Читать книгу Meeting Bibel - Daniel Hoch - Страница 7

Оглавление

Einleitung

„Was zum Teufel mache ich hier undwann ist es endlich vorbei?!“

Das ist wohl einer der meist gedachten Sätze in den tausenden Meetings, die Tag für Tag stattfinden. So wird jeden Tag aufs Neue viel Energie, Zeit und nicht zuletzt Geld verschwendet. Sowohl Meetingleiter1 als auch alle Teilnehmer, schöpfen nicht einmal 50 % ihres Potenzials in Meetings aus. Die meisten fühlen sich zurückversetzt in langweilige, überplante Schulzeiten und verhalten sich dementsprechend. Es wird wenig bis keine Reaktion gezeigt und einfach gehofft, hinten in der letzten Reihe unbemerkt zu bleiben.

Schluss damit!

Mein Ziel ist es, die gängigen Prinzipien der Meetingkultur auf den Kopf zu stellen und in einer charmant-provokanten, manchmal auch derben Sprache, für neue und innovative Sichtweisen bei der Meetingplanung zu sorgen. Ich habe in den letzten Jahren insbesondere drei Phänomene in Meetings wahrgenommen:

1. Meetingitis

2. Come-to-Jesus-Meeting

3. Powerpointmasturbation

Die „Meetingitis“ beschreibt die absurde Krankheit der chronischen Meetings – immer und überall. Schwachsinn, wenn Sie mich fragen. Meetings sind Zeitfresser. Sehr, sehr teure Zeitfresser. Die Hiobsbotschaft, dass es sich in Deutschland um circa 64 Milliarden Euro pro Jahr handelt, haben Sie bereits bekommen. Umso wichtiger ist es, dass Sie Ihre Meetings so produktiv wie möglich gestalten. Ansonsten fließt auch bei Ihnen ganz viel Kohle den Bach runter. Ein dreistündiges Meeting kostet bei einer Teilnehmerzahl von zehn Leuten mit einem Gehalt von 50 € pro Stunde (mit allen Nebenkosten) ca. 1.500 €. Lassen Sie doch bei Ihrem nächsten Meeting den Online-Kostenkal-kulierer „meetingmeter“ mitlaufen, da vergeht Ihnen das Lachen.

Das zweite Phänomen, von mir liebevoll „Come-to-Jesus-Meeting“ genannt, ist ein Meeting, in dem der Leiter Ihnen schön eine Kassette ins Ohr drückt und sich für den Allergeilsten überhaupt hält. Er redet und redet und redet, leider interessiert es niemanden. Das geht oft mit dem dritten Phänomen einher, die klassische „Powerpointmasturbation“. Eine nie endende und für alle anderen absolut uninteressante Präsentation mit scheinbar hunderten von Folien.

Kennen Sie diese Phänomene? Gehen Sie jetzt dagegen an! Nehmen Sie die 54 Rezepte als Challenge und probieren Sie sie einfach aus! Es gibt längere und kürzere Rezepte, für jeden ist etwas dabei! Ob der Reihe nach oder komplett durcheinander, das spielt keine Rolle, es geht letztlich nur um das Aufbrechen alter Denkmuster und um das Sprengen Ihrer eingerosteten Denk- und Verhaltensweisen! Jammern bringt nichts. Also ran an den Speck! Veränderung kommt nicht von alleine, nutzen Sie Ihre Zeit und stecken Sie Ihre Energie in Ihre Ziele und deren Fortschritt. Machen Sie nicht nur die anderen für die Mängel und Missstände verantwortlich. Was verändern Sie? Wie beziehen Sie wirklich jeden Teilnehmer ein? Wie bekommen Sie die Ritter der Schwafelrunde zum Schweigen? Was ist tatsächlich wichtig bei der Planung? Halten Sie sich zum Beispiel an das Pizza-Prinzip. Nach diesem sitzen in Meetings immer nur so viele Menschen, wie von einer Familienpizza satt werden. Verändern Sie mit Hilfe von Tipps dieser Art Ihren Meetingalltag und sorgen Sie für mehr Effektivität und Effizienz in Ihren Meetings und Besprechungen. Das Grundprinzip: Die Stimmung machts!

Wie die Stimmung allerdings meistens in Meetings ist, ist auch kein Geheimnis. Die folgenden Gedanken sind wohl jedem schon in einem langweiligen Meeting durch den Kopf gezogen!

Dinge, die jeder schon in Meetings dachte

„Ich habe keine Zeit für diesen Quatsch.“

„Es klang besser, als es noch meine Idee war.“

„Wer hat diesem Idioten bloß den Job gegeben ?“

„Ob er in diesem Leben noch zum Punkt kommt?“

„Gut, dass ich mein Smartphone mitgenommen habe…“

„Wenn er noch einmalsagt, springe ich aus dem Fenster.“

„Ich habe Hunger!“

„Herr, schenk Hirn!“

„Meetings fangen schwach an und lassen dann stark nach.“

„Ey, ich muss echt aufs Klo.“

Was haben alle diese Gedanken gemeinsam? Sie gehören nicht in ein Meeting. Beziehungsweise sind sie nicht förderlich für ein Meeting und auch nicht für die Teilnehmer, denn da spricht die reine Frustration und Langeweile aus allen Mündern. Das ändert sich jetzt!

Im nächsten Kapitel erwartet Sie eine Kategorisierung typischer Meetingteilnehmer und der optimale Umgang mit ihnen, bevor es dann richtig losgeht mit Rezepten für die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung von Meetings. Den Fokus habe ich dabei auf die Durchführung von Meetings gelegt, da in Meetings meiner Meinung nach flexibel und spontan gehandelt werden muss. Hier liegen die meisten Potenziale.

Und am Ende gibts noch einen kleinen Bonus Abstecher in die Welt der virtuellen Meetings. Nun genug mit dem Gelaber. Fangen Sie an und suchen Sie sich Ihre Lieblingsrezepte raus!

Viel Freude und Mut dabei!

Ihr Daniel Hoch

1 Aus Gründen der Lesbarkeit wird im Text die männliche Form verwendet, nichtsdestoweniger beziehen sich alle Angaben auf alle Geschlechter.

Meeting Bibel

Подняться наверх