Читать книгу Ein echter "Urknall" fand nie statt - D.Dere - Страница 5
2. Das unendliche Urknallensemble
ОглавлениеBild 1 Darstellung des unendlichen Hierarchieprinzips
An Hand dieser Funktionsskizze ist einleitend das Hierarchieprinzip in seiner einfachsten Form dargestellt. In der waagerechten Mitte befindet sich die Hierarchieebene unserer konventionellen Gravitation und in der „Mitte der Mitte“ ist unser durch „unseren“ Urknall explosionsartig entstandenes Universum der heutigen Metagalaxis positioniert. Unsere Metagalaxis kann man sich also prinzipiell als große „Schachtel“ veranschaulichen. Durch die Darstellung dürfte erkennbar sein, dass sich innerhalb dieser großen Schachtel 3 kleinere Schachteln befinden; diese 3 stehen für die Elementarteilchen (bzw. "Plancklängen"), aus denen sich unsere Metagalaxis zusammensetzt. Da die Anzahl der tatsächlichen Elementarteilchen innerhalb unserer Metagalaxis sehr groß ist, kann die Funktions-Skizze des Hierarchieprinzips aber nur je 3 Elementarteilchen erfassen.
Auf diesem Bild besitzt unsere, durch „unseren“ Urknall entstandene Metagalaxis, also unser heimisches Gravitationsuniversum, 2 Paralleluniversen, in denen ebenfalls Gravitation vorherrscht; auch diese beiden Nachbar-Universen sind hier mit jeweils 3 Elementarteilchen aus ihrer Parallelwelt skizziert. Wir gehen nun innerhalb der vorliegenden Theorie davon aus, dass auch diese anderen Universen durch ähnliche, parallele Urknallereignisse explosionsartig entstanden sind. Selbst wenn die Relikte anderer Urknallereignisse theoretisch noch in ihrer Raum-Zeit-Blase existieren, dürfte es wohl gegenwärtig recht aussichtslos sein, sie von unserer Raum-Zeit-Blase aus beobachten zu wollen.
Dieses recht allgemeine Bild kann bereits das Funktionsprinzip der hierarchisch relativistischen Kosmologie verdeutlichen, denn es ist bezüglich der wirkenden Raumzeiten hier größenmäßig gestaffelt. Das Bild zeigt aber nur einen Ausschnitt innerhalb einer unendlichen Hierarchie, die auch unendlich oft ineinander „geschachtelt“ ist. Sie erfolgt also in unendlich vielen Hierarchieebenen sowohl in Richtung Makrokosmos wie auch Richtung Mikrokosmos. Auf dieser Darstellung ist jede Hierarchieebene eine waagerechte Ebene und auf jeder dieser Ebenen wirkt die Ordnung eines eigenen, relativ unabhängigen physikalisches Systems (wie z.B. das System unserer "heimatlichen", hier grün gestalteten Gravitation).
Dagegen stellen die senkrechten Strahlen eine (hier kühn postulierte) "unendliche Strukturfolge", sowohl in Richtung Makrokosmos (nach oben) als auch in Richtung Mikrokosmos (nach unten) dar.
Innerhalb dieser Theorie ist zudem jedes der Universen durch ein bestimmtes, konkretes, lokales „Urknallereignis“ entstanden. Nicht nur jedes der beiden hier jeweils mitdargestellten fiktiven Paralleluniversen, sondern auch jedes andere auf ausnahmslos allen Hierarchie- bzw. Größenebenen. Wie bereits erwähnt, wirkt auf jeder der 5 hier skizzierten, benachbarten Hierarchieebenen ein anderes, relativ unabhängiges physikalisches System; tatsächlich gibt es aber in der Realität nicht 5, sondern unendlich viele dieser Ebenen und jedes davon besitzt ebenfalls eine prinzipiell unendliche Ausdehnung sowohl in der Größe als auch in der Zeit. Das wissen wir aber nicht, weil wir diese anderen Systeme sehen oder beobachten können, sondern aus Gründen der philosophischen Verallgemeinerung. Eben weil wir davon ausgehen, dass es überall, auf jeder Seinsebene, Strukturen und eine allgemeine Form von Energie und Bewegung geben sollte. Ähnlich wie in unserem beobachtbaren System dürfte die systeminterne Bewegung stets einen gewissen maximalen Grenzwert besitzen, der an einen konkreten Strukturträger bzw. an eine konkrete Energiedarstellung gekoppelt ist.
Die Koppelung an eine jeweilige Grenzgeschwindigkeit bedeutet innerhalb der klassischen Definition des Ereignishorizontes (die sich aber auf materielle Strukturen beschränkt), dass jedes Einzelsystem, also jedes Expansionsuniversum, einen eigenen, relativ unabhängigen Ereignishorizont entsprechend den allgemeinen Kausalitätsgesetzen besitzen müsste. Da wir hier auch die (gleichermaßen wirkende) Existenz immaterieller Strukturen vermuten, dürfte die Sicht der unendlich vielen „Ereignishorizonte“ unser konventionelles Kausalitätsverständnis deutlich erweitern. Besonders auch dann, wenn das „alte“ kosmologische Konzept als Dogma nur ein einziges physikalisches System, einen einzigen „Urknall“ und also auch nur einen einzigen „Ereignishorizont“ zulässt.
Kugeln, die das Sein beschreiben
Das hier beschriebene Hierarchieprinzip kann noch auf eine andere Weise verdeutlicht werden. Im Unterschied zum ersten Bild, bei dem es um nur 3 Hierarchieebenen ging, wurden im Folgenden aus der unendlichen Menge der real existierenden Hierarchieebenen 5 benachbarte Ebenen ausgewählt und in 5 verschiedenen Farben gestaltet. Auf der mittleren, grünen Ebene ist unsere konventionelle Ebene der Gravitation sichtbar. Die Ebene der sich darüber befindlichen Makrowelt ist in Orange, die darunter liegende Ebene der Mikrowelt ist hier in Blau gestaltet. Und statt 3 Elemente zeigt die dargestellte Hierarchie jetzt stets 4 (parallele) Elemente. Die Raumzeit unseres heimatlichen Urknall-Universums besitzt demzufolge 3 weitere Geschwister als dargestellte Paralleluniversen und die Hierarchieschachteln haben jetzt eine besser zur physikalischen Realität passende Kugelform. Das oben beschriebene, unseren „Urknall“ relativierende Hierarchieprinzip erfolgt hier auf identische Art, nur das gewählte Hierarchie-Beispiel hat eine andere Form und ist farbiger.
Bild 2 Hierarchie in 5 Ebenen am Kugelbeispiel