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DIE HELFERLYS UND DER GEMEINE GRIPPUS

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Phillip ist 5 Jahre alt und geht in den Kindergarten. Als er heute aufstehen will, bemerkt er, dass sein Kopf heiß geworden ist und sein Bauch grummelt- er ist krank!

Deshalb geht er heute nicht in den Kindergarten und liegt in seinem Bett.


Aus welchem Grund er erkrankt ist, das versteht Phillip nicht. Außerdem fragt er sich, was in seinem Körper alles passiert. Wird er jemals wieder gesund? Phillip weiß nicht, dass es ganz viele klitzekleine Wesen in ihm gibt- DIE HELFERLYS.


Was Helferlys sind, willst Du wissen? Das sind kleine Geschöpfe, die immer nett sind und die dafür sorgen, dass dein Körper funktioniert. Sie haben verschiedene Aufgaben: Es gibt zum Beispiel den Postboten- Helferly, der Post von Kopf bis Fuß bringt. Es gibt auch einen Helferly- Koch. Dieser bereitet nicht nur Mahlzeiten für die Helferlys zu, sondern sortiert auch alle Nahrungsmittel,


damit sie dort im Körper hinkommen, wo sie gebraucht werden.

Ein weiterer ist der Polizei- Helferly. Er kümmert sich um alle Eindringlinge, die nicht in Phillips Körper gehören. Einer dieser Polizei- Helferlys ist Marko. Eines Abends ist er auf dem Weg nach Hause. Er hat Feierabend. Als Polizei- Helferly ist man stets im Einsatz, da Eindringlinge gerne auch nachts kommen, auch wenn er Feierabend hatte.



Plötzlich hört Marko ein Geräusch als er sich gerade in der Nähe des Mundrachenraumes befindet.

„Hallo, ist da jemand?“ ruft Marko in die Richtung aus der das Geräusch kommt. Aber niemand antwortet. Marko schleicht langsam dorthin. Als er um die Ecke schaut, sieht er jemanden, den er kennt: Es ist Schnuppi. Du kennst Schnuppi nicht? Schnuppi bringt uns den Schnupfen und sorgt dafür, dass die Nase läuft.


Aber Schnuppi ist nicht alleine. Mit ihm ist ein merkwürdiges und bösartiges Wesen. Es ist lila und sieht sehr hässlich aus.

„ Los geh‘ und sag‘ Grippus Bescheid, dass er die Abfallmaschine zerstören muss“, befiehlt Schnuppi dem Wesen.

„Ok“, antwortet es ihm und geht.


Grippus? denkt Marko. Wer könnte das sein? Er weiß nicht, aber er ahnt, dass dieser Grippus sehr gefährlich sein muss, deshalb informiert er umgehend die Zentrale:

„Hallo, Zentrale, bitte kommen…“, spricht Marko in sein Walkie- Talkie.

„Ja, hier Zentrale, wer spricht dort?“ fragt eine Stimme. Es handelt sich dabei um einen Verwalter- Helferly. Sie arbeiten haupt-sächlich im Kopf. Dieser hier heißt Paul.


„Ich habe hier eine Entdeckung gemacht. Schnuppi ist eingedrungen“, fängt Marko an zu berichten, „und noch jemanden, den man Grippus nennt.“

„Grippus?“ fragt Paul erstaunt, „Nie gehört. Der Rechner kennt ihn auch nicht.“

Sofort schlägt Paul Alarm. Mit seiner Suchmaschine findet er schnell heraus, wo sich dieser Grippus und seine Helfer befinden: Im Raum der Abfallmaschine!

„Alle verfügbaren Polizei- Helferlys sofort zur Abfallmaschine“, macht Paul eine Ganz-körperdurchsage.

Marko macht sich ebenfalls schnellstens auf den Weg. Dafür nimmt er die BB- die Blutbahn- die schnellste Bahn im Körper.


Als Marko ankommt, sieht er wie seine Kollegen alles Mögliche versuchen, um Grippus und seine Helfer zu fangen und unschädlich zu machen. Dabei verwenden sie Schleimschläuche. Diese sorgen dafür, dass Eindringlinge dem Körper nichts mehr antun können. Bei den kleinen Helfern von Grippus scheint es zu funktionieren, aber dem großen Grippus kann dies nichts anhaben.

„Hahaha…“, bebt die Stimme von Grippus durch den Körper, „Ihr halben Portionen wollt was gegen mich ausrichten? Das könnt ihr vergessen!“


Dabei öffnet sich sein dicker Bauch und spuckt viele kleine Grippi aus (das sind die kleinen Helfer). Die Polizei- Helferlys haben dann soviel zu tun, dass sie ganz schnell erschöpft sind und ihnen nichts anderes bleibt als zu fliehen. Grippus zerstört inzwischen die Abfallmaschine.

Phillip bekommt indes sehr starke Bauchschmerzen und hat Durchfall. Zudem hat er Fieber. Seine Mama kommt zu ihm ins Zimmer.


„Phillip, du bist ganz heiß“, bemerkt sie als sie seine Stirn fühlt.

Seine Mama beschließt, dass sie zu Dr. Knoblauch, dem Kinderarzt, fahren. Eigentlich will Phillip nicht mit, denn er hat Angst vor Ärzten, aber er fühlt sich zu schlapp, um sich dagegen zu wehren.

In der Zwischenzeit sind die Helferlys zu ihrem Bürgermeister Gottfried geflohen. Es herrscht Panik!

„Wir müssen etwas unternehmen!“ sagen die einen und „Wir sind verloren“ rufen andere. „Wir haben keine Chance gegen diesen Grippus“, schreien wiederum manche.

Bürgermeister Gottfried versucht sie zu beruhigen: „Beruhigt euch, liebe Freunde. Kraft meiner maßlosen Klugigkeit habe ich eine geniale Idee entwickelt. In dieser dunkelheitigen Zeit kann und muss uns nur einer helfen. Es ist in seiner Personigkeit der Älteste.“

So beschließen die Helferlys zum Ältesten zu gehen.


Währenddessen hat Grippus einen neuen Verbündeten in den Rachen geschleust. Es handelt sich dabei um Keuchi. Keuchi ist ein gemeiner kleiner Kerl, der Menschen zum Husten bringt. Sodann macht er sich an die Arbeit und kitzelt mit seinen Fühlern den Rachen- und Halsraum. Phillip muss husten.


Keuchis werden von Zeit zu Zeit immer größer und bunter, indem sie ständig neue Körperteile bilden.

In der Zentrale herrscht riesige Aufregung. Jetzt ist auch noch die Temperatur angestiegen! Phillip hat mehr als 39 Grad Fieber. Zudem hat er durch den Defekt der Abfallmaschine auch noch Durchfall.

Seine Mama ist mit ihm bei der Praxis von Dr. Knoblauch angekommen. Sie sitzen im Wartezimmer.

Die Helferlys haben die Höhle des Ältesten erreicht. Der Bürgermeister Gottfried bittet um Ruhe und tritt vor: „Ältester, wir Helferlys rufen dich und bitten dich um Ratigkeit.“

Es passiert jedoch nichts. So lässt sich der Bürgermeister Gottfried nach einem weiteren Versuch einen Lautsprecher geben, denn es ist bekannt, dass der Älteste schwer hört, weil er schon mehr als 500 Jahre alt ist.

Du fragst, warum ein Ältester mit 500 Jahren in einem Jungen lebt, der gerade mal fünf Jahre alt ist? Nun ja, ein Menschenjahr entspricht ein Hundert Jahre für einen Helferly.

„Ältester, so erhört uns doch in unserer Notigkeit“, brüllt der Bürgermeister Gottfried indes in seinen Lautsprecher.

Die Helferlys warten gespannt. Dann endlich erscheint er- der Älteste! Er geht geruhsam aus seiner Höhle und richtet seinen Blick zu den Helferlys.

„Wir benötigen eure Helferlichkeit, weil wir einen Virus im Körper haben“, berichtet der Bürgermeister Gottfried.


„Ihr habt Bierwurst im Körper?“ fragt der Älteste mit rauer Stimme.

„Nein“, antworten ihm die Helferlys und der Bürgermeister Gottfried fügt mit seinem Lautsprecher hinzu: „Es ist ein Virus. Und er ist uns eine Unbekanntigkeit.“

Der Älteste nickt und murmelt: „Mh.“

Dabei sieht er so aus als ob er sehr angestrengt nachdenkt. Er sagt nach einer Weile immer noch nichts und steht wie angewurzelt dort.

„Ältester, wie ist deine Ratigkeit?“ will der Bürgermeister Gottfried wissen.

„Wie bitte, was brat‘ ich gleich?“ informiert sich der Älteste.

Abermals nimmt Bürgermeister Gottfried sein Lautsprecher und wiederholt, was er zuvor schon einmal gefragt hatte. Es gestaltet sich weiterhin schwierig, dass der Älteste die Helferlys versteht, aber nach einer weiteren Weile, hebt er sein Gehstock in die Höhe und ruft: „Ich hab’s!“ Er erklärt den staunenden Helferlys, dass nur die Antikörper sie und Phillip retten können. Die Helferlys verstehen nicht.

„Antikörper sind eine Eingreiftruppe, die einen Eindringling erkennt und beseitigt. Allerdings wollen Menschen sie meistens nicht hereinlassen, da sie ganz widerlich schmecken“, erklärt der Älteste.

„Was können wir denn tun?“ fragen die Helferlys.


„Wie, ihr wollt euch ausruh’n“, versteht der Älteste wieder einmal falsch, „ihr müsst schnell in die Zentrale und die muss Phillip erklären, dass er die Medizin von seinem Kinderarzt unbedingt nehmen muss.“

„Also absolute Schnelligkeit. Eile voraus, Marko und überbringe die Kunde“, befiehlt Gottfried.

Und schon macht sich Marko schnellstens auf den Weg zur Zentrale.


Währenddessen soll Phillip ein Antibiotika nehmen. Aber Phillip will nicht. Seine Mama und Dr. Knoblauch versuchen ihn zu überreden- es hilft nichts!


Plötzlich hört Phillip einen Gedanken: „Bitte nimm‘ diese Medizin, auch wenn sei scheußlich schmeckt!“

Phillip ist verwundert. Seine Mama scheint dies nicht gehört zu haben.

„Die Medizin hilft dir und uns…“ erzählt diese Stimme in seinem Kopf.

Phillip fasst seinen Mut zusammen und trinkt sein Antibiotika.

Noch spürt Phillip keine Veränderung, nur einen bitteren Geschmack. Mit dieser Medizin ist aber eine Spezialeinheit mit in seinen Körper gekommen:


Die Antikörper! Sofort lokalisieren die Antikörper den Aufenthaltsstatus von Grippus. Für sie ist er kein Unbekannter.

„Zugriff des Zielobjekts im Magen“, lautet ein Funkspruch.


Alle Antikörper machen sich zügig auf den Weg. Mit ihren Donnerjets sind sie so schnell wie die Blutbahn. Als die Antikörper den Magen erreichen, werden sie von den Grippis angegriffen.Sofort schießen die Antikörper grüne schleimartige Kugeln ab, in denen die Grippis kleben bleiben.

„Ha, ha, das macht ihr nicht mit mir!“ brüllt Grippus und lässt noch mehr Grippis aus seinem Bauch.

Er selbst versucht zu fliehen. Die Antikörper haben zwar alle Mühe, jeden Grippi und Schnuppi wie auch Keuchi zu fangen, aber den gemeinen Grippus schnappen sie ebenfalls, da viele Antikörper seinen Fluchtweg versperren und ihn umkreisen.


Für Grippus benötigen die Antikörper mehr Klebeschleim, damit er bewegungsunfähig gemacht werden kann. Die Helferlys verfolgen per Bildschirm den spannenden Kampf. Als die Antikörper gewonnen haben, jubeln die Helferlys.

„Unsere herzlichste Dankbarkeit für die tapferen Helden“, spricht Gottfried, der Bürgermeister, den Antikörpern aus, „Wir laden Sie zu einem Fest für ihre Ehrigkeit ein.“

Die Antikörper aber lehnen ab. Für sie ist die Arbeit getan. Sie tragen den vollgeschleimten Grippus in einen Käfig und machen sich abfahrbereit.

„Nein, Danke. Wir müssen weiter- zum nächsten Einsatz“, gibt ein Antikörper an.

„Hört ihr Helferlys, ich bin nicht besiegt. Ich komme wieder, das schwöre ich“, röchelt Grippus.

„Das denke ich nicht“, sagt ein anderer Antikörper und wirft dem Bürgermeister eine kleine Kiste vor die Füße.

Gottfried schaut verdutzt.

„Das schützt euch, falls Grippus doch wiederkommt“, meint der Antikörper.

Danach fahren sie weg. Die Helferlys aber freuen sich und verabschieden die Antikörper. Dann feiern Sie die ganze Nacht durch. Am nächsten Morgen müssen sie alles reparieren: Den Halsbereich, die Abfallmaschine, den Temperaturregler und so manch anderes, was Grippus und seine gemeinen Helfer so zerstört haben.


Nach nur einer Nacht geht es Phillip deutlich besser. Er kann schon wieder lachen. Aber in den Kindergarten darf er erst Morgen wieder. Es war wohl richtig, diese Medizin zu nehmen. Allerdings wundert er sich noch immer, wer diese Stimme gewesen ist.

Lieber Phillip, das sind die Helferlys, aber das bleibt ein Geheimnis!











Die Helferlys Band 1- 4

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