Zur Professionalität der Professionalisierenden
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David Gerlach. Zur Professionalität der Professionalisierenden
Inhalt
Vorwort
1 Als Einleitung: (Fremdsprachen-)Lehrer*innenbildung aus Sicht der „Betroffenen“
1.1 Erkenntnisinteresse und Relevanz des Forschungsvorhabens
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Schulpädagogische Lehrerprofessionsforschung
2.1 Bestimmungsansätze zur Professionalität und Professionalisierung von Lehrkräften
2.1.1 Strukturtheoretischer Bestimmungsansatz
2.1.2 Kompetenztheoretischer Bestimmungsansatz
2.1.3 Berufsbiographischer Bestimmungsansatz
2.2 Zwischenfazit I: Konstrukte zur Erforschung von Lehrerprofessionalität/-professionalisierung
3 Fremdsprachendidaktische Professionsforschung
3.1 Forschung zu Fremdsprachenlehrerprofessionalität
3.1.1 Standards und domänenspezifisches Professionswissen
3.1.2 Beliefs, Subjektive Theorien und Reflexivität
3.1.3 Aktionsforschung und Interventionen
3.2 Zwischenfazit II: Spezifik von Fremdsprachenlehrerprofessionalität und ihrer Erforschung
4 Der Vorbereitungsdienst als 2. Phase der Lehrerbildung
4.1 Formale Charakteristika
4.1.1 Allgemeine Ausgestaltung des Vorbereitungsdienstes
4.1.2 Beteiligtes Personal im Vorbereitungsdienst
4.1.2.1 Ausbilderinnen und Ausbilder
4.1.2.2 Mentorinnen und Mentoren
4.2 Forschung zum Vorbereitungsdienst
4.2.1 Forschung zu Ausbildungsstrukturen und Professionalisierung der LiV
4.2.1.1 Englert et al. (2006): Innenansichten des Referendariats
4.2.1.2 Schubarth et al. (2006): Potsdamer LehramtskandidatInnenstudie
4.2.1.3 Košinár (2014): Professionalisierungsverläufe in der Lehrerausbildung
4.2.1.4 Munderloh (2018): Das Referendariat aus der Sicht der Referendar/innen
4.2.1.5 Weitere Erkenntnisse und Forschungsschwerpunkte
Belastung und Beanspruchung der Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
Professionalisierung der Lehrkräfte im Laufe des Referendariats
4.2.2 Forschung zu Ausbilderinnen und Ausbildern
4.2.2.1 Ausbildungskräfte im Vorbereitungsdienst
4.2.2.2 Exkurs 1: Ausbildungskräfte in der Hochschule
4.2.2.3 Exkurs 2: Teacher educators in internationalen Kontexten
Teacher educator identity
Professionalisierung von Teacher educators
Standards für Teacher educators
Forschungsüberblick und -desiderate
4.3 Zwischenfazit III: Der Vorbereitungsdienst als lehrer*innenbildende Phase
5 Fremdsprachenlehrerprofessionalisierung im Vorbereitungsdienst
5.1 Hinleitung zum Forschungsgegenstand und zu den Forschungssubjekten: Lehrerbildner*innen im fremdsprachendidaktischen Vorbereitungsdienst
5.2 Lerngelegenheits- & Forschungsfeld: Der hessische Vorbereitungsdienst
5.2.1 Anforderungen und Struktur des hessischen Vorbereitungsdienstes
5.2.2 Personal im hessischen Vorbereitungsdienst
5.2.2.1 Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst
5.2.2.2 Ausbilderinnen und Ausbilder
5.2.2.3 Mentorinnen und Mentoren
5.3 Untersuchungsgegenstand und -fragen
5.3.1 Wie werden Lehrkräfte zu Lehrerbildner*innen?
5.3.2 Wie nehmen Lehrerbildner*innen im Vorbereitungsdienst angehender Fremdsprachenlehrkräfte ihre Position und Tätigkeit wahr?
5.3.3 Wie strukturieren Lehrerbildner*innen im Vorbereitungsdienst angehender Fremdsprachenlehrkräfte ihre Handlungspraxis?
5.3.4 Inwiefern zeigen sich in der Ausbildungspraxis der Lehrerbildner*innen Wissensstrukturen und Konzepte im Sinne einer Ausbildungsdidaktik?
6 Methodologischer Zugang und methodisches Vorgehen
6.1 Gegenstandstheoretische Vorüberlegungen
6.2 Zugang zum Feld
6.3 Forschungsethische Implikationen
6.4 Sampling
6.5 Datenerhebung
6.5.1 Narrativ-episodische/berufsbiographische Interviews
6.5.2 Zusätzlich erhobene Daten und Datenschutz
6.6 Aufbereitung der Daten und Analyse mittels Dokumentarischer Methode
6.6.1 Aufbereitung
6.6.2 Schritte der Dokumentarischen Methode
6.6.2.1 Formulierende Interpretation
6.6.2.2 Reflektierende Interpretation
6.6.2.3 Fallbeschreibung
6.6.2.4 Typenbildung
6.6.3 Präsentation und Auswertung
7 Fallrekonstruktionen: Lehrerbildner*innen im fremdsprachendidaktischen Vorbereitungsdienst
7.1 Fallrekonstruktion 1: Moritz Wagner
7.1.1 Themenfeld Sprachkompetenz: „Und genauso müssen Fremdsprachenlehrer auch wissen, was sie machen. Das ist einfach die Sprache.“
7.1.2 Themenfeld Freiheit: „Das heißt, es gibt immer ein Angebot auch von mir, was genutzt werden kann oder nicht.“
7.1.3 Wunschkonzept der Fremdsprachenlehrerbildung
7.1.4 Zusammenfassende Betrachtung des Falls
7.2 Fallrekonstruktion 2: Monika Blümke
7.2.1 Themenfeld Abgrenzung: „Ansonsten können wir sagen, ja, jeder lernt TROTZ Lehrer, trotz Ausbilder. (.) Das kann es ja nicht sein.“
7.2.2 Themenfeld Vertrauen: „Also eigentlich wollen die mehr verbe/ ihre Defizite VERBERGEN.“
7.2.3 Wunschkonzept der Fremdsprachenlehrerbildung
7.2.4 Zusammenfassende Betrachtung des Falls
7.3 Fallrekonstruktion 3: Jörg Reger
7.3.1 Themenfeld Institutionalisierung: „… und dann sitzen wir hier und reden über äh Literaturdidaktik, aber eigentlich brennt es ganz woanders.“
7.3.2 Themenfeld Distanzierung: „Also ich bilde mit Sicherheit nicht mehr so aus, wie ich vor acht Jahren angefangen habe.“
7.3.3 Wunschkonzept der Fremdsprachenlehrerbildung
7.3.4 Zusammenfassende Betrachtung des Falls
8 Ausbildungspraxis: Kontrastiver Fallvergleich und Typenbildung
8.1 Tertium comparationis „Biographie und professionelles Selbstverständnis“
8.2 Tertium comparationis „Ausbildungssituationen“
8.3 Tertium comparationis „Organisation“
8.4 Zusammenfassende Betrachtung der relationalen Typenbildung
9 Ausbildungsdidaktik: eine Exploration
9.1 Tertium comparationis „Fachwissen“
9.2 Tertium comparationis „Fachdidaktisches Wissen“
9.3 Tertium comparationis „Allgemeinpädagogisches Wissen“
9.4 Zusammenfassende Betrachtung der ausbildungsdidaktischen Schwerpunktsetzung
10 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
10.1 Ausbildungspraxis
10.2 Ausbildungsdidaktik
10.3 Annäherungen an einen beruflichen Habitus von Lehrerbildner*innen im fremdsprachendidaktischen Vorbereitungsdienst
11 Reflexion des Forschungsprozesses
12 Implikationen für (fremdsprachendidaktische) Lehrer*innenbildung und Professionsforschung
12.1 Implikationen für die (fremdsprachendidaktische) Lehrer*innenbildung
12.2 Forschungsdesiderata für die (fremdsprachendidaktische) Professionsforschung
Literaturverzeichnis
Anhang. Anhang A: Transkriptionsrichtlinien
Anhang B: Interviewleitfaden
Fußnoten. 1 Als Einleitung: (Fremdsprachen-)Lehrer*innenbildung aus Sicht der „Betroffenen“
1.1 Erkenntnisinteresse und Relevanz des Forschungsvorhabens
1.2 Aufbau der Arbeit
2 Schulpädagogische Lehrerprofessionsforschung
2.1 Bestimmungsansätze zur Professionalität und Professionalisierung von Lehrkräften
2.1.1 Strukturtheoretischer Bestimmungsansatz
2.1.2 Kompetenztheoretischer Bestimmungsansatz
2.1.3 Berufsbiographischer Bestimmungsansatz
2.2 Zwischenfazit I: Konstrukte zur Erforschung von Lehrerprofessionalität/-professionalisierung
3 Fremdsprachendidaktische Professionsforschung
3.1 Forschung zu Fremdsprachenlehrerprofessionalität
3.1.1 Standards und domänenspezifisches Professionswissen
3.1.2 Beliefs, Subjektive Theorien und Reflexivität
3.1.3 Aktionsforschung und Interventionen
3.2 Zwischenfazit II: Spezifik von Fremdsprachenlehrerprofessionalität und ihrer Erforschung
4.1.1 Allgemeine Ausgestaltung des Vorbereitungsdienstes
4.1.2 Beteiligtes Personal im Vorbereitungsdienst
4.1.2.1 Ausbilderinnen und Ausbilder
4.2.1 Forschung zu Ausbildungsstrukturen und Professionalisierung der LiV
4.2.1.1 Englert et al. (2006): Innenansichten des Referendariats
4.2.1.2 Schubarth et al. (2006): Potsdamer LehramtskandidatInnenstudie
Professionalisierung der Lehrkräfte im Laufe des Referendariats
4.2.2.1 Ausbildungskräfte im Vorbereitungsdienst
4.2.2.2 Exkurs 1: Ausbildungskräfte in der Hochschule
4.2.2.3 Exkurs 2: Teacher educators in internationalen Kontexten
Teacher educator identity
Standards für Teacher educators
Forschungsüberblick und -desiderate
4.3 Zwischenfazit III: Der Vorbereitungsdienst als lehrer*innenbildende Phase
5.1 Hinleitung zum Forschungsgegenstand und zu den Forschungssubjekten: Lehrerbildner*innen im fremdsprachendidaktischen Vorbereitungsdienst
5.2 Lerngelegenheits- & Forschungsfeld: Der hessische Vorbereitungsdienst
5.2.1 Anforderungen und Struktur des hessischen Vorbereitungsdienstes
5.2.2.2 Ausbilderinnen und Ausbilder
5.2.2.3 Mentorinnen und Mentoren
5.3 Untersuchungsgegenstand und -fragen
5.3.2 Wie nehmen Lehrerbildner*innen im Vorbereitungsdienst angehender Fremdsprachenlehrkräfte ihre Position und Tätigkeit wahr?
5.3.4 Inwiefern zeigen sich in der Ausbildungspraxis der Lehrerbildner*innen Wissensstrukturen und Konzepte im Sinne einer Ausbildungsdidaktik?
6 Methodologischer Zugang und methodisches Vorgehen
6.1 Gegenstandstheoretische Vorüberlegungen
6.2 Zugang zum Feld
6.3 Forschungsethische Implikationen
6.4 Sampling
6.5.1 Narrativ-episodische/berufsbiographische Interviews
6.5.2 Zusätzlich erhobene Daten und Datenschutz
6.6.1 Aufbereitung
6.6.2 Schritte der Dokumentarischen Methode
6.6.2.1 Formulierende Interpretation
6.6.2.2 Reflektierende Interpretation
6.6.2.4 Typenbildung
6.6.3 Präsentation und Auswertung
7.1 Fallrekonstruktion 1: Moritz Wagner
7.2.1 Themenfeld Abgrenzung: „Ansonsten können wir sagen, ja, jeder lernt TROTZ Lehrer, trotz Ausbilder. (.) Das kann es ja nicht sein.“
7.2.2 Themenfeld Vertrauen: „Also eigentlich wollen die mehr verbe/ ihre Defizite VERBERGEN.“
8 Ausbildungspraxis: Kontrastiver Fallvergleich und Typenbildung
9.1 Tertium comparationis „Fachwissen“
9.2 Tertium comparationis „Fachdidaktisches Wissen“
9.3 Tertium comparationis „Allgemeinpädagogisches Wissen“
10 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse
10.2 Ausbildungsdidaktik
10.3 Annäherungen an einen beruflichen Habitus von Lehrerbildner*innen im fremdsprachendidaktischen Vorbereitungsdienst
11 Reflexion des Forschungsprozesses
12 Implikationen für (fremdsprachendidaktische) Lehrer*innenbildung und Professionsforschung
12.1 Implikationen für die (fremdsprachendidaktische) Lehrer*innenbildung
12.2 Forschungsdesiderata für die (fremdsprachendidaktische) Professionsforschung
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David Gerlach
Zur Professionalität der Professionalisierenden
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[daraus] folgt jedoch weder, dass die persönlichen Voraussetzungen, die notwendig sind, um in dieser Situation erfolgreich zu handeln, nicht beschrieben werden könnten, noch, dass diese Voraussetzungen grundsätzlich nicht erlernbar oder vermittelbar seien. (ebd.)
Hierdurch wird im kompetenztheoretischen Bestimmungsansatz vornehmlich Wert auf „die empirische Erforschbarkeit des komplexen unterrichtlichen Geschehens“ (Terhart 2011: 207) gelegt, professionelles Handeln wird mitsamt seiner Fundamente in Wissen und Kompetenzen für Lehrerinnen und Lehrer im Großen und Ganzen erlernbar. Mit in das kompetenztheoretische Feld – von einem weiten Kompetenzbegriff ausgehend – einbezogen werden daher auch Expertiseansätze, die vor allem die pädagogisch-psychologische Forschung zu Lehrkräften seit den 80er Jahren prägen, häufig in der Diskussion um Lehrerprofessionalitätsansätze aber separat betrachtet werden. Zentral innerhalb des Expertiseansatzes ist der Fokus auf Wissensbestände und Routinen, die sich über den Ausbildungs- und Tätigkeitsverlauf vom Novizen hin zum Experten über mehrere Stufen entwickeln (vgl. z.B. Bromme 1992, Berliner 1988). Rekurrierend auf verschiedene Kompetenzdefinitionen und Wissensforschung innerhalb des Novizen-Experten-Paradigmas wird dem folgend im Rahmen der einflussreichen COACTIV-Studie die professionelle Kompetenz für Mathematiklehrkräfte modelliert: Professionelle Kompetenz besteht in COACTIV aus den vier Bereichen „Überzeugungen/Werthaltungen/Ziele“, „Motivationale Orientierungen“, „Selbstregulation“ sowie Professionswissen (s. Abbildung 2; vgl. Baumert/Kunter 2006, 2011). Letzteres übernimmt in seiner Untergliederung die Wissensdomänen von Shulman (1986) als Kompetenzbereiche und ergänzt diese um das Organisationswissen sowie das Beratungswissen, jene werden in der Übersicht jedoch zunächst nicht weiter aufgeschlüsselt.
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