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Steckbrief Gran Canaria

Lage: Gran Canaria liegt ca. 200 km von der Westsahara und 1200 km vom spanischen Festland entfernt. Die Kanaren gehören geografisch zu Afrika, politisch aber als „ultraperiphere Region“ zu Europa.

Fläche: Mit 1560 km2 ist Gran Canaria nach Teneriffa und Fuerteventura die drittgrößte kanarische Insel; ihr Durchmesser beträgt ca. 50 km, die Küste misst 236 km.

Klima: Die durch den Passat provozierte Wetterscheide verläuft von Nordwest nach Südost und teilt die Insel in zwei Hälften. Im Norden stauen sich die feuchten Passatwolken, im Süden ist es meist sonnig und trocken.

Höchster Berg: Pico de las Nieves (Schneegipfel), 1949 m

Einwohner: ca. 850.000 Einwohner, davon fast die Hälfte in Las Palmas

Religion: katholisch

Sprache: Spanisch

Hauptstadt: Las Palmas (ca. 384.000 Einw.)

Verwaltung: Die Kanarischen Inseln sind teilautonom und seit 1927 in zwei Provinzen geteilt: Gran Canaria bildet mit Lanzarote und Fuerteventura die Ostprovinz Las Palmas de Gran Canaria, Teneriffa mit La Palma, Gomera und El Hierro die Westprovinz Santa Cruz de Tenerife. Gran Canaria ist in 21 Gemeinden (municipios) eingeteilt und wird von einem Inselrat (Cabildo Insular) verwaltet.

Wirtschaft: Jedes Jahr besuchen etwa 3 Mio. Touristen die Insel. Viel Geld kommt auch über den Hafen, einen der größten Containerhafen Spaniens. Vorerst nur 6 % der verbrauchten Energie stammen aus erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind.

Zeit: MEZ minus 1 Stunde

1 Der Süden: Costa Canaria | S. 12

An der Costa Canaria blüht die Ferienindustrie. Hier liegt auch der schönste Inselstrand (S. 26 und S. 35), der sich über 6 km vom Ortsrand San Agustíns bis zum Leuchtturm von Maspalomas erstreckt. Spaß macht der Wüstentrip durch die Dünen (S. 35), an ihrem Rand liegt eine von einem Palmenhain flankierte Lagune (S. 36). Vom Leuchtturm westwärts und direkt am Meer läuft der Paseo de Meloneras (S. 42) – im zugehörigen Ferienort geht es feudaler zu als in Playa del Inglés, viele Hotels ähneln Palästen. Ein beliebtes Ausflugsziel für jung und alt ist der Palmitos-Park (S. 40), eine altkanarische Nekropolis ist in Arteara zu sehen (S. 33).

2 Der Südwesten und Westen | S. 48

Auch im Südwesten reiht sich ein Ferienort an den nächsten. Längs der Steilküsten wurden künstliche Strände mit „karibischem“ Sand geschaffen, so in Anfi (S. 55) und Playa Amadores. Zu einer Schiffsreise laden Fähren ein, die im Shuttle-Service zwischen den wichtigsten Orten verkehren (S. 53). Einer von ihnen ist das attraktive, weit aufs Wasser gebaute Puerto de Mogán (S. 64). Über den Barranco de Arguineguín gelangt man zu einem palmengesäumten Stausee (S. 57), über Mogán in den vom Tourismus bisher verschonten Westen der Insel. Auf dem Mirador del Balcón (S. 78) und im Grand Canyon (S. 79) schwebt man über dem Abgrund.

3 Der Norden | S. 80

Die Küste ist meist steil und unzugänglich, doch landeinwärts ist viel zu entdecken: subtropische Täler (S. 91), Kiefern- und Lorbeerwald (S. 110), fruchtbare Felder und Almen. In dieser feuchtgrünen Region siedelten bevorzugt die Ureinwohner (S. 100), nach der Conquista entstanden schmucke Städtchen wie Teror (S. 118). Unweit der Hauptstadt Las Palmas wurde Spaniens größter botanischer Garten angelegt (S. 129), nahebei lohnt der Bandama-Krater einen Besuch (S. 132).

4 Hauptstadt Las Palmas | S. 134

Die größte Stadt der Kanaren hat einen wunderbaren Strand (S. 160) und eine mit Museen und Tapas-Bars gespickte Altstadt (S. 141) – zwischen beiden liegt die „Gartenstadt“ mit Jachthafen und Doramas-Park (S. 154). Seit über 500 Jahren kommen über den Hafen Menschen aus aller Herren Länder – kein anderer Ort auf dem Archipel ist so kosmopolitisch! Zum maritimen Flair gesellt sich eine ambitionierte Kulturszene. Das Auditorium (S. 161) thront wie eine Festung über dem Meer, bei „Playa Viva“ (S. 168) treffen sich Blues- und Rockfreunde unter freiem Himmel. Im Winter legen an der Muelle Santa Catalina (S. 156) Kreuzfahrtriesen an. Und wem es in der Metropole zu laut wird, flüchtet in die Wildnis von El Confital (S. 161).

5 Der Osten | S. 170

Die verkarstete Küstenplattform bietet Platz für einen Flughafen, ausufernde Gewerbegebiete und mit Plastikplanen abgedeckte Tomatenplantagen. Aber es gibt auch Schönes im Osten: Fein herausgeputzt ist die Küstenpromenade von Arinaga mit dem inselbesten Tauchspot (S. 187), stimmungsvoll sind die Altstadtviertel von Telde (S. 175) und Agüimes (S. 183). In der von Höhlen durchlöcherten Schlucht von Guayadeque erlebt man, wie Mensch und Natur in Einklang leben können (S. 180).

6 Zentrales Bergland | S. 190

Die dramatische Landschaft des Zentrums ist ein Wanderparadies und wurde von der Unesco zum Biosphärenreservat erklärt. Vom Pico de las Nieves, dem höchsten Gipfel der Insel (1949 m), senken sich tiefe Schluchten zur Küste hinab, werden überragt von den Felsfestungen Roque Nublo (S. 205) und Roque Bentayga (S. 213). Zu entdecken sind schöne Bergdörfer wie Tejeda (S. 208) und Fataga (S. 195), spektakulär sind die Höhlen von Artenara (S. 217), Acusa Seca (S. 220) und Fortaleza Grande (S. 203).


Reise Know-How Reiseführer Gran Canaria mit den zwölf schönsten Wanderungen

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