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Vorwort

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»Die selige Anna Katharina Emmerick hat ›das bittere Leiden unseres Herrn Jesus Christus‹ geschaut und an ihrem Leib erfahren. … So hat ihr Beispiel die Herzen armer und reicher, einfacher und gebildeter Menschen für die liebende Ganzhingabe an Jesus Christus erschlossen.«

(Papst Johannes Paul II.)

Durch die Seligsprechung am 3. Oktober 2004 ist Anna Katharina Emmerick uns als Vorbild und Fürsprecherin durch einen offiziellen Akt der Kirche vor Augen gestellt. Seit meinem Amtsantritt als Pfarrer der Hl.-Kreuz-Pfarre, die das Grab der Mystikerin birgt, am 27. April 1980, und vor allem seit meiner Emeritierung am 1. Juli 2001 bemühe ich mich, durch Studium der ursprünglichen Quellen Anna Katharina neu zu entdecken, von den Übermalungen zu befreien und die große und absolut reine Gestalt unserer Frömmigkeitsgeschichte so darzustellen, dass sie auch kritischen Nachfragen standhält, ja möglicherweise auch dem religiösen Suchen unserer Tage entgegen kommt.

Auf diesem Wege haben mich viele Menschen fachkundig und freundschaftlich begleitet, denen ich herzlich danken möchte. Vom Jahre 1993 bis zur Seligsprechung war ich zugleich Vizepostular und konnte in die römische Prozessführung Einblick nehmen. In dieser Zeit bin ich besonders den Offizialen unserer Diözese, dem jetzigen Bischof von Aachen, Dr. Heinz Mussinghoff, und Domkapitular Martin Hülskamp zu echtem Dank verpflichtet, wie auch den Postularen in Rom, zunächst dem Augustinerpater Professor Dr. Fernando Rojo, in den letzten Jahren Herrn Anwalt Andrea Ambrosi. Die Arbeit der eben Genannten wurde immer von der kenntnisreichen und fürsorglichen Haltung unseres Bischofs, Dr. Reinhard Lettmann, begleitet.

Fast 25 Jahre war ich eingebunden in Emmerickbund und Bischöflicher Emmerick-Kommission. Ich bin allen Mitgliedern für anregende Gespräche und kooperative Arbeit sehr dankbar. Beim Entstehen der Arbeit war mir die unmittelbare Begleitung durch die Freunde sehr hilfreich: Mein Neffe Sebastian Engling begleitete die Textfassung. Die Erstfassung der Texte lasen und besprachen mit mir: Dr. Heinz Gerwers, Monika Hantzko und Pfarrer Peter Nienhaus. Die befreundeten Professoren Elmar Klinger und Eberhard Rolinck sahen die Texte auch kritisch durch und gaben mir wertvolle Ratschläge.

Die Zusammenarbeit mit dem Echter Verlag und seinem theologischen Lektor, Herrn Heribert Handwerk, gestaltete sich sehr kooperativ.

Olfen, am Rosenkranzfest, dem 7. Oktober 2004

Dr. Clemens Engling

Unbequem und ungewöhnlich

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