Читать книгу Bachblüten in Schwangerschaft,Geburt und Stillzeit. Kompakt-Ratgeber - Christina Casagrande - Страница 6
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Oft wird mir die Frage gestellt, ob es sich bei Bachblüten um Blumen handelt, die im Wasser oder in dessen Nähe wachsen – etwa in oder an einem Bach. Tatsächlich aber tragen sie diesen Namen, weil deren Auswahl und Herstellungsverfahren auf Dr. Edward Bach (1886–1936) zurückgeht. Er selbst nannte seine Zubereitungen »Flower Remedies«, was man mit »Blüten-Heilmittel« übersetzen kann.
Edward Bach wollte von Jugend an Arzt werden und Menschen helfen. Um sich sein Medizinstudium zu verdienen, arbeitete er zunächst in der Messinggießerei seines Vaters. Dort erlebte er eindrücklich die sozialen Nöte der Arbeiterklasse der damaligen Zeit. Er unterhielt sich gern mit Menschen aller sozialen Schichten und lernte ihre Sorgen, Entbehrungen, ihre körperlichen und vor allem seelischen Leiden kennen. Diese Nähe zu Menschen behielt er auch während seines Studiums und später als Arzt bei. Er nahm sich viele Stunden Zeit, an Krankenbetten zu sitzen und den persönlichen Schicksalsgeschichten von Menschen zu lauschen und wurde so in den 1920er-Jahren zu einem erfolgreichen Arzt in London.
Die Fähigkeit, mit offenem Herzen zuzuhören, lehrte ihn etwas sehr Entscheidendes: Er erkannte, dass Krankheit im seelischen Bereich beginnt und von dort aus den Körper ins Ungleichgewicht geraten und erkranken lässt. Darüber hinaus beobachtete er bei Patienten mit derselben Erkrankung unterschiedliche Heilungsverläufe, selbst wenn sie gleich behandelt wurden. Wodurch sich die Patienten unterschieden, war ihre Darmflora. Bei weiteren Untersuchungen stellte er eine Übereinstimmung zwischen bestimmten emotionalen Mustern der Patienten und der Kombination unterschiedlicher Bakterienstämme in der Darmflora fest. Zunächst arbeitete er mit entsprechenden Nosoden (zur Medikation aufbereitete Darmbakterien), um das gestörte Gleichgewicht der Darmflora wieder herzustellen – und dies mit großem Erfolg. Aber er war seiner Zeit weit voraus.
Was wissen wir heute?
Heute können wir das komplizierte Zusammenspiel zwischen Mensch und Mikrobiom erforschen, von einem umfassenden Verständnis sind wir aber noch weit entfernt. Zu seiner Zeit und mit seinen Möglichkeiten war Dr. Bach mit der Nosoden-Therapie letztendlich unzufrieden. Sie war zum einen für die Anwendung durch Laien zu kompliziert, zum anderen war nach seinen Beobachtungen eine tief greifende Heilung nur über das Einbeziehen der seelisch-emotionalen Ebene möglich. Soweit es ihm seine ärztliche Tätigkeit erlaubte, verbrachte er seine Freizeit außerhalb Londons in unberührter Natur und fand dort intuitiv Wildpflanzen, deren Heilkraft er erspürte. 1930 gab er seine gut gehende Arztpraxis in der Stadt auf und ging fast mittellos aufs Land. Er hatte sein ganzes Geld in Forschungsarbeiten investiert. Das kleine Häuschen südlich von Oxford, umgeben von einem bezaubernden Garten, in dem auch heute noch viele der Bachblüten wachsen, baute er selbst und nannte es »Mount Vernon«. Ebenso schreinerte er sich die wichtigsten Möbelstücke und lebte zurückgezogen ein karges Leben bis zu seinem frühen Tod 1936. Mount Vernon beherbergt heute ein kleines Museum und das Bach Centre, in dem die Bachblütenkonzentrate hergestellt und Ausbildungen angeboten werden.
Es gelang Dr. Bach in seinen letzten sechs Lebensjahren, insgesamt 38 Blüten zu finden. Aus diesen bereitete er mit reinem Quellwasser und der Energie der Sonne oder des Feuers (Kochmethode) Tinkturen zu, konservierte sie mit Brandy und stellte auf diese Weise die Bachblütenkonzentrate her.
Dr. Bachs Arbeitszimmer in »Mount Vernon«
INFO
BACHBLÜTEN FÜR JEDERMANN?
Bachblüten gehören zur Volksmedizin. Allen, die ihren Mitmenschen und sich selbst in schwierigen Lebenssituationen helfen wollen, die den Wunsch haben, das tägliche Leid zu mildern, hat Dr. Bach das Wissen um die heilenden Kräfte seiner Blüten in die Hände und ans Herz gelegt. Bachblüten ersetzen jedoch nicht die Diagnostik und Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker.
Die Anwendung der Bachblüten ist einfach und zeigt bei korrektem Gebrauch keine Nebenwirkungen. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bachblütenbehandlung ist die Fähigkeit einer kritischen und zugleich wohlwollenden Wahrnehmung des leidenden Menschen. Hierzu gehört ein ausführliches Gespräch, da Bachblüten über die Psyche auf den Körper einwirken. Bei Selbstbehandlung ist vor allem Ruhe und Zeit für die aufmerksame Beobachtung der unerwünschten Gefühlsregungen erforderlich. Das Wissen um den Zusammenhang von seelischem Ungleichgewicht und daraus resultierenden körperlichen Beschwerden ist für Bachblütentherapeuten unerlässlich. Für Laien sollte das Wissen um diese Zusammenhänge ein Ansporn sein, sich selbst genauer wahrzunehmen und rechtzeitig die Grenzen einer Eigenbehandlung zu erkennen und zu akzeptieren.
Die Bachblüten sind ein Vermächtnis Dr. Bachs an uns alle. Es war sein Lebensziel, Menschen zu helfen und eine Medizin zu schaffen, die wahre Volksmedizin ist. Darunter verstand er Substanzen, die ohne schädigende Nebenwirkungen helfen, das seelische Befinden auszugleichen. Er war durch seinen intensiven Kontakt mit Menschen zutiefst davon überzeugt, dass ein ausgeglichener Seelenzustand die wichtigste Voraussetzung für einen gesunden Körper ist.
Die Wirksamkeit der Bachblüten beobachte ich seit über 30 Jahren an mir selbst, in meiner Familie und nicht zuletzt in meiner Praxis bei Patienten aller Altersgruppen. Meine wichtigste Lehrmeisterin war jedoch meine Katze, die bei allen Unpässlichkeiten ihres Katzenlebens zuverlässig und schnell auf die verabreichten Blüten reagierte. Diese Erfahrung ließ mich darauf vertrauen, dass die schnellen und positiven Wirkungen der Bachblüten nicht durch den »Glauben« an sie bewirkt werden. Dr. Bach hat, ähnlich wie Samuel Hahnemann mit der Homöopathie, eine feinstoffliche Form gefunden, die Heilkraft seiner Blüten aufzubereiten. Wer Bachblüten sorgfältig auswählt und gewissenhaft einnimmt, erhält mit diesen Tinkturen einen verlässlichen Wanderstab auf seinem ganz persönlichen Weg der Heilung.
Anwendung von Bachblüten
Es gibt zwei Formen der traditionellen Bachblüteneinnahme. Welche Sie nützen, hängt von Ihrer augenblicklichen Situation ab. In der Regel werden Bachblüten als einzelne Blüte oder als Mischung, verdünnt in einer Pipettenflasche, eingenommen, um seelisches Ungleichgewicht auszugleichen. Das ist die eine Form der Einnahme (siehe Seite 14 f.). Kommt das seelische Befinden in Balance, lösen sich auch die körperlichen Beschwerden. Nach einer spürbaren Verbesserung können Sie die Anwendung der Blütenmischung beenden.
INFO
IM NOTFALL
In Akutsituationen (z. B. bei Unfällen, in Schocksituationen, bei großem Erschrecken oder in Entscheidungssituationen) ist die Wasserglasmethode vorzuziehen.
Die Wasserglasmethode
Geben Sie in ein Glas Wasser (circa 150 ml) je drei Tropfen des gewählten Blütenkonzentrates oder sechs Tropfen der Notfalltropfen. Trinken Sie in kleinen Zeitabständen (alle 15 bis 30 Minuten) einen Schluck aus dem Glas. In Krisensituationen können Sie unbedenklich drei bis vier Gläser pro Tag zu sich nehmen. Eine spürbare Erleichterung sollte nach ein bis zwei Stunden einsetzen. Fahren Sie mit der Wasserglasmethode fort, auch wenn es Ihnen besser geht, wenigstens einen Tag lang. Diese Methode kann über zwei, maximal drei Tage angewandt werden – danach sollten die akuten seelischen Nöte abgeklungen sein. Ist dies nicht der Fall, wenden Sie sich an eine/n erfahrene/n Bachblütentherapeutin/en.
TIPP
Während der Geburt wird die Wasserglasmethode auf einen Teelöffel Wasser reduziert, in den die Blüten von einer Sie begleitenden Person eingeträufelt werden. Wenn es ganz schnell gehen muss, kann ein Tropfen des Konzentrates auf die Zunge verabreicht werden. Dies wird dann im Abstand von fünf Minuten zwei- bis dreimal wiederholt.
Mischung aus der Pipettenflasche
Bachblütenmischungen können Sie sich in jeder Apotheke, die Bachblüten führt, herstellen lassen. Viele Menschen besorgen sich jedoch den kompletten Bachblütensatz in Form der Konzentrate (Stockbottle). Falls Sie diese Anschaffung in Erwägung ziehen, achten Sie auf die originalen Bachblüten (Bach Original Flower Remedies oder Healing Herbs). Besorgen Sie sich in der Apotheke 20-ml-Pipetten-Fläschchen, füllen Sie diese zu drei Vierteln mit stillem Wasser auf, das letzte Viertel der Flasche mit gutem Trinkalkohol (Brandy, Obstler etc.) Der Trinkalkohol dient, vor allem in den Sommermonaten, der Haltbarmachung. Geben Sie von jeder gewählten Blütenessenz jeweils zwei Tropfen in die Wasser-Alkohol-Mischung. Wenn Sie die Notfalltropfen auf diese Weise einnehmen, nehmen Sie die doppelte Menge, also vier Tropfen.
Dosierungsempfehlung: auf jeweils zehn Milliliter Wasser-Alkohol-Mischung je ein Tropfen Blütenessenz, bei Notfalltropfen die doppelte Menge, das heißt zwei Tropfen. Aus der Pipettenflasche nehmen Erwachsene und Kinder (ab dem zweiten Lebensjahr) viermal über den Tag verteilt, außerhalb der Mahlzeiten, jeweils vier Tropfen auf die Zunge. Speicheln Sie die Mischung gut ein, behalten Sie diese kurz im Mund, und schlucken Sie sie dann hinunter. Die meiste Wirkinformation wird über die Mund-, nicht über die Magenschleimhaut aufgenommen.
Wann, wie oft, wie lange?
Im Durchschnitt wird eine Bachblütenmischung über vier Wochen eingenommen. Danach sollte sich der Grund für die Bachblüteneinnahme deutlich gebessert oder spürbar verändert haben. Wie ist das zu verstehen? Wenn Sie mit Bachblüten alte, hinderliche Verhaltensmuster angehen, dann gleicht diese Behandlung dem Zwiebelschälen: Eine Schicht nach der anderen kommt zum Vorschein und will liebevoll verabschiedet werden. Im Laufe der Jahre hat sich unser Seelenleben oft einen mehrschichtigen Schutzpanzer zugelegt, der langsam abgetragen werden will. Dabei gehen Sie so vor, dass Sie mit der äußersten Schicht beginnen, das ist die Unpässlichkeit, die in Ihrem augenblicklichen Alltag am deutlichsten auffällt. Hat sich diese aufgelöst, kommen ältere Muster zum Vorschein und werden bearbeitet. Stellen Sie sich die Anwendung von Bachblüten jedoch nicht wie eine Psychoanalyse vor. Sie dürfen spielerischer sein, weniger analytisch.
Wenn Sie beginnen, auch bei bestem Vorsatz, die Einnahme der Bachblüten immer wieder zu vergessen, kann der Grund hierfür sein, dass die Mischung nicht mehr für Sie stimmt. Überprüfen Sie, idealerweise mithilfe einer in Sachen Bachblüten erfahrenen Person, die Bachblütenmischung, und passen Sie diese Ihren augenblicklichen Bedürfnissen an.
TIPP
Allgemeine Hinweise:
Ob Wasserglasmethode oder Blütenmischung in der Pipettenflasche – verwenden Sie immer gutes stilles Quellwasser, kein destilliertes Wasser. Sie können auch Leitungswasser von guter Qualität verwenden, was heute nicht mehr ganz so einfach zu bekommen ist. Informieren Sie sich hierzu (auch im Hinblick auf die spätere Zubereitung der Babykost und Kleinkindnahrung). Scheuen Sie sich nicht, Ihren Arzt und/oder Heilpraktiker zu fragen, welches stille Wasser in Ihrem Wohnbereich empfehlenswert ist oder welche Möglichkeiten einer Wasseraufbereitungsanlage für Sie infrage kommt. Wasserqualität ist heute zu einem sehr wichtigen Thema geworden!
Ein weiterer Grund, die regelmäßige Bachblüteneinnahme zu vergessen, ist, dass eine Einnahmepause gemacht werden sollte. Das ist immer dann der Fall, wenn die Bachblüten zu vielen neuen Erkenntnissen führten, die zunächst in den Alltag integriert werden müssen. Lauschen Sie aufmerksam auf Ihre innere Stimme. Sie werden wissen, wann der rechte Zeitpunkt für eine neuerliche Bachblüteneinnahme gekommen ist.
Zum Alkoholgehalt: In der alten medizinischen Tradition gilt Alkohol als Träger des geistigen Prinzips. Daher hat auch Hildegard von Bingen manche ihrer Heilpflanzenauszüge in Wein mischen lassen. Die messbare Menge des Alkoholgehaltes bei korrekter Anwendung der Blütenessenzen ist geringer als die alkoholische Konzentration, die der menschliche Körper bei der Verdauung von Kohlenhydraten selbst produziert. Alkohol ist unserem Körper nicht fremd. Es ist die Dosis, die das Gift ausmacht – wie Paracelsus schon sagte. Eine Ausnahme stellt für mich der Säugling in seinem ersten Lebensjahr dar, da dieser zum einen ein sehr feines Geschmacksempfinden besitzt, zum anderen seine Darmfunktionen erst ausbilden muss. Daher lesen Sie bitte aufmerksam den Abschnitt der Bachblütenverabreichung bei Säuglingen und Kleinkindern (siehe Seite 19) durch.
Bachblüten für werdende Mütter
Da Bachblüten ohne Nebenwirkungen im pharmakologischen Sinne wirken, sind sie für Frauen, die ein Baby erwarten, äußerst hilfreich.
Bachblüten sind auch eine große Hilfe für alle Frauen, die sich ein Baby wünschen. Es ist sehr weise, das körperliche, vor allem aber auch das seelische Nest vorzubereiten. Unser modernes Leben fordert von berufstätigen Frauen Verhaltensweisen, die dem empfangenden, vertrauensvoll gewährenden Zustand der Schwangerschaft oft diametral entgegenstehen. Mädchen werden heute vom frühen Schulalter an auf ihr späteres Berufsleben hin erzogen. Leistung zeigen steht ganz oben auf dem Verhaltenskodex. Sich Zeit für Träume oder Entspannung zu nehmen, bewusstes Atmen, in die eigene innere Stille eintauchen – diese Übungen für Kraft, Stabilität und Ausgeglichenheit werden Kindern nur selten im Elternhaus oder in der Schule vermittelt. Dies ist ein Defizit, das später, wenn der Wunsch nach einem eigenen Kind erwacht, zu viel Kummer und Enttäuschung führen kann. Oft wird heute die Empfängnis eines Kindes wie ein Schritt auf der Karriereleiter angegangen. Dabei wird häufig übersehen, dass die Fähigkeiten des Geschehenlassens, die Kunst des Nichtbeschäftigtseins sowie die Begabung der Tagträumerei die Wahrscheinlichkeit einer Empfängnis nicht nur deutlich erhöhen, sondern auch den Ablauf von Schwangerschaft, Geburt und Stillphase signifikant erleichtern.
Anwendung bei Säuglingen und Kleinkindern
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Bachblüten für Neugeborene oder Säuglinge anzuwenden, ohne dass das Kind die alkoholische Lösung einnimmt, auch wenn diese als unbedenklich anzusehen ist.
Die eleganteste Lösung ist, wenn die stillende Mutter ein paar Tropfen der Bachblütenmischung auf die Brustwarze gibt, diese antrocknen lässt und dann das Kind zum Stillen anlegt. Wenn die Mutter nicht stillt, kann diese Mischung natürlich auch auf den Sauger des Milchfläschchens aufgebracht werden.
Eine weitere Möglichkeit ist, die einnahmefertige Mischung um den Bauchnabel des Kindes im Uhrzeigersinn einzumassieren. Dies kann, bei Bedarf, bei jedem Wickelvorgang wiederholt werden.
Die beste Lösung ist, wenn die Mutter die Bachblüten selbst einnimmt und sich in einem seelisch ausgeglichenen Zustand befindet. Diese Ausgeglichenheit überträgt sich immer auf den Säugling, und er kommt zur Ruhe und wird bald wieder Zufriedenheit ausstrahlen. Aber diese Vorgehensweise ist leichter gesagt oder geschrieben als praktisch umgesetzt. Daher seien Sie sich niemals böse, wenn Ihr Kind eigene Bachblüten benötigt, und überprüfen Sie bei sich selbst, welche der Blüten auch Ihnen Ruhe und Gelassenheit im herausfordernden Alltag vermitteln können. Die gemeinsame Anwendung von Bachblüten bei Mutter und Kind hat sich in der Praxis bisher immer bewährt.
Die Mischung von Bachblüten
Die Grundregel lautet: so viele wie nötig und so wenige wie möglich. Wenn Sie bei der Anwendung der Bachblüten Neuling sind und ohne Begleitung experimentieren wollen, versuchen Sie zunächst, durch die Einnahme von einzelnen Blüten ein Gefühl für die Wirkweise der Bachblüten zu entwickeln. Sie werden dieses Gespür schnell bekommen. In der Phase des Lernens genügt oft die Einnahme einer Einzelblüte für einige Tage, maximal über eine Woche. Dann haben Sie die Wirkung der Blüte erspürt, vorausgesetzt, dass diese für Sie zum Einnahmezeitpunkt eine sinnvolle Hilfe war.
Mit dieser Erfahrung wird es Ihnen leichter fallen, mehrere Blüten zu mischen. Zudem haben Sie diesen Ratgeber, der Mischungen zu den typischen Situationen während Schwangerschaft, Geburt und Stillzeit aufzeigt. Wenn Sie die angegebenen Mischungen Ihrem aktuellen Befinden entsprechend abändern wollen, können Sie dies unbedenklich tun. Aber versuchen Sie, nicht mehr als maximal vier verschiedene Bachblüten miteinander zu kombinieren. In der Schwangerschaft, mit dem werdenden Leben im Bauch, ist Ihr Organismus sehr viel sensibler und benötigt keine vielfältigen oder gar starken Reize. Sie erleben diese Sensibilität anfangs möglicherweise als irritierend. Dennoch – freuen Sie sich, und versuchen Sie, diese Erfahrung zu vertiefen, sodass Sie auch nach Schwangerschaft und Stillzeit diese Fähigkeit beibehalten können. Die mütterliche Feinfühligkeit ist der berühmte sechste Sinn, den viele in Kursen und langen Meditationsübungen zu erreichen versuchen.
Bachblütenmischung mit Rescue Remedy
Obwohl Rescue Remedy aus fünf verschiedenen Bachblüten besteht, wirkt diese Mischung wie eine sehr starke Einzelblüte. Rescue Remedy kann mit anderen Blüten kombiniert werden. Dies trifft vor allem dann zu, wenn Sie eine Situation wie einen Notfall wahrnehmen, der Sie ängstigt, im objektiven Sinne aber kein Notfall ist. Mischen Sie in eine 20-ml-Pipettenflasche als Erstes vier Tropfen Rescue Remedy, und geben Sie dann jeweils zwei Tropfen von einer weiteren, maximal zwei Einzelblüten, entsprechend Ihres Stimmungszustandes, hinzu.
Ein Anwendungsbeispiel
Sie haben plötzlich, ohne medizinischen Grund, während der Schwangerschaft panikartige Angst, das Baby zu verlieren. Mischen Sie in eine 20-ml-Pipettenflasche vier Tropfen Rescue Remedy, zwei Tropfen Cherry Plum (die Angst, dass etwas Schreckliches passieren könnte, terrorisiert Sie) plus zwei Tropfen Rock Rose (die Angst lähmt Sie, kein anderer Gedanke scheint mehr möglich zu sein). Nehmen Sie von dieser Mischung zunächst alle zehn Minuten vier Tropfen auf die Zunge. Wenn sich die akute Angstsituation gelöst hat, nehmen Sie noch eine weitere Woche, zur Stabilisierung Ihres seelischen Zustandes, viermal täglich vier Tropfen von dieser Mischung.