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Nicolas bremste den Jaguar, den er gebraucht gekauft hatte, an der Bordsteinkante vor dem großen Ziegelbau. Er stieg aus und ging forsch über die Auffahrt. Ihm war leichter ums Herz als seit vielen Wochen, und er kannte auch den Grund.

In Dr. Joigny hatte er einen sehr scharfsinnigen Mann gefunden. Wenn er also eines Tages einen Experten brauchen sollte, der zu seinen Gunsten Zeugnis ablegen könnte, dann wusste er schon jetzt, an wen er sich wenden würde.

Und die geile Tochter des Doktors war auch gar nicht so schlecht gewesen. Er war ziemlich roh mit ihr umgegangen, das war sicher. Aber warum hätte er ihr auch vormachen sollen, das Märchen von ihrer Jungfräulichkeit zu glauben?

Er hatte weiter nichts getan, als die Hure in ihr zum Vorschein zu bringen.

Die Hure, die in jeder Frau steckte.

Und weil wir gerade von Huren sprechen, dachte er und stieß die Haustür auf, wo mag Madame Guise sich jetzt wohl aufhalten?

Seit drei Wochen hatte er bei der alten, angemalten Schachtel ein Zimmer gemietet, und da dies sein letzter Tag in diesem Haus sein würde, könnte er ruhig noch eine Tasse Tee mit ihr trinken, um all die anzüglichen Anspielungen zu befriedigen, die sich immer wieder gemacht hatte, wenn er mit einer neuen Ausrede gekommen war, weil er die fällige Miete nicht bezahlen konnte.

„Madame Guise! Hallo! Ist denn niemand zu Hause?“, rief er.

Sie tauchte aus dem Perlenvorhang auf, der Korridortür und Wohnzimmer trennte.

„Oh, Nicolas! Sie kommen aber heute schon sehr früh nach Hause“, sagte sie. „Hat man Ihnen in der Firma frei gegeben?“

Er lächelte sie gewinnend an. „Ich habe heute gekündigt, Madame Guise.“

Sie runzelte die Stirn.

„Soll das etwa heißen, dass Sie jetzt auch mich verlassen wollen, Nicolas?“, hauchte sie.

Er behielt das Lächeln bei und nickte.

„Sieht so aus, aber tut mir leid, gerade Sie zu verlassen. Sie sind doch immer wie... nun ja, wie eine Mutter zu mir gewesen.“

Das Gesicht der Frau mittleren Alters verzog sich vor Glück in viele Fältchen.

„Sie sind wirklich der netteste Junge der Welt“, sagte sie. „Noch nie hatte ich einen so lieben Mieter wie Sie.“

„Danke.“

„Möchten Sie gern eine Tasse Tee mit mir trinken, Nicolas?“

„Liebend gern“, antwortete er rasch.

Dieser kleine Teil des Rituals war ihm stets am unangenehmsten. Aber diese kunstvolle arrangierte Lügerei gab einer alternden Kokotte wie Madame Guise nun einmal so etwas wie Trost, und Nicolas war deshalb auch bereit, dieses Spiel nach den Regeln zu spielen, die sie wünschte.

Dagegen fand er den zweiten Schritt schon recht amüsant, und dieser Schritt bestand darin, dass er die Rolle ihres verstorbenen, großartigen Ehemannes übernehmen musste.

Und dieses Gespenst ihres Ehemannes musste Nicolas nun bei den kleinen erotischen Ritualen spielen, die sich allmählich zwischen ihnen entwickelt hatten. Nicolas vermutete auch, dass andere junge Männer vor ihm diese Rolle bereits gespielt hatten... und sicher nach ihm auch noch spielen würden. Die Vermieterin sprach ihn mit dem Vornamen ihres verstorbenen Ehemannes an und verhielt und behandelte ihn entsprechend.

„Haben Sie die Haustür gut abgeschlossen, Nicolas?“, trillerte sie vom Schlafzimmer her, das unmittelbar ans Wohnzimmer grenzte.

„Ja, Zoé“, antwortete er und begann damit seine Rolle.

Er hörte, wie sie scharf die Luft einzog, als er ihren Vornamen benutzte. Nicolas lächelte vor sich hin, als er im Wohnzimmer Platz nahm.

„Bist du das, Henri?“, kam ihre Stimme.

„Ja, meine Liebe“, antwortete Nicolas und begann die Rolle des verstorbenen Ehemannes zu spielen.

Als er leichte Schritte hörte, sah er auf und zur offenen Tür hinüber.

Dort stand Zoé, schick wie eine Abbildung aus einem alten Vogue-Jahrgang. Ihr Haar fiel bis auf die Schultern herab, und ihre enge Bluse stand vorn einladend offen. Es enthüllte die beiden Halbkugeln, von denen Nicolas glaubte, dass sie immer noch relativ feste Titten waren. Die Wangen wiesen sehr starkes Rouge auf, und die Lippen waren blutrot nachgezogen worden.

Ihr Verlangen, möglichst hurenhaft auszusehen, kam schließlich noch in ihrem teilweise durchsichtigen Höschen zum Ausdruck. Es war in der Tat ein sehr aufreizendes Kleidungsstück. Die Schambehaarung zeichnete sich darunter ab wie eine wilde Pflanze, die sich gegen die schmutzige Scheibe eines Treibhauses drängte.

„Oh, Henri, wie schön, dass du bereits zu Hause bist. Sag mir noch einmal, was du mehr als sonst auf der Welt liebst.“

„Dich zu ficken.“

Madame Guises angemalter Mund lächelte verzückt. „Und wo machen wir unseren kleinen Liebeswalzer, Henri?“

„Im Bett, jede Nacht.“

„Und was gefällt dir am besten an mir?“

„Die Hitze und der Geruch deiner Fotze!“

„Ooohhh... aha... hahaha!“

Die Geräusche, die sich der Kehle der alternden Frau entrangen, waren eine merkwürdige Mischung aus Angst, Vergnügen, Entzücken und Schmerz. Es war, als hätte sie die krankhafte Verletzung ihres Stolzes all die Jahre sorgfältig gehütet, um nun zu versuchen, alles mit der lasterhaftesten Sprache und Aktion wieder von sich zu geben.

Ihre Augen glitzerten, als sie zu Nicolas herüberkam, der mit gespreizten Beinen dasaß und die Hände lässig auf die Oberschenkel gelegt hatte.

„Willst du mich nicht fragen, was mir an dir am besten gefällt, Henri?“, flötete sie ein bisschen albern.

„Sicher, Zoé. Was gefällt dir denn bei mir am besten?“

„Dein großer, stattlicher Schwanz, Henri. Ich möchte ihm zum Stehen bringen, wie den Schwanz eines Pferdes.“

„Ist meiner der größte, den du je hattest, Zoé?“

„Ja.“

„Und der längste und härteste?“

„Oh, ja! Ja, ja!“

„Und es macht dir Spaß, ihn zu küssen und daran zu lecken und an seinem Kopf zu schnuppern, während du deine Zunge benutzt, um ihn hochzuspielen?“

„Das weißt du doch, Henri.“

„Na, dann tu´s doch, du geile Fotze!“

Sie kroch neben ihm aufs Sofa und fummelte an seinem Hosenschlitz herum.

Nicolas tat absolut nichts, um ihr dabei zu helfen oder sie daran zu hindern. Er wusste, dass sie es so wollte. Die Schwänze ihrer jungen Untermieter hatten ihr die Wahrheit über ihr Leben zum Bewusstsein gebracht. Henri Guise, der verstorbene Ehemann, hatte sie um die besten Augenblicke ihrer Jugend betrogen.

Ihre Finger befanden sich nun seiner Hose und schlossen sich gierig um seinen Schwanz, der sich bereits versteifte. Nicolas konnte, wenn es nötig war, in Sekundenschnelle eine steinharte Erektion bekommen. Diese perversen, kleinen Sitzungen mit seiner Vermieterin gefielen ihm, und da die heutige ja die allerletzte sein würde, wollte er sie auch langsam und vollkommen genießen.

Sie zerrte und zog sein übergroßes Werkzeug aus der Hose und streichelte es, bis es wie eine eiserne Brechstange zwischen seinen Schenkeln aufragte.

Nicolas hatte oft überlegt, ob er die ungewöhnliche Größe seines Schwanzes wohl dem heißen Blut seiner Mutter zu verdanken hatte. Vielleicht wurde die Anatomie eines Menschen doch nicht nur von Erbfaktoren bestimmt. Vielleicht diktierte Leidenschaft die Länge und Dicke eines zukünftigen Penis schon beim Baby.

Wenn dem so war, dann musste Claire wie ein Vulkan getobt haben, als sie ihn empfangen hatte. Sein Schwanz war nicht nur ungewöhnlich groß, sondern auch perfekt geformt. Ein Bildhauer würde bestimmt anerkennend mit dem Kopf nicken beim Anblick dieser geraden, runden, prallen Stange, auf allen Seiten von dicken Adern durchzogen, absolut symmetrisch geformt und mit einem Kopf, der wie ein riesiger Helm aus strotzendem Fleisch an der Spitze saß.

Es war ein Schwanz, den der richtige Typ von Frau mit Leib und Seele verehren konnte!

„Sauge dran, Zoé“, flüsterte Nicolas. „Sauge an Henris großer Fickstange!“

Mit einem heiseren Seufzer beugte sie sich über die stumpfe Schwanzspitze und leckte mit ihrer warmen Zunge daran.

„Das ist nett, Liebling“, murmelte er. „Lecke so lange daran, bis sie restlos ausgetrocknet ist.“

Fünf Minuten später leckte, lutschte und saugte sie immer noch an dieser Hengst-Erektion. Bei der Abwärtsbewegung blähte sie die Wangen auf, und die Adern an ihrem trockenen Hals schwollen an, bis sie fast zu platzen drohten.

Sein Steifer war solide wie eh und je.

Die alternde Frau hätte sich noch eine Stunde lang mit dem Mund damit beschäftigen können, ohne dass Nicolas dabei das amüsierte Grinsen verloren hätte.

Schließlich hob sie aber doch den Kopf und entfernte mit dem geziert gekrümmten kleinen Finger ein Schamhaar aus ihrem Mundwinkel.

Nicolas schob eine Hand unter ihre Bluse und ergriff hart die linke Brustwarze, die warm und stark angeschwollen war. Die lederige, alte Warze ragte hart und steif wie ein Fingerhut empor.

Nicolas spielte eine Weile mit der kegelförmigen Titte und rollte die Spitze zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her.

„Soll ich dich jetzt ficken, Zoé?“, fragte er.

Sie sah ihn verspielt an. Ihre Augen waren vor Lust verschleiert.

„Ja, Henri-Darling, ich bin bereit.“

Diesen Teil, der nun folgte, liebte Nicolas am meisten. Er fand ihn höchst befriedigend. Es hatte an und für sich nichts mit Sex zu tun. Daran fand er keinen sonderlichen Spaß, denn wenn er ihre alte, behaarte Fotze fickte, kam er sich dabei jedes Mal vor, als steckte er seinen Schwanz in einen zerzausten Mop.

Was ihm daran so gefiel, war die Art, wie sie es genoss.

Aber gerade das bewies wieder einmal mehr die Richtigkeit seiner Theorie. Mädchen bleibt Mädchen, und je wilder dieser Akt vollzogen wurde, umso besser für sie.

Nicolas zog der alternden Frau den Slip aus und legte ihn auf die Rücklehne des altmodischen Sofas. Dann stand er auf und begann seine Hose auszuziehen.

Die Frau beobachtete ihn dabei. Die Poren ihres Körpers schienen sich zu öffnen wie Blütenblätter. Sie kam sich vor wie eine Prinzessin, die in einer dunklen Laube darauf wartete, von einem stattlichen, jungen Prinzen vergewaltigt zu werden.

Nicolas legte sich zwischen ihre Beine. Sein Schwanz war steif wie ein Tischbein. Seine Eichel zwängte sich durch das dichte Gestrüpp ihres Schamhaares und dränge die dicken Lippen ihrer alten Fotze weit auseinander. Mit einem einzigen Stoß, der ein platschendes Geräusch verursachte, rammte er sein Werkzeug in gesamter Länge bis zu den Eiern in ihre Pussy.

Ihre Fingernägel gruben sie wie Spatel in seinen Rücken. Sie warf den Kopf in den Nacken, und ihr Mund stand weit offen wie bei einer ertrinkenden alten Hexe. Ein tiefer Seufzer entrang sich langsam ihrer Kehle, als Nicolas nun damit begann, sie rhythmisch zu ficken.

Er stützte seinen muskulösen, jungen Körper mit den Armen ab und balancierte den Rest seiner Gestalt auf Zehenspitzen. Er berührte ihren Körper nur mit der brutalen Erektion seines Schwanzes, den er wieder und immer wieder kräftig in ihre Pussy hineinrammelte. Wenn er ihn zurückzog, dehnten sich ihre Schamlippen nach vorn.

Je länger er sie fickte, desto heißer wurde sie. Schließlich wand sie sich unter ihm wie ein weißer Wurm. Wenn er nach unten zustieß, reckte sie ihm ihren Leib entgegen, sodass sich ihre Nabel berührten, die lüsterne Imitation von Mündern, die sich küssten.

„Oh, Gott!“, stöhnte sie schließlich und verschränkte ihre Hände fest in seinem Nacken.

„Mir kommt´s... überall... oh, mir kommt´s... überall und überall!“

Es war heute schon das zweite Mal, dass Nicolas diesen jammernden, selbstsüchtigen Aufschrei aus einer weiblichen Kehle hörte. Nun war es Natalie Joigny tatsächlich gekommen. Ihre jungen Säfte hatten seinen heißen, harten Schwanz wie ein Sturzbach umspült und überflutet.

Er wusste, dass Madame Guise allenfalls noch an einen Orgasmus glauben konnte. Aber ob nun Tatsache oder Phantasie, sie genoss dieses Gefühl vom Kopf bis zu den Zehenspitzen, und ihre zuckende Fotze klammerte sich um seinen Bumser wie eine zuschnappende Bärenfalle.

Nicolas versetzte ihr noch ein halbes Dutzend brutale Stöße, dann entleerte er den Inhalt seiner Eier mit heißen Spritzern in ihren klaffenden Schlitz.

Sie absorbierte sein Sperma unter keuchenden Atemzügen, zog seinen Kopf zu sich herunter und presste ihre Lippen gierig auf seinen Mund.

Er ließ sie diesen Kuss genießen, ja, er gestattete ihr sogar, ihm ihre geile Zunge tief in den Mund zu stecken und amourös daran zu saugen, als hätte sie es auf den verborgenen Honig seiner Jugend abgesehen, den er soeben in sie entleert hatte.

Dann löste er sich aus ihren Armen und lag neben ihr, auf einen Ellbogen gestützt, während sein Mammut-Schwanz immer noch arrogant zwischen die geschwollenen Kiemen ihrer Fotze gezwängt war.

„Hat´s dir gefallen?“, fragte er ruhig.

Die erotische Glut in ihrem Körper begann bereits zu verblassen, aber die Frau warf ihm einen raschen Blick zu und nickte.

„Ja, es war sehr nett, Nicolas. Es wird mir schrecklich leidtun, dich gehen zu sehen.“

„Das glaube ich dir gern.“

Er musterte sie aus zusammengekniffenen Augen. Für ihn sah sie aus wie eine große Stoffpuppe mit grässlich angemaltem Mund; eine Puppe, die jemand in auffällige, alberne Kleidung gesteckt und draußen in Wind und Wetter liegen gelassen hatte.

„Nicolas...?“

„Ja, Madame Guise?“

Nach das Spiel vorbei war, kehrten beide zur formellen Anrede zurück.

„Wieviel schulde ich Ihnen?“

„Hundert Euro, denke ich... mit heute.“

„Wenn Sie noch bleiben, werde ich Ihnen zweihundert geben.“

Er lächelte. „Schließ das Unterkunft und Verpflegung ein?“

Sie machte ein verzweifelt unglückliches Gesicht.

„Bitte... spielen Sie nicht mit meinen Gefühlen. Nicolas. Sie sind der beste junge Mann, den ich je hatte. Der allerbeste. Der nächste wird bestimmt nur irgendein oberflächlicher Bursche ohne jegliche Finesse sein, das weiß ich schon jetzt.“

„Sie können ihm ja alles beibringen.“

„Was Sie wissen, mein lieber Junge, kann man niemand beibringen. Man wird damit geboren.“

„Sie sind zwar ein geiles Stück Scheiße, Madame Guise, aber Sie sind wenigstens ehrlich.“

„Wohin wollen Sie denn gehen, Nicolas?“

„Einen Besuch machen.“

„Bei jemand, den ich kenne?“

„Nein. Ich will meine Stiefschwester besuchen.“

„Wie nett für Sie, Nicolas. Wie heißt sie denn?“

„Alice.“

„Ein süßer Name.“

Er lächelte noch stärker. „Ja, nicht wahr? Hört sich richtig jungfräulich an.“

Ein Hauch von Verruchtheit war in den Augen der alten Dame zu erkennen.

„Ist sie denn noch Jungfrau, Nicolas?“

„Das weiß ich nicht, aber ich hoffe es.“

„Warum?“

„Weil ich die Absicht habe, sie bis zur Bewusstlosigkeit zu ficken, wenn ich sie sehe!“

„Wie reizend für Sie, Nicolas! Nein, wie nett!!!“


Nicolas hatte Madame Guise eigentlich gar nichts von seinen Absichten erzählen wollen. Schließlich ging es sie einen verdammten Dreck an.

Aber während er seine Sachen packte, sagte er sich, dass es ja auch nichts schaden konnte. In ihrem dekadenten Geist würde sie sich mit Erinnerungen an ihn beschäftigen, die der Vergangenheit angehörten, nicht der Zukunft. Und falls es sich als nötig erweisen sollte, könnte er jederzeit zurückkommen und sie in benommenes Schweigen ficken.

Sein Hund Albert knurrte leise in der Zimmerecke, als ahnte sein Hundeverstand die lasterhaften Gedanken seines Herrn.

Der gute alte Albert, des Menschen bester Freund, und sein einziger!

Als Albert den Blick seines Herrn auf sich gerichtet sah, spitzte er die Ohren, und seine hellen, wachsamen Augen wurden etwas größer.

„Keine Bange, alter Junge“, sagte Nicolas leise. „Du kommst mit mir. Das würde ich dich um keinen Preis der Welt verpassen lassen.“

Als hätte der Schäferhund ihn vollkommen verstanden, ließ er die lange, rosa Zunge hechelnd aus der langen Schnauze hängen. Er sah aus, als wollte er grinsen.

Nicolas klappte den Kofferdeckel zu und ließ die Schlösser einschnappen. Dann sah er sich noch einmal aufmerksam im Zimmer um, ob er auch nichts vergessen hatte. Nein, hatte er nicht.

Auf dem Wege nach unten hörte er, wie Madame Guise mit der Anzeigenabteilung der Zeitung telefonierte und betonte, dass es sich bei dem gesuchten Mieter unbedingt um einen jungen Mann handeln müsse.

Nicolas wartete in der Halle, bis sie das Telefongespräch beendet hatte, dann rief er: „Ich muss jetzt gehen, Madame Guise!“

Sie kam wieder durch den Perlenvorhang. Ihr schlaffes Gesicht war eine Maske aus Kummer und Leid.

„Ich werde Sie sehr vermissen, Nicolas. Oh, mein Gott, und wie ich Sie...“

„Das Geld“, unterbrach Nicolas. „Ich hab´s eilig.“

„Ah ja! Natürlich!“

Sie eilte davon und kam mit einem dicken Umschlag zurück, den sie ihm in die Hand drückte. Ihre Augen schimmerten dabei feucht.

„Nicolas? Ich habe gedacht... äh, könnten wir nicht noch eine letzte Tasse miteinander...?“

Er hatte den Umschlag geöffnet und blätterte rasch die Banknoten durch, um sich zu überzeugen, auch die volle Summe erhalten zu haben.

„Tut mir leid, keine Zeit mehr.“

„Aber... Nicolas....“

„Benutzen Sie zur Abwechslung doch mal einen Dildo“, fiel er ihr grob ins Wort, dann sah er zu, dass er schleunigst aus dem Hause kam. Hastig lief er zu seinem Wagen. Eine Szene mit der alten Vettel hätte ihm jetzt gerade noch gefehlt!

Albert sprang sofort in den Wagen und setzte sich auf den Beifahrersitz.

Nicolas verstaute sein Gepäck im Kofferraum, dann schob er sich hinter das Lenkrad. Er startete den Motor, ließ ihn einen Moment warmlaufen und bog dann mit kreischenden Reifen scharf auf die Fahrbahn ein.

Er blickte nicht mehr zurück, sonst hätte er noch sehen können, wie seine Vermieterin mit unglücklichem Gesicht in der Haustür stand und dem rasch entschwindenden Wagen nachstarrte. Ihre Erinnerungen drehten sich traurigen Herzens um den herrlichen Phallus dieses jungen Mannes.

„Glückliche Nutte“, murmelte Madame Guise vor sich hin, während sie beobachtete, wie der Jaguar um die nächste Straßenecke verschwand. „Nur schade, dass ich nicht dreißig Jahre jünger bin, dann würde ich diese Stiefschwester vor ihm aber gehörig nach ihrem Geld japsen lassen!“


Nicolas hatte es bei Alice Brissac jedoch nicht auf Geld abgesehen. Auch nicht auf Sex. Von ihr wollte er etwas viel Persönlicheres.

Er hatte es auf nichts Geringeres als auf Alices Seele abgesehen.

Er wollte ihren Stolz, ihre Ehre, ihre Keuschheit. Kurzum – er wollte sie zu diesem Tier machen, das ihre Stiefmutter gewesen war. Und um das zu tun, würde er sie suchen, ficken und wieder vergessen.

Wo er sie finden konnte, wusste er bereits. Er hatte es bereits seit mehreren Wochen gewusst. Und diese kleine Information hatte er aus der bestmöglichen Quelle, nämlich von Claire selbst.

Seit Nicolas aus der Armee entlassen worden war, hatte er nach Claire Brissac, verwitwete Semur, geforscht. Das war nicht einfach gewesen, denn Claire hatte damals, als sie Mann und Sohn verlassen hatte, alle Brücken hinter sich abgebrochen.

Aber Nicolas hatte sie gefunden, hier in dieser Stadt, wo er sich dann bei Madame Guise ein Zimmer gemietet hatte. Seit Wochen hatte er sie beschattet und aus dem Internet weitere Informationen ausgegraben, vor allem über ihre Heirat mit dem Millionär Arnold Brissac. Jetzt führte sie ein glückliches Leben in einem der vornehmsten Bezirke der Stadt. Und über Arnold Brissacs Tochter, die jetzt in einer hundert Kilometer entfernten Stadt zur Schule ging.

Die junge Alice Brissac.

Süße sechszehn Lenze jung, also fast in dem Alter, in dem Claire damals seinen Vater zur Heirat verleitet hatte.

Und ein perfektes Alter zum Ficken.

Nicolas warf den Kopf in den Nacken und brach in schallendes Gelächter aus.

Hitze zwischen den Schenkeln

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