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Kapitel 2 Savitri – die Göttliche Mutter

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Worte Sri Aurobindos

Savitri repräsentiert in dem Gedicht die Inkarnation der Göttlichen Mutter. … Diese Inkarnation soll in weit vergangenen Zeiten stattgefunden haben, als die ganze Sache eröffnet werden musste, um „die Wege zur Unsterblichkeit auszuhauen“.

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Worte Sri Aurobindos

Aswapatis Yoga besteht aus drei Teilen. Als erstes sucht er seine eigene spirituelle Selbst-Erfüllung als das Einzelwesen; dies wird als Yoga des Königs beschrieben. Als nächstes unternimmt er den Aufstieg als ein typischer Repräsentant der menschlichen Rasse, um die Möglichkeit der Entdeckung und des Besitzes all der Bewusstseinsebenen zu gewinnen. Dies ist im zweiten Buch beschrieben: Aber auch das ist nur ein individueller Sieg. Schließlich strebt er nach einer universalen Verwirklichung und einer neuen Schöpfung und zwar nicht länger für sich allein sondern für die Gesamtheit. Dies wird im Buch der Göttlichen Mutter beschrieben.

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Worte der Mutter

Mutter, Leiden kommt von der Unwissenheit und vom Schmerz, aber von welcher Natur sind Leiden und Schmerz, die die Göttliche Mutter um ihrer Kinder willen erduldet – die Göttliche Mutter in „Savitri“?

Der Grund liegt darin, dass sie an der Natur ihrer Kinder teilhat. Sie ist auf die Erde gekommen, um an ihrer Natur teilzuhaben. Denn wenn sie nicht an ihrer Natur teilhätte, könnte sie sie nicht weiterführen. Wenn sie in ihrem höchsten Bewusstsein bliebe, wo es kein Leiden gibt – in ihrem höchsten Wissen und Bewusstsein –, könnte sie keine Verbindung zu den Menschen haben. Und deshalb muss sie Gestalt und Bewusstsein der Menschen annehmen, um mit ihnen in Kontakt kommen zu können. Nur vergisst sie nicht: Sie hat das menschliche Bewusstsein angenommen, bleibt aber mit ihrem eigenen höchsten Bewusstsein in Verbindung. Und indem sie beides verbindet, kann sie diejenigen einen Fortschritt machen lassen, die in diesem Bewusstsein sind. Nähme sie aber das menschliche Bewusstsein nicht an und erlitte sie nicht das menschliche Leid, könnte sie den Menschen nicht helfen. Es ist kein Leiden aus Unwissenheit: Es ist ein Leiden aus Identität. Denn sie hat es auf sich genommen, die gleichen Schwingungen zu haben wie die Menschen, damit sie mit ihnen in Berührung kommen und sie aus dem Zustand herausholen kann, in dem sie stecken. Wenn sie keine Verbindung mit ihnen aufnähme, würde sie überhaupt nicht erkannt beziehungsweise niemand könnte ihre Strahlung ertragen. ... Das wurde in allen möglichen Formen, in allen möglichen Religionen gesagt und man hat sehr häufig vom göttlichen Opfer gesprochen, und es ist in gewisser Hinsicht wahr. Es ist ein freiwilliges Opfer, aber es ist wahr: auf einen Zustand vollkommenen Wissens, vollkommener Seligkeit, vollkommener Macht zu verzichten, um den Zustand des Unwissens der äußeren Welt auf sich zu nehmen, damit sie aus dieser Unwissenheit herausgezogen werden kann. Wenn man diesen Zustand nicht auf sich nähme, hätte man keinerlei Kontakt mit ihm. Es wäre keinerlei Verbindung möglich. Und das ist der Grund für die Inkarnationen. Sonst wären sie gar nicht notwendig. Wenn das göttliche Bewusstsein und die göttliche Kraft sich direkt vom Ort oder vom Zustand ihrer Vollkommenheit aus geltend machen könnten, wenn sie sich direkt auf die Materie richten und sie umwandeln könnten, wäre es gar nicht notwendig, einen Körper wie den der Menschen anzunehmen. Man bräuchte nur von der Welt der Wahrheit aus mit dem vollkommenen Bewusstsein auf das Bewusstsein einzuwirken. Das wirkt vielleicht tatsächlich, aber so langsam, dass man für die Bemühung, die Welt einen Fortschritt machen zu lassen, sie schneller voranzubringen, die menschliche Natur annehmen muss. Wenn man einen menschlichen Körper annimmt, muss man auch die menschliche Natur annehmen – teilweise. Anstatt aber sein Bewusstsein und den Kontakt mit der Wahrheit zu verlieren, behält man dieses Bewusstsein und diese Wahrheit, und gerade indem man beides verbindet, kann man sozusagen die Alchemie der Transformation erzeugen. Wenn man jedoch die Materie nicht berührte, könnte man nichts für sie tun.

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Savitri

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