstehen, was der Klopfer ist?

3. es ist ein durchdringender Stern 39

Gemäß Mlivo sind Pulsare die Himmelskörper, die am besten mit den Eigenschaften, die in obigen Versen erwähnt sind, übereinstimmen und keine anderen bekannten Himmelskörper entsprechen diesen Eigenschaften; zunächst einmal bedeutet „tariq“ „klopfen“. (Das Wort bedeutet auch „Pfad“, da die Reisenden die Straße mit ihren Füßen „schlagen/klopfen“.) In Bezug auf Himmelskörper ist das „Klopfen“ eines der Merkmale, durch welche sich Pulsare hervortun; tatsächlich werden diese Himmelskörper nach der von ihnen emittierten Strahlung, die als „Impulse“ wahrgenommen werden, benannt. Es gibt Parallelen zwischen „tariq“ und „Pulsar“ sowohl aufgrund der Bedeutung dieser Namen als auch der Tatsache, dass das Kennzeichen, welches durch den Namen „tariq“ zum Ausdruck gelangt, durch „Pulsare“ veranschaulicht wird. „Pulsare“ sind Sterne und sie entsprechen der Eigenschaft des Sterns, auf welche im dritten Vers verwiesen wird. Auch die starke Strahlung und die Röntgenstrahlen, die von Pulsaren emittiert werden, entsprechen der Eigenschaft, „durchdringend“ zu sein, wie dies im dritten Vers erwähnt wird.40 Zusätzlich, wie im zweiten Vers betont wird, ist es schwierig, die Eigenschaften eines Pulsars zu erfassen (wie Geschwindigkeit und Gewicht). Ich glaube, dass Mlivo ein gutes Beispiel für eine Qur’an-Interpretation präsentiert hat, die auf dem Wissen moderner Wissenschaft gründet.

Natürlich müssen wir immer daran denken, dass, wenn wir solche Interpretationen vornehmen, unsere Interpretationen des Qur’ans wie auch unsere wissenschaftlichen Kenntnisse falsch sein können und wir sie deshalb laufenden Kontrollen unterziehen müssen.

Durch die Gelegenheit, verschiedene Interpretationen, welche den Tafsirs aus der Geschichte hindurch zugeschrieben wurden, neu zu evaluieren, helfen uns solche Zugänge, wenn wir Tafsirs kontrollieren und revidieren.

Schlussfolgerung

Das fundamentale Prinzip, welches ich beim Schreiben dieses Artikels zur Anwendung gebracht habe, ist dem fundamentalen Prinzip der Ansätze vieler Giganten Islamischer Philosophie parallel. Nach diesem Prinzip kann es keinen Konflikt geben zwischen von Gott gesandter Religion/Offenbarung/Qur‘an und korrekter Wissenschaft, deren Ziel es ist, das von Gott erschaffene Universum zu verstehen und der von Gott verliehenen Vernunft/korrekten Philosophie. Wenn es einen Konflikt gibt, dann ist entweder der Tafsir, der wissenschaftliche Ansatz oder das Denken falsch.

Ich glaube, dass diese und andere Beispiele dazu beitragen werden, einiges der Weisheit von Versen wie den unten Zitierten zu begreifen, welche jenen, die ein Wunder von Gott verlangen, eine Antwort geben, indem sie die Aufmerksamkeit auf die Tatsache lenken, dass der Qur’an genügt.

50 – Denn sie sagen: „Wie kommt es, dass keine Wunder von seinem Herrn auf ihn herabgesandt wurden?“

51 – Genügt es ihnen nicht, dass Wir dir das Buch offenbart haben, aus welchem ihnen vorgetragen wird? Es ist wahrlich eine Gnade und eine Mahnung für Leute die glauben.41

Eine große Anzahl von Belegen aus verschiedenen Bereichen bestätigen den Anspruch des Qur’ans, dass er nicht „die Rede eines Sterblichen“ ist und dass keine Person oder Gruppe ihn verfasst haben könnte. Auf Grund von Belegen aus verschiedenen Bereichen zu einer Schlussfolgerung zu gelangen, ist eine ideale Methode auf wissenschaftlichem Gebiet, wie auch für viele andere alltägliche Themenbereiche. Diese Methode wird „Konvergenz wissenschaftlicher Theorien“ 42 genannt. Die Schlussfolgerung, die hier hinsichtlich des Qur’ans erzielt wird, gründet auf der Kombination der Phänomene, die in „einem einzigartigen Buch“, das spezielle Erscheinungen in den Vordergrund rückt, dargestellt sind; deshalb kann ich sagen, dass ich die Methode der „Konvergenz wissenschaftlicher Theorien“ angewandt habe.

Ein anderer Weg, den wir bei unseren Überlegungen im täglichen Leben und in der Wissenschaft beschreiten, besteht in der Evaluierung bestehender Alternativen und darin. die angemessenste unter ihnen zu wählen.43 Wenn der Qur’an behauptet, dass „Suren von gleicher Art“ niemals hervorgebracht werden können und die Leugner herausfordert, so ist dies die Art des Argumentierens, auf welche er verweist.44 Es ist unmöglich, ein anderes — alternatives - Buch oder Werk wie den Qur’an zu zitieren, welches in seiner „Gesamtheit“ solch besondere Merkmale und so viele Phänomene beinhaltet — nur auf wenige davon habe ich hier verwiesen. Diese Art des Überlegens begründet noch eine andere Methode, die ich angewandt habe. Ich bezeichne diese Methode und Art der Beweisführung als „bestes Argument unter den Alternativen.“ Die zahlreichen speziellen Merkmale und ungewöhnlichen Phänomene, von welchen nur sehr wenige hier genannt wurden, die in „einem einzigartigen Buch“ versammelt sind, zeigen durch die „Konvergenz wissenschaftlicher Theorien“ und das „beste Argument unter den Alternativen“, dass der Qur’an unmöglich von einer Person oder einer Gruppe von Leuten geschaffen werden konnte, sondern nur das Werk des Allmächtigen sein kann.

9 Der Begriff “Seil Gottes” (Habl Allah) wird in diesem Vers im Qur’an erwähnt: Sure 3 (Die Familie Imrans): 103.

10 Ich glaube, selbst wenn wir ein Buch, welches die meisten Beschreibungen der erstaunlichen Phänomene wie jene im Qur‘an beinhaltet, unter tausenden von Büchern, welche nicht gleiche spezielle Eigenschaften wie der Qur’an aufweisen, zu finden versuchten, könnten wir kein Buch finden, welches Phänomene so im Detail beschreibt, wie jene, auf die im Qur’an verwiesen wird. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass diese in einem einzigartigen Buch mit “besonderen Eigenschaften” beinhaltet sind.

11 Sure 7 - Al-A’raf (Die Höhen): 117-126; Sure 26 - Ash-Shu’ara (Die Dichter): 34-51.

12 Sure 6 - Ash-Shu’ara (Die Dichter): 60-66.

13 Sure 7 - Al-A’raf (Die Höhen): 133.

14 Sure 74 - Al-Muddaththir (Der Verhüllte): 25.

15 Sure 2 - Al-Baqara (Die Kuh): 23 und Sure 17 - Al Israa (Die Nachtfahrt): 88.

16 Sure 51 - Adh-Dhaariyat (Die Zerstreuende): 47. In der Übersetzung der Qur’anverse kam mir die Übersetzung von Ahmed Ali zugute, Al-Quran, New Jersey, Princeton University Press, 1994.

17 Aristotle, The Complete Works of Aristotle, Herausg.: Jonathan Barnes, New Jersey, Princeton.

18 Newton, Philosophical Writings, Herausg.: Andrew Janiak, Cambridge, Cambridge University Press, 2004, S. 23.

19 Immanuel Kant, The Critique of Pure Reason, Übers.: J.M.D. Meiklejohn, Chicago, William Benton, 1971, S. 135-137.

20 Caner Taslaman, The Big Bang, Philosophy and God, Istanbul, Nettleberry, S. 28-36.

21 Stephen W. Hawking, A Brief History of Time, New York, Bantam Books, 1990, S. 36-40.

22 Andererseits können die Verse des Qur’ans, die den Gebrauch des Verstands und Lektionen zu lernen empfehlen, als Ermutigung für wissenschaftliches Forschen erachtet werden; die Gemüter, welchen diese Verse geholfen haben sich auszuformen, haben es von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus zustande gebracht, zwischen dem 7ten und 13ten Jahrhundert die höchste Zivilisation der Welt zu erschaffen. Es kann nicht geleugnet werden, dass diese Geisteshaltung, wie sie durch den Qur’an herausgebildet wurde, später verschwand – doch dieses Thema liegt außerhalb des Bereichs dieses Artikels.

23 Sure 21 - Al-Anbiya (Die Propheten): 30.

24 Die Wissenschaftler, die als erste diese Strahlung entdeckt haben, erhielten den Nobelpreis der Wissenschaft Ralph A. Alpher und Robert Herman, Genesis of the Big Bang, Oxford, Oxford University Press, 2001, S. 107-129.

25 Das Thema, das heute diskutiert wird, ist nicht, ob es für das Universum einen Anfang gab, sondern was in den ersten Sekunden des Beginns geschah: Steven Weinberg, The First Three Minutes, New York, Basic Books, 1993.

26 Für zwei Beispiele zu diesem Thema, sehen Sie: Caner Taslaman, The Big Bang, Philosophy and God, S. 111-164; William Lane Craig and Quentin Smith, Theism, Atheism and Big Bang Cosmology, Oxford, Clarendon Press, 1999.

27 Sure 41 - Fussilat (Erklärt im Detail): 11.

28 Ralph A. Alpher und Robert Herman, Genesis of the Big Bang, S. 19; Caner Taslaman, The Big Bang, Philosophy and God, S. 51-55.

29 Murray Gell-Mann, Quark and the Jaguar, New York, W. H. Freedman and Company, S. 177-198.

30 Sure 36-Yaseen: 36.

31 Sure 51-Adh-Dhaariyat (Die Zerstreuende): 49.

32 Albert Einstein, The Theory of Relativity and Other Essays, New York, MJF Books, 1997.

33 Das Buch, in dem ich die Bedeutung dieser Theorie hinsichtlich Philosophie und Theologie abhandle: Caner Taslaman, Modern Bilim, Felsefe ve Tanri, Istanbul, Istanbul Yayinevi, 2008, S. 49-66.

34 Sure 32 - As-Sajda (Die Niederwerfung): 5.

35 Sure 70 - Al-Ma’aarij (Die Stufen): 4.

36 Caner Taslaman, The Big Bang, Philosophy and God, S. 150-151.

37 Qur’anverse, die auf die sechs Tage andauernde Erschaffung verweisen, sind folgende: Sure 7 - Al-A’raf (Das Purgatorium): 54, Sure 11 - Hud: 7, Sure 10 - Yunus (Jonas): 3, Sure 25 - Al-Furqan (Die Unterscheidung): 59, Sure 32 - As-Sajda (Die Niederwerfung): 4, Sure 50 - Qaf (Der Buchstabe Qaf): 38, Sure 57 - Al-Hadid (Das Eisen): 4.

38 Für die Eigenschaften von Pulsaren, siehe: Eric Chaisson und Steve McMillan, Astronomy Today, 4th ed., New Jersey, Prentice Hall, 2002, p 568-579.

39 Sure 86-At-Tariq (Der Anklopfende): 1-3.

40 Auf dieses Thema stieß ich in einem, in bosnischer Sprache geschriebenen Buch von Mustafa Mlivo, Kur’an Ispred Nauke i Civilizacije, Sarajevo, Bemust, 2001, S. 135-136.

41 Sure 29 - Al-Ankabut (Die Spinne): 50, 51.

42 Robert E. Butts, “William Whewell”, The Cambridge Dictionary of Philosophy, Herausg.: Robert Audi, Cambridge, Cambridge University Press, 1999, S. 850-851.

43 Viele Beweismittel, die im täglichen Leben oder in der Wissenschaft gebraucht werden, wie zum Beispiel “Schluss auf die beste Erklärung” oder “Abduktion”, gründen auf der Wahl der angebrachtesten unter den Alternativen: Peter Lipton, Inference to the Best Explanation, London, Routledge, 2001.

44 Sure 2 Al - Baqara (Die Kuh): 23, 24; Sure 11 Hud: 13, 14.

Caner Taslaman - Gott, Wissenschaft und Religion

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