Das tägliche Brot

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Clara Viebig. Das tägliche Brot

Clara Viebig. Das tägliche Brot

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Über Das tägliche Brot

Autorenporträt

Ebook-Kolophon

Отрывок из книги

Hinter dem sandigen Hügel hebt sich eben die Sonne empor. Die Kiefern auf der Höhe werden rot umstrahlt, haarscharf zeichnet sich jede Nadel der struppigen Äste auf dem durchglühten Morgenhimmel ab. Ein scharfer Frühwind weht; das Hungermoos, das, grauweißen Bartzipfeln gleich, an den Stämmen hängt, flattert. Zuckende Lichter überhuschen die spärliche Grasnarbe, die kaum die knorrigen Wurzeln deckt, fingernde goldne Strahlen greifen hierhin und dorthin, strecken sich länger und länger, leuchten wärmer und wärmer.

Unten in der endlosen Weite der Felder noch bleichgrauer kalter Dämmerschein. Dampfende Nebel steigen aus den Senkungen und ziehen ihre weißen Gespinste über den Acker, bis sie fern an der blauen Wand des Waldes in Fetzen zerflattern.

.....

Mine wollte erwidern, daß das doch eigentlich nicht recht wäre, aber Frau Reschkes drohender Blick schüchterte sie ein; auch trat ihr Arthur mahnend auf den Fuß. So sagte sie denn — widerstrebend nur glitt es über ihre Lippen —, daß sie es so machen würde.

„Bestimmt!“ sprach sie nach.

.....