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Das Gespräch mit Herrn Storch

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Dort angekommen, begab er sich direkt zum Büro des Herrn Storch und klopfte an.

„Herein!“

Ricci trat ein. "Guten Tag, Herr Storch. Sicher haben Sie schon damit gerechnet, dass ich Sie aufsuchen würde, nicht wahr?"

Der Storch lachte irritiert auf: „Nicht direkt. Was kann ich für Sie tun, Herr Igel?“

Ricci berichtete von der Begegnung mit Marie. Als er fertig war, schlug Herr Storch die Flügel über dem Kopf zusammen.

„Das kann doch nicht wahr sein!“ rief er. „Marie kann doch nicht einfach Ihnen gegenüber behaupten, ich hätte ihr gesagt, Ihr Haus gehöre in Wirklichkeit Marie.“

Er holte tief Luft und sprach dann ruhig weiter.

„Gut, dass Sie noch heute zu mir gekommen sind. Erstens ist noch überhaupt nicht geklärt, ob Ihr Haus tatsächlich das ehemalige Elternhaus von Marie ist, und zweitens ist das, wenn es so wäre, inzwischen solange her, dass Sie nicht so ohne weiteres vor die Tür gesetzt werden dürften!“

„Ja, und wie verhalte ich mich Marie gegenüber jetzt?“

Herr Storch überlegte einen Augenblick lang. „Schicken Sie sie noch heute zu mir. Ich werde ihr noch einmal alles erklären. An Ihrer Stelle, würde ich ihr jedoch nicht die Obhut Ihres Hauses überlassen. Selbst, wenn sie sich als vertrauenswürdig erweist. Im Augenblick wissen Sie nicht, ob sie es ist.“

Ricci bedankte sich bei Herrn Storch und versprach, die Wohnung, wie sonst auch, von Frau Meise beaufsichtigen zu lassen.


Als Ricci wieder zu Hause war, versuchte er, Marie behutsam beizubringen, dass er sich noch einmal schlau gemacht hatte, und nun doch nicht bereit war, ihr das Haus während seiner Abwesenheit zu überlassen.

Erst reagierte Marie enttäuscht, sie sah aber dann ein, dass es so besser war. Niemand kann Vertrauen auf Vorschuss verlangen. Es gab Wesen, die es hin und wieder taten, verlangen konnte man es jedoch wirklich nicht.


Ricci bat also Frau Meise um Beaufsichtigung der Wohnung.

„Selbstverständlich, Herr Igel. Ich bin ja hier. Soll ich hin und wieder Ihre Blumen gießen? Oder soll ich nur darauf achten, dass nichts abhanden kommt und Ihren Briefkasten leeren?“

„Ach, liebe Frau Meise, so wie immer. Sie machen es schon richtig. Meine Blumen brauchen ja nicht viel Wasser, aber falls ich länger weg sein sollte, als geplant, dann wäre es schon sehr nett von Ihnen.“

Frau Meise war wirklich eine sehr zuverlässige Nachbarin. Sie würde schon darauf achten, dass alles in Ordnung war.

„Liebe Frau Meise. Für den Notfall, lasse ich Ihnen die Adresse von meiner Tante Annabel da. Dort werde ich zu erreichen sein.“

Frau Meise lächelte: „Das ist schon in Ordnung, Herr Igel. Ich melde mich dort aber wirklich nur im Notfall, nicht wahr?“

Nun blickte Ricci ein wenig bittend: „Na ja, könnten Sie mich eventuell auf dem Laufenden halten, was diese Geschichte mit Marie angeht? Natürlich nur, wenn Sie etwas hören.“

Frau Meise nickte verständnisvoll, schließlich würde sie selbst auch wissen wollen, ob ihre Wohnung noch ihre Wohnung war, wenn sie mal aus einem Urlaub nach Hause käme.


So verabschiedete sich Ricci von Frau Meise und ging zurück in seine Wohnung, um die Reisetasche fertig zu packen.


Wenige Minuten später begann Riccis Reise zu Tante Annabel.


Ricci trippelte den Weg zum Teich entlang. Das war der kürzeste Weg zum Nachbarwald.

Die Geschichte vom kleinen Igel Ricci

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