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Die Vorbereitung des Vorstellungsgespräches

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Sie müssen zunächst beim Arbeitgeber ankommen. Dies hört sich banal an, Navigation anmachen und einfach losfahren, so Sie denn ein Auto haben. Leider ist es so banal nicht und vor allem ist es für Sie wichtig, den Zeitkorridor einzuhalten. 10 - 15 Minuten vor dem Vorstellungsgespräch haben Sie da zu sein, zu früh ist schlecht und zu spät ist eine Katastrophe. Also am Abend vorher bitte die Route per Navigation/Stadtplan genau ansehen bzw. die Abfahrzeiten von Bus und Bahn checken. Sind Baustellen auf dem Weg zu meiner zukünftigen Firma? Wie alt ist die Batterie im Wagen? Ist morgen ein Streik bei Bus und Bahn angesagt? Wo und wann muss ich umsteigen? Hat die Firma mehrere Eingänge? Hat die Firma mehrere Filialen?

Es ist eben so, dass gerade, wenn es besonders wichtig ist, Ereignisse geschehen, die eigentlich nicht passieren können, aber ausgerechnet an dem Tag doch passieren. Und dieser Termin ist ja wirklich wichtig für Sie. Daher wappnen Sie sich für alle Eventualitäten. Falls Sie Zeit haben, gehen/fahren Sie doch ganz einfach mal die gesamte Strecke ab und schauen Sie, ob Sie dann auch wirklich pünktlich am richtigen Eingang beziehungsweise an der richtigen Filiale stehen. Falls das nicht in Ihren Zeitplan passt, kalkulieren Sie unbedingt ein Zeitpolster ein: Fahren Sie mit dem Auto 30 Minuten früher los bzw. nehmen Sie einen Bus früher. Jetzt sind Sie fast auf der sicheren Seite.

Rufen Sie im unwahrscheinlichen Fall der Verspätung den Arbeitgeber sofort an und lassen Sie sich auf keinen Fall auf den nächsten Tag verschieben, sondern sagen Sie, dass Sie schon fast da sind. Warum nicht verschieben? Das liegt daran, dass der Arbeitgeber meist an einem Tag die kompletten 7 Gespräche führt und dann die Sache abschließt. Waren Sie an diesem Tag nicht da, hat sich diese Arbeitsstelle für Sie erledigt.

Da Sie gut vorbereitet sind, haben Sie die Bewerbungsunterlagen, die Stellenanzeige, die Einladung und die Internetpräsenz der Firma auf jeden Fall dabei. Der Arbeitgeber erwartet, dass Sie Ihre Hausaufgaben gemacht haben, dazu gehört es auch, sich um Vorinformationen zu kümmern. Die Internetpräsenz ist das mindeste, was an dieser Stelle erwartet wird. Haben Sie das Glück, jemanden zu kennen, der in der Firma arbeitet oder mal gearbeitet hat, rufen Sie Ihn an und fragen mal, was es dort Neues gibt. Jede Info, insbesondere positive Interna, werden Ihre Chancen verbessern. Mit diesem Insiderwissen können Sie im Vorstellungsgespräch mit überraschender Fachkompetenz glänzen.

Die Bewerbungsmappe ist vor allem unter zwei Gesichtspunkten für Sie an dieser Stelle sehr wichtig. Ihre Hausaufgabe besteht darin, kurz vor dem Gespräch noch einmal hineinzuschauen, damit Sie klar haben, welche Bewerbungsunterlagen Sie dem Arbeitgeber geschickt haben und welches Anschreiben Sie verwendet haben. Da es immer wieder vorkommt, dass der Arbeitgeber Ihre Bewerbungsunterlagen nicht so zur Hand hat, wie er sollte, können Sie diesem die Bewerbungsunterlagen schnell einmal hinüberreichen und auch anbieten, er könne ja die Unterlagen sicherheitshalber gerne noch einmal behalten. (Für den Fall, dass er Ihre Unterlagen nicht wieder findet… Das letztere denken Sie aber bitte nur und sprechen es keinesfalls aus, da Sie in dieser Situation keine Anschuldigungen und Vorbehalte gegenüber dem Arbeitgeber zur Sprache bringen dürfen.)

Die Stellenausschreibung des Arbeitgebers schauen Sie sich auch noch einmal kurz vorher an, denn Sie müssen im Kopf haben, was der Arbeitgeber sucht, um sich bei genau diesen Punkten ins rechte Licht zu setzen. Genau deswegen auch kurz vorher noch einmal der Blick auf Ihr Anschreiben und Ihre Bewerbungsunterlagen, der Arbeitgeber hat Sie eingeladen, weil die Unterlagen, die er bisher von Ihnen in den Händen hatte, ihn überzeugt haben, dass Sie der richtige Mann/die richtige Frau sind. Reden Sie daher über Dinge, die auch in Ihrem Anschreiben und Lebenslauf stehen, alles andere beinhaltet das Risiko, Ihren Eindruck beim Arbeitgeber zu verschlechtern. Dieses Risiko sollten Sie nicht eingehen.

Für den Fall, dass Sie noch kein Bewerbungsprofi sind: Erschrecken Sie nicht über die vielen Anregungen. Sollten Sie die Sache bisher nicht so professionell angegangen sein, freuen Sie sich lieber darüber, denn Sie haben nun für die Zukunft Ihre Chancen bereits erheblich verbessert. Feilen Sie erst an 1, maximal 2 Verbesserungsmöglichkeiten herum, es wird sonst zu viel werden.

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