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3. An- und Abreise

Bornholm erreichen Sie von Deutschland aus am Besten über die Fähre "Sassnitz – Rønne". Es gibt andere Verbindungen (beispielsweise über Kopenhagen), die aber aus deutscher Sicht nicht wirklich besser sind.

Dies ist die Web-Seite der Fähre: http://www.faergen.de/service/preise/bornholmerfaergen/sassnitz-roenne.aspx

Telefonisch erreichen Sie die Reederei so: 03821 - 7094422+ Alternativ können Sie Plätze per EMail buchen: info@danferry.de

Die Überfahrt mit der Fähre von Sassnitz aus dauert etwa dreieinhalb Stunden und verläuft bei guten Wetter sehr ruhig. Außerhalb der (Haupt-)Saison gibt es nur wenige Verbindungen in der Woche: DO, SA und SO fährt jeweils eine Fähre einmal in jede Richtung: mittags von Sassnitz und morgens ab Rønne.


In den Monaten November bis Mitte März verkehren die Fähren von Sassnitz aus überhaupt nicht, sondern nur solche von Ystad und Køge aus.

Die Reederei setzt zwei unterschiedliche Fähren (Povl Anker und Hammerodde) auf der Sassnitz-Route ein, eine kleine mit ca. 400 Plätzen und eine große mit wesentlich mehr Plätzen. Bei beiden Fähren ist es auch für Radfahrer und Wanderer sinnvoll, die Tickets vorab zu buchen bzw. zu reservieren. In den Sommermonaten gibt es immer wieder Termine, die vollständig ausgebucht sind. Bis einen Tag vor der Reise können Sie die Buchungen kostenfrei ändern oder stornieren.

Für das Jahr 2016 definiert die Reederei die Nebensaison vom 19.03.-24.06.2016 und von 29.08.-29.10.2016. Als Hochsaison gilt damit die Zeit von 25.06.-28.08.2016.

Als zweite Komponente für die "Saison" können die Schulferien angesehen werden. In Dänemark gibt es keine einheitlichen Schulferien. Schulen legen die Ferien in einem gewissen Rahmen selbst fest. Der Beginn der Sommerferien wird allerdings vom dänischen Ministerium vorgegeben, normalerweise auf den letzten Sonnabend im Juni. In der Regel enden die Sommerferien dann Anfang August.

3.1. Anreise mit dem Auto?

Eher nicht, zumal das auch nicht naturnah wäre…

Auf Bornholm wird normalerweise kein Auto benötigt, da die Insel wirklich klein ist. (Die Länge des die Insel umrundenden Radwegs beträgt nur 110 km.) Fahrräder sind das "natürliche" Fortbewegungsmittel auf Bornholm.


Weiterhin gibt es eine relativ gut ausgebaute Bus-Infrastruktur, Fahrräder lassen sich in fast allen etwas größeren Orten tageweise ausleihen, wenn das erforderlich wird. Einige der vorhandenen Stationen und Buslinien sind bereits in den OpenStreetMap-Daten erfasst; sie zeigt die folgende Abbildung. Es gibt noch deutlich mehr, die aber noch nicht erfasst sind. Busse können Sie auch direkt anhalten (winken Sie am Straßenrand stehend deutlich) und sich auch an beliebigen Stellen der Route wieder absetzen lassen. Sogar Fahrräder nehmen die Busse unter gewissen Umständen mit.


Die Haupt- und Nebenstrecken sind in dieser Abbildung breit und rot eingetragen. Es gibt aber noch weitere Strecken, die teilweise nur in der Saison regelmäßig befahren werden.

Im Sommer, insbesondere in der Saison, belasten die Autos der Touristen die Natur und Infrastruktur der Insel stark, was u.a. zu einigem Unmut bei der einheimischen Bevölkerung führt. Gute Auskünfte über den öffentlichen Nahverkehr sollten Sie über die Web-Seite http://www.bat.dk vorab erhalten. Leider ist diese Seite nicht immer erreichbar…

3.2. Anreise mit der Bahn

Das ist vermutlich die am meisten genutzte Variante. Leider wird bei den meisten Verbindungen der Bahnhof am Fähranleger ("Sassnitz-Mukran Fährhafen") nicht angefahren. Dennoch ist der Bahnhof Sassnitz keine gute Alternative, da er etwa sechs Kilometer vom Fährhafen entfernt ist. Viel besser ist es, den kleinen Bahnhof Lanken – eine Station vor Sassnitz – zu nutzen. Der Bahnhof liegt ca. zwei Kilometer dichter am Fährhafen. Das gilt auch für die Rückfahrt, wo es oft möglich ist, den Zug in Lanken noch zu erreichen, wenn es mit der Fahrt bis nach Sassnitz zu knapp würde. Sie erreichen den Bahnhof Lanken etwa 10 min vor dem in Sassnitz.


Eine weitere Alternative stellt der Bahnhof Lietzow dar. Diesen erreicht die Bahn von Sassnitz aus nach 18 Minuten, sodass Sie auf der Rückfahrt etwas mehr Zeit haben, falls Sie erst verspätet von der Fähre kommen. Fahren Sie dafür vom Terminal aus über die Bahnbrücke und folgen Sie der "Südstraße" nach Westen. Die in der Karte gekennzeichnete "Nordstraße" ist zwar besser zu befahren, hat aber nach dem Anlegen ein starkes Verkehrsaufkommen und die Strecke ist etwas länger. Die ebenfalls markierte Süd-Route über "Neu Mukran" und "Staphel" und "Spitzer Ort" ist deutlich schlechter befahrbar.


Den Bahnhof Lietzow erreichen Sie nach ca. 3 km über die Zufahrt "Dorfstraße" bzw. "Am Bahnhof".

3.3. Mit dem Fahrrad, zu Fuß

Natürlich können Sie auch direkt nach Mukran mit dem Rad fahren. Zwei ausgewiesene Radwege führen zum Fährhafen in Mukran: der Hamburg – Rügen Radweg (HH-Rü) und der Rügen Rundweg (RRW).

Wer allerdings nach Sassnitz gefahren ist und noch etwas Zeit hat, kann als Wanderer auch über das ehemalige Schlossgelände Dwasieden zum Fährhafen gelangen. Über eine kleine Holzbrücke gelangen Sie von der am Sassnitzer Hafen vorbeiführenden Straße der Jugend direkt auf das Gelände. Im Zentrum befinden sich ein alte Heizkraftwerk (erkennbar am Schornstein) und eine Reihe von Schlossruinen.



Dort gibt es noch heute gut begehbare Wege, die bis zu einem Wendehammer führen, mitten in einem waldähnlichen Gebiet. Vom Wendehammer aus halten Sie sich westlich, um auf kleinen, nicht ausgezeichneten Wegen nach Mukran zu gelangen. Orientieren Sie sich an der Richtung. Dabei passieren Sie ein steinzeitliches "Fürstengrab".


Mit dem Fahrrad ist diese Route nur bedingt ratsam, da es einen steilen Abstieg am Ende des befestigten Wegs gibt.

3.4. Check-In am Terminal Sassnitz Mukran

Bei den Fähren erfolgt der Check-In von Fahrrädern zusammen mit den Autos, nicht etwa an dem Passagierterminal. Normalerweise wird das Terminal 2 zum Check-In für Bornholm verwendet.

Für die große Fähre gibt es am Fähranleger keinen Landgang, weshalb auch die Wanderer über das Unterdeck zusammen mit den Radfahrern (und Autos) auf die Fähre gelangen. Als Radfahrer werden Sie zunächst zu einer Warteposition kurz vor dem Fähranleger und dann nach den Autos auf die Fähre geleitet.

Der Transport von Fahrrädern wird bei der Fähre extra abgerechnet und zusätzlich noch eventuell vorhandene Fahrradanhänger. Dennoch gibt es auf den Fähren keine speziellen Abstellmöglichkeiten für die Räder, sie werden am Endes des Laderaums in die Ecken ge"quetscht"… Packtaschen bleiben an den Rädern, während der Überfahrt sind die Laderäume nicht mehr zugänglich. Sorgen Sie am besten dafür, dass Sie Material zur Sicherung der Räder zugänglich haben.

Beim Verlassen der Fähren in Sassnitz gibt es für Radfahrer eine Möglichkeit, etwas Zeit zu sparen, indem Sie direkt zum Passagierterminal fahren, dies rechts passieren und dann rechts von den Bahngleisen und fernab von den PKWs zur Mukraner Straße fahren. Sie verlassen den Hafenbereich aber zusammen mit den Autos durch die Check-In-Schalter.


3.5. Check-In in Rønne

In Rønne ist der Fährhafen erheblich kleiner als in Sassnitz-Mukran. Aber auch hier gelangen die Fahrradfahrer zusammen mit den Autos auf die Fähre. Dazu fahren Sie an dem Kreisel nach Osten, quasi am Hafen vorbei, um dann die gut markierte Einfahrt zur Fähre zu nehmen. Nach dem Check-In-Schalter werden Sie zu einer Warteposition kurz vor dem Fähranleger geführt.


Als Radfahrer verlassen Sie die Fähre und das Hafengebiet normalerweise ohne weitere Kontrollen und gelangen direkt zum Kreisel. Allerdings müssen Sie manchmal an den Exit-Schranken etwas warten.

3.6. Die Stadt Rønne

Rønne ist zum Einkaufen, bei eventuellen Reparaturen von Fahrrädern oder bei Krankheiten wichtig. Dort gibt es ein Krankenhaus ("Bornholms Hospital", etwas südöstlich vom Hafen), diverse Fahrradläden und mehrere Supermärkte.

Geld wechseln Sie am besten beim Netto-Markt, der einen fairen Kurs bietet. Beim Kvickly-Markt sollten Sie das nicht machen, da Sie dort einen wesentlich schlechteren Wechselkurs erhalten. Sie bezahlen in Euro und erhalten dänische Kronen zurück.

Dicht am Hafen, direkt neben einem Fahrradladen, gibt es eine Möglichkeit, Trinkwasser zu bekommen. Das ist auch in vielen über die Insel verteilten öffentlichen Toiletten (nicht aber unbedingt in den "WCs") möglich.

In einigen Innenhöfen der Stadt haben sich Graffiti-Künstler ausgetobt. Halten Sie die Augen offen und die Kamera bereit, da diese Kunstform ja sehr vergänglich ist.


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