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Vorwort

Nach meinem ersten Büchlein hat das Leben nicht aufgehört mich heraus zu fordern. Im Gegenteil, die wirklichen Herausforderungen fingen erst an.

Sich einer Krankheit, eines Seelenzustandes bewusst zu werden, ist ein erster Schritt. Daran zu arbeiten, seinen Weg zu suchen, ein zweiter. Doch der wichtigste Schritt folgt dann erst, nämlich diesen Weg zu gestalten und zu gehen. Und es gibt keinen Weg, der nur sanft weiterführt. Es gibt Höhepunkte, es gibt Täler, durch die man durchmuss und es gibt diese Situationen, wo man das Gefühl hat, man ist wieder am Anfang, es hat sich nichts geändert. Dann ist man erneut herausgefordert, neu zu justieren, sich neu zu motivieren und den gewählten Weg zu hinterfragen, ohne ihn ständig bis zur Vernichtung in Frage zu stellen.

Gut wenn man in solchen Momenten Handwerkszeug hat, das einem hilft, sich zu strukturieren, das einem hilft, Ruhe in die Situation zu bringen. Für mich sind es meine Farben und die Möglichkeit, meiner inneren Stimme in Lyrik und Prosa ein Sprachrohr zu geben. Gedanken wollen festgehalten werden, sie auf Papier zu fixieren schafft Ruhe in einem ständig aktiven Kopf. Den Rest erledigen Pinsel und Farbe, auch sie erzählen auf ihre eigene Art was in einem Menschen, was in mir vorgeht.

Und so berichtet dieses Büchlein von Momenten der Verzweiflung und der Hoffnungslosigkeit, ebenso wie von Momenten der Sehnsucht nach Verständnis, aber auch von ganz alltäglichen Situationen, die einer gewissen Komik nicht entbehren. Kurz gesagt, dieses Büchlein berichtet vom Alltag und seinen Herausforderungen, wenn ein Mensch es wieder wagt, sich diesem zu stellen.

Juni 2020

Celine van der Hoofd

Seele, was nun?

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