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4. Gibt es eine Gebrauchsanleitung für das legen und mischen?

Jeder hat dabei seine eigene Methode. Wichtig ist, dass es für Sie funktioniert. Lassen Sie sich nicht verunsichern. Sie brauchen keine komplizierten Rituale.

Wichtig ist nur, dass Sie die Karten wirklich ordentlich mischen (egal wie), sich gründlich auf die Frage konzentrieren und die Karten dann so ziehen und auslegen, wie es Ihnen am einfachsten erscheint.

Also mit Ihrer Lieblingslegemethode oder durch Einzelziehungen – damit kommen Sie eigentlich immer ans Ziel. Hierzu gebe ich Ihnen im Anhang noch Beispiele.

Heben Sie keine Angst, Sie brauchen nicht 150 Methoden zu lernen. Machen Sie das ruhig später, wenn Ihnen mal langweilig ist. Zu diesem Thema können Sie auch spezielle Bücher kaufen oder einfach selbst neue Methoden erfinden.

Bevor Sie gleich loslegen, müssen Sie nur noch an eines denken: Jede Karte hat gleichzeitig gute und schlechte Eigenschaften.

Sie müssen durch etwas Übung und Intuition herausfinden, welche Seite der Karte in Ihrer jeweiligen Legung zutrifft. Zum Beispiel der Herrscher: Ist er der tyrannische König auf seinem Thron oder der mildtätige Herrscher, der für seine Untertanen sorgt?

Niemand kann Ihnen im Voraus (in einem Buch) sagen, welche Seite der Karte auf Ihre Frage zutreffen wird. Das wird sich nur aus der jeweiligen Situation heraus ergeben.

Daher werden Sie sich als Anfänger möglicherweise leichter tun, wenn Sie die Karten so mischen, dass diese auch auf dem Kopf stehend in der Legung erscheinen können. Dann haben Sie einen eindeutigen Hinweis darauf, dass Sie hier die Schattenseite der Karte in die Deutung aufnehmen müssen.

Hierzu verteilen Sie die Karten mit dem Motiv nach unten großzügig auf einem Tisch und mischen wie in Kindertagen beim Memory-Spiel die Karten gut durch, bevor Sie sie wieder in die Hand nehmen.

Nach einiger Übung werden Sie die Karten dann mit einem Handgriff in einer schönen Fächerform vor sich ausbreiten und diese Karten ziehen, die Sie bei Ihrer Frage ansprechen. Das sieht auch schön aus, wenn Sie für jemanden die Karten legen, der diese dann bequem von gegenüber aus dem Fächer herauszieht.

Sie können die Karten auch nach dem Mischen in der Hand behalten und sie dort leicht auseinanderfächern, um die gewünschte Karte zu ziehen.

Das ist aber nicht so bequem, und wenn Sie jemanden daraus Karten ziehen lassen, wirken Sie vielleicht etwas verkrampft oder Sie lassen dabei einige Karten fallen und müssen noch mal mischen.

Oder Sie entwickeln eine völlig neue, ganz eigene Methode. Alles ist erlaubt! (Hier werden die strengen Karten-Lehrmeister aufschreien und laut anmerken, dass man die Karten nur mit links ziehen darf und überhaupt ... Nun, jeder so, wie er will!)

Versuchen Sie alles, was Sie möchten und bleiben Sie bei dem System, das Ihnen am besten liegt. Ihre Ergebnisse werden Ihnen recht geben.

Und jetzt legen wir richtig los!


Foto: Die Karten der Großen Arkana meines eigenen Decks

Tarot für Eilige

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