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Außer Atem - gekaufte Liebe

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Sie atmete tief durch, doch es war mehr ein Seufzer. Um sie herum herrschte reges Treiben. Obwohl die Maschine gerade erst die Parkposition erreicht hatte, hatten sich schon fast alle Fluggäste auf den Gang gedrängt und warteten darauf, dass die Türen des Jets endlich geöffnet wurden.

Sie wusste nicht, ob sie das, was sie so sorgsam geplant hatte, noch immer wollte. Je mehr sie darüber nachdachte, hielt sie ihre Idee mittlerweile für vollkommen abwegig, unmöglich, hirnverbrannt. Ein Teil von ihr wollte zurück nach Hause, dorthin wo sie sich in ihrem Alltag sicher fühlte. Gelangweilt, frustriert. Aber sicher.

Doch ein anderer Teil von ihr suchte noch immer das Abenteuer. Dieses eine besondere Abenteuer.

Endlich öffneten sich die Flugzeugtüren und die Passagiere strömten lachend und lärmend den Ausgängen zu. Touristen, Strandurlauber. Ihr Aufenthalt hier sollte ein anderer sein.

Als sie die Gangway erreichte, schlug ihr ein Schwall feuchtwarmer Luft entgegen und noch bevor sie die letzte Stufe der Treppe erreicht hatte, fühlte sie, wie ein dünner Schweißfilm ihre Haut bedeckt und sich die Bluse zwischen ihren Brüsten dunkel färbte. Sie hasste das, fühlte sich unrein, schmutzig. Unattraktiv. Unmöglich, hier ihr Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Ein Taxi brachte sie zu ihrem Hotel in der Nähe der Promenade. Der Putz bröckelte an der Außenfassade und als sie die kleine Lobby betrat, bestätigte sich auch hier, was die Ansicht von außen schon vermuten ließ. Der Portier, ein schmieriger Mann mit fettigen Haaren, ließ sie ein Formular ausfüllen und schob ihr mit einem geringschätzigen Lächeln die Zimmerschlüssel zu. Der Typ deutete auf die Treppe. Der Aufzug war kaputt.

Sie war vollkommen ausgelaugt, nachdem sie ihren schweren Koffer in den zweiten Stock geschleppt hatte. Ihr Zimmer lag am Ende des dunklen Flures. Das Schloss knarrte, als sie den Schlüssel umdrehte und die Tür öffnete. Drinnen ließ sie sich müde und erschöpft auf das Bett fallen und betrachtete die Einrichtung.

Immerhin war das Zimmer sauber.

Es sollte der schönste Urlaub ihres Lebens werden. Sie hatte sich auf den Rat einer alten Freundin verlassen. Und nun das hier! Sie brauchte eine Weile, um ihre Enttäuschung in den Griff zu bekommen. Am liebsten hätte sie geweint, sich in ihr Bett gelegt und unter der Bettdecke verkrochen. Doch daran war gar nicht zu denken. Ihr ganzes Leben lang hatte sie getan, was getan werden musste. Wenn man von ihr Überstunden erwartet, hatte sie Überstunden gemacht, hatte Körper und Geist zu Dingen gezwungen, die sie eigentlich nicht tun wollte. Pflichterfüllung. Das war ihr Leben. Jeder ihrer Schritte war bisher minuziös geplant gewesen, kein Platz für Spontaneität. Und natürlich auch nicht heute. Sie hatte ein Programm zu erfüllen, eine Chance in die Tat umzusetzen. Jedenfalls musste sie es versuchen. Das war sie sich und der Freundin schuldig.

Schließlich nahm sie eine Dusche und ließ das lauwarme Wasser den klebrigen Schweiß von ihr waschen. Immerhin fühlte sie sich nun langsam besser.

Unter der Dusche schien ihr der Gedanke an ein Abenteuer der besonderen Art noch abstruser, als bei ihrer Landung vor wenigen Stunden. Es würde nur noch darum gehen, die Dinge ein für alle Male zu abzuschließen, einen Schlussstrich zu ziehen, das Abenteuer zu beenden, noch bevor es begonnen hatte. Sie würde nun vor die Tür gehen, die Lage sondieren, das Terrain erkunden. So hatte sie es der Freundin versprochen, bevor die sie sie auf diese Reise geschickt hatte. Sich eine eigene Meinung bilden und dann diesen verrückten Gedanken aus der Welt schaffen. Das war´s dann. Hat nicht geklappt, liebe Freundin und bitte kein Wort mehr. So einfach war das. So logisch.

Sie schlüpfte in die luftig leichten Kleider, die sie für den Strand eingepackt hatte. Nichts Gewagtes. Der seidige Stoff sollte ihre üppigen Formen eher verhüllen als betonen. Ein wenig Lippenstift, Mascara, ein Hauch von Lidschatten. Sie richtete mit den Fingern ihr Haar und betrachtete ihr Gesicht in dem kleinen fleckigen Spiegel: Die kleinen Fältchen um ihre Augen, die im Laufe der Jahre tiefer geworden waren, die Lippen, die für ihren Geschmack zu wenig Kontur besaßen, die Wangen, die in all der Zeit ihre Straffheit verloren hatten. Sie wendete den Blick ab und verließ das Hotel.

Der Strand lag nur ein paar Straßenzüge weiter. Dorthin sollte sie ihren Weg führen. Außerhalb der Reichweite der Klimaanlage in ihrem Zimmer spürte sie wieder den feuchten Film auf ihrer Haut, den sie so sehr hasste. Die Gassen durch die sie gehen musste waren eng. Viel zu eng. Der Geruch von Schmutz, Schweiß und gedünstetem Kohl vermengte sich mit der feuchten Luft und schien die Stadt wie eine Glocke zu umschließen. Eine Horde Kinder hielt sie bettelnd auf und gab ihren Weg erst frei, nachdem sie ihnen ein paar Münzen in die kleinen Hände gedrückt hatte. Souvenirhändler belagerten und drängten sie, Hüte, Sonnenbrillen oder Seidentücher zu kaufen.

Sie merkte, wie sich ihre Schritte beschleunigten. Ein dumpfer Druck lastete auf ihrer Stirn. Das, was die einen Flair nannten, war für sie nur bedrohliche Kulisse. Endlich öffnete sich ihr Blick und sie blieb abrupt stehen. Vor ihr lag der tiefblaue Ozean, nur getrennt von einem breiten Strand aus weißem Sand. Palmen säumten das Ufer in beiden Richtungen. Ihr Herzschlag beruhigte sich allmählich. Einen Moment zögerte sie, dann wandte sie sich nach links, in die Richtung, die die Freundin ihr geraten hatte. Nur einen Blick wollte sie riskieren, zügig vorbeigehen. Nur einen Eindruck gewinnen, dann umdrehen. Fertig.

Doch als sie die Strandbar erreicht hatte, fiel es ihr schwer, die Augen davon abzuwenden. Nicht von den groben Bretten, aus denen die Bar zusammengezimmert war, sondern von den jungen Männern, die sich davor in der Sonne räkelten, Volleyball spielten oder Gewichte stemmten. Fast alle trugen enge Shorts und nur die wenigsten hatten ihre Oberkörper bedeckt. Eines jedoch hatten alle gemeinsam: die muskulösen Arme, die perfekt trainierten Bauch- und Brustmuskeln und die strammen Gesäßbacken, die sich durch den leichten Stoff der Hosen abzeichneten.

Sie versuchte ihre Augen abzuwenden und sich auf ihren Weg zu konzentrieren, doch es gelang ihr nicht, wurde langsamer, bewegte sich fast nur noch in Zeitlupe. Immer wieder schweiften ihre Blicke ab. Einer der Männer fiel ihr besonders auf. Er stand an der Theke und scherzte mit seinem Nachbarn, während er an seinem Glas nippte. Er war groß und breitschultrig, seine Haare waren militärisch kurz geschnitten und seine Haut hatte diese tiefe natürliche Bräune, die man nur bei den Bewohnern dieses Landes bewundern konnte. Plötzlich blickte er auf und ihre Blicke trafen sich. Sekundenlang schauten sie einander in die Augen. Ihr Herz stockte. Nur fort von hier, dachte sie, doch ihre Beine schienen ihr den Dienst zu versagen. Ihr Puls raste, als der Mann sich von seinem Nachbarn verabschiedete und auf sie zu schlenderte, das Hemd lässig in der Hand. Nein, nein, nein! Das durfte nicht sein! Und doch war das der Grund, warum sie hergekommen war.

Als er vor ihr stand, konnte sie keinen Ton herausbringen. Ihre Augen wanderten von seinem Brustkorb hinab zu seinem Bauch. Kein Gramm Fett, nur Muskeln und glatte Haut, braun wie Schokolade, glänzend in der Sonne.

Plötzlich fühlte sie sich zu klein, zu hässlich, zu alt. Ein solcher Adonis war nicht für sie bestimmt. Doch als sie die Augen zu seinem fein geschnittenen Gesicht hob, sein breites Lächeln, seine perfekten weißen Zähne sah, meinte sie noch etwas anderes zu sehen, etwas, dass ihr seit vielen Jahren beim Blick in die Augen eines Mannes nicht mehr begegnet war: Begehren.

In seinem gebrochenen Englisch stellte er sich vor, fragte nach ihrem Namen und woher sie komme, wo sie wohne. Sie plauderten eine Weile und sie merkte, wie ihre Anspannung allmählich von ihr abfiel. Sie war bereit. Für ihn. Und doch erschreckte es sie, dass ihr von Logik durchsetzter Verstand plötzlich von vergrabenen Emotionen niedergerungen, der Schutzwall ihres geradlinigen Denkens von ungezügeltem Verlangen niedergerissen wurde. Doch es war gut so, hoffentlich.

Sie nickte, als er ihr eine Zahl ins Ohr flüsterte. Denn sie wusste was er war und auch, was er für seine Dienste verlangen würde.

Er streifte sein Hemd über und legte ihr den Arm um die Schultern. Hitze stieg ihr ins Gesicht und sie errötete, als sei sie ein Schulmädchen. Einen Atemzug lang schien sie noch zu zögern. Dann nahm sie ihren Arm und legte ihn um seine Hüften. Ihre Hand kam ein wenig tiefer zu liegen, als es schicklich gewesen wäre und sie ertappte sich dabei, wie es sie erregte, seine durchtrainierten Muskeln bei jedem Schritt zu spüren.

Sie streifen durch die Stadt. Mal eng umschlungen, dann wieder nur Hand in Hand. Diesmal wurde sie von keinem Straßenhändler belästigt. Alle machten einen großen Bogen um das Paar. Niemand wollte den Zorn des großen Mannes heraufbeschwören. Noch vor wenigen Stunden hätte sie es nicht für möglich gehalten, doch mit einem Mal fühlte sie sich sicher und geborgen. Selbst in den dunkelsten Gassen fühlte sie sich geschützt und frei von Angst. Sie lachten und scherzten miteinander, aßen eine Kleinigkeit hier oder tranken eine Schluck dort. Er zeigte ihr die spannenden Dinge der Stadt, ihre Reize, ihre verborgenen Schönheiten und sie begann, diesen Ort nicht mehr als beklemmenden Moloch, sondern als faszinierenden Metropole zu sehen.

Stolz betrachtete sie immer wieder verstohlen ihren Begleiter. Sie genoss seine Nähe, sein warmes Lächeln, seine Figur. Sie liebte es, wenn eine Menschenmenge sich vor ihnen teilte und sie beide ganz selbstverständlich hindurchließ.

Die Sonne begann schon unterzugehen, als ihr Weg sie zurück zu ihrem Hotel führte. Mit jedem Schritt meinte sie, ihr Herz schneller schlagen zu hören. Sie konnte wieder die Zweifel und Sorgen fühlen, die ihr Kopf ihr bescherte, aber auch die Vorfreude, die aus der tiefe ihres Bauches kam. Obwohl sie seine Nähe suchte, wurde sie dennoch das Gefühl nicht los, wegrennen zu müssen. Und trotzdem schmiegte sie sich wie ein junges Mädchen seine Schulter, zaghaft und doch entschlossen. War ihre Entscheidung die richtige gewesen? Würde sie das von ihm bekommen, was sie erwartete, sich erhoffte, seit Monaten im Innersten ihres Herzens erflehte? Oder würde ihr auch dieses Mal nur die bittere Erfahrung bleiben, sich ausgenutzt und gebraucht zu fühlen?

Doch nun war es zu spät darüber nachzudenken. Sie hatten das Hotel erreicht.

Der Portier blickte erst sie, dann ihren neuen Freund an und verkniff sich das abfällige Lächeln, mit dem er sie noch wenige Stunden zuvor begrüßt hatte. Geflissentlich schob er den Schlüssel über die Theke und nickte ihr zu.

Ein paar Minuten später hatte sie die Tür geöffnet und gemeinsam betraten sie ihr karges Zimmer. Doch den Mann an ihrer Seite schien die abgenutzte Unterkunft nicht zu kümmern. Er setzte sich auf das Bett, wippte ein paar Mal auf und ab und nickte anerkennend zur Qualität der Matratze. Sie hatte die Tür hinter sich geschlossen und sich vergewissert, dass sie verriegelt war. Nun wartete sie mit dem Rücken an das abgeschabte Holz gelehnt, unsicher, verzagt. Was wurde in dieser Situation von ihr erwartet? Was würde nun geschehen?

Männer taten so etwas tagein tagaus. Doch sie konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, einen von ihnen so zögerlich zu sehen, wie sie es gerade tat. Was würde ein richtiger Kerl nun tun? Die Initiative ergreifen oder abwarten? Handeln oder geschehen lassen? Wartete er vielleicht nur auf sein Geld?

Als würde er ihre Unsicherheit erahnen, stand er vom Bettrand auf und kam zu ihr hinüber. Zärtlich schob er ihr eine Haarsträhne aus der Stirn und steckte sie ihr hinter das Ohr. Er strich über den Rand ihrer Ohrmuschel, dann über ihr Ohrläppchen. Unwillkürlich legte sie ihren Kopf ein wenig zur Seite. Er verstand es als eine Geste der Aufforderung.

Mit seiner Zunge folgte er dem gleichen Weg, den zuvor sein Finger genommen hatte. Er küsste ihr Ohrläppchen, nahm es erst fest zwischen seine Lippen und knetete es dann sacht zwischen seinen Zähnen. Sie schloss die Augen und stöhnte leise auf, als sein Mund ihren Hals hinunterglitt und seine Küsse ihre Schulter erreichten. Während seine Lippen ihre Haut liebkosten, begannen seine Finger ihre Bluse zu öffnen. Wenige Augenblicke später fiel sie achtlos auf den Boden. Als er den Haken ihres BHs öffnete, zuckte sie kurz zusammen und hob schützend ihre Arme. Sie hielt die Luft an. Bis jetzt war noch nichts geschehen, doch sie wusste, wenn diese Hülle gefallen war, würde sie sich ihm hingeben, ganz und gar. Einem wildfremden Mann. Doch die Küsse zwischen Hals und Schultern waren zu süß, zu erregend. Zu lange schon hatte sie kein Mann so berührt.

Sie ließ es geschehen, dass auch ihr BH zu Boden fiel. Würden ihm ihre Brüste gefallen? Ihr Körper, so wie er war? Am liebsten hätte sie ihre Blöße mit den Händen bedeckt. Doch seine Antwort ließ nicht auf sich warten. Er umgriff ihren Busen und drückte ihn leidenschaftlich, sanft und doch fest genug um sie die eingehaltene Luft ausatmen und aufstöhnen zu lassen. Sein Daumen umkreiste ihren Warzenhof und rieb schließlich über dessen Zentrum. Ihre Gedanken wirbelten umher, noch immer besorgt und noch nicht gänzlich bereit, vollständig loszulassen. Sie erinnerte sich an die feuchten Stellen zwischen ihren Brüsten, hatte Sorge, er empfände sie als schmutzig. Behutsam schob sie ihn von sich und bedeutete ihm, dass sie das Bad aufsuchen wollte. Doch er zog sie wieder an sich, presste seinen Körper gegen den ihren und schüttelte sachte den Kopf. Er wollte sie so nehmen, wie sie war.

Sie spürte seine Erregung an ihrer Flanke. Sein Atem ging schneller, als er sich hinabbeugte und mit den Lippen die Spitzen ihrer Brüste so umschloss, wie er es zuvor mit ihrem Ohrläppchen getan hatte. Sie wuchsen und wurde unter seinem Liebesbeweis hart und fest. Ihre Gefühle überschlugen sich. Sie wollte diesen Mann und sie wollte in jetzt.

Fieberhaft half sie ihm, sein Hemd abzustreifen. Sie ließ ihre Fingerkuppen über die Muskeln seiner Brust gleiten und ihre Zunge über seine Nippel. Sie schmeckte den salzigen Geschmack seiner Haut genauso, wie er es auch auf ihrer hatte schmecken können. Dann küsste sie seinen Mund, heiß und innig, sog an seinen Lippen, ertastete sie mit ihrer Zunge. Er erwiderte den Kuss, voller Leidenschaft, tat es ihr nach, ließ seine Zunge mit der ihren spielen.

Schnell streifte er ihr den Rock von den Hüften, dann ihren Slip. Dieses Mal war er es, der sie ein wenig von sich schob. Er betrachtete sie, ließ seinen Blick über ihren nackten Körper gleiten, ihre Brüste, die ihr immer zu schwer, der Bauch, der ihr zu weich und ihre Hüften, die ihr immer zu breit erschienen waren. Einen Augenblick lang hatte sie Angst, er könne sie zurückweisen, sich abwenden, ihren Körper als nicht gut genug für ihn betrachten. Doch er lächelte nur und küsste sie erneut, konzentriert, ausdauernd, jeden Augenblick genießend.

Erleichterung machte sich in ihr breit. Ihre Hände hatten nun seinen Unterleib erreicht. Sie spürte durch den dünnen Stoff der Hose sein erigiertes Glied und hörte ihn stöhnen, als sie über den Schaft strich. Doch sie wollte ihn ganz. Sie öffnete die Gürtelschnalle, dann den Reißverschluss der Hose und ließ ihre Hand unter die Wäsche gleiten. Flach legte sie Hand an den Eichelrand und spürte, wie sein Glied unter ihrer ermunternden Berührung noch größer wurde.

Seitdem sie eine junge Frau war hatte man sie gelehrt, dass die Größe eines Penis unerheblich für das weibliche Empfinden war. Doch das war nicht die Wahrheit, war sie niemals gewesen. Sie legte ihre Finger um sein Glied. Schon jetzt konnte ihre Hand es nicht mehr zur Gänze umschließen. Erst langsam, dann immer schneller ließ sie ihre hohle Faust über den Penis streifen. Von der Basis beginnend erreichte sie die breite Krempe, schob die Vorhaut zurück über die Eichel. Dort verharrte sie einen Augenblick und bewegte ihre Hand nun wieder hinab, sorgsam die Vorhaut wieder zurückstreichend, erreichte die Peniswurzel und glitt wieder hinauf.

Wie ein Speer ragte sein Geschlecht nun auf, zuckte, pulsierte. Sie hörte, wie er den Atem stoßweise in seine Lungen sog. Unter ihren suchenden Fingern tastete sie einen winzigen feuchten Tropfen an seiner Penisspitze. Doch noch bevor sie weitermachen konnte, entwand er sich ihrer Bewegungen und streifte die verbliebenen Stoffreste von seinen Hüften. Dann umfasste er ihre Handgelenkte, führte sie über ihrem Kopf zusammen. Er drückte sie gegen das Holz der Tür und hielt sie dort so kraftvoll mit seinen Händen, dass sie sich keinen Millimeter bewegen konnte und ihm so Brüste und Achseln hilflos auslieferte.

Er presste sich gegen sie, drückte seinen steifes Geschlecht gegen ihre Seite. Doch vermied er jede Bewegung seiner Lenden, zögerte seinen Orgasmus hinaus. Es galt heute nicht seine eigene Lust zu befriedigen. Allmählich beruhigte sich seine Atmung, zügelte sich seine Erregung. Doch tat das der Härte seines Penis keinen Abbruch. Noch immer hielt er ihre nackten Arme eisern über ihrem Kopf. Er streichelte die Stelle, an der der Busen in die Achsel überging, leibkoste ihn dann mit seinem Mund. Die empfindsame Haut leckend, zupfte er sie leicht mit den Lippen, erregt von der salzigen Feuchte.

Ein Schauder wanderte über ihren Rücken und einen Wimpernschlag lang zitterte ihr ganzer Körper, als er sie wie ein kleines Kätzchen aufhob und hinüber zum Bett trug. Sanft ließ er sie auf das Laken gleiten, während er neben ihr stehen blieb und beiden die Chance gab, einander mit Blicken zu verschlingen. Sein Körper ragte nun über ihr auf, wie aus braunem Marmor gemeißelt. Sie lächelte sinnlich, als sie all seine Muskeln betrachtete. Sein ganzer Körper war rasiert. Es sah so anders aus als die Männer, die sie zuvor gekannt hatte. Vorsichtig, als täte sie etwas verbotenes, streckte sie die Hand aus und näherte sich seinen Hüften. Er wich nicht zurück. Sie bearbeitete erregt ihre eigene Unterlippe mit den Zähnen. Zaghaft berührte sie die Stelle, an der sein Glied wie ein Baum in den Himmel hinaufragte, ließ dann ihre Finger über seinen Hodensack streichen, ertastete dort jede kleine Furche und folgte schließlich mit zarten Fingern den Rundungen seine Hoden, bevor sie sie vorsichtig mit ihrer Faust umschloss. Es fühlte sich so gut an. So herrlich gut.

Plötzlich wurde ihr bewusst, dass sie sich die Schamhaare nicht entfernt hatte. Für sie waren es Zeichen des Erwachsenseins. Wieder spürte sie eine nagende Angst in sich aufkeimen. Würde sie ihm so gefallen? Obwohl ihr nackter Leib vor ihm ausgebreitet lag, um genommen zu werden, legte sie unwillkürlich ihre Hände über ihr lockiges Dreieck und versuchte ihre eigene Nacktheit schamhaft zu verbergen.

Er lächelte nur und stieg zu ihr ins Bett. Dann küsste er sie noch einmal. Wieder zuerst ihren Mund, innig und tief, flirtete mit ihrer Zunge und ihren Lippen.

Bald fand er erneut ihren Hals, den Ansatz ihrer Brust. Abwechselnd nahm er ihre Brustwarzen in den Mund und hielt sie fest zwischen den Lippen gefangen, fordernder als zuvor. Er saugte an ihnen, presste gleichzeitig seine kraftvolle Zunge dagegen. Die Warzen ragten nun über das Rund ihrer Brust fast einen Fingerbreit hinaus. Sie waren hart geworden und trotzdem empfindlich, verletzbar. Als seine Zähne begannen, das feste Fleisch mit zarten Bissen zu traktieren, entrang sich ihrer Kehle ein leiser Schrei. Es war Schmerz, der sie aufschreien ließ. Doch da war mehr als das. Begierde, Verlangen. Sie hätte nur mit ihren Händen die Brüste vor seinen Bissen schützen, seinen gierigen Mund beiseiteschieben müssen. Doch sie tat es nicht. Der Schmerz war zu süß, so voller Lust. Anstatt ihn zu verhindern, verlangte es sie nach mehr. Ihre Brustknospen schienen in seinem Mund eins zu werden mit ihrer Begierde. Sie spürte, wie sich Erregung in ihr ausbreitete, ihr Atem schneller ging. Nur unter großer Anstrengung gelang es ihr, die Luft aus ihren Lungen zu pressen.

Doch sein Zungenspiel ebbte ab. Seine Berührungen wurden weicher, zärtlicher. Bald waren sie nicht mehr als nur ein Hauch. Sie stöhnte auf, in einer Mischung aus Verlangen und Enttäuschung. Doch die Erregung steckte noch immer in ihr. Sie spürte, wie seine Lippen ihren Weg weiter nach unten suchten, genoss seine Zunge unter ihrem Busen, an ihrem Bauch, in ihrem Nabel. Schon lange hatte sie ihre Hand nicht mehr auf ihrer Scham liegen. Sie strich über seine breiten Schultern, seine hervorstehenden Halsmuskeln, streichelte über seine Stirn, die Augenbrauen, seine Ohren. Schließlich legte sie ihre Finger zu beiden Seiten an seinen Kopf und wühlte in seinem welligen Haar.

Sollte sie seine Zärtlichkeiten zurück zu ihrer Brust lenken? Dorthin, wo sein Mund so kurz davor gestanden hatte, ihr die tiefste aller Befriedigungen zu bereiten? Sie zögerte, wollte sich nicht entscheiden. Doch dann schob sie seinen Kopf sanft hinab, während sie ihre Beine unwillkürlich spreizte. Ein paar Augenblicke schien er sich ihrer begehrenden Bewegung widersetzen, seinem eigenen Eifern nicht nachgeben zu wollen. Doch schließlich folgte er ihrem Wunsch. Langsam ließ er seine Zunge hinabgleiten, erreichte ihren Schamhügel, das bewachsene Dreieck zwischen ihren Beinen. Dort, an der Grenze zwischen glatter Haut und lockigem Haar, wartete er ein paar Momente, zupfte mit seinen Lippen an dem krausen Vlies. Erst jetzt ließ er seine Zungenspitze weiter wandern. Wie ein Pflug arbeitete sie sich Millimeter um Millimeter durch den bewachsenen Untergrund, immer tiefer hinab.

Sie half ihm, den Weg zu finden, um den üppigen Dschungel verlassen zu können. Sacht führte sie ihre Finger an ihre feuchten Schamlippen und zog sie behutsam auseinander, öffnete ihm den Eingang zum Zentrum ihrer Lust. Als sie spürte, wie seine feuchte Zunge die Klitoris umrundete, begann ihr Becken zu vibrieren, ihr Atem zu stocken. Wie gerne hätte sie seinen Kopf gepackt, um seine Liebkosungen dorthin zu lenken, wo sich alle Nervenenden ihres Körpers zu vereinen schienen. Aber sie tat es nicht. Es war ihr, als wäre alle Kraft aus ihren Fingerspitzen geronnen. Und noch immer umkreisten nur seine Küsse diesen besonderen Ort, ohne ihn auch nur ein einziges Mal mit seinen Händen zu berühren. Er schien ihr Verlangen ins Unermessliche steigern zu wollen.

Sie bebte vor Lust, jederzeit bereit, den Höhepunkt zu erklimmen. Fast grausam schien er ihre Erwartungen zu ignorieren. Er glitt mit seiner Zunge weiter hinab, schmeckte das herbe Sekret ihrer Begierde. Er erspürte die zarte Haut ihrer fleischigen Schamlippen und eroberte den Eingang ihrer Scheide, spürte die Muskeln in ihrem Inneren, die sich um seine eindringende Zunge schmiegten. Sie spürte, wie sie unwillkürlich ihre Klitoris seinem Mund entgegenreckte und endlich, endlich hatte er ein Erbarmen.

Nur samtweich und kaum spürbar ließ er die Zunge über den harten Hügel gleiten und trotzdem erfasste sie ein wohliger Schauer, der sich bis in die Zehen und Haarspitzen fortzusetzen schien. Noch einmal leckte er über den Kitzler, doch dieses Mal drückte seine Zunge fester, lies sie sich nur noch dort bewegen, schien einzig diesen einen Punkt zu kennen.

Ihr war, als würde sie alle Luft des Raumes in ihre Lungen ziehen. Als der Orgasmus sie wie Wellen am Strand überflutete, presste sie Fersen und Schultern in die Matratze und ihr Becken schien in der Luft zu schweben. Der ganze Körper begann hemmungslos zu zucken, all ihre Muskeln waren zum Zerreißen gespannt. Schreie der Lust bildeten sich in der Tiefe ihres Leibes und entrangen sich unkontrolliert ihrer Kehle. Immer wieder brandeten die Wellen über sie hinweg, überrollten sie, schienen sie unter sich begraben zu wollen. Sie wusste nicht, wie lange es dauerte, bis ihre Hüften wieder auf das Bett sanken und ihre angespannten Muskeln anfingen sich allmählich zu lockern. Sie blinzelte und stieß mit einem tiefen Seufzer die Reste der einbehaltenen Luft aus ihren Lungen. Es kam ihr vor, als hätte sie in ihrer Lust ein paar Augenblicke der Besinnung verloren.

Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Was für eine Unterschied zu den Nächten allein zu Haus, wenn der Schlaf nicht kommen wollte und die eigene Hand zwischen den Schenkeln versuchte, sich die Befriedigung zu verschaffen, die ihr seit Jahren kein Mann mehr bereitet hatte.

Weiterhin strich seine Zunge über ihren Kitzler, doch nun wieder langsam und zart und nicht mehr fordernd und drängend. Ihre Lust verebbte. Die sie umtosenden Wellen liefen sich langsam am flacher werdenden Gestade aus. Obwohl seine Berührungen so feinfühlig waren, konnte sie sie in diesem Moment nicht mehr ertragen. Noch immer schien ihre Lust auf diesen einen Punkt ausgerichtet zu sein und selbst seine sensibelste Liebkosung bereitete ihr nun fast körperlichen Schmerz.

Sie griff nach seinen Schultern und zog seinen Kopf hinauf zu ihrem, hielt ihn fest wie eine Ertrinkende ihren Retter. Lange küsste sie ihn, wild und ungezügelt, so lange, bis sich auch ihre verkrampften Schenkel gelockert hatten und ihre ungezügelte Leidenschaft zurückgekehrt war. Sie spürte wieder das Verlangen zwischen ihren Beinen, bereit einen weiteren Höhepunkt zu erleben. Doch dieses Mal würde sie nicht nur Lust empfangen. Dieses Mal würde sie sie auch spenden.

Sie wand sich unter ihm hervor und bedeutete ihm, sich auf den Rücken zu legen. Er wirkte überrascht, doch tat was sie wollte. Einen Augenblick betrachtete sie seinen ausgestreckten Körper, sein scharf geschnittenes Gesicht, den muskulösen Hals, seinen Brustkorb, der sich nun wieder ruhig hob und senkte, den flachen Bauch, der jeden einzelnen Muskelstrang zur Geltung brachte.

Ihr Blick blieb nachsichtig lächelnd an seinem Unterleib hängen. Wie eine müde Schlange lag sein Penis auf seinem Bauch, nur noch zur Hälfte erreget. Das würde sie ändern. Entschlossen streckte sie die Hand aus und berührte zuerst nur die zerfurchte Oberfläche des Hodensacks, der noch immer straff an der Wurzel seines Geschlechts zusammengezogen war. Nicht ein Haar, zerklüftet und doch samtweich. Sie begann, die Hoden leicht zu massieren, tastete mit ihren Fingern ihr empfindliches Halbrund. Voller Genugtuung sah sie, wie die Schlange zum Leben erweckt wurde. Sie schien sich zu recken, nach oben zu wandern und schon nach wenigen Momenten erhob sie sich, so dass ihr roter Kopf eine Handbreit über dem Nabel schwebte.

Sie ließ ihre Fingerspitze über die dicke Ader an seinem Penis gleiten und spürte das Zucken, dass mit jedem Herzschlag die rote Krempe vibrieren ließ. So lang, so dick. Eine einzelne Hand würde es nicht schaffen, diesen Penis vollständig zu umgreifen. Aber obwohl der Anblick seines steifen Gliedes ihre Beckenmuskeln lustvoll zusammenziehen ließ, fragte sie sich ängstlich, ob ihre Scham in der Lage sein würde, seine Männlichkeit zur Gänze aufzunehmen.

Sie griff zwischen ihre Beine und benetzte die Fingerspitzen mit der zähen Flüssigkeit ihrer eigenen Lust. Dann strich sie damit sanft über seine trockene Eichel. Sein lustvolles Stöhnen klang wie Musik in ihren Ohren. Mit einem Ruck schwang sie ihr Bein über ihn, den Schaft seines Penis fest in ihrer geballten Faust.

Jetzt würde es an ihr sein, sich Befriedigung zu verschaffen.

Sie kniete über ihm, ihr Gesäß weit über seinem Becken. Seine Penisspitze ließ sie einige Male über die Ränder ihrer Vulva gleiten, ließ seine Eichel all die Feuchtigkeit aufnehmen, die es brauchen würde, in sie einzudringen. Am Eingang in ihr Innerstes hielt sie einen Augenblick still, während ihre Augen fest auf die seinen gerichtet waren. Sie sah seine Lust, sein Begehren und doch lag er bewegungslos auf den Laken, ließ sie das tun, was sie tun wollte und war bereit, erst zu handeln, wenn sie es verlangen würde.

Langsam beugte sie ihre Knie, senkte ihre Hüften hinab. Ihre Hand wies seinem Penis den Weg. Sie ächzte, als die Eichel langsam in ihre Scheide eintauchte. Noch hatte nur ein kleiner Teil dieses mächtigen Kopfes den engen Weg gefunden. Die Muskeln ihrer Scheide weiteten sich unter seiner harten Männlichkeit. So weit war sie noch nie in ihrem Leben gedehnt worden. Unmöglich, unmöglich dachte sie plötzlich und wäre fast zurückgewichen. Doch eine seltsame Mischung aus Schmerz und sexueller Gier stieg in ihr auf und bald hatte ihre Scheide seine Eichel aufgenommen, hielt sie eng umschlossen. Sie hatte aufgehört zu atmen, hielt die verbliebene Luft in ihrer Brust gefangen.

Sie ließ seinen Penis langsam und unaufhörlich tiefer gleiten, als sie ihre Knie weiter beugte. Nun, da der Weg gebahnt war, nahm sie ihre Faust von seinem Schaft und legte beide Hände auf seine Brust. Immer weiter ließ sie sein mächtiges Glied eindringen, ließ es sich seinen Weg durch ihr feuchtes Fleisch bahnen. Sie spürte, wie seine Spitze den Grund erreichte und trotzdem senkte sie ihre Hüften immer weiter zu ihm hinab, tiefer und tiefer, den Schmerz ignorierend und die aufsteigende Begierde willkommen heißend.

Erst als sie auf ihren Fersen saß und sich die Stelle zwischen Scheide und Anus an seine Hoden schmiegte, stieß sie die in ihrer Lunge eingesperrte Luft mit einem lauten Stöhnen wieder aus. Es war ihr, als stecke ein Pfahl in ihren Eingeweiden. Ein Pfahl pulsierenden Lebens. Ein paar Augenblicke verharrte sie so, genoss das Zucken seines Gliedes tief in ihr, seinen von ihrer Scheide hart ummantelten Schaft und die Spitze seines Penis, der an ihren Muttermund zu klopfen schien. Nun erst sah sie die Schrammen auf seiner Brust, die ihre Fingernägel auf seiner Haut zurückgelassen hatten und öffnete ihre Hände, lies ihre Handflächen um seine Brustwarzen kreisen.

Sein Atem ging schwer, als sie ihr Becken wieder hob, vorsichtig, unendlich langsam. Die Brustwarzen unter ihren Handballen waren nun ebenso aufgerichtet, wie ihre eigenen. Schon war ein großer Teil seines Schaftes aus ihr herausgeglitten, dann die Hälfte seiner Eichel. Doch nun senkte sie ihr Becken wieder. Heiß und glitschig tauchte sein Penis erneut in sie ein.

Ihre Scheide hatte sich der Größe seine Männlichkeit angepasst und die anfänglichen Leiden waren purer Lust gewichen. Sie fand ihren Rhythmus, bewegte sich manchmal nur ein paar Zentimeter auf und ab, um dann wieder die ganze Länge seines Geschlechts in sich zu fühlen. Zusätzlich bewegte sie ihre Hüften in verschlungenen Kreisen mal in die eine, mal in die andere Richtung. Auch ihr eigener Atem ging wieder schwerer, wurde wilder, animalischer. Sie Griff nach seinen Händen und presste sie gegen ihre Busen, ließ sie wie Wachs kneten und erlaubte seinen Fingern, ihre angeschwollenen Brustwarzen schmerzhaft zu drücken.

Sie erhöhte oder verlangsamte ihre Bewegungen, hielt gelegentlich inne, machte dann langsam weiter. Sie trieb sich dem Höhepunkt entgegen ohne ihm die Erlösung zu bereiten, die er sich sehnsüchtig wünschte. Und sie spürte ihre eigene Begierde mehr denn je. Wie ein langsam anfahrender Zug fühlte sie sich, erst aus dem Stillstand gemächlich anfahrend und nun auf dem Weg, die Schallmauer zu durchbrechen.

Mittlerweile ritt sie ihn ungestüm, als sei er ein wilder Hengst. Wie ein Dampfhammer ließ sie seinen steifen Penis in ihrer Scheide auf- und abfahren, wippte auf seinen Schenkeln hinauf und hinunter. Eine dünne Schweißschicht bedeckte ihre beiden Körper, doch da war nichts, was sie sich schmutzig oder unrein fühlen ließ. Die feuchten Haarsträhnen, die ihr bei ihren ekstatischen Bewegungen ins Gesicht fielen, ignorierte sie schon lange. Für ein paar Augenblicke legte sie ihre Hand an ihr Geschlecht, strich mit dem Mittelfinger über den Kitzler, steigerte ihre Erregung.

Die Muskeln ihrer Oberschenkel brannten wie Feuer. Lange würden sie das stete Auf und Ab nicht mehr ertragen, auch wenn ihr Orgasmus unmittelbar bevor stand. Als ihre Bewegungen den Rhythmus zu verlieren drohten, der Gleichklang des Hinauf und Hinab verloren zu gehen schien, warf sie sich über ihn, presste ihre Brust auf die seine, Brustwarze an Brustwarze, Haut auf Haut. Gierig bot sie ihm ihren Mund zum Kuss.

Mit beiden Händen griff er nach ihren Hüften, glitt tiefer und packte ihr Gesäß, hielt es wie mit Eisenfäusten fest. Er würde ihr keine Gnade mehr schenken. Sein Unterleib übernahm nun den Rhythmus, der ihr abhandengekommen war. Mit nicht geahnter Kraft stieß er sein Glied in sie hinein, weiter als jemals zuvor. Sie stöhnte unter seinen wilden Stößen auf. Immer wieder musste sie bei der Erwiderung seiner heißen Küsse innehalten, während seine Zunge weiter ihre Lippen leckte. Schon schien sie alle Kraft ihrer Schenkel verlassen zu haben, war nicht mehr fähig, ihren Unterleib zu bewegen. Willenlos lag sie auf ihm, ließ dankbar geschehen, dass er nun die Führung übernommen hatte. Sein Hämmern wurde immer schneller, seine Küsse immer drängender. Seine großen Hände auf ihrem Gesäß krallten sich in ihr Fleisch, verhinderten, seinem Ansturm auszuweichen. Ihr Herz raste, schlug ihr bis zum Hals. Er nahm sie nun so, als gäbe es kein morgen, stieß und presste mit seinen Lenden gegen sie. Unentwegt rammte er sein mächtiges Glied in sie hinein, immer wieder, kraftvoll und schonungslos.

Sein Atem rasselte und sein Brustkorb arbeitete wie ein Blasebalg, während die Adern an seinem Hals dick hervorquollen. Schweiß stand auf seiner Stirn und seine kurzen dichten Locken klebten an seinen Schläfen. Nun begann auch er seinen gleichmäßigen Bewegungsrhythmus zu verlieren, stieß unbeherrschter zu. Außer Atem. Kleine, zuckende Stöße gefolgt von einem solch tiefen Eindringen, als würde er sie bis hinauf zu ihren Brüsten pfählen wollen.

Als sie spürte, wie sich sein heißer Samen spritzend in ihr Innerstes ergoss, erreichte auch sie ihren Höhepunkt. Es war keine einfachen Wellen wie zuvor, keine, die sie am Strand nur aus dem Gleichgewicht brachte und ihren Kopf sanft umspülten. Dies war ein Tsunami. Ungestüm baute er sich über ihr auf und überrollte sie in einer nie gekannten Intensität, wich zurück und stürmte wieder gegen sie an, immer wieder, ohne Ende. Längst wusste sie nicht mehr, wo oben oder unten war, spürte nur die heißen Wogen, die ihren Körper durchfluteten. Sie schrie ihre Lust hinaus, tiefe, kehlige Laute, die in der Tiefe ihrer Eingeweide ihren Ursprung nahmen. Die wilden, unkontrollierten Zuckungen ihres Körpers schienen kein Ende zu nehmen, als ein Höhepunkt mit dem anderen abwechselte und noch bevor dieser verklungen war von einem nächsten abgelöst wurde. Sie war nicht mehr Herrin ihres Verstandes, sondern konnte sich nur aufgewühlt dieser nie geahnten Wonne hingeben, diesen Gefühlen, die ihren Körper umflossen, durchdrangen. Nicht endend wollend…

Sie liebten sich noch drei weitere Male in dieser Nacht, bis die Erschöpfung ihren Tribut forderte. Nun, da sie wieder erwacht war, drehte sie sich auf die Seite, den Kopf auf seinem Oberarm ruhend, die Hand auf seinen Brustkorb liegend. Zärtlich strich sie über die kleine Kuhle zwischen seinen Brustmuskeln. Sie betrachtete aufmerksam das Gesicht des schlafenden Mannes, der ihr zu nie gekannten Wonnen verholfen und Emotionen in ihr zum Leben erweckt hatte, die seit Jahren in ihr begraben waren.

Ihr ganzer Körper ächzte, jeder ihrer Muskeln schmerzte. Die Haut an ihrem Gesäß zeigte tiefe Kratzer und es war nur eine Frage der Zeit, bis sich die ersten blauen Flecken bilden würden. Selbst ihre Brüste pochten, wenn sie nur sacht deren Haut berührte und zwischen den Beinen war sie so wund, als wäre sie den ganzen Tag im Galopp geritten. Sie schmunzelte. Der Vergleich kam der Wahrheit sehr nahe.

Ihr Grinsen wurde breiter. Als er ihr gestern die Zahl ins Ohr geflüstert und sie diese mit ihrem Nicken akzeptiert hatte, war das nicht der Preis für eine Nacht, sondern der für ihren ganzen Urlaub gewesen.

Glücklich ließ sie ließ ihren Blick über seinen Körper gleiten, prägte sich jeden Muskelstrang ein, jedes Grübchen und jede Erhebung. Schließlich ließ sie ihre Augen auf seinem Geschlecht ruhen. Wie ein schlafendes Reptil lag sein Penis schlaff auf seinem Bauch. Entschlossen streckte sie die Hand danach aus.

Es war Zeit, die Schlange wieder zu wecken.

Außer Atem - gekaufte Liebe

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