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Vorwort

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Über Jahre entstanden die Grundlagen für diese Niederschriften.

Das Interesse an Zusammenhängen menschlichen Seins kam schon früh in unser Leben.

Ich, Hugh, wurde als Jugendlicher der Philosoph in der Familie genannt. Ausgestattet mit einem Gefühl für Natur und Ursprünglichkeit als Kind der Karibik, mit dem Gruppengefühl in einer großen Familie, hatte ich gute Voraussetzungen für Wahrnehmung von Ganzheit. Zwischenzeitlich vergaß ich einige der frühen Erfahrungen, aber sie sind ganz tief drinnen in mir, immer noch abrufbar in ihrer ganzen Wahrheit.

Als zweiter Sohn einer kaufmännischen Familie, als sehr junger Erwachsener in die Welt geschickt und meinen Platz darin erkundend, wurde ich mit den Kernaspekten des Lebens und der Entwicklung immer wieder konfrontiert, zum Teil hart. Ich war bereit die eigene Wahrheit zu finden und diese auch auszusprechen. Das führte mich auf eine weite Reise.

Zuerst waren praktische Aspekte eine Rolle spielend in meinem Leben, die theoretischen folgten später, mit zahlreichen Studien, sehr guten Lehrern, mit Erfahrungen und Austausch mit anderen Menschen und dem mir innewohnenden Drang nach Vervollkommnung, auch mit Lernen von Geduld und Gelassenheit, Wiederfinden meiner Gefühle für mich und mein Gegenüber.

Ich, Renate, mit Gewissheit im Glauben an die Kraft der Liebe, war über Jahre Reisende und Suchende im Leben, neugierig, stets auf Wissen und Erkunden von Zusammenhängen ausgerichtet.

Als Kind ging ich mit Offenheit und Neugierde ganz selbstverständlich in jeden Tag und fand all die wunderbaren Dinge um mich herum, auch diese kleinen blauen Blumen in der Natur, die wir als Erwachsene meist übersehen.

Es gab in den Feldern hinter dem Haus meiner Großeltern viele dieser kleinen blauen Blumen, die ich mit Freude betrachtete. Erst viel später erfuhr ich über das Symbol der blauen Blume. Dieses Symbol steht für Sehnsucht nach neuen Bewusstseins- und Lebenshorizonten. Es beinhaltet auch viel Romantik. Es ist erstaunlich, wie oft uns unser Fokus einen Weg zeigt und unsere Umgebung uns spiegelt! Alles war ein großes, wunderbares Ganzes. Auch hier berührten sich Himmel und Erde und jeder Tag war ein Abenteuer des Staunens und Erfahrens eines offenen Herzens, in Liebe entstanden.

Dann verlor ich in meiner wissbegierigen Andersartigkeit durch zu viel Betonung des Verstandes, Stücke dieser Ganzheit. Auf meiner Wanderschaft musste ich schmerzlich Abschied nehmen von meinem Großvater Karl, dem Helden meiner Kindheit. Ich fühlte mich verlassen, auch teilweise vom Rest der Welt. Seine Botschaften waren stets in Liebe und Respekt gegeben. Eine davon war: „Was du wirklich willst, was wahr für dich ist, was dich ausmacht, lebe. Traue dich das zu leben! Was es nicht ist, das lass sein!“

Ich verlor ein Stück meiner Familie, auch ein Stück der Heimat. Mein Herz verlor ich nie.

Mir wurde auf meinem weiteren Weg Freundschaft geschenkt, Familie, Heimat. Dann fand

ich die blaue Blume wieder.

Gemeinsamkeit, doch auch Andersartigkeit und Vielfalt hatten schon früh unser beider Interesse und dieses verlor sich über die Jahrzehnte unseres Lebens nicht. Zum Glück ermöglichten uns Menschen immer wieder, uns selbst sein zu können und die Liebe nicht zu verraten.

Über Jahrzehnte des Studiums und des Lebens erlangten wir mehr Einsichten, erlernten Loslassen, Verzeihen, Weitergehen, aber auch Wiederfinden und Integrieren, vielleicht auch einen Hauch von Weisheit.

Wir danken den Helfern auf unseren Lebenswegen, die uns geführt haben. Auch von ganzem Herzen Dank an das Leben selbst mit all dem, was dazu gehört, Mensch sein zu dürfen und immer neu Mensch in seiner individuellen Ganzheit sein zu dürfen.

Wir danken für die erfahrene Gewissheit eines großen Ganzen auf unserer Mutter Erde und darüber hinaus

 zum Besten des Ganzen und zum Besten des Einzelnen!

Aus den Anliegen unserer beider Leben, den Erfahrungen unserer jahrzehntelangen Arbeit mit Menschen entstanden diese Bücher, wovon hier der erste Band vorliegt.

Es sind Denkweisen, Erfahrungen, Denkanstöße, jedoch keine medizinischen Empfehlungen. Es ist eine Einladung zur Dynamik und individuell möglicher Lebensgestaltung.

Die Anrede in diesen Büchern ist bewusst in der „Du“- Form gewählt.

Wir laden dich ein zu einer Reise auf den Straßen und Wegen des Lebens, die wir alle – allein und mit anderen Menschen – gehen. Es gibt große, allen bekannte Straßen und Wege, alte Wege, verwachsene Wege, vergessene, auch etwas gefährliche Pfade. Es gibt Straßen, die schnell zum Ziel führen, doch wir verpassen dabei so manches. Oft ist es sinnvoll, innezuhalten und achtsam zu sein, auch, um Schönheit und Wichtiges wieder zu sehen, zu fühlen, zu verinnerlichen.

Schönheit und Ganzheit ist in Jedem und Allem - manchmal eingesperrt, geblockt oder abgespalten. In jedem Augenblick aber wartet das Blockierte oder das Abgespaltene darauf, neu entdeckt und freigelegt zu werden. Damit können wir weiter wachsen zu unserem wahrhaften Ich, einzigartig, lebendig und frei!

Bist du neugierig geworden?

Vielen Dank für deine Bereitschaft diese Wege mit uns zu gehen.

-- Hugh und Renate

to be

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