GELD & SEX

GELD & SEX
Автор книги: id книги: 2343390     Оценка: 0.0     Голосов: 0     Отзывы, комментарии: 0 788,76 руб.     (8,59$) Читать книгу Купить и скачать книгу Купить бумажную книгу Электронная книга Жанр: Сделай Сам Правообладатель и/или издательство: Bookwire Дата добавления в каталог КнигаЛит: ISBN: 9783844299656 Скачать фрагмент в формате   fb2   fb2.zip Возрастное ограничение: 0+ Оглавление Отрывок из книги

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Ein offener zwischenmenschlicher Informationsaustausch scheint jedem die notwendige Orientierung in unserer unübersichtlichen Zeit zu bieten. Gerade die neuen Medien führen die Ratsuchenden und die Hilfsbereiten zusammen. Zielt die Orientierungshilfe wirklich immer auf das Wohl des Beratenen? Bereits die klärende Annäherung an das Geldwesen bringt Unerwartetes zutage. Dieser vermeintlich egozentrische Lebensbereich ist ohne Wechselseitigkeit gar nicht denkbar. Die Geldjünger müssen dafür sorgen, dass weder die Gier nach Geld noch der Ausgleich des Vermögens durch Konsum abebbt. Keiner von ihnen darf je mit dem Erreichten zufrieden sein. Die entsprechende Kontrolle verlangt Transparenz. Gibt es keine Gemeinschaft, in der ein vernünftiger Umgang mit Geld ebenso möglich ist wie eine individuelle Zufriedenheit? Zum Glück weiß bei der Sexualität jeder selbst worum es geht und was ihm gefällt. Drei sexuelle Revolutionen scheinen das Wissen immens gesteigert, jegliche Fremdherrschaft im Bett abgeschafft und allerlei skurrile Praktiken in die Öffentlichkeit geführt zu haben. Im Ergebnis scheinen jedoch umso mehr Menschen an ihrer eigenen Normalität zu zweifeln und begeben sich panisch in die Fänge der Gutachter außerhalb der Intimsphäre. Nicht selten verteilen hier zwielichtige Moralapostel für die gewährten Einblicke Hohn und Spott. Braucht die sexuelle Erfüllung wirklich mehr als die Vertrautheit der direkt Beteiligten? Verschwiegene und selbstzufriedene Individuen wurden seit jeher argwöhnisch beäugt. Wer jedoch bei Geld- und Sexualfragen nicht auf Schwarmintelligenz setzt, macht sich erst recht verdächtig. Beim abschließenden Vergleich der informellen mit der formellen Sozialkontrolle sammelt ein erstaunlicher Kandidat Sympathiepunkte: Kann es tatsächlich angenehmer sein, die Staatsanwaltschaft im Schlafzimmer zu haben, als so manchen Mitmenschen in der näheren Umgebung zu wissen?

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Dominic D. Kaltenbach. GELD & SEX

Vorsicht, Eindringlinge

Geld im Spiegel Dritter

Sex im Spiegel Dritter

Sie haben das Recht, zu schweigen

Literatur

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Dominic D. Kaltenbach

GELD & SEX

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Geht es allerdings um den Schutz der Privatsphäre, steht ohnehin primär die Abwehrfunktion der Grundrechte gegen den Staat im Fokus der Wahrnehmung. Was uns in den 1980er-Jahren hätte erwarten können, entfaltet hier, dank George Orwell (1903 bis 1950), nachhaltige Wirkung. Über den wahren Zweck staatlich installierter Videoüberwachungsanlagen auf öffentlichen Plätzen lässt sich seither kein Mensch mehr täuschen. Noch vom Ort des Geschehens aus wird die Internetgemeinde informiert: Soeben habe man die kriminellen Machenschaften der Sicherheitsbehörden durch die mutige Missachtung des Vermummungsverbotes unterwandert. Selbiges gilt allerdings nur im Zusammenhang mit Versammlungen, so dass fraglich bleibt, wer oder was hier beisammen war. Endlich wieder in die grundrechtlich geschützte Wohnung zurückgekehrt, kann mit Eifer am Eldorado für zwielichtige Zeitgenossen gebastelt werden. Selbstverständlich interessieren sich auch die Sicherheitsbehörden für die angeberischen Informationen: Der neue Sportwagen, die schick eingerichtete Wohnung mit angegebener Adresse in bester Wohnlage, die soeben gebuchte Reise auf die Malediven etc. Fehlt nur noch das ausdrückliche Bedauern, dass man Erstere im Zeitraum X leider aufgrund Letzterer verwaist zurücklassen muss. Diese Informationen stellen auch einen ersten Ansatzpunkt für die Beamten dar, in deren Zuständigkeit dann die Aufklärung des „Angriff[s] auf den Gewahrsam einer täterfremden beweglichen Sache bei [...] beabsichtigtem Angriff auf [...] die Sachherrschaft [über selbige]“ liegt. (Die zitierte Quelle im „Fachlexikon Recht“ trägt übrigens den schnöden Titel: „Diebstahl“.)

Natürlich soll das Internet endlich eine Öffentlichkeit ermöglichen, die an keinerlei Zugangsbedingungen geknüpft ist. Der „kleine Mann“ wurde lange genug ausgeschlossen. Schließlich etablierte sich das Verständnis der „bürgerlichen Öffentlichkeit“ als Überwindung der Herrschaft derer da oben bereits im 18. Jahrhundert.

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