Читать книгу Himmelwärts beten - Dirk Kellner - Страница 3
ОглавлениеVorwort
Himmelwärts beten – und mit beiden Füßen auf dem Boden bleiben. Dies zu lernen und einzuüben ist mein Wunsch für jeden, der dieses Buch in den Händen hält. Ich habe weder den Anspruch, eine umfassende Abhandlung zum Gebet noch einen exegetischen Kommentar zum Vaterunser zu schreiben. Die Impulse sollen lediglich eine Anregung sein, sich selbst mit den Worten Jesu zu beschäftigen und das eigene Beten durch sie bereichern zu lassen.
Die einzelnen Kapitel dieses Buches gehen auf Predigten zurück, die im Rahmen der monatlichen Abendgottesdienste in der Petruskirche Steinen gehalten wurden. Trotz inhaltlicher Vertiefung und sprachlicher Überarbeitung blieb der Stil der direkten Anrede und des generischen Maskulins weitgehend erhalten. Die geneigte Leserin möge sich beim Leser, das höfliche „Sie“ beim liturgischen „du“ wiederfinden.
In den letzten Jahren wurde ich immer wieder gebeten, Predigten zu veröffentlichen. Erst als die Corona-Krise dem umfangreichen Gemeindebetrieb eine Zwangspause verordnete, fand ich die notwendige Muße. Nun habe ich die leise Hoffnung, dass die Rückbesinnung auf das Gebet Jesu einen Beitrag zur Bewältigung der inneren Nöte leistet, die mit den aktuellen äußeren Umständen einhergehen. Während ich diese Zeilen schreibe, sind Gottesdienste noch verboten oder müssen unter besonderen Bedingungen stattfinden. Doch dem persönlichen Gebet sind keine Grenzen gesetzt. Gott, der himmlische Vater, hält keinen Abstand. Wir können ihn jederzeit und überall mit den Worten Jesu anrufen, himmelwärts beten und doch auf dem Boden bleiben. Das Vaterunser kann unser Gebet leiten und bereichern.
Zur Veröffentlichung dieses Buches haben viele Menschen beigetragen. Sie sind sich dessen wahrscheinlich nicht immer bewusst. Stellvertretend nenne ich die Korrekturleser Dorothea Burger, Heidrun Trinler und Martin Rösch. Mein herzlicher Dank gilt euch ebenso wie meiner Frau Susanne, die mich zur Veröffentlichung dieses Buches immer wieder ermutigt und mir den zusätzlichen Freiraum verschafft hat.