Читать книгу Am weißen Strand von Mauritius - Christine Homilius - Страница 5

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Kapitel 3

Die Tochter seines Freundes, denn Geld musste wieder zu Geld, liebe kommt später. So sprach der alte Herr. Und dann sah er sie, Silvia, am Kai im Hafen stehen, die von seinem Vater für ihn ausgewählte Braut. In vier Wochen soll die Verlobung sein. So richtig groß aufgezogen, wie das in den Kreisen des Alten Herrn eben so üblich ist. Alle Freunde und auch Geschäftsfreunde waren geladen. Eigentlich war auch Heiner geladen, als er das gehört hat, denn die halbe Stadt musste nicht wissen mit wem er sich Verlobte. Aber auch Silvias Eltern waren von der Idee des Alten Herren begeistert. Plötzlich wurde er hellwach. Das war also die Frau, mit der er sein Leben verbringen sollte? Da wusste er, was er zu tun hatte. Am Kai nahm er galant wie immer, ihre Hand und begrüßte Sie mit einem Handkuss. „Mach Dir bitte keine Sorgen. Du hast noch einen schönen Tag auf Mauritius, wie reisen einen Tag später.“ René und Silvia schauten sich fragend an. Für René war dieser Entschluss auch neu. Er glaubte zwar zu wissen warum, hielt es aber für besser zu schweigen. Heiner wusste, dass sein Vater, ihn nach der Verlobung, in der Werft einarbeiten will. Damit der Alte Herr sich nach der Hochzeit zur Ruhe setzen kann. Heiner teilt den beiden beim Dinner mit, dass er morgen zu der Hochzeit von Marita fahren wird. Sie beschließen, nach längerer Diskussion mitzufahren. Schließlich ist so eine Dorfhochzeit ja ein Ereignis für Groß und Klein. Aber wo wohnte Marita? Sie hofften, im Hotel, eine brauchbare Auskunft zu erhalten. Die Auskunft lautete: „Wenn Sie über den Hügel sind. Hochzeiten sind Großereignisse. Ob eingeladen oder nicht. Dann hören sie bestimmt schon die Musik.“ Und so gehen sie zu Dritte, also René, Heiner und Silvia am anderen Tag zu Maritas Hochzeit. René und Silvia amüsieren sich hervorragend. Nur Heiner steht etwas abseits von allen und beobachtet das Getümmel. Er beobachtet vor allen Dingen René und Silvia. Dabei schaut er etwas wehmütig. Aber Marita macht auch keinen so glücklichen Eindruck. Oder bildet sich das Heiner bloß ein? Maritas Augen glänzten nicht so, so wie er diese hellblauen Augen hatte leuchten sehen. Als sie damals am Strand aufeinander zu gelaufen sind, um sich zu lieben. In ihren Augen sah Heiner keine Trauer, aber auch kein Funkeln und Leuchten, wenn Sie Gustavo ansah. Gustavo aber strahlt über das ganze Gesicht, wenn er seine Marita ansieht. Also ist alles in Ordnung, nur Heiner kommt sich auf einmal so überflüssig vor.

Am weißen Strand von Mauritius

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