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PROLOG

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Ich hadere ja von Zeit zu Zeit immer wieder mal mit Facebook, eigentlich neige ich oft dazu es zu deaktvieren, da es meine Zeit sinnlos raubt. Zum Beispiel die immer gleichen Fotos mit dem immer gleichen „Beauty Ausdruck“ im Gesicht, Mimik und Gestik total verloren, dieser Blick drückt immer irgendwie nur Arroganz und Leere aus. Und da nehme ich mich nicht aus, ich hab auch schon solche Fotos gemacht. Eine mir lieb gewordene Bekannte meinte einst, wenn man die Teilnehmerliste einer Veranstaltung durchginge, meinte man würde auf eine Party voller Supermodels gehen, die Realität war dann schon eher ent-täuschend. Ich mag das Wort Ent-täuschung, es zeigt die Realität, beendet die Täuschung. Ich freue mich über jedes Charakterbild, über jede echte Emotion in einem Gesicht. Die meisten Kinder und Jugendlichen erkennen Gefühle kaum noch am Gesichtsausdruck. Aber warum? Eine Hypothese dazu wäre, weil wir es ihnen nicht mehr vorleben. Darf man Gefühle zeigen? Wie oft sagen Mütter zu ihren Kindern, dass es ihnen gut geht, obwohl sie gerade geweint haben. Das verwirrt die Kleinen natürlich und ich denke, dass ihnen somit Schritt für Schritt auch der emotionale Ausdruck abgewöhnt wird. Ein weinendes, schreiendes Kind in einem Restaurant? Unmöglich, wir wollen doch nicht die anderen stören. Störe ich andere weil ich mein Gefühl zeige? Wäre es besser emotionslos sich der Nahrungsaufnahme zu widmen? Verkümmert der emotionale Ausdruck und Austausch, in einer Welt voll Emoticons Smileys, dir mir zeigen wie jemand fühlt. Deshalb bevorzuge ich in meiner Praxis, wie bei meinen Freunden, immer noch das persönliche Gespräch. Aber zurück zu den Bildern, inspiriert dazu hat mich auch der wunderbare Film „Alles steht Kopf“, Disney schnappt mir immer meine Ideen weg (hier würde jetzt ein Smiley passen ). GEFÜHLE. So hab ich mal im Studium gelernt, dass es 5 Grundemotionen gibt: Freude, Traurigkeit, Angst, Ärger/Wut und die 5. Kategorie: andere Gefühle, wo z.B. Ekel darunter fällt. Die Feinheiten allerdings, dass Überlegenheit und Gier unter Freude fallen sollten, war mir neu. In meiner Praxis beschäftige ich mich ja am meisten mit Angst und Traurigkeit, obwohl unser Ziel immer die Freude ist. Aber Freude zu erlangen ist auch die scheinbar schwierigste Emotion. Ich werde euch hier auch nicht mit einem Fachartikel langweilen, sondern aus meinem Leben erzählen, meine Erfahrungen einfließen lassen. Vielleicht kann hier ein Austausch stattfinden, der uns wieder näher bringt, uns die anderen und deren Lebensmodelle wieder verstehen lässt, über ein Medium, das uns weggebracht hat vom persönlichen Gespräch. Vielleicht funktioniert dieser Widerspruch. Jedenfalls ist es ein Experiment wert. Ich interessiere mich immer noch für den einzelnen und würde mich über eure Likes, Kommentare und Bilder zu den jeweiligen Themen freuen. Der Inhalt darf gerne geteilt werde und ich freue mich auch auf Un“bekannte“.

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