Читать книгу Die Gedichte von Sommer und Tod - E. Blass - Страница 3

II
SCHATTEN

Оглавление

Höhnen auch Narren

Zwecklosen Traum,

Müssen verharren

Am dunklen Baum.


Äste gesenket —

Gilt kein Vorbei,

Eh nicht geschenket

Blüten der Mai.


Steigen die Sommer

Immer aus Tod:

Ehret ein Frommer

Solches Gebot.


AUF EINEN GEFALLENEN

Als Bewußtsein deines Falles

Unser armes Herz durchdrang:

Wieder wars geschehn um alles,

Wir erbleichten, wurden krank.

Und die wissender sich deuchten,

Fühlten, daß sie nicht gewußt,

Als sie so verließ dein Leuchten,

Übertraf sie der Verlust.


Wie du zieltest, wie du ranntest,

Ließen froh wir dich hinweg,

Keinen Blick auf uns verwandtest

Du aus Augen stark und keck.

Eiltest herrisch durch das Leben,

Schiedest ohne letzten Wink,

Und wir fühlten dich fast schweben,


Die Gedichte von Sommer und Tod

Подняться наверх