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Sie landeten schließlich auf dem dicken Teppich. Leon ließ sie dort schlummern, während er duschte. Als er zurückkam, regte sie sich, und einen Augenblick lang bewunderte er ihre hingestreckte Schönheit auf dem Hintergrund des roten und gelben Teppichs.

Er zog sich an, dachte daran, seine GLOCK-19 Pistole in das Holster unter seinem linken Arm zu schieben. Die Achtunddreißiger Smith & Wesson schob er in den Hosenbund, und den kleinen doppelläufigen Derringer versteckte er in einer Schlinge, die er an seinen linken Knöchel schnürte.

„Süßer?“, nuschelte sie schläfrig.

„Hier bin ich, Schätzchen.“

Er warf ihr ein Handtuch zu und sie lächelte ihn dankbar an, als sie es zwischen ihre Schenkel stopfte.

„Diesmal hast du mich wirklich fertiggemacht, Leon.“

„Mach ich das nicht jedes Mal? Und du arbeitest selber wundervoll mit dem Hintern, meine Schöne. Ich wollte, ich hätte Zeit, mich etwas tiefer darin zu versenken...“

Sie seufze bedauernd und er runzelte die Stirn.

„Was ist los, Amelie?“

„Nichts, Boss. Wie lange bleibst du weg?“

„Wahrscheinlich ein paar Stunden.“

„Gut. Ehrlich gesagt, ich brauche Ruhe. Soll ich hier auf dich warten?“

Wieder glitt sein erregter Blick über ihren herrlichen nackten Körper.

„Ja. Mach das.“

Sie blickte ihm bis zur Tür nach und schwenkte die Hüfte als Antwort auf seinen Gruß.

„Ich werde warten“, versicherte sie ihm warmherzig.


Leon Schachten pfiff zufrieden vor sich hin, während er zum Aufzug ging. Er verließ das Bürohaus und fuhr an den westlichen Münchner Stadtrand zu einem unscheinbaren Hotelkomplex. Er parkte seinen Wagen, betrat die Hotelhalle und fuhr in den dritten Stock. Auf der Karte, die er von dem Abgeordneten erhalten hatte, stand Suite 309.

Eine verborgene Stimme beantwortete sein Klopfen.

„Wer da?“, fragte sie knapp.

„Ich bin´s, Leon Schachten. Oder erwartet ihr vielleicht Micky Maus?“

„Was für eine Maus? Wer ist denn da?“

„Leon Schachten!“

„Kann schon sein“, sagte die Stimme herablassend. „Aber hier kann jeder rumlaufen, an Türen klopfen und behaupten, er sei Leon Schachten.“

Leon entschied sich für den direkten, männlichen Vormarsch. „Mach auf, du Blödmann!“, knurrte er.

Auf der anderen Seite der Tür war ein erfreuter Schrei zu hören. Eine bekannt klingende weibliche Stimme rief erregt: „Das ist er! Ich bin sicher! Der große, hübsche Leon!“

Irgendjemand da drinnen kannte ihn, ohne Zweifel.

„Soll ich die Tür aus den Angeln reißen?“, fragte er höflich.

Jetzt war es eine andere Stimme. „Sie, wenn Sie wirklich der verehrte Leon Schachten sind, müssen Sie die Dame kennen. Bitte identifizieren Sie sie.“

„Hallo, Kuni, Liebling“, schnurrte die Frauenstimme sexy.

Großer Gott! Die Frau kannte seinen geheimen Decknamen, Kuni Lingus. Er tastete sich vor.

„Hallo, Süße.“

„Du erinnerst dich doch an mich, Liebling?“

Oh, ja, jetzt erinnerte er sich an sie. Sie war ein köstlicher, langbeiniger Rotschopf. Und sie war von Natur rothaarig, fiel ihm ein. Ein warmes Glühen durchströmte ihn.

„Okay, Olivia“, knurrte er. „Mach die verdammte Tür auf.“

Sie riss sie auf, schrie freudig auf und warf sich in seine Arme. „Kuni, Baby!“

„Olivia, du schönste aller Frauen!“

Ihre üppigen Hüften drängten sich gegen ihn, ihre Zunge glitt zwischen seine Lippen und ihr schön bebauter Hintern bebte, als er ihn mit der linken Hand koste. Seine rechte Hand war mit einer vollen, lose hängenden Brust beschäftigt.

„Ich glaube, sie erkennt ihn“, kommentierte eine harsche Stimme.

Leon blickte über den strahlend roten Kopf des Mädchens hinweg und sah David Degenfeld, den Bundestagsabgeordneten aus Frankfurt, näher kommen. Der Blick des Politikers war auf Olivias runden Hintern gerichtet. Leon zog hastig ihren kurzen Rock herunter.

„Guten Tag“, murmelte er. „Hör mal, Olivia... halt still, ja?“

„Entschuldige“, sagte Olivia leise und drehte sich um. Leon zog sie eilig wieder an sich. Sie kicherte, als seine Erhebung in den Spalt ihres Hinterns glitt.

„Meine Herren“, verkündete Degenfeld dramatisch, „dies ist Leon Schachten!“

„Ich bin noch nicht überzeugt“, brummte Henri von Arnsberg, ein unscheinbarer Mann im Hintergrund, gekränkt.

„Ach, halt den Mund, Arnsberg.“

„Aber nein. Ich brauche bessere Beweise als diese, bevor ich zufrieden bin. Diese Schauspieler legen vielleicht dich herein, aber...“

„Bitte.“ Degenfeld hob seine magere Hand. „Ich kann versichern, dass nichts offen gelegt wird, bevor alle vollkommen überzeugt sind. Aber dies ist Leon Schachten. Leon, diese Herren sind alle Mitglieder des Bundestages. Sie werden sie bald alle persönlich kennen lernen, aber für den Augenblick wollen wir von diesen zeitraubenden Formalitäten absehen. Ich hoffe, Sie verzeihen unsere kleine Prüfung“, er schaute auf Olivias bebende Brüste, „aber wir waren der Meinung, dass eine sichere Identifizierung notwendig ist.“

Henri von Arnsberg schnaubte, sagte aber nichts. Degenfeld räusperte sich.

„Hm – einige unserer Mitglieder möchten ihnen ein paar Fragen stellen, Leon. Ich hoffe, das stört Sie nicht.“

Olivia führte ihn zu einer niedrigen Couch. „Hier, Liebling, setz dich. Nun... ist das nicht behaglich?“

Es war wirklich behaglich. Sie saß nicht direkt auf seinem Schoß, aber sie saß auch nicht richtig auf der Couch. Ein langes, schönes, gleichmäßig gebräuntes Bein lag über seinem Schenkel. Er machte einen verzweifelten Versuch, den kurzen Rock über das Bikinihöschen zu ziehen. Dunkles kastanienbraunes Haar schimmerte durch den dünnen weißen Stoff, und er war genötigt, es mit der Hand zu bedecken. Sie errötete, lächelte scheu und legte die Hand gegen die Innenseite ihres erhobenen Schenkels. Dieser Schenkel bedeckte die lange Ausbeulung in seinem linken Hosenbein zu einem gewissen Teil, und ihre rechte Hand legte sich wie zufällig auf den breiten Schaft.

„Du hast dich kein bisschen verändert, Kleine“, sagte er heiser.

„Genauso wenig wie du, Baby.“ Sie drückte seinen Schwanz liebevoll. „Und darüber bin ich sehr froh.“

Ein dürrer, verwittert wirkender Mann erhob sich. „Alexander Neuhaus, aus Hannover“, sagte er knapp. „Was halten Sie von der deutschen Asylpolitik?“

Leon sah ihn nachdenklich an. „Nun, was soll man dazu sagen?“, überlegte er und streichelte gedankenverloren die Innenseite von Olivias Schenkel. Er bemerkte halb unbewusst, dass die Haut unter seinen Fingern warm und glatt war und ein wenig zitterte.

„Wir sollten helfen, wenn es uns möglich ist, denn wir tragen auch eine Mitschuld an dieser Völkerwanderung. Jedoch sollten wir unsere innere Sicherheit nicht riskieren.“

„Und wie weit, meinen Sie, sollte so unsere Hilfe gehen? Haben Sie dazu eine Meinung?“

„Die Probleme sollte nicht allein Deutschland tragen. Es ist ein weltumfassendes Thema – Europa, die USA, ja selbst Russland und China sollten sich für diese Thematik öffnen.“

Leon spürte dünnes Nylon an den Fingern seiner linken Hand. Das Gewebe war von warmem, schwellendem Fleisch straff angespannt, und seine vorsichtige Berührung entlockte seiner fesselnden Gesellin ein erfreutes Stöhnen. Er tat sein Bestes, seine Gedanken auf die Diskussion zu konzentrieren. Es war nicht leicht.

„Aha, mein junger Freund! Sie glauben wirklich, dass sich ein gemeinsames Programm zwischen den Weltmächten entwickeln könnte? Jedes Land hat doch seine eigenen Interessen! Manchmal versteht ihr Burschen nichts von internationaler Politik. Das ist der ganze Ärger...“

Sein Gesicht war steif und hart, trotz seiner ruhigen Stimme.

Olivias Finger bewegten sich, und Leon fühlte sich auch ziemlich steif und hart.

„Und warum versuchen wir regelmäßig der Öffentlichkeit vorzumachen, dass wir alles allein schaffen können?“

Die Politiker schüttelten nachdenklich die Köpfe. Das dürre Gesicht von Alexander Neuhaus war ausdruckslos. „Mir reicht´s“, sagte er gedehnt. „Keine Fragen mehr.“

Ein anderes Mitglied dieser Versammlung stand auf. Paul Wangenheim aus Hamburg. Er war mittelgroß, etwas jünger als die anderen. Seine harten Augen straften seinen weichen Bauch Lügen.

„Vielleicht wären Sie so freundlich, uns Ihre Ansichten über den Syrien Krieg zu nennen“, schlug er vor und polierte seine Brille.

„Nein, bin ich nicht.“

„Warum nicht?“

„Weil ich jetzt gehe. Komm, Olivia. Ich hab mir hier den Arsch wund gesessen, gehen wir.“

„Warten Sie!“, sagte Degenfeld ungeduldig. „Meine Herren, sind wir uns einig?“

Alexander Neuhaus nickte. Paul Wangenheim folgte ihm, und Elias Lenthe grinste. Alle anderen gaben ihre Zustimmung. Außer Henri von Arnsberg.

David Degenfeld strahlte. „Danke, meine Herren. In dem Fall darf ich Sie bekanntmachen - Leon Schachten wird unser kleines Problem lösen!“

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