Читать книгу Italian Basics - Cornelia Schinharl - Страница 2
ОглавлениеDie
Tomate
ital. pomodoro, pl. pomodori
Glaubt man’s, dass die Italiener bis zur Entdeckung Amerikas ohne sie leben konnten? Fasst man’s, dass niemand Pelati in Dosen so gut hinkriegt wie die Neapolitaner, weswegen das selbst in Australien in den Sugo muss? Und stimmt es, dass auch deutsche grüne Tomaten richtig gut schmecken können? Si, si und nochmals si! Der Goldapfel ist das schönste Beispiel für das italienische Talent, aus Gutem das Beste zu machen und die Freude darüber mit der ganzen Welt zu teilen.
Wer’s nicht glaubt, soll mal einen grünen Tomatensalat machen. Schmeckt göttlich. Geht aber nur mit Sonnenfrüchten aus der freien Natur. Sorry, Holland.
Sei italienisch
Niente più
Denken wir an Italien, haben wir Basilikum im Sinn. Und Olivenöl auf der Lippe. Blubbert erst mal das Spaghettiwasser, hören wir gleich das Mittelmeer plätschern, blitzend und blau. Wenn bald darauf bei Knoblauchpfannenduft ein Rosso über die Zunge rollt, möchten wir am liebsten alle Hügel der Toskana auf einmal streicheln. So wie die Italiener die Köpfe unserer blonden Kinder. Sitzen wir schließlich am Tisch, wo es dampft und lacht und klingt, dann ist die ganze Welt ein einziger Sugo. Und wir sind die besten Zutaten darin.
Italienisch sein macht einfach schön – das Essen, das Leben und vor allem uns selbst. Haben wir erst einen Teller Spaghetti Napoli, haben wir Urlaub. Auch wenn wir in unserer Wohnküche hocken. Noch ein paar Tröpfchen Balsamico im Salat, schon ist der Weg frei zu »terra Italia classica«. Ganz ohne Bildungsführer und großes Latinum. Weil Kochen, Essen und Trinken sind mehr Kultur als genug auf dem Stiefel im Mittelmeer.
Und ein bisschen Italienisch kann doch jeder: »Pasta pizza salame, espresso?« Naturalmente! Wie wär’s dann mit »Polentina focaccia salsicce, ristretto«? Non hai capito? Macht nix, weil dafür gibt’s ja jetzt Italian Basics. Der kulinarische Kulturführer fürs dolce vita zu Hause. Mit Geschichten über Pasta und Caffè. Mit Gerichten von der Mamma und der Nonna, vom Pappagallo und von Tante Ilse. Alles notiert in dem süßen Glauben, dass ganz Italien ein einziges Mittagessen ist, bei dem immer, immer, immer die Sonne scheint. Denken wir an Italien, haben wir eben rosarote Tomaten auf den Augen. Und ab jetzt auch ein paar grüne.
Also, schönen Urlaub. Und nicht vergessen: Be basic. Sei italienisch. Niente più. Mehr nicht.