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Bevor es losgeht

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Sie sind nun in den Startlöchern sich eine neue beziehungsweise bessere Arbeit zu besorgen, voller Tatendrang möchten Sie direkt durchstarten!!!

Nehmen Sie sich erst einmal einen Augenblick Zeit, sich das Feld, das sie erwartet, zu betrachten: Erst wenn Sie sich sicher fühlen und einige Grundkenntnisse erworben haben, sind Sie in der Lage, das Beste für sich herauszuholen. Warum nicht einen Euro mehr die Stunde verdienen, statt mit dem kleinsten Lohn zufrieden zu sein?

Dazu ist es wichtig, vorab einige Dinge zu sammeln: Sichten Sie vor allem die Bewerbungen Ihrer Konkurrenz. Ihre sollte am Ende besser sein als deren Bewerbungen. Die kleinen Unterschiede sind es, die Ihnen den entscheidenden Vorteil verschaffen werden. Haben Sie sich die Fotos der Mitbewerber einmal angesehen? Tun Sie das. Sie müssen Ihre Konkurrenz kennen. Auch ist es wichtig zu verstehen, wie der Arbeitgeber „tickt“ und wie er mit Ihren Bewerbungsunterlagen umgeht.

Wie können Sie sich dieses Know-how besorgen? Glück gehabt, wir leben im Zeitalter von Google und Co., schalten Sie also einfach einmal den PC an und tippen Sie bei Google Bilder Ihren Beruf sowie das Schlagwort „Bewerbungsfoto“ (oder „Anschreiben“ oder „Lebenslauf“) ein. So erhalten Sie einige Fotos Ihrer Konkurrenten beziehungsweise deren Bewerbungsunterlagen. Ihre Bewerbungsunterlagen und Ihr Auftreten müssen knapp besser sein und müssen zu Ihrem Berufswunsch passen.

Sind Ihre Fotos schlechter als die Ihrer Mitbewerber/innen (z.B. der Hintergrund verwackelt, die Kleidung nicht glatt), fragen Sie sich, wen Sie einstellen würden. Wenn die einzige Arbeitsprobe des Bewerbers keine 120% Arbeit ist, möchten Sie diesen Menschen dann Briefe schreiben lassen für Ihr Unternehmen? Möchten Sie ihm eine Maschine von 30.000 Euro anvertrauen? Sicherlich nicht. Daher muss die erste Präsentation Ihrer Person stimmen. Sie sind ein Top Arbeitnehmer, genau und ein wenig pedantisch. Das ist das, was die meisten Arbeitgeber sich im Hinblick auf den neuen Arbeitnehmer wünschen. Also stellen Sie sich so dar.

Wenn Sie es nicht alleine schaffen (und das ist der Normalfall), suchen Sie sich eine kompetente Laien-Hilfe (Freunde, Partner, Familie…) oder einen professionellen Bewerbungs-Coach, sonst wird es schwierig für Ihren Erfolg. Teile Ihrer Konkurrenz nehmen diese Hilfen in Anspruch. Und wie wollen Sie diese Menschen mit dem sie umgebenden Netzwerk schlagen, wenn Sie als Einzelkämpfer auftreten? Keine Chance.

Sie haben nun schon eine erste Idee, wie Ihre Bewerbung aussehen kann beziehungsweise wo die Möglichkeit besteht Ihre bisherige Bewerbung zu verbessern. Damit sind Sie einen entscheidenden Schritt weiter. Der genauen Umsetzung widmen wir uns in den nächsten Kapiteln. Zwei Vorbereitungen im Vorfeld fehlen Ihnen noch: einige Stellenangebote für Ihre Arbeit und die genauen Gehaltsvorstellungen.

Die Gehaltsvorstellungen sind ein schmerzvolles Thema, wenn Sie bereits aus dem Job heraus sind und nun einen neuen Einstieg brauchen. Wenn Ihnen hier jemand erzählt, sie könnten dasselbe wie früher fordern - vergessen Sie es. Sie sind eine „gebrauchte Ware“, die einen Sonderangebotspreis benötigt, um gekauft zu werden. Wenn ein Kaufmann in Ihrer Umgebung 2.400 Euro im Monat bekommt, starten Sie mit 2.200 Euro im Monat, sonst wird es wohl nichts werden. Der Arbeitgeber findet immer für die 2.400 Euro im Monat einen Arbeitnehmer, der direkt aus einer ungekündigten Stellung wechselt, diesen nimmt er lieber. 10-20% weniger Gehalt gilt als Faustregel. Falls Ihnen das Durchschnittsgehalt Ihrer Arbeit nicht bekannt ist, Google und Co., Gewerkschaften, vertraute Kollegen und auch Ihre eigene letzte Gehaltsabrechnung geben hilfreiche Tipps.

So, wenn Sie sich nun noch ein paar für Sie interessante Stellenangebote angeschaut haben, kann es mit dem Lebenslauf losgehen. Die interessanten Stellen sind wichtig, um genau zu wissen, was die Arbeitgeber sich von Ihren Kandidaten wünschen. Welches EDV Programm ist wichtig? Welche Fortbildungen und Zusatzqualifikationen werden erwartet? Wird ein Führerschein benötigt? Denn genau diese Aspekte werden wir im Lebenslauf und im Anschreiben auftauchen lassen. „Ah, der Arbeitnehmer ist ja genau der richtige!“ wird der Arbeitgeber denken. Genau, denn Sie sind ja auch ein Profi auf Ihrem Gebiet. Das müssen Sie nur dem zukünftigen Arbeitgeber rüberbringen.

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