Читать книгу Brecherchen - Dr. Christian Ramke - Страница 2
ОглавлениеVorwort
Mein erstes Buch dieser Art schreibe ich unter dem Einfluss von Cocktailtomaten, veganem Schokodpudding und gesalzenen Nüsschen. Mir geht’s gut und Sie lesen auf eigene Gefahr. Setzen Sie ein breites Grinsen auf und legen Sie los. Vorkenntnisse nicht erforderlich.
Was schreibt man, wem dankt man? Ich fang' mit dem Titel an: Brecherchen leitet sich in diesem Zusammenhang vom Begriff Erbrechen1 ab und fasst vieles zusammen: kleine, grosse und richtig grosse Nervereien, Erlebnisse, gerne auch Erfahrungen genannt. Brecherchen schiesst zudem vielen Menschen sicher schon morgens durch den Kopf, wenn sie sich mühsam durch die Kartoffelchips vom Vorabend zur Seite aus dem Bett drehen, während ihr (Ehe)Partner und die geblümte Bettwäsche (möglicherweise beides in leberwurst-pastel Farben) ungewollt ins Blickfeld geraten und sie sich mit verbliebener Kraft an einen neuen Arbeitstag im Ihnen zugewiesenen Traumjob machen.
Für mich trifft obiges aktuell nicht zu, da ich derzeit keine Kartoffelchips esse. Brecherchen fiel mir heute morgen als erstes ein als ich mich zur Seite aus dem Bett rollte und bumm, is' es der Titel dieses Werkes. Kann ich dem irgendwie mehr Seriosität verleihen? Nein … hab's nicht versucht und ist auch nicht das Ziel. Das hier ist keine wissenschaftliche Abhandlung. Ich gehöre keiner Partei an, kaufe supermarktübergreifend ein und gönne jedem seine Meinung allein schon deshalb, weil es alles aus meiner Sicht bunter und lustiger macht. Zudem liefert das einfach mehr Stoff u.a. für diesen kleinen Schmöker.
Was können Sie erwarten? Alles und nichts. Ich schreibe über Beobachtetes, mache mehr oder weniger kluge Notizen und halte die ausgestreckte Nasenspitze auf all das (auch auf mich), was erwähnens- und erinnergswert scheint und inspiriert, zu was auch immer. Eine Art Tagebuch, eine lose Blattsammlung täglichen Schwachsinns und Glückskeksphilosophie mit wenig erkennbarem Tiefgang. Zwischen den Zeilen mag es für den einen oder anderen jedoch „Schwingung“ haben und das liegt nicht an Ihrem brummenden Smartphone oder Schädel.
Das bringt mich zu folgendem Hinweis: Liebe Kritiker (und solche, die sich dafür halten), Abmahnanwälte, Lobbyisten und Gläubige (von was auch immer), dieses Buch enthält meine Sichtweisen, Empfindungen bzw. Wahrnehmungen, ist schlichtweg Unterhaltung und frei erfunden. Und zwar alles. Zudem schweife ich fortwährend vom Thema ab. Sollten Sie lukrativere Mandate auf Ihren überfüllten Schreibtischen haben, zart besaitet oder unkritisch im weiteren Sinne ohne (schwarzen) Humor sein, legen Sie dieses Buch bitte beiseite. Is' besser so.
Noch alle da? Prima, weiter geht’s mit Danksagung und ein paar Worten zu mir. Ich danke dafür, dass es Self-Publishing und meinen Stammpizzalieferservice gibt sowie meinen Eltern, dass es mich gibt. Ich bin östlich des Ruhrgebiets geboren, teilweise aufgewachsen und war ein mieser Schüler, ausser in Sport und Kunst, habe Fussballbilder gesammelt, Boney M. gehört und mir regelmäßig „Ein Colt für alle Fälle“ angesehen. Zum Entstehungszeitpunkt dieses Buches habe ich 48 Jahre erfolgreich abgerundet, bin gelernter Industriekaufmann und BWLer mit Interesse an Managementwissenschaft, Unterwusstseinsarbeit, Übersinnlichem, und allem was nicht in der Tageszeitung steht.
Ich finde es gut, Dinge beim Namen zu nennen. Keine Beschönigung, keine Verbalpanade, soweit man als Mensch objektiv und befreit von Einflüssen sein kann. Manche nennen es zynisch oder gar sarkastisch. Das mag zutreffen. Der Blick für's Wesentliche ist wesentlich, erspart einem sicher viel Zeit und Unnützes, ist aber eben auch deutlich weniger erholsam.
Brecherchen ist für mich der bildlich sprechende, jedoch nicht zu „prollige“, dennoch hinreichend flapsig-freche Inbegriff für all jenes, was viele Menschen tagtäglich bei dem empfinden, was sie tun (müssen), aber nicht mögen oder gar ablehnen. Wen dies nicht betrifft oder je betroffen hat - und jetzt Hand auf's Herz oder wohin immer es Ihnen gefällt - Buch bitte schliessen.
Zumeist herrscht heute eine Aufmerksamkeitsspanne, die für das Ansehen eines 15-Sekunden-Videos ausreicht. Ich versuche dem durch kurze Kapitel, Gedankensprünge und kastrierte Pseudosätze gerecht zu werden. Also liebe Lektoren und Deutschlehrer (beides m/w/d), Rotstift weg und Rebensaft2 raus.
Der Vollständigkeit halber erwähne ich, dass die Überschriften teilweise wenig, wenn überhaupt irgendetwas, mit den aus der Luft gegriffenen Inhalten der Kapitel zu tun haben. Den Bezug zum Buchtitel stellen Sie bitte auch selbst her. Das ist der interaktive Teil.
Und nu', viel Spass!