Systemische Therapie

Systemische Therapie
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Описание книги

Die Systemische Therapie ist geprägt von einem fundamentalen Vertrauen in eine demokratische (Psychotherapie-)Kultur, bei der Gesundheit als Gemeinschaftsleistung verstanden wird und Störung als die kontextbezogen für den Moment beste Möglichkeit zu sozialer Interaktion, um den kollektiven sowie individuellen Bewegungen und intimen Zuständen eines betroffenen sozialen Systems Ausdruck zu verleihen. Stets auf Augenhöhe und in mitmenschlicher Verbundenheit ermöglicht sie eine (Neu-)Kontextualisierung der sozialen Rollen und Interaktionen der Systemmitglieder in multipersonalen und dyadischen Settings, was durch zirkuläre, an den Symptomen orientierte Interventionen erreicht wird. Das Buch verschafft einen kompakten, fachlich fundierten und an der systemtherapeutischen Praxis sowie evidenzbasierten Forschung orientierten Überblick zum Verfahren, veranschaulicht durch ein klinisches Fallbeispiel.

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Christina Hunger-Schoppe. Systemische Therapie

Geleitwort zur Reihe

Geleitwort

Inhalt

Vorwort

Lehrbücher

Lexikon

Praxislehrbuch

Reihe Störungsspezifische Systemtherapie

Begriffswahl. Betroffenes soziales System, Therapeutensystem, Therapiesystem, Reflektierendes Team

1 Ursprung und Entwicklung des Verfahrens

1.1 Frühe Modelle: Familientherapie und Mehrgenerationenperspektive (ca. 1950–1980)

1.1.1 Unsichtbare Bindungen und Kontenausgleich

1.1.2 Delegation und Bezogene Individuation

1.1.3 Mehrgenerationalität

1.1.4 Selbstwerterleben und Freiheit

Die fünf Freiheiten menschlicher Kommunikation

1.2 Kybernetik 1. Ordnung: Kommunikation (ca. 1960–1980)

1.2.1 Reziprozität

1.2.2 Strukturen und Grenzen

1.2.3 Hierarchien und Macht

1.2.4 (Gegen-)Paradoxon

1.3 Kybernetik 2. Ordnung: Reflexion von Wirklichkeitskonstruktionen (ca. 1980–1990)

1.3.1 Metakommunikation und Expertise des Nicht-Wissens

1.3.2 Autopoiese

1.3.3 Potential und Lösung

1.3.4 Herrschende und unterdrückte Geschichten

1.4 Nachfolgende Modelle: Bindung, größere Systeme und Ordnungen (ab ca. 1990)

1.4.1 Bindung und Emotion

1.4.2 Ökosystemik und größere Systeme

1.4.3 Ordnungen

2 Verwandtschaft mit anderen Verfahren. 2.1 Historisches

2.2 Gemeinsamkeiten. 2.2.1 Transdisziplinarität in systemtherapeutischen Ansätzen

2.2.2 Psychologische Ansätze in Systemaufstellungen

2.3 Abgrenzungen

2.4 Allgemeine Wirkfaktoren

3 Wissenschaftliche und therapietheoretische Grundlagen. 3.1 Soziale Systeme

3.2 Grundprinzipien der Systemischen Therapie

3.2.1 Wahrheit @ Sozial verhandelte Realitäten

3.2.2 Expertentum @ Therapeutische Beziehung auf Augenhöhe

3.2.3 Ursache-Wirkung @ Zirkularität

3.2.4 Steuerbarkeit @ Selbstorganisation

3.2.5 Defizitdenken @ Ressourcendenken

3.2.6 Eigenschaften @ Kontextbezug

3.2.7 Fakten @ Denkkollektive

3.3 Synergetik

Was ist Synergetik?

Wozu dient Psychotherapie?

3.4 Soziologie. 3.4.1 Systemtheorie

3.4.2 Kontextsensibilität

Konsequenz kontextsensiblen Denkens

3.5 Anthropologie

3.5.1 Strukturfunktionalismus

3.5.2 Teilnehmende Beobachtung

3.6 Philosophie

3.6.1 Radikaler Konstruktivismus und KybernEthik

Wahr-Nehmung

Konsequenz von Wahr-Nehmungsprozessen

Wahr-Gebung

Konsequenz von Wahr-Gebungsprozessen

KybernEthik

Konsequenz von kybern-ethischem Denken, Fühlen und Handeln

3.6.2 (Nicht-)Störungsorientierung

4 Kernelemente der Diagnostik. 4.1 Besonderheiten

4.2 Diagnostik und Intervention

Konsequenz von interventiven Diagnostikprozesses

4.3 Soziale Interaktionsstörungen

4.4 Erhebungsverfahren. 4.4.1 3-Ebenen-Modell

4.4.2 Fragebogen

4.4.3 Interview und szenische Methoden

4.4.4 Rating

5 Kernelemente der Systemischen Therapie

5.1 Transparenz: Reflektierendes Team

5.2 Systemtherapeutische Grundhaltung. 5.2.1 Vielgerichtete Parteilichkeit (Allparteilichkeit)

Die Geschichte vom Rabbi und den Dorfbewohnern

5.2.2 Neutralität

5.3 Gesprächssteuerung. 5.3.1 Fokussieren

5.3.2 Zuhören

5.3.3 Positionieren

5.4 Auftragskonstruktion

5.4.1 Leitideen. Leitidee Konstruktion

Leitidee Suggestibilität

Leitidee Freiwilligkeit vs. Zwang

5.4.2 Telefonischer Erstkontakt

5.4.3 Perspektiven: Anlass, Anliegen, Auftrag, Übereinstimmung

Anlass

Anliegen

Auftrag

Übereinstimmung

5.5 Prozesssteuerung: Bühnenmodell

5.5.1 Hintergrund: Transgenerationalität

Genogrammarbeit

Eigenbericht

5.5.2 Gegenwart: Zirkularität

Zirkuläre Fragen

Soziale Netzwerkdiagnostik

5.5.3 Lösung: Wunder und Ausnahmen

Grundregeln der Lösungsbühne

Grundhaltungen der Lösungsbühne

Wunderfrage

Wortlaut der Wunder- bzw. Realitätsfrage

Konsequenzen der Wunder- bzw. Realitätsfrage im Hier-Jetzt

Frage nach Ausnahme

5.6 Experimente: Arbeiten mit Symptomen und Ambivalenzen. 5.6.1 Positive Konnotierung

Leitfrage positiver Konnotationen

5.6.2 Lösung-Problem-Zirkel

5.6.3 Symptomverschreibung (Paradoxe Intervention)

5.6.4 Externalisierung

Eine Erzählung ist nicht irgendeine Geschichte – sie ist eine Erfahrung

»Kim, Tim Tiger und das gefährliche Etwas«

5.6.5 Systemaufstellung

5.7 Abschlüsse

5.7.1 Erfolgreicher Abschluss und Nicht-Beginn von Therapien

Anzeichen der Therapiebeendigung in der ersten Sitzung

5.7.2 Abbruch in Therapien

5.7.3 Beendigung im Konsens

5.7.4 Konsolidierung

6 Klinisches Fallbeispiel

6.1 Konstruktion von Aufträgen, Therapiesystem und Hypothesen (Phase 1)

6.2 Systemtherapeutisches Intervenieren (Phase 2)

6.3 Abschied in ein Leben ohne Therapie (Phase 3)

6.4 Konsolidierung und Nachsorge (Phase 4)

Brief an Xavier, Mutter und Vater drei Monate nach Therapieabschluss

7 Hauptanwendungsgebiete. 7.1 Indikationen

7.2 Kontraindikationen

Gute Gründe gegen eine Systemische Therapie

8 Settings

8.1 Einzel-, Paar- und Familientherapie. 8.1.1 Einzeltherapie

Besonderheit Einzeltherapie

8.1.2 Paar- und Familientherapie

Besonderheit Paar- und Familientherapie

8.1.3 Welches Setting wann mit wem?

Was kann ich tun, wenn Jugendliche mit schweren psychischen Problemen sich weigern, gemeinsam mit ihren Eltern an Familiengesprächen teilzunehmen?

8.2 Gruppentherapie

8.3 Aufsuchende Therapie

Aufsuchende Familientherapie als Chance zum Paradigmenwechsel

8.4 Multifamilientherapie

8.5 Co-Therapie

9 Therapeutische Beziehung

9.1 Therapeutisches Bündnis (Allianz)

9.2 Kommunikative Beziehungs(!)angebote. 9.2.1 Beschwichtigungen, Anklagen, Rationalisierungen, Ablenkungen

9.2.2 Besuchende, Klagende, Kundige

10 Evidenz. 10.1 Systemische Forschung

Konsequenz für systemtherapeutische, radikal konstruktivistische und für die eigene Forschung Verantwortung übernehmende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler

10.2 Evidenzbasierte Medizin

10.2.1 Mehrere RCT-Studien (Stufe Ia) Erwachsene

Persönlichkeitsstörungen

Kinder- und Jugendlichenbereich

10.2.2 Eine RCT und eine naturalistische Studie (Stufe Ib, II, III) Soziale Netzwerkdiagnostik

Systemaufstellungen

10.2.3 Qualitative Studien und Expertenmeinungen (Stufen IV, V)

11 Ausblick auf Weiterentwicklungen. 11.1 Integrative Systemische Therapie

11.2 Systemorientierte Psychotherapie

11.3 Systemtherapeutische Gemeinschaftsleistungen

11.3.1 Psychiatrische Akutversorgung (SYMPA)

11.3.2 Bedürfnisangepasste Behandlung (Offener Dialog)

Prinzipien der Bedürfnisangepassten Behandlung?

12 Institutionelle Verankerung

12.1 Deutschland. 12.1.1 Private Institute und Dachverbände

12.1.2 Universitäten

12.1.3 Wissenschaftliche und sozialrechtliche Anerkennung

12.2 Europa

12.3 Amerika

12.4 Systemtherapeutische Zeitschriften

13 Infos zu Aus-, Fort- und Weiterbildung. 13.1 Approbation Systemische Therapie

13.1.1 Rahmenbedingungen bis 2020

13.1.2 Rahmenbedingungen ab 2020

13.2 Zusatzbezeichnung Systemische Therapie

13.3 Weiterbildung Systemische Therapie

13.4 Weiterbildung Lehrende Systemische Therapie

Literatur

Stichwortverzeichnis

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Die Autorin

Christina Hunger-Schoppe ist Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Witten/Herdecke. Studium der Psychologie (Dipl.-Psych.), Universität Koblenz-Landau (2000–2006); Studium der Psychologischen und Psychiatrischen Anthropologie (M.Sc.), Brunel University West London, England (2006–2008). Binationale Promotion im Deutsch-Chilenischen Graduiertenkolleg, Universität Heidelberg, Pontificia Universidad Católica de Chile, Universidad de Chile (2007–2010): Religiosität und Spiritualität bei Depression im interkulturellen Vergleich. Akademische Mitarbeiterin (Post-Doc), Universitätsklinikum Heidelberg (2010–2020). Habilitation in Medizinischer Psychologie und Psychotherapie, Universitätsklinikum Heidelberg (2018): Wirksamkeit Systemischer Therapie und Entwicklung systemtherapeutischer Diagnostik. Mitglied Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie (WBP), Vorstandmitglied Systemische Gesellschaft (SG), Mitherausgeberin »Familiendynamik«.

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Abb. 1.1: Menschliche Kommunikation als Regelkreislauf (nach Watzlawick et al. 2011)

Tab. 1.1: Fünf Axiome menschlicher Kommunikation (nach Watzlawick et al. 2011)

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