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All Morgen ist ganz frisch und neu

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Melodie: Johann Walter (1496 - 1570)’

Text: Johannes Zwick (1500 - 1557)


1.

All Morgen ist ganz frisch und neu,

des Herren Gnad’ und große Treu;

sie hat kein End’ den langen Tag,

drauf jeder sich verlassen mag.


2.

Drum steht der Himmel Lichter voll,

dass man zum Leben sehen soll,

und es mög‘ schön geordnet sein,

zu ehren Gott, den Schöpfer dein.


3.

Sot hat der Leib der Augen Licht,

dass er dadurch viel Gut’s ausricht’

und seh‘ auf Gott zu aller Frist,

und merk, wie er so gnädig ist.


4.

O Gott, du schöner Morgenstern,

gib uns, was wir von dir begehr’n:

zünd’ deine Lichter in uns an,

lass uns an Gnad kein Mangel han.


5.

Treib aus, o Licht, all Finsternis;

behüt uns, Herr, vor Ärgernis,

vor Blindheit und vor aller Schand,

und beut uns Tag und Nacht dein Hand.


6.

Zu wandeln als am Lichten Tag,

damit, was immer sich zutrag,

wir steh’n im Glauben bis ans End’

und bleiben von dir ungetrennt.



Mein großes Liederbuch

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