Читать книгу T.I.E.R.- Tierisch intelligente Eingreif- und Rettungstruppe Band 3- Silberklaue - Dennis Weis - Страница 5
Bürgermeisterwahl
ОглавлениеIn der Zentrale des Team 1 von T.I.E.R. waren alle Mitglieder gerade mit sich beschäftigt, da es in diesen Augenblick keinen Auftrag gab. Charlie trainierte im Sportraum. Bobby ging seiner Leidenschaft nach, dem Essen. Karla las gerade Harry Otter und das Halbblutpferd, da sie sonst nicht dazu kam. Honke fläzte regelrecht herum.
Er war in der Freizeit ein Meister des Nichtstuns und er schaffte es, dass es ihn nicht kümmerte, wenn andere alles für ihn wegräumten. Faralda hatte sich mit Eleas getroffen. Jaja, es handelte sich um ein Rendezvous, genau! Harte Schale, weicher Kern. Oskar dagegen sah einfach nur Fernsehen. Sie hatten einen riesigen Flatscreen mit Surround- Anlage, da sollte sich das wohl lohnen.
„Breaking News“, sagte der Nachrichtensprecher Klaus Kleiber, „wie wir gerade erfahren haben, ist die aktuelle Bürgermeisterwahl in Hundburg beendet worden und die Stimmen sind fast ausgezählt. Ersten Hochrechnungen zufolge liegt der Herausforderer Manuel Ster knapp vor dem amtierenden Bürgermeister Helmut Spitz, der dritte Kandidat Ronald Schildkröte ist dagegen weit abgeschlagen. Man könnte fast sagen, dass er gar keine Stimmen hat, oh, ich sehe gerade- er hat doch eine Stimme abgekommen, nämlich seine eigene.“
„Ich hätte nicht gedacht, dass der Spitz mal verlieren wird“, sprach Oskar.
„Irgendwann ist alles mal zu Ende“, kommentierte Karla und las weiter.
„Aber er war nett“, sagte der Igel, „ich bin ihm Mal begegnet. Das lustige war, dass er immerzu ein Lolli lutscht und das ganz gleich, wo.“
„Lolli lutschen ist aber nicht gesund“, rief Karla und unterbrach für diese kurze Zeit ihr Lesen, „nicht gut für die Zähne.“
„Das ist ihm völlig gleich“, entgegnete Oskar, „er macht es einfach trotzdem.“
„Ich bin nun live verbunden mit der Bundeskanzlerin Frau Ferkel“, sprach der Nachrichtensprecher, „guten Tag, Frau Bundeskanzlerin, was sagen Sie zu dem voraussichtlichen Wahlsieg ihres Kandidaten Manuel Ster?“
„Liebe Mitbürger und Mitbürgerinnen“, antwortete Frau Ferkel, „ich bin überzeugt, dass Hundburg die richtige Wahl getroffen hat, denn ich spreche Manuel Ster mein vollstes Vertrauen aus.“
„Politiker labern aber auch immer dasselbe“, stänkerte die Chamäleon- Dame.
„Und trotz dessen hat sie einen wahnsinnigen Erfolg“, entgegnete Oskar, stand auf und schaltete den Fernseher aus, „zudem ist sie unsere oberste Chefin.“
Karla schaute mit einem großen Fragezeichen: „Bist du sicher?“
„Sicher bin ich sicher“, antwortete der Igel, „sie ist ja nicht direkt unsere Vorgesetzte, das ist natürlich Charlie, aber am Ende ist sie es doch. Also die oberste Chefin.“
„Ich habe meinen Namen gehört“, warf Charlie ein, als er das Zimmer betrat- er war mit seinem Workout fertig.
„Es geht um die Cheffrage“, erklärte Karla, ohne Weiteres zu verraten.
„Cheffrage?“ wiederholte der Pinguin fragend und holte sich einen Orangensaft aus dem Kühlschrank, „verstehe ich beim besten Willen nicht.“
„Naja, du Ferkel ist doch unsere oberste Chefin, oder nicht?“ fragte Oskar, dabei war klar, dass er die Bestätigung von Charlie erwartete.
„Nein“, antwortete Charlie.
„Nein?“ wiederholte Oskar völlig überrascht und seine Kinnlade knallte auf den Boden, als Zeichen der völligen Verblüffung.
„Nein?!“ wiederholte Karla ebenfalls und musste lachen, denn selten hatte sie erlebt, dass der Igel sich mal geirrt hatte.
„Joachim Pfau ist unser oberster Chef“, verriet Charlie seinen Teammitgliedern.
„Der Präsi- dent…“, erkannte Oskar, „eigentlich logisch.“
Karla lachte noch und erhielt von ihrem Igel- Freund einen bösen Blick.
„Jetzt lasst‘ mal gut sein“, versuchte Charlie die beiden zu beruhigen.
In diesen Moment kam Bobby dazu.
„Herr Nebulos verlangt nach uns“, sagte der Bär.
Karla, Oscar und auch Charlie begaben sich mit Bobby in den Besprechungsraum. Honke war bereits dort und wartete. Faralda glänzte mit Abwesenheit.