The Who - Maximum Rock III
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Christoph Geisselhart. The Who - Maximum Rock III
Отрывок из книги
Vorwort
Drittes Buch: Mirror Doors (1978 bis 2009)
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Ein solches Vorhaben hätte vermutlich der Ausnahmetalente von Keith Moon und Rabbit Bundrick bedurft, um auch andere Menschen als die beiden entflammten Nachwuchsmusiker zu entzücken. Aber dermaßen für Schlagzeug und Klavier sensibilisiert, ist Andreas Mock natürlich ein geeigneter Zeuge des erst neunten Auftritts der Band mit Drummer Kenney Jones und Keyboarder Rabbit. Bei dreißig Grad Außentemperatur und nach vier Stunden auf dem Notsitz des Sportwagens – Ines durfte natürlich neben dem Klavierlehrer Platz nehmen – erreichte das Trio den monumentalen Ort des Geschehens: das Zeppelinfeld, Teil der gigantischen Anlage, die Hitlers Baumeister Albert Speer einst für die Aufmärsche der Reichsparteitage in Nürnberg hatte errichten lassen. Andreas Mock erzählt:
„Die Vorgruppen versuchten mit mehr oder weniger Erfolg, die Massen zu begeistern. Aber erst AC/DC schafften es, die Menge zum Toben zu bringen. Ich kam mir vor wie beim deutschen Woodstock. Ich fühlte mich wie im Traum. Auf der Bühne erschienen meine Helden Roger, Pete, John – gern hätte ich natürlich mein Vorbild Keith Moon gesehen, der fast auf den Tag genau ein Jahr zuvor gestorben war und der sicherlich durch niemand ersetzt werden konnte; doch Kenney Jones machte einen guten Job und passte damals hervorragend ins Konzept der Band. The Who boten ein unglaubliches Spektakel aus Lautstärke und Lichteffekten. Die Lasershow, damals eine Revolution in Sachen Bühnenbeleuchtung, erzeugte bei ‚Won’t Get Fooled Again‘ eine fantastische Atmosphäre. Zum Abschluss dann mein persönliches Highlight: ‚See Me, Feel Me / Listening To You‘, das Tommy-Finale. Mir kam es vor, als spielte die Band dieses Stück länger als fünfzehn Minuten, die Menschen wollten gar nicht aufhören zu singen. Es war das Größte, was ich in meiner jungen Karriere als Who-Fan erlebt hatte, und mir war es auch egal, die Rückfahrt wieder zusammengekauert in diesem dämlichen Sportwagen verbringen zu müssen. Ich hatte etwas Einmaliges erlebt und gesehen: die bis heute größte Rockband aller Zeiten live!“
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