Spirit Connection
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Efthymia Giannakopoulos. Spirit Connection
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Kapitel 1. Du bist Spirit. Wir sind keine. Menschen, die eine. spirituelle Erfahrung. machen, sondern. wir sind spirituelle. Wesen, die erfahren, Mensch zu sein. Das Zusammenspiel von Körper, Spirit (Geist) und Seele. Im Spirit findet sich die Ursache, im Körper die Wirkung. Jede Geburt ist eine Materialisation der vom Spirit ausgehenden Impulse und Aktivitäten. Das Bindeglied zwischen dem grobstofflichen und dem feinstofflichen Körper ist die Seele, die den Spirit mit dem Körper verbindet. Die Seele ist der Agent, mit der alle Gedanken, das Bewusstsein, die Zuneigung und der Wille ausgedrückt werden können. Es ist nicht der Körper, der lebt, sondern es ist das Durchfluten der Spirit-Energie, die ihn lebendig macht. Wenn wir das Zusammenspiel von Körper, Spirit und Seele verstehen, erkennen wir den grossen Einfluss, den wir auf uns selbst haben, und das steigert unsere Selbstwirksamkeit. Spiritualität gibt uns das Verständnis unseres Lichtes, das uns in dunklen Zeiten den Weg erhellt, indem es uns bewusst macht, wer wir sind. Spiritualismus ist die Wissenschaft, die Philosophie und die Religion des Lebens. Sie fokussiert auf Leben, nicht auf Tod; das Leben auf beiden Seiten und deren Beziehung zueinander. Der Spirit ist unsterblich. Das Leben nach dem physischen Tod ist genauso natürlich wie das Leben im Traum nach dem Einschlafen. Der Spirit als gemeinsamer Nenner verbindet alle Menschen. Der Spirit ist die wesentliche Realität. Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein. Das menschliche Wesen ist die Trinität (Dreifaltigkeit) in der Einheit: ein geformter, sterblicher Körper, eine bewusste Seele und ein unsterblicher Spirit. Spirits in der geistigen Welt sind Menschen, die ihren sterblichen Körper abgelegt haben. Sie sind um uns herum (nicht irgendwo im Weltall), aber in einer anderen Dimension, einer anderen Schwingungsfrequenz. Als Medium kann ich mich in diese Frequenz einschwingen. Das kann man sich vorstellen wie bei einem Radio, bei dem man mit dem Regler durch die Rauschgeräusche einen Sender sucht. Wenn man ihn gefunden hat, ist der Kontakt hergestellt und man kann die Stimmen hören. Sie waren schon immer da, aber auf einer anderen Frequenz. Spirit durchdringt und energetisiert alles, was auf der Erde lebt: Menschen, Tiere, Pflanzen und die Natur. Columbus’ Erkenntnis war: «Wenn es diese Seite gibt, dann muss es auch die andere Seite geben.» Spiritualismus kreiert die Wahrheit nicht, sondern ist Beobachter und Zeuge der existierenden Wahrheit. Bei uns existiert ein Zeitstrahl, in der geistigen Welt nicht. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist alles vorhanden. Ich weiss, diese Grenzenlosigkeit und dieses Zusammenspiel ist für das menschliche Gehirn nur schwer nachvollziehbar. Aber wenn wir bedenken, dass nur ca. fünf Prozent unserer Handlungen bewusst geschehen, dann kann man gut nachvollziehen, dass wir noch vieles nicht kennen, was eigentlich da ist. Ein Beispiel dafür sind unsere Gedanken: Du siehst sie nicht, du kannst sie nicht riechen oder anfassen und trotzdem weisst du, dass sie da sind «We know we are thinking beings, yet we never saw a thought.» Wir wissen, dass wir denkende Wesen sind, auch wenn wir noch nie einen Gedanken gesehen haben. Elizabeth Lowe Watson, Amerikanische Poetin, Philosophin und Pastorin in der First Spiritualist. Union of San Francisco. Wie ich den Spirit erforscht habe. Als Kind war ich wie Dorothy im Film «Der Zauberer von Oz», die hinter den Vorhang des Zauberers schauen will, um die wirkliche Wahrheit zu erkennen und nicht die, die ihr vorgegaukelt wird. Es war mir wichtig, das Geheimnis zu lüften, die «Maya», die Illusion des Lebens zu enthüllen und das grosse Ganze verstehen zu können – so, wie es wirklich ist. Als Teenager setzte ich mich dann mit den verschiedenen Religionen auseinander. Dabei hinterfragte ich Aussagen, die ich als sehr menschlich, aber nicht göttlich empfand. Zum Beispiel fand ich es merkwürdig, dass ein Heiliger oft erst tot sein muss, bevor er verehrt wird. Oder ich hatte Mühe mit dem Konzept des bestrafenden und belohnenden Gottes. Kein Wunder gab es viel Angst und viel Scheinheiliges. Menschen im Mittelalter im Namen Gottes zu verbrennen und als Hexen zu denunzieren, war hundertprozentig menschenverachtend, jedoch sicher nicht göttlich. Und dann noch die Vorstellung der Hölle. Oder dass das Leben nur ein Zyklus von Leiden sei und wir danach im Himmel erlöst würden. Weil ich schon damals mein Verständnis der geistigen Welt hatte und unseren göttlichen Schöpfer voller Liebe und Licht verstand, distanzierte ich mich von religiösen Schriften. So konfrontierte ich einmal meine Eltern mit meiner Aussage, dass ich finde, jede Religion habe etwas Blasphemisches. Ich erinnere mich sehr gut daran, wie meine Mutter, streng gläubig als griechisch-orthodoxe Christin, von meiner Aussage schockiert war. Wir hatten viele Diskussionen über Gott, das Göttliche und Religionen, wofür ich sehr dankbar bin. Es hat meinen Eltern und mir sehr geholfen und der Austausch über Spiritualität war ein täglicher Bestandteil unseres Lebens. Zum Beispiel liebte ich es, wenn mir meine Mutter einen feinen, griechischen Kaffee kochte und mir nach dem Trinken den Kaffeesatz las. Ihre medialen Fähigkeiten beim Kaffeesatzlesen faszinierten mich als Kind. Oder wenn ich ihr von einem Traum erzählte, den ich in der letzten Nacht hatte, und sie mir seine Deutung näherbrachte. Theologie ist zwar gut gemeint, aber mit ihrer Monopolstellung und Sonderregelungen im Leben kreiert sie Barrieren zwischen Gläubigen und fördert seit Jahrtausenden Streitigkeiten bis hin zu Hass. Wie kann die Theologie, die vom menschlichen Geist ausgeht, mit der Inspiration verglichen werden, die von der göttlichen Quelle ausgeht? Wenn wir am Ende unserer Reise unser Erdenkleid ablegen und in die geistige Welt gehen, werden wir realisieren, dass wir spirituell keiner Nation, Rasse oder Religion angehören. Wir sind alle gleich. Wir sind alle Spirits. Spiritualismus zeigt auf, dass man nichts zu fürchten hat – weder im Diesseits noch im Jenseits. Er ermutigt uns, bewusst zu leben und unseren Seelenwünschen zu folgen, sodass wir am Ende erfüllt sind mit Erlebnissen, statt mit Bedauern. Wir erkennen dann, dass unsere irdische Arbeit nicht vergeblich war, sondern großen Sinn ergab. Mehr noch, dass wir dieses erarbeitete Wissen in der geistigen Welt weiterentwickeln werden. Der Tod ist keine Veränderung der Destination. Es ist eine Veränderung der Sphäre. Spirit heisst Leben, und Leben ist das Natürlichste der Welt. Wie hängen Wissenschaft und Spiritualität zusammen? Als Medium hat mich schon immer das Zusammenwirken von Energie und Materie interessiert. Spiritualität ist die Wissenschaft der «lebensspendenden Essenz». In der Physik haben wir uns von Molekülen zu Atomen in der subatomaren Welt bewegt und viele fundamentale Kräfte identifiziert. Diese Kräfte versuchen jedoch nur zu erklären, wie Materie gebildet wird. Der Geowissenschafter und ehemalige NASA-Raumfahrtingenieur Gregg Braden beschreibt dies sehr treffend: «Die Arbeit der Quantenphysik ist das Studium der nichtphysischen Kräfte, welche unsere physische Welt beeinflussen.» Wenn ich Wissenschaft und Spiritualität durchleuchte, komme ich zum Schluss, dass sie viele gemeinsame Bezugsfelder besitzen. Der Zugang zu diesem Wissen ist einfach ein anderer. Mit heutigem Wissensstand können die spirituellen Dimensionen aus wissenschaftlicher Sicht teilweise erklärt werden. Das führt immer mehr zu einem modernen spirituellen Verständnis, das nicht abgehoben, kitschig oder religiös klingt und auch vom kritischen Verstand erfasst werden kann. Viele Beweise lassen sich in der Wissenschaft finden. In der Quantenphysik sind Geist und Materie keine Gegensätze, sondern nur unterschiedliche Erscheinungsformen von Wirklichkeit und Realität. Der entscheidende Prozess ist die Verdichtung von Information, Energie und Materie. Der indisch-amerikanische Physiker mit Schwerpunkt Wissenschaft und Spiritualität, Amit Goswami, geht ebenfalls von der Unsterblichkeit der Seele und von einem körperlosen, allumfassenden und ewigen Bewusstsein aus. Er sagt: «Da das Hellsehen allem Anschein nach mit der Entfernung nicht schwächer wird, muss es nicht lokal sein. Man kann also logischerweise zu dem Schluss kommen, dass übersinnliche Phänomene wie Hellsehen und ausserkörperliche Erfahrungen Beispiele für die nichtlokale Wirkungsweise des Bewusstseins sind.» Weiter findet er, «die immanente Welt ist nicht maya, nicht einmal das Ego ist maya. Die wirkliche maya ist die Getrenntheit. Zu fühlen und zu denken, dass wir wirklich von dem Ganzen getrennt sind, das ist die Illusion. Die modernen Paradoxien der Wissenschaft lassen sich lösen – wenn man annimmt, dass das Universum nicht aus Materie, sondern aus Bewusstsein besteht.» Zu Spiritualität sagte der Deutsche Werner Heisenberg (1901–1976), der zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts zählte und 1932 einen Nobelpreis für die Begründung der Quantenmechanik erhielt: «Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott.» Auch die Erfahrungen von William James (1842–1910) waren vielversprechend. Er war Wissenschafter und Gottessuchender. Er genoss als Philosoph und Religionspsychologe grosses Ansehen und unterrichtete von 1876 bis 1907 an der Harvard University, galt als Begründer der Psychologie in den USA sowie als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen Pragmatismus. Über 18 Monate lang testete er das Medium Leonora Piper und war überzeugt vom Leben nach dem Tod. Seine Veröffentlichung «Die Vielfalt religiöser Erfahrung» wurde ein Klassiker der Religionspsychologie. Wie ich mit meinem Spirit-Team (Geistführer) zusammenarbeite. Ich nenne meine Freunde in der geistigen Welt, die mich begleiten und wertvoll unterstützen, mein Spirit-Team. Auch du hast so ein Team. Es besteht aus mehreren Spirit-Guides und einigen Leuten aus meiner Seelenfamilie in der geistigen Welt, wie zum Beispiel meinem Großvater und meiner Mutter. Durch meinen regelmäßigen Austausch mit ihnen habe ich während all den Jahren vieles über die wirkliche Wahrheit des irdischen Lebens und des Lebens danach erfahren. Dies ist für mich der wertvollste Dialog. Er findet nicht in meinem Verstand statt, sondern in der seelischen Tiefe meines Spirits, im «I am». Die Informationen aus der geistigen Welt nehme ich mit meinen Hellsinnen wahr: Hellwissen, Hellhören, Hellsehen, Hellriechen, Hellfühlen. Da ich die Spirits sehen kann, begann ich kürzlich, diese zu zeichnen. So kann ich meinen Klienten im Reading auch ein Porträt des Verstorbenen schenken. Das schätzen meine Klienten jeweils sehr und sie erkennen den Verstorbenen auf der Zeichnung gut. Über das Zeichnen und Schreiben vermittle ich Botschaften aus der geistigen Welt, die so materialisiert werden können. Das gibt den Readings, die ich mündlich durchführe, ein langanhaltendes Erlebnis. Im Leben gibt es so viel Bereicherndes zu erleben. Das sehe ich als Sinn des Lebens. Das Leben bringt uns auch manchmal Schwierigkeiten und Hindernisse. Daran können wir wachsen oder zerbrechen. Es ist mir in meiner Arbeit als Medium sehr wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, diese Lektionen des Lebens gut zu meistern und dadurch ihr Bewusstsein zu erweitern, damit die Seele den Seelenplan verfolgen kann. Jede Lektion ist eine Chance, innerlich zu wachsen. Und weil es manchmal sehr herausfordernd ist, das alles allein zu schaffen, biete ich den Menschen meine wertschätzende und empathische Begleitung an. Durch meine mediale Wahrnehmung erkenne ich, worauf es gerade ankommt und was die nächsten Schritte sind und zeige diese Wege auf. Dadurch entsteht Klarheit und mit ihr der Glaube an die eigene Selbstwirksamkeit, die Herausforderung schaffen zu können. Das ist meine grosse Passion und ich liebe es. Wenn positive Veränderungen in unser Leben treten, nehmen wir sie gerne an. Bei negativen Veränderungen suchen wir den Fehler oft bei uns und limitieren uns durch Selbstzweifel oder Ängste. Aber auch negative Veränderungen können Gutes bewirken. Wir sind einfach noch nicht dort angekommen, werden es aber schaffen, wenn wir es wagen und uns hineingeben. Harmonie ist das Resultat von Liebe. Jede Veränderung ist Wachstum. Jede Veränderung ist Erfahrung. Du wirst dabei immer mehr du. Das bedeutet: Du entfaltest dein eigenes Potenial. Selbstbewusstsein heisst, sich bewusst zu sein, wer man ist – und wer man nicht ist. Arbeite an der Idee, dass du gerade an dem Ort bist, der gut ist für dich. Ob Freude oder Schwierigkeit gerade deinen Weg kreuzen, auf jeden Fall bringen sie dir eine Lernaufgabe, an welcher du wachsen wirst. Großartig sind die Momente, in denen das Leben weder richtig noch falsch erscheint, sondern einfach ist, also wertfrei. Das Ziel dieses Wachstums ist die Entwicklung eines spirituellen, höheren Selbst sowie eines tiefen Verständnisses für die schöpferische Kraft. Mit diesem Verständnis ermöglichst du dir, deine Selbstwirksamkeit im Leben zu steigern und glücklich zu sein. Du bist nicht dein Körper. Du hast einen Körper. Das Wesentliche an dir ist das ewige Leben, der Spirit in dir. Spiritualismus lehrt uns, dass sich dein Spirit sogar nach dem Tod deines physischen Körpers ewig weiterentwickelt. Das bedeutet, dass auch Gott sich konstant weiterentwickelt. Alles Leben ist Evolution. Eine laufende, bruchlos fortschreitende Entwicklung großer und großräumiger Zusammenhänge. «Belebendes Leben existiert. Seine Gewohnheit ist Wachstum. Sein Wachstum unterliegt dem Naturgesetz. Hinter dem Wachstum und seinen Gesetzen steht das, was ein Design abzeichnet. Irgendwo in dem, was sichtbar gemacht wurde, bleibt ein Muster. Dieses Muster ist Absicht. Hinter der Absicht steht der Designer, der Grossarchitekt. Gott.» Will Ford («The Father of Welsh Spiritualism», Minister und Medium, geb. 1913) Wie du dich mit deinem Spirit. und höheren Selbst verbinden kannst (Übung)
Kapitel 3. Dein Zugang zum spirituellen. Leben ist dein Herz. Spirituell leben. heisst für mich, in zwei Worten zusammengefasst, «Be good» Halte dein Herz in Händen, denn es ist der Zugang zu allem, was existiert. Dein Herz ist das Zentrum aller Existenz. Dein Herz ist nicht nur das wichtigste Organ überhaupt, sondern es ist, auf der feinstofflichen Ebene, auch der wichtigste Zugang zu allem, was existiert. Es ist das Bindeglied zu deinem Spirit und deinem höheren Selbst. Spiritualität leben bedeutet für mich, aus dem Herzen zu leben. Da spielt die Musik deines Spirits. Das physische Herz besteht aus zwei Herzklappen, daher hat das Herzchakra auch zwei Farben (grün und pink). Der Herzschlag ist das Erste, was du wahrnimmst und hörst, wenn du zu existieren beginnst. Er beginnt zu schlagen, sobald dein Spirit den Körper betritt. Dein Spirit bringt dein Herz zum Schlagen, vom ersten Moment an. Dieses Urgeräusch des doppelten Herzschlages findet man auch im Schamanismus, wo durch den Trommelschlag dieses Urgefühl in uns geweckt wird und wir uns umgehend geöffnet und verbunden fühlen. In schamanischen Trance-Reisen begleitet uns der Trommelschlag in diesen Urzustand. Wir hören unseren Spirit (und die Spirits aus der geistigen Welt) und tauschen uns mit ihm aus, um danach, zurück im Körperbewusstsein, das angezapfte Wissen des Spirits in der Gegenwart umsetzen zu können. Dies fühlt sich an wie ein weiser Rat aus dem tiefsten Potenzial von Wissen in dir. Der Herzschlag ist das Erste und Letzte, was du im Leben wahrnimmst und dazwischen schlägt es kontinuierlich, unaufhörlich und ohne dass du etwas tun musst. Er wird gesteuert von einer höheren Intelligenz, die in dir liegt. Das Herz schlägt ohne Pause, Tag und Nacht. Stell dir seine Leistung mal vor und die wundervolle Intelligenz, die es geschaffen hat! Die Geschichte «Der Schlüssel im Herzen» Als das Weltall aus der Unendlichkeit zum Vorschein gekommen war, befanden sich die Menschen noch im Stadium der unendlichen Schöpfungskraft, nahe bei Gott. Aber Gott wollte, dass der Mensch sich zu einem selbstständigen Geschöpf entwickelt, und darum erschuf er die Erde als Wohnort für die Menschen. «Aber wie verhindern wir, dass die Menschen immer wieder in den Himmel zurückkommen?», fragte sich der Erzengel Gabriel. «Denn sie müssen nun auf der Erde bleiben, um sich weiterzuentwickeln.» Gott und die anderen Erzengel nickten und überlegten, was sie tun könnten, damit die Menschen auf der Erde bleiben. Der Engel Michael sagte: «Wir müssen den Himmel abschließen.» «Aber was machen wir dann mit dem Schlüssel?», fragte Gabriel. Michael antwortete: «Wir müssen den Schlüssel so verstecken, dass die Menschen ihn nicht finden können.» «Wir sollten den Schlüssel auf den Grund des tiefsten Ozeans legen», schlug der Engel Rafael vor. Aber Gott sagte: «Ich kenne die Menschen, dort werden sie ihn sicher finden.» «Dann verstecken wir den Schlüssel auf der Spitze des höchsten Berges im Schnee», sagt der Engel Uriel. Aber Gott sagte wiederum: «Dort werden sie ihn sicher finden.» «Und in dem entlegensten Winkel des Weltalls?», fragte der Engel Ezechiel. Gott antwortete: «Auch dort werden sie ihn finden.» Nun ergriff Gabriel wieder das Wort: «Ich weiss, was wir machen müssen. Wir verstecken den Schlüssel im Herzen der Menschen.» Da sagte Gott: «Ja, das tun wir. Die Menschen finden den Schlüssel eher am Grunde des tiefsten Meeres, auf der Spitze des höchsten Berges oder im weitesten Winkel des Weltalls als in ihrem eigenen Herzen. Aber wenn sie ihn in ihrem eigenen Herzen gefunden haben, dann dürfen sie ihn auch benutzen!» Der Ausdruck deines Herzens ist «Agape» – bedingungslose Liebe «Agape» ist das griechische Wort für bedingungslose Liebe. Die Griechen verwenden für die Liebe gleich drei Worte, weil sie ihre Wichtigkeit erkennen:
Herzchakra – dein feinstoffliches Herz. Emotionen sind der Ausdruck deines Herzens und schwingen auf der feinstofflichen Ebene. Du kannst Emotionen nicht sehen, aber sehr wohl kannst du sie fühlen. Je feinstofflicher, desto stärker ist die Kraft, weshalb Trance-Heilung und Quantenheilung auf der feinstofflichen Ebene geschehen. Dein feinstofflicher Körper verfügt über sieben Hauptenergiezentren, die Chakren: Wurzelchakra (Muladhara), Sakralchakra (Svadhisthana), Solarplexus (Manipura), Herzchakra (Anahata), Kehlkopfchakra (Vishuddha), Stirnchakra (Ajna), Kronenchakra (Sahasrara). Das Wort Chakra ist Sanskrit und bedeutet «Rad». Es leitet die Energie von den Energiezentren in den ganzen Körper weiter. Das Herzchakra ist für alle Chakren ebenso zentral wie das Organ Herz für den physischen Körper. Es steuert auf beiden Ebenen alles, was existiert. Auf der feinstofflichen Ebene vitalisiert es mit Lebensenergie (Prana, Chi, Qi, Mana, Ka) die Chakren und auf der grobstofflichen die Organe. Ganze fünf Liter Blut pumpt das Herz pro Minute durch den Körper und versorgt Organe und Muskeln. Deshalb ist es so wichtig, sich dessen Kraft bewusst zu sein, der grössten Intelligenz, die du besitzt, denn sie verbindet alles, was du bist. Mehr noch: Sie kann heilen. Das Herz ist eng verbunden mit all deinen Organen. Alle Organe schwingen nach dem Rhythmus deines Herzschlages. Wellenartig erreicht er alles in deinem Energiefeld und lässt deine Aura sich bis auf mehrere Kilometer ausweiten. Sie erreicht durch die Schwingung deine Mitmenschen. Sie steckt sie sogar an, weil wir auf der feinstofflichen Ebene alle miteinander verbunden sind und Energiewellen sich übertragen. Das spürst du, wenn du jemandem gegenüber sitzt, der Freude oder Wut ausstrahlt. Wellenartig verteilt sich die Schwingung und erreicht dein Energiefeld. Das kannst du dir so vorstellen, wie die Wellen, die ein in den See geworfener Stein auslöst. Auch in der Quantenphysik wird bestätigt, dass sich Energie wellenartig ausdehnt. Dein Herzchakra ist mit allen anderen Chakren verbunden, mit allen Emotionen und dem emotionalen Teil deines Gehirns (rechte Hirnhälfte, limbisches System und Amygdala). Das emotionale Gehirn ist mit 40.000 sich im Herz befindenden Nervensträngen verbunden. So kommuniziert dein Herz mit dem Gehirn, gibt ihm Befehle, welche dein Gehirn umsetzt. Dein Herz ist somit der Big Boss, dein Gehirn sein Ausführender, nicht umgekehrt. Lass uns kurz innehalten und darüber nachdenken, wie stark unsere Gesellschaft «kopflastig» statt herzerfüllt denkt und wieviel Potenzial darin steckt, unserem Herzkompass zu folgen. Es wäre ein weit erfüllteres Leben, denn die Herzintelligenz ist unser volles Potenzial, sie ist unsere Schöpferkraft überhaupt. Es berührt mich immer wieder, wenn mir bewusst wird, wie wichtig unser Herz ist. Es bedeutet alles. Es steigt eine unendliche Dankbarkeit und Wertschätzung in mir auf, mir meiner Herzkraft so bewusst zu sein und zu verstehen, was das Herz alles für mich und mein Leben tut. Das ist der Zustand, in dem ich mein volles Potenzial spüre und die Zuversicht erhalte, dass alles gut ist, wie es ist. Wir begreifen uns besser. Das Leben und die Selbstliebe füllt sich mit Vertrauen, Mitgefühl und Empathie. Ohne unser Herz würden wir nicht existieren. Wie oft machst du dir Gedanken über dein Herz und was es alles für dich tut? Menschen verwenden oft keine Gedanken an ihr Herz, weil sie sich seiner Kraft nicht bewusst sind. Ausserdem hat es in der kopflastigen Gesellschaft, Schule und Wirtschaft keinen Platz. Leider. Das Resultat ist auf der ganzen Welt sichtbar. Oft frage ich mich, wie die Welt aussehen würde, wenn wir den Herzwerten eine zentrale Rolle schenken und mehr Liebe leben würden. «Imagine …», wie John Lennon schon damals sang. Wir würden zum Wohle aller Lebewesen eine kreative Evolution erfahren. Statt die KI (künstliche Intelligenz) und den IQ (Intelligenzquotient) würden wir vermehrter die EQ (emotionale Intelligenz) fördern, was uns alle befähigen würde, unser menschliches Potenzial mehr zu nutzen (spiritueller Quotient SQ). IQ beantwortet: «Was denke ich», EQ: «Was fühle ich» und SQ: «Was glaube ich». Diese Trinität macht uns Menschen aus
Ein Date mit deinem Herzen: Das Dankbarkeitsritual (Übung)
Es ist weise, täglich ein Dankbarkeitsritual für dein Herz durchzuführen. Ein Date mit deinem Herz hilft dir, dir dessen Kraft bewusst zu werden. Höre ihm zu. Nimm wahr, wie die Herzwellen aus deinem Zentrum Energie ausstrahlen. Spüre, wie diese Energie dir innere Kraft, Freude und all die stärkenden Gefühle gibt. Das Herz kann dir in kurzer Zeit das Gefühl von Liebe und Geborgenheit vermitteln. Ich empfehle dir, täglich ein Dankbarkeitsritual für dein Herz durchzuführen. Das dauert einige Minuten und bereichert dich für mehrere Stunden. In Momenten, in denen es dir gut geht, fällt es dir leicht, das oben beschriebene Dankbarkeitsritual durchzuführen. Du solltest es aber auch dann durchführen, wenn es dir gerade nicht gut geht, denn dann kann es dir helfen, Emotionen zu heilen, loszulassen und dich mit Vertrauen, Selbstliebe und Mut zu stärken. Danke deinem Herzen in den schwierigen, herausfordernden Momenten des Lebens dafür, dass es dich weise berät und dich zum guten Ergebnis leiten wird. Danke ihm für seine Unterstützung, seine Teamarbeit, seine bedingungslose Liebe für dich. Es ist du. Es antwortet dir immer weise, da es mit deinem Spirit verbunden ist. Wenn du dich also mit dem Herzen verbindest, zapfst du direkt das Wissen deines höheren Selbst an. Und diesem Wissen kannst du vertrauen; es ist die Weisheit deines Spirits, der immer weiss, was gerade gut für dich ist. Das Wissen fließt direkt in alle Bereiche, auch in dein Gehirn, wo du das Gespürte in Worte fassen kannst und die Weisheit verstehst. Wissen fließt, und zwar so schnell, dass es auch «Geistesblitz» genannt wird. Alles, was du dafür tun musst, ist, dich mit deiner Herzkraft zu verbinden. Der Rest passiert dann von allein. Orientiere dich dabei an folgenden zwei Schritten: 1. Schritt: Verbinde dich mit deinem Herzen, indem du deine Aufmerksamkeit aufs Herz richtest. Komm so in die Herzliebe. Gehirn- und Herzwellen kommen in einen kohärenten Zustand (gleichmäßige Wellen) und entspannen, der Körper entspannt. Du atmest in dein Herz ein und weitest beim Ausatmen dein Aurafeld in alle Richtungen aus. Stell dir dabei vor, wie du in deiner Energiekugel sitzt und diese sich bei jedem Ausatmen weiter ausdehnt. Bade in diesem wertvollen Moment, in deiner vollen Kraft. Während du das tust, heilt das Herz auf beiden Ebenen Körper und Emotionen. 2. Schritt: Verbinde dich nun mit deinem höheren Selbst/Spirit, indem du deine Aufmerksamkeit auf dein ganzes Sein richtest. Weite beim Ausatmen dein ganzes Sein aus und bade in diesem friedvollen Zustand. Genieße das Einssein. Hier können weise Informationen auf der feinstofflichen Ebene entstehen. Nehme sie einfach wahr. Sie können dir Klarheit in Lebensfragen vermitteln. Bade in diesem wertvollen Moment, in deiner vollen Kraft. Im «I am» Das Herz erkennt, das Gehirn setzt das Erkannte um. Ist das nicht genial, wie alles perfekt zusammenspielt? Es steckt eine grenzenlose Intelligenz hinter diesem Prozess. Ist es nicht erstaunlich, wie perfekt unser Schöpfer uns geschaffen hat? Was du daraus machst, ist dein freier Wille, aber die Anlagen sind alle in dir vorhanden. Und die Pforte zu diesem Potenzial ist dein Herz. Die wenigsten Menschen können von sich sagen, sie seien völlig sorglos. Den Fehler, den du in unruhigen Situationen am häufigsten machen kannst, ist, die Last von morgen schon heute zu tragen. Das heißt nicht, dass du eine zukünftige, bedrohliche Situation komplett verdrängen solltest. Aber es liegt ein großer Unterschied darin, eine anrollende Situation ruhig und aufmerksam zu überblicken oder panisch darauf zu reagieren. Wenn du an die Zukunft denkst, kann Angst vor dem Ungewissen entstehen. Wenn du an die Vergangenheit denkst, können Zweifel und Bedauern entstehen. Nur im gegenwärtigen Moment ist ein wertfreies Sein möglich. Lebe also bewusst im Jetzt, denn das ist der einzige Moment, wo du etwas bewirken kannst. Du kannst die herausfordernde Situation besser bewältigen, wenn du dich ihr mutig und ruhig stellst. Du kreierst somit kein Drama, sondern lässt die Schwierigkeit und die verzerrte Perspektive deiner Vorstellungen schrumpfen. Das ist die Vernunft aus dem Herzen, die emotionale Intelligenz in uns allen. Alles ist Liebe: Entweder Anwesenheit oder Abwesenheit von Liebe. Als mich meine Klientin Susanna für ein Soul Reading in meiner Praxis aufsuchte, wollte sie Gewissheit darüber erhalten, ob ihre bevorstehende Heirat wirklich auch das Richtige ist. Diese Art von Fragen tauchen manchmal in meinen Readings auf. Die Auflösung der dahintersteckenden Unsicherheiten zu entfalten, finde ich immer sehr spannend, denn sie beruhen oft auf tiefgreifenden Traumata, die sich im Jetzt durch Angst zeigen. Auch hier ist Angst ein wegweisender Kompass, der erlaubt, blockierte Energie wieder freizulassen. Ich begann ihr Aurafeld zu lesen und erhielt gleich die Botschaft «Beginne, dich zu lieben». Ich tauchte tiefer in diese Informationen ein und verstand, dass diese Botschaft mit sexuellem Missbrauch zu tun hatte. Ich spürte, dass sie als Kind sexuell missbraucht worden war und sich dieser Missbrauch im Alter von 18 Jahren wiederholt hatte. Als ich ihr meine Erkenntnis mitteilte, bejahte sie und begann zu weinen. Ich wusste, ich musste diesem gefühlsangestauten Moment jetzt Raum lassen und ließ die transformierende Energie meines Spirit-Teams durch sie fliessen. Auf der feinstofflichen Ebene sprach ich mit ihrer Seele und teilte ihr mit, sie dürfe diese Erfahrungen nun loslassen. Sie gehören der Vergangenheit an und sie sei jetzt eine viel stärkere und selbstbewusstere Frau, die vorwärts schaue. Sie werde geliebt und geschätzt. Sie verdiene es, sich der Liebe zu öffnen. Dabei sah ich, wie sich ihre Aura färbte, ein Regenbogen mit Farben, der sie durchströmte wie ein Fluss und sie mit Energie auflud. Es ist schwer, so eine Erfahrung zu beschreiben, denn in Wirklichkeit ist sie so viel stärker. Ich wusste, die Regenbogenfarben hatten jede einzelne ihre spezifische Funktion und ich ließ diesen Energiefluss seine transformative Arbeit machen. Viele Gefühle waren angestaut: Hassgefühle, Hilflosigkeit, Verzweiflung, Misstrauen, Vertrauen, Selbstliebe und Verzeihung, und jetzt begannen sie, sich zu verändern. Dann nahm ich den aktuellen Mann wahr, den sie heiraten wollte und stellte fest, dass die beiden sehr wohl und gut zusammenpassten. Ich zählte seine Qualitäten auf und beschrieb ihr sein Wesen, erzählte ihr, inwiefern sie sich beide meines Erachtens gut ergänzen würden. Sie stimmte mir zu und sagte, sie schätze diese Qualitäten an ihm sehr. Sie sagte mir auch, dass ihr dies bisher gar nicht so bewusst gewesen sei. Sie dachte schon, dass sie ihn lieben würde, aber da sei einfach immer so eine Angst gewesen, die sie blockierte und sie wisse nicht, warum. So dachte sie, der Mann sei nicht der Richtige für sie und dass dies ein Zeichen ihrer Seele sein könnte, diese Verbindung zu beenden. Als sie den Zusammenhang mit ihren erlebten Missbräuchen erkannte, wusste sie, dass sie diese noch nicht verarbeitet hatte und dass sie auch deswegen in ihren früheren Beziehungen emotionell niemanden nahe an sich heranließ. Tief in ihrem Unterbewusstsein hatte sich der Glaubenssatz «Ich verdiene es nicht, geliebt zu werden» eingenistet, worauf sie Beziehungen meist beendete, bevor das Gefühl von Vertrauen überhaupt erst entstehen konnte. Dieser Mann war der erste, der eine tiefe Verbindung von Liebe spürbar machte. Es lohnte sich, an dieser Erkenntnis zu arbeiten und wir trafen uns anschließend für ein 4-Wochen-Training, um ihre alten Glaubensätze in neue umzuformen. Sie lernte Übungen, die die Selbstliebe stärken und wieder Vertrauen aufbauen. Am Ende des Coaching-Programmes angelangt, stand ein neuer Mensch vor mir. Sie war jetzt mit Liebe erfüllt und bereit, ihren Mann zu heiraten. «Ich liebe ihn wirklich sehr und bin glücklich mit ihm. Das ist mir nun alles bewusster geworden und ich bin sehr dankbar dafür.» Der Ursprung des aktuellen Leidens und der Angst hat immer einen roten Faden und führt meist in die Kindheit zurück. Es ist mir in meiner Arbeit sehr wichtig, diesen roten Faden rasch zu erkennen, um das Problem von der Wurzel her betrachten zu können. Dadurch kann Heilung auf allen Ebenen stattfinden. Energetisch verbinde ich mich mit dem Ursprung und der Gegenwart und lasse die transformierende Energie durch den Raum fließen. Das dauert einige Minuten und wenn der Energieaustausch versiegt, weiss ich, dass die Auflösung erfolgt ist. Damit dies auch weiterhin so bleibt, ist es wichtig, die neuen Glaubensätze laufend zu verstärken, bis sie mental und emotional langfristig verändert sind. Dafür war das anschließende Training von grosser Bedeutung. Nur etwas zu wissen genügt nicht, um es auch zu tun. Dafür benötigt es ein gezieltes Training von 21 Tagen, um neue neuronale Verbindungen im Gehirn zu vernetzen. So können sich Verhaltensmuster, Werte und Einstellungen zum neuen Ich festigen. Diese Veränderungen bei meinen Klienten begleitend festzustellen, erfüllt mich stets mit viel Dankbarkeit und Freude. Die Hochzeitszeremonie, zu welcher ich auch eingeladen war, war wunderschön und ich freute mich sehr für die beiden und ihr gemeinsames Glück. Susanna strahlte aus, angekommen zu sein. Nicht nur in der Ehe, sondern auch in ihr. Sie hatte die große Angst überwunden, in der Liebe verletzt zu werden, und neues Vertrauen geschaffen. Da das Herz der Zugang zu allem ist, ist die Liebe die treibende Kraft von allem. Alle Gefühle und Handlungen von Menschen lassen sich auf Liebe zurückführen: Anwesenheit oder Abwesenheit von Liebe. Hier einige Beispiele:
Das erinnert mich an Tom, einen gutaussehenden, erfolgreichen und liebenswerten Klienten. «Ich sehne mich nach einer Freundin, mit welcher ich eine feste Beziehung eingehen kann», begann er mir zu erzählen. Sehnsucht nach Liebe führt leider selten zu Liebe. Sehnsucht ist «Mangel» und das Gegenteil von erfüllter Liebe. Seine Gedanken drehten sich um das Unerfüllte und das wurde stärker. So manifestierten sich unbewusst Überzeugungen wie: «Ich finde sowieso niemanden, der mich liebt. Was stimmt nicht mit mir? Alle haben eine Freundin, nur ich nicht!» Seine Gedanken und Glaubenssätze sabotierten sein Vorhaben, eine Freundin zu finden. Erinnere dich an das Naturgesetz «energy flows where attention goes» (Energie folgt der Aufmerksamkeit). Wenn wir also etwas sein wollen, müssen wir uns vorstellen, dass wir es bereits sind, damit es sich verstärken kann. Diese Kraft der Anziehung funktioniert sowohl im positiven als auch im negativen Sinn, weshalb du dir deiner negativen Überzeugungen besonders bewusst sein solltest. Sie nur zu kennen, verändert sie leider noch nicht. Es benötigt Training. Über einen Zeitraum von einem Monat trafen wir uns wöchentlich zu Mentaltraining-Sessions und Tom trainierte, «im Fülle-Bewusstsein der Liebe zu baden». Wir sprachen darüber, wo sich Liebe in seinem Leben bereits zeigte und verankerten neue Glaubenssätze. Die Veränderung seiner Überzeugungen veränderte sein Verhalten. Damit erreichte er andere Ergebnisse und kam zu einer neuen Weltsicht. «Ich werde geliebt und ich liebe.» Er unternahm andere Dinge in seiner Freizeit und lernte dadurch neue Menschen kennen. Indem er seine Überzeugungen änderte, veränderte sich sein Leben. In unserer vierten Session strahlte er mich an und ich wusste, er hatte eine liebenswerte und attraktive Frau kennengelernt und sich verliebt. Erlebnisse wie diese bestätigen mir immer wieder, dass wahre Liebe von innen kommt. Liebt man sich selbst, kann man auch andere lieben. Fazit: Sei ein Liebhaber der Liebe. Sei gut zu deinem Herzen und es ist gut zu dir. Sei glücklich über das, was du hast, und nicht unglücklich darüber, was du nicht hast. Behandle dich und andere liebevoll und wertschätze dein Herz als deinen besten Freund. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass diese Herzfokussierung die Herzschwingung verändert und die Körpertemperatur steigt. Lass Freude und andere positive Gefühle deinen ganzen Körper vibrieren und mit Kraft anstecken. Lass negative Gedanken los, die manchmal auch zum Leben gehören, nimm sie an und lass sie durch dich ausfließen. Klebe nicht an ihnen, lass sie mit dem Atem ausfließen und sei dankbar dafür, dass sie dich auf etwas aufmerksam gemacht haben. Sie haben somit ihren Zweck erfüllt und dürfen jetzt wieder gehen. Begegne auch negativen Gefühlen mit Akzeptanz, Dankbarkeit und Respekt. Versuche sie zu verstehen und lass sie wieder los, wie das Ein- und Ausatmen. So gelingt ein gutes emotionales Gleichgewicht für Körper, Geist und Seele. Die Welt können wir nicht verändern. Aber wir können mit unserer Herzkraft uns selbst und unser Umfeld bekräftigen und etwas bewirken. Und darauf sollten wir uns fokussieren. Dazu gibt es zwei wunderschöne Geschichten voller Weisheiten: «Die zwei Wölfe» Ein alter Indianer sitzt mit seinem Sohn am Lagerfeuer und spricht: «Mein Sohn, in jedem von uns tobt ein Kampf zwischen zwei Wölfen. Der eine Wolf ist böse. Er kämpft mit Neid, Eifersucht, Gier, Arroganz, Selbstmitleid, Lügen, Überheblichkeit, Egoismus und Missgunst. Der andere Wolf ist gut. Er kämpft mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung, Gelassenheit, Güte, Mitgefühl, Großzügigkeit, Dankbarkeit, Vertrauen und Wahrheit.» Der Sohn fragt: «Und welcher der beiden Wölfe gewinnt?» Der alte Indianer schweigt eine Weile. Dann sagt er: «Der, den du fütterst.» Quelle: Weisheit der Cherokee-Indianer. «Die drei Siebe» Einst lief Sokrates durch die Straßen von Athen. Plötzlich kam ein Mann aufgeregt auf ihn zu. «Sokrates, ich muss dir etwas über deinen Freund erzählen, der …» «Warte einmal,» unterbrach ihn Sokrates. «Bevor du weitererzählst – hast du die Geschichte, die du mir erzählen möchtest, durch die drei Siebe gesiebt?» «Die drei Siebe? Welche drei Siebe?» fragte der Mann überrascht «Lass es uns ausprobieren,» schlug Sokrates vor. «Das erste Sieb ist das Sieb der Wahrheit. Bist du dir sicher, dass das, was du mir erzählen möchtest, wahr ist?» «Nein, ich habe gehört, wie es jemand erzählt hat.» «Aha. Aber dann ist es doch sicher durch das zweite Sieb gegangen, das Sieb des Guten? Ist es etwas Gutes, das du über meinen Freund erzählen möchtest?» Zögernd antwortete der Mann: «Nein, das nicht. Im Gegenteil …» «Hm,» sagte Sokrates, «jetzt bleibt uns nur noch das dritte Sieb. Ist es notwendig, dass du mir erzählst, was dich so aufregt?» «Nein, nicht wirklich notwendig,» antwortete der Mann. «Nun,» sagte Sokrates lächelnd, «wenn die Geschichte, die du mir erzählen willst, nicht wahr ist, nicht gut ist und nicht notwendig ist, dann vergiss sie besser und belaste mich nicht damit!» Quelle: Stangl, W. (2012) Sokrates (469–399 v. Chr.) ist mein Lieblingsphilosoph. Seine Weisheiten haben mich schon als Kind inspiriert; seine Denk- und Lebensweise haben mich fasziniert. Zum Beispiel führte auch er Dialoge mit der geistigen Welt und hatte mediale Fähigkeiten. Das wissen nur wenige über ihn. Er wusste, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Das beweist die Geschichte seines Todes. Sokrates zeigt gerade an seinem Todestag Konsequenz in seinem philosophischen Denken. Verurteilt von der Athener Regierung musste er sich für seine Aussagen entschuldigen oder den Schierlingsbecher trinken. Er entschied sich, dass seine Aussagen korrekt waren und er sich nicht entschuldigen würde. Er zog es vor, das tödliche Gift zu trinken, und fürchtete den Tod nicht, weil er an das Leben danach glaubte. «Niemand kennt den Tod, es weiss auch keiner, ob er nicht das größte Geschenk für den Menschen ist. Dennoch wird er gefürchtet, als wäre es gewiss, dass er das schlimmste aller Übel sei. Ängstigt euch nicht vor dem Tod, denn seine Bitterkeit liegt in der Furcht vor ihm.» Sokrates am Todestag
Kapitel 4. Inspired by Spirits. Botschaften aus der geistigen Welt. Oft begebe ich mich in einen Trance-Zustand und lasse die Weisheiten meines Spirit-Teams zu spezifischen Themen durchfließen. Die folgenden zwei Botschaften habe ich in Trance erhalten und sie in Wort und Bild festgehalten. Ich bat mein Spirit-Team, mich über den Sinn des Lebens aufzuklären. Das Folgende ist entstanden (Original in Englisch, daher folgt die deutsche Übersetzung): The Dynamic of Life «Life is all about dynamics. First, there is the idea, maybe just a feeling or even a vision, not more. But you feel it. It is about to expand and to become important. Your heart starts to understand that there is something special and unique building up within this moment of awareness, of passion. The vibration of life’s dynamics is joy. Joy brings the dynamics into a stronger vibration, full of bright colours. And you can feel it, it resonates with the heartbeat and gets stronger and deeper like the sound and rhythm of a drum, touching your soul and allowing it to expand. In the dynamics of this vibration, colours start to appear and meet, dance together and form a kaleidoscope: wonderful formations of signs, colours, statements. And as soon as you recognize the formation/picture, it changes into a different one. Nothing stays the same forever. It becomes more defined, more individual, more YOU. The message behind all this is: Love the dynamics within you. Let them expand through the vibration and the colours of joy and love. And it becomes you – a unique kaleidoscope with a huge variety of beautiful formations/pictures.» Die Dynamik des Lebens «Im Leben dreht sich alles um Dynamik. Zuerst ist da die Idee, vielleicht nur ein Gefühl oder sogar eine Vision, nicht mehr. Aber du fühlst es. Es ist dabei, sich zu erweitern und wichtig zu werden. Dein Herz beginnt zu verstehen, dass sich in diesem Moment des Bewusstseins, der Leidenschaft, etwas Besonderes und Einzigartiges aufbaut. Die Schwingung der Dynamik des Lebens ist Freude. Freude bringt die Dynamik in eine stärkere Schwingung, voller leuchtender Farben. Und du spürst sie, sie schwingt mit dem Herzschlag mit und wird stärker und tiefer wie der Klang und Rhythmus einer Trommel, sie berührt deine Seele und lässt sie sich ausdehnen. In der Dynamik dieser Schwingung beginnen Farben zu erscheinen und sich zu treffen. Sie tanzen zusammen und bilden ein Kaleidoskop: wunderbare Formationen von Zeichen, Farben, Aussagen. Und sobald du die Formation als Bild erkennst, verwandelt es sich in ein anderes. Nichts bleibt für immer gleich. Es wird definierter, individueller, mehr DU. Die Botschaft hinter all dem ist: Liebe die Dynamik in dir. Lass sie sich ausdehnen durch die Schwingung und die Farben der Freude und Liebe. Und es wird zu dir – ein einzigartiges Kaleidoskop mit einer grossen Vielfalt an schönen Formationen/Bildern.» Botschaften aus der geistigen Welt
Kapitel 5. Was wollen Menschen. in einem Reading erfahren? Alles beginnt mit. deiner Intention, dass du den. Zustand von Leiden. beenden möchtest. Täglich tauche ich bei einem Reading mit meinen Klienten in ihre Lebensgeschichten ein. Ich treffe ihre verstorbenen Verwandten oder helfe ihnen dabei, Klarheit in Lebensfragen und aktuellen Lebensherausforderungen zu erlangen. Menschen in einem Reading Klarheit zu vermitteln oder sie im Trauer- oder Transformationsprozess wertvoll zu unterstützen, sehe ich als meine Berufung. So zu erfahren, dass ich mit meinem Wirken einen heilenden Einfluss auf meine Mitmenschen habe, ist für mich zutiefst bereichernd und erfüllend. Am liebsten würde ich ihnen den aktuellen Schmerz nehmen. Ein Reading gibt wertvolle Hinweise und Klarheit. Dadurch kann Heilung auf mehreren Ebenen stattfinden, weil es zutiefst berührt und Veränderungen energetisch anstößt. Bedürfnisse, die Menschen haben, die mich aufsuchen
Warum ist es so wichtig zu wissen, dass es ein Leben nach dem Tod gibt?
Kapitel 6. Spiritualität im Alltag leben. Was bedeutet das? «Spirituelles. Erwachen» bedeutet für. mich «sich zu. erinnern» Was bedeutet es, wenn jemand sagt, er sei spirituell? Spiritualität ist eine individuelle Praxis und Lebensweise und hat für mich mit einem Gefühl von Frieden und Sinnhaftigkeit zu tun. Es bezieht sich auf den Prozess der persönlichen spirituellen Entwicklung, auf den Sinn des Lebens und die Verbindung mit anderen, ohne festgelegte spirituelle Werte. Denn wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein. Ein Klient sagte mir kürzlich: «Es ist schön, an einem spirituellen Retreat Energie zu tanken. Aber am Montag danach holt mich der Alltag ein und die ganze Erholung und spirituellen Einsichten sind wieder weg. Wie kann ich mehr bei mir bleiben und Spiritualität im Alltag leben?» In der heutigen Zeit, in der wir hektisch, konsumorientiert und digital fixiert sind, suchen immer mehr Menschen nach dem Sinn des Lebens und nach einem Weg, spiritueller zu leben. Sich mit den Werten eines spirituellen Lebens auseinanderzusetzen und sich so ein erfüllenderes Leben zu ermöglichen, finde ich eine schöne Bewegung. Nur verläuft dies heutzutage oft – wie bei vielen Dingen – übers Konsumieren. Es ist ein Wirtschaftsmarkt entstanden, von Selbsterfahrungsretreats über Bücher, Youtube-Videos, Hörbücher bis zu Ayahuasca-Touren in Peru. Die Angebote sind enorm. Diese Vielfalt verunsichert viele Leute darin, was sie nun glauben sollen, da verschiedene «Konzepte» entstanden sind. So, wie es damals auch mit den Religionen war. Heute wird Spiritualität leider oft nur konsumiert, aber weniger gelebt, und das ist ein grosser Unterschied. Denn dieser spirituelle Funke liegt in uns, nicht draußen. Ihn zu finden bedeutet, in uns zu gehen und diesen Funken zu spüren, sich mit ihm zu verbinden und ihn auszuweiten, darin zu baden. Dieser Zustand ist spürbar, benötigt jedoch Hingabe, Disziplin und ist langfristig zu sehen. Deshalb wird in einem schnelllebigen Zeitgeist oftmals nur an der Oberfläche gekratzt und die Ausdauer für die tiefe Erfahrung fehlt. Belohnt werden aber diejenigen, die sich langfristig darauf einlassen. Gott ist in dir: der Gottesfunke. Du bist Spirit in einem menschlichen Gewand (Körper). Somit liegt der göttliche Funke in dir. Wenn du also spirituell leben möchtest, musst du dich nur diesem göttlichen Funken zuwenden. Werde dir seiner bewusst und bring ihn in seinem Ganzen zum Ausdruck, im Austausch mit deiner Umwelt. Wenn wir vom Potenzial sprechen, ist es diese Anlage in uns allen. Sie ist vorhanden. Um sie zu leben, musst du sie nur bewusst wahrnehmen. Das klingt soweit einfach. Leider haben wir im Laufe unseres Lebens nicht gelernt, diesem Gottesfunken Beachtung zu schenken. Stattdessen haben wir ein Gerüst darum herum gebaut: mit Glaubenssystemen (Religion), gesellschaftlichen Systemen (Wirtschaft, Politik, Schule) und familiären/kulturellen Systemen. Dieses Gerüst lässt den göttlichen Funken beim Menschen zwar teilweise durchscheinen, aber der Mensch funktioniert meist unbewusst nach dessen Einstellungen, Bewertungen und Motiven. Befreie dich davon! Also: Der Gottesfunke ist in uns allen. Wir sind Spirit. Das Gerüst verschleiert die Wahrheit. Spirituell leben heißt, das Gerüst zu erkennen und es zu sprengen, indem du dich an deinem göttlichen Funken orientierst. Täglich, bewusst und integriert im Alltag. Es ist nicht etwas, das du tun musst, sondern vielmehr etwas, das du bist. Spirituell leben heißt für mich, in zwei Worten zusammengefasst: «Be good». In diesen einfachen Worten ist alles verpackt, woran du dich orientieren solltest. Das haben auch alle Religionen erkannt, wie zum Beispiel in den zehn Geboten des Christentums. Wenn man das Gerüst also abzieht, wird in allen Religionen auch dieser Funke göttlicher Wahrheit sichtbar und richtig erkannt. Aber leider ist jedes religöse Konzept ein von Menschen – genauer gesagt von Männern – gemachtes Gerüst und hat andere Motive, wie Macht, Einflussnahme und Steuerung. Und das hat meiner Meinung nach nichts mit Gott zu tun. Entblättert man dieses Gerüst, erlebt man den Funken. Entblättert man die «Maya» (Illusion), erscheint die Wahrheit. Das ist eine spirituelle Aufgabe, die jeder Mensch in seinem Leben hat. Der Lerneffekt dieser Aufgabe führt uns zu unserem inneren Glauben, zu Gott, zu uns «Be good» – das Lebensmotto der Spiritualität. So kannst du das Motto «Be good» in deinem eigenen Leben umsetzen:
Die 1-Woche-Übung «Be good» (Übung)
Mit dieser einfachen und sehr wirkungsvollen, täglichen Übung förderst du dein spirituelles Wachstum. Widme dich jeden Tag in dieser Woche einer wertvollen Eigenschaft der bedingungslosen Liebe. Orientiere dich eine Woche lang bewusst am «Gedanken des Tages» und lebe seine Werte: Gedanke des Tages 1: Sei dankbar. Werde dir heute bewusst, wofür du dankbar bist. Gedanke des Tages 2: Wertschätze heute andere Menschen. Gedanke des Tages 3: Bring Freude ins Leben eines anderen Menschen. Gedanke des Tages 4: Verzeih und vergib dir und anderen. Gedanke des Tages 5: Sei urteilsfrei. Achte heute darauf, nicht zu kritisieren oder (ab) zu werten, weder dich noch andere. Gedanke des Tages 6: Löse dich ab: Löse dich und gewinne Abstand vom Drama, das du heute aus der Emotion der Angst kreierst oder von Erlebnissen, die Schmerzen schaffen. Gedanke des Tages 7: Liebe dich selbst. Orientiere dich an deinem Herzkompass. Spiritualität im Einklang mit den Naturgesetzen. Auf der Erde leben wir nach den pysikalischen Naturgesetzen. Auch darin ist das Wirken des göttlichen Funkens zu erkennen. Das Wirken der Naturgesetze findet man in den sieben hermetischen Gesetzen von Hermes Trismegistos. Wenn wir diese Naturgesetze verstehen, erleben wir «spirituelles Erwachen». Wir wechseln von «lebend» sein zu «lebendig» sein. «Spirituelles Erwachen» bedeutet für mich, «sich zu erinnern». Wir werden uns dem göttlichen Funken in uns bewusst und leben danach, im Einklag mit den Naturgesetzen und allem Lebenden. «Be good» ist fern von Religionen eine spirituelle Lebensweise, die unserem Spirit und den Naturgesetzen entspricht – in allem, was wir sind und tun. Ohne Gerüst, wie wir sein sollten, ohne Limitierungen. Spiritualität ist das Erleben des eigenen Spirits auf seiner Erdenreise und somit für alle Menschen die einzig wahre Glaubensrichtung. Im Spiritualismus hat man verstanden, was der Sinn des Lebens ist und dass es ein Leben nach dem Tod gibt, weil der Spirit ewig lebt. Die sieben hermetischen Gesetze – von Hermes Trismegistos
Gehe bei deinen Übungen geduldig und erwartungslos vor. Dann erreichst du die besten Resultate. Du kannst eine Blume nicht forcieren, sich zu öffnen. Wenn du das tust, zerstörst du sie. Spirituelle Entfaltung benötigt wie jede Veränderung Zeit. Man darf sich nicht unter Druck setzen und die Veränderung erzwingen wollen. Das gilt auch für unsere persönliche Entwicklung. Übe Geduld, Vertrauen und bleibe dran, vergeude aber keine Zeit. In meinen Meditationskursen erlebe ich oft, dass sich die Teilnehmenden rasch entspannen können, sobald sie sich erlauben, zu sein und jegliche Erwartungen an sich selbst ablegen. Muss ich meine Aura reinigen? Diese Frage stellen mir viele Klienten. Die Antwort ist Nein. Unsere Aura reinigt sich von alleine und hat auch keine Löcher. Sie ist der energetische Ausdruck unseres Selbst. Wenn du zum Beispiel traurig bist und diesen Zustand verlässt, weil du etwas tust, das dir guttut und dich in freudige Stimmung versetzt (z. B. lachen, mit jemandem darüber reden, in die Natur gehen, beten, wertschätzende Selbstreflektion mit deinem höheren Selbst etc.). Deine Stimmung ändert sich, deine Körperfunktionen ebenfalls und so auch deine Aura. Alles beginnt mit deiner Intention, diesen Zustand von Leiden zu beenden. Die Intention ist der Schlüssel zu allem. So kreierst du in kurzer Zeit einen Energie-Shift und diese Veränderung ist körperlich, seelisch und geistig ausgeprägt. Du benötigst also nichts Weiteres als dich selbst. Du benötigst keine Aura-Sprays oder andere auf dem Markt angepriesenen Mittelchen, um deine Aura zu reinigen. Jede Veränderung kommt von innen, nicht von außen. Man durchläuft einen Veränderungsprozess von Erleben und Verstehen des Gelernten und erreicht damit ein höheres Bewusstsein, was in der Aura mitschwingt. Es kann dich auch niemand verletzen, wenn du das nicht zulässt. Lässt du es aber zu, verletzt du dich selbst. Fühlen und Denken hat die Kraft, zu verändern, nicht das, was von außen passiert. Unser Glaubenssystem spielt dabei eine große Rolle. Wenn du irgendwo gehört hast, du müsstest deine Aura reinigen, und ängstlich bist, dann baust du mit deiner Angst eine falsche Wahrnehmung auf. Aber das hat nichts mit deiner Aura, sondern mit deinen Überzeugungen und deinem Denken zu tun. Am besten pflegst du deine Aura, indem du nach dem Motto «be good» lebst. Die daraus gelebte Liebe hält Körper, Geist und Seele gleichermaßen gesund. Diese Energie strahst du aus, was sich in deiner Aura auf einer feinstofflichen Ebene in Farben und Vibrationen zeigt. Das ist für die meisten Menschen mit bloßem Auge nicht sichtbar. Als Medium sehe ich diese Farben und lese die Informationen daraus. Farben sind Vibrationen, die Informationen enthalten. Wenn du das Gefühl hast, du müsstest deine Aura reinigen, dann tu das mit Aktivitäten, die nach innen gerichtet sind: Sitze in deine Kraft, Meditation, atme Liebe und Licht. Dafür kannst du eine einfache Chakra-Meditation durchführen, bei welcher du durch deine einzelnen Chakren atmest und den Energiefluss verbesserst. Alle Heilung liegt in der Atmung. Denn bewusstes Atmen ist Lebensenergie. Diese Lebensenergie nennt man auch Prana (Ayurveda, Indien), Chi (Japan), Qi (China), Mana (HUNA, Hawaii), Ka (Ägypten) oder Pneuma (Griechenland). Mit der Intention bei jedem Atemzug fließt heilende und lichterfüllte Energie durch deinen Körper. Dein Aurafeld schwingt bei jedem Atemzug mit. Erkenne, dass alles, was du brauchst, von innen kommt. Gott hat viele Namen. Lass uns mal über Gott reden. Gott hat so viele Namen, wie es auch Religionen und Kulturen gibt. Was alle gemeinsam haben, ist, dass sie alle die Einheit göttlicher Intelligenz beschreiben. Auch die Quantenphysik beschäftigt sich wissenschaftlich mit Gott, dem Schöpfer des Universums. Hier habe ich einige Namen aufgeführt, wie Gott beschrieben wird:
Kapitel 7. Der Sinn des Lebens: Die irdische Reise «Leben» und die Reise zurück «Sterben» Das Leben ist. das Geschenk. einer einmaligen, wunderschönen Reise mit. Verfalldatum. Die Erde. ist deine Spielwiese. Erkenne dich selbst und entfalte dein Potenzial. Mit 13 Jahren erhielt ich mein erstes Tagebuch. Wie für viele Menschen war auch für mich die Teenager-Zeit eine herausfordernde Zeit. So entdeckte ich im Schreiben meinen inneren Dialog mit meiner Seele. Ich fühlte mich verstanden und geborgen. Seither schreibe ich Tagebuch, nicht täglich, sondern in wichtigen Momenten und Ereignisse in meinem Leben, als Jahresrückblick oder als Selbstreflektion, um wichtige Entscheidungen zu treffen oder um Dinge zu verarbeiten. Beim von meiner Seele inspirierten Schreiben versinke ich in diesen Dialog mit meinem höheren Selbst. Dabei schreibe ich nicht mit meinem Kopf, sondern die Worte entspringen aus meinem Herzen. Ich liebe es, mich im Schreiben zu verlieren und zu finden «Das Leben ist wie Zeichnen ohne Radiergummi» sagte der Maler und Schriftsteller Oskar Kokoschka. Tagebuchschreiben war mir im Leben immer eine unbeschreiblich hilfreiche und lehrreiche Unterstützung. Erkenntnisse, die nicht von außen, sondern von innen, von mir selbst entstehen. Statt mal ein Buch zu lesen, lese ich in einem meiner mittlerweile 21 Tagebücher. Darin verstehe ich meine Geschichte, bin mir meines Lebenswegs bewusster. Das ist auch eine gute Art von Meditation; denn beim Lesen zwischen den Zeilen dringt das Wissen von «I am» durch, der Seinszustand wird bewusst und ich empfinde Dankbarkeit für alles, was ist oder war. Die einzelnen Stationen meines Lebens rückblickend zu betrachten (Regnose), lässt mich das große Ganze verstehen. Und das schafft Selbstvertrauen, Selbstbewusstsein, Akzeptanz, Lebenswissen und macht die Selbstverantwortung sichtbar, die wir gegenüber unserem Leben, gegenüber uns und anderen haben. Im Gegensatz zur Prognose (in die Zukunft schauen), die Angst machen und lähmen kann, führt man den Blick bei einer Regnose vom erreichten Ziel aus zurück. Das macht Spaß und hilft, die Selbstwirksamkeit zu stärken sowie inneres Potenzial freizusetzen. Versuche es selbst! Durch das Schreiben und Zeichnen erkenne ich mich selbst. Über die Jahre habe ich so meinen bisherigen Lebensweg festgehalten. Das unterstützt mich wertvoll dabei, meine Entwicklung auf Seelenebene zu verstehen. Tagebuchschreiben gehört zu den tollsten Dinge, die ich in meinem Leben je getan habe und dafür bin ich dankbar. Vielleicht hast auch du diese Erfahrung gemacht? Falls noch nicht, kannst du heute damit beginnen. Das Tagebuchschreiben ist sehr wertvoll und ich sehe es auch als eine Form von Meditation, es ist spirituelle Arbeit. Dich selbst zu erkennen und danach zu leben heißt, bewusst deinen eigenen, göttlichen Weg zu gehen. Pflege die Beziehung zu dir selbst. Das führt zu Erkenntnisreichtum und lässt dich dein menschliches Potenzial erkennen. Das bewusste Planen deiner irdischen Reise. Stell dir vor, du gehst auf eine Reise auf einen anderen Kontinent. Würdest du da einfach zum Flughafen fahren und in ein Flugzeug steigen? Würdest du dort ankommen und dir überlegen, was du dort nun als Nächstes unternimmst, es darauf ankommen lassen, wohin es dich zieht? Wohl kaum. Wenn du dich auf eine Reise begibst, planst du monatelang im Voraus, überlegst dir, welche Kleider du mitnehmen möchtest, was du dort unternehmen könntest, das dir Spaß macht. Du recherchierst vorgängig übers Land, redest mit Freunden, verfolgst die Wetterverhältnisse für deine Reisezeit, vielleicht kaufst du dir Wanderschuhe. Das alles tust du, damit du die Zeit dort voll auskosten und möglichst viel erleben kannst. Nicht wahr? Diese bewusste Planung bereitet dich auf eine wunderschöne Reise vor. Anderst ist es beim Sterben. Darauf bereiten sich die wenigsten Menschen vor. Obwohl wir alle wissen, dass jeder einmal sterben wird, wird dieser Gedanke in unserer westlichen Welt verdrängt und durch Angst ignoriert, bis das Unvorhergesehene eintritt. Das finde ich sehr schade. Der Tod ist ein Ereignis, welches unsere Gesellschaft völlig ausblendet. Dann zieht es den hinterbliebenen Menschen buchstäblich den Teppich unter den Füßen weg und sie fallen in ein tiefes Loch von Traurigkeit, Trauer und Bedauern, dass Wichtiges unausgesprochen blieb. Zu diesem Zeitpunkt ist es aber bereits zu spät. Der geliebte Mensch hat seine Reise in die geistige Welt angetreten und kommt nicht wieder zurück. Was ich mit dieser Geschichte verbildlichen möchte, ist, dass wir zum einen gut daran täten, unsere irdische Reise laufend zu reflektieren (z. B. Tagebuch), uns unseren Visionen und Herzenswünschen bewusst zu werden und sie zu erfüllen sowie Herausforderungen mitzugestalten und dies alles im «Big Picture» zu sehen. Zum anderen für das Sterben – wann immer das sein wird – heute bereits zu wissen, was dich beim Übergang erwartet, wie du in der geistigen Welt weiterleben wirst und wofür das diesseitige Leben für das jenseitige wichtig ist. Dieses jetzige Leben ist für unser Weiterleben in der geistigen Welt insofern wichtig, als dass alles Erlebte und in Erfahrungen Gespeicherte für danach relevant ist. Mein Spirit-Team hat mich dieses Wissen über all die Jahre gelehrt und mit diesem Buch möchte ich es mit dir teilen. Es soll dich in deinem Leben ebenso bereichern, wie es dies in meinem tut. Bereits als Kind beschäftigten mich die Fragen: «Warum leben wir? Was machen wir danach, wenn wir es nicht mehr tun?» In der Nacht, als mein Großvater «Papouli» starb, erschien er mir in der Traumwelt. Er verabschiedete sich und ich fragte ihn: «Wohin gehst du jetzt?» Darauf antwortete er mir: «Ich gehe nach Hause, aber ich bin nur einen Gedanken entfernt von dir.» Ich bin meinem Spirit-Team sehr dankbar. Sie lehren mich, bewusster zu leben und auch andere Menschen darin zu unterstützen. Als Medium fällt mir auf, dass Menschen oft nicht nur das Sterben fürchten, sondern manchmal auch das Leben selbst. Nicht nur das Sterben wird oft nicht sorgfältig vorbereitet, sondern das ganze Leben überhaupt. Wozu bist du da? Die Universität des Lebens. Das irdische Leben ist eine Universität des Lebens. Wir kommen, um zu lernen. Alles, was wir danach mitnehmen, ist abgespeichertes Wissen und Erkenntnisse. Du kannst es auch mit einem Spielplatz vergleichen. Du kannst deinen Sandkasten erforschen, etwas erschaffen und aus dem Gelernten etwas Neues aufbauen. Innerhalb des Sandkastens ist vieles möglich. Du hast deinen freien Willen, und du lernst durch das Erschaffen das kleinste Körnchen kennen. Der einzige Grund, warum wir diese irdische Reise machen, ist, dass wir Dinge in grobstofflicher Materie erschaffen, Erlebnisse sammeln und daraus lernen. Da wir mit allem verbunden sind, haben wir nicht nur den freien Willen, sondern auch die Verantwortung für unser Tun und Nichttun. Wenn wir nach Hause zurückkehren, betrachten wir das Erschaffene und verstehen den großen Sinn. Wir erkennen, wie wir an der Universität des Lebens gewachsen sind und durchs Üben in mehrerer Hinsicht zu vielem befähigt wurden. Durch das Entdecken unseres Potenzials und das Anwenden unserer Stärken haben wir Freude und Selbstvertrauen gewonnen. Das lässt uns erkennen, wer wir sind. Wir haben etwas gewagt und haben viele Erkenntnisse gewonnen. Wenn wir später erwachsen sind, leben wir diese Essenz der Sandkasten-Erfahrung weiter, haben sie weiterentwickelt und benutzen die daraus entstandenen Fähigkeiten weiter – so, wie wir auch unsere Lebenserfahrungen im Leben danach weiter nutzen werden. Deshalb ist ein bewusstes Leben eine Vorbereitung auf das Leben danach. Eine Schule, die man besucht, um daraus etwas Größeres zu erschaffen. Ergibt das Leben so nicht noch viel mehr Sinn und Freude? Weißt du nun, was der Sinn deines Lebens ist? Der Sinn besteht darin, Erfahrungen in der dualen Welt zu machen, sie durch Gefühle wahrzunehmen und daraus zu lernen. Durch Ursache und Wirkung erkennst du die Selbstverantwortung für dein Denken und Handeln und entfaltest das beste «Ich», das du sein kannst. Ursache und Wirkung. Es geht dabei nicht um Bestrafung oder Ähnliches. Die Lernmethode der Natur besteht darin, uns die Auswirkungen unserer Handlungen spüren zu lassen, uns an den Konsequenzen eines Moments leiden zu lassen, damit wir den Lerneffekt in der Seele verstehen. Das gibt dir Wissen über die Natur der Kräfte, von denen wir umgeben sind und mit denen umzugehen wir lernen müssen. Das Überwinden der Komfortzone. Stell dir vor, du gewinnst eine einmalige Reise und verbringst Ferien auf einer atemberaubenden Insel. Gleich nach der Ankunft wirst du in dein Ferienresort gebracht, wo du zwei Wochen verbringen darfst. Alles ist da – Bungalow, Pool, Strand, Freizeitsport, Bar, WLAN, üppiges Essen. Täglich wirst du unterhalten, musst nichts dafür tun, nur konsumieren. Du wirst mit jedem Tag träger und müder, aber es ist ganz bequem in diesem Liegestuhl. Deshalb verlässt du das Resort kein einziges Mal. Nach zwei Wochen sitzt du wieder im Flugzeug heimwärts. Beim Start fliegt ihr tief über die ganze Insel, und du erkennst viele atemberaubende Plätze: Wasserfälle mit Regenbogen, einen Urwald-Canyon, blumenbedeckte Traumwiesen und Tiere, die du noch nie gesehen hast. Der Steigflug führt euch über das Ferienresort, in dem du die letzten zwei Wochen verbracht hast, und du erkennst in diesem Augenblick, dass das Resort nur ein ganz kleiner Teil des Ganzen war. Wie konntest du bloß mit so wenig zufrieden sein? Das wird dir in diesem Moment bewusst. Leider zu spät. Du fliegst bereits nach Hause zurück. Was mich schon immer faszinierte, war nicht nur das Wissen über die geistige Welt oder dieses Leben, sondern das Zusammenspiel beider Welten. Für mich ist das Leben wie die oben beschriebene Geschichte: das Geschenk einer einmaligen Reise. Wir kommen auf diesen wunderschönen Planeten Erde, spielen in unserem großen Sandkasten und kehren danach wieder zurück. Alles, was wir beziehungsweise unsere Seelen mitnehmen, sind gespeicherte Erfahrungen sowie Erinnerungen an neu erlernte Fähigkeiten, ausgelebte Wünsche und erkannte Zusammenhänge. Um sich das besser vorstellen zu können, verwende ich gerne den Vergleich mit einem Laptop. So, wie wir ihn mit Informationen füttern, Programme installieren und Verknüpfungen erstellen, speichert unsere Seele Informationen und nimmt sie mit ins unendliche Leben danach. Wer seinen Laptop bewusst einsetzt, speichert nicht alles, sondern fragt sich vorher, ob es sinnvoll ist, eine bestimmte Datei auf der Festplatte abzulegen. Ähnlich verhält es sich mit unserer Seele. Wir fragen uns, wofür sie diese Informationen, Erlebnisse und «Updates» sammelt. Was tut sie nach dem irdischen Speichern damit? Wofür sind sie gut? Wäre es nicht eine Verschwendung, sinnlos Daten zu speichern und sie am Schluss nicht weiter zu verwenden? Wenn wir das irdische Leben verlassen, wird uns das, was unsere Seele gespeichert hat, zusammenfassend bewusst. Wie in einem Film sehen wir dann unser Leben nochmal an uns vorbeiziehen. Im Buch von Bronnie Ware, «5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen», beschreiben Menschen diesen Prozess und erkennen, was sie verpasst haben. Worauf es im Leben eigentlich wirklich angekommen ist. Sie berichten:
Kapitel 9. Jenseitskontakte. Ich kann dir. versichern, unsere. Lieben sind nicht. gestorben, sie haben. nur aufgehört, sterblich zu sein. Warum ist die Kommunikation mit Verstorbenen wichtig? Hast du auch schon mal zu jemandem, der dir nahesteht, gesagt: «Ruf mich an, wenn du angekommen bist!»? Wir tun dies meist, wenn sich jemand auf eine Reise begibt und sich zu anderen Ufern aufmacht. Wir wollen sicher sein, dass es ihm gut geht. Wenn wir das wissen, können wir entspannen. Vielleicht vermisst man die Person und freut sich über ein Zeichen. Genau dieses Bedürfnis haben auch die Menschen, die in die geistige Welt hinübergehen. Dort angekommen, wollen sie uns Bescheid geben, können das aber mit ihrem Körper nicht mehr. Manchmal versuchen sie das in unseren Träumen, was viele Leute auch berichten. «Ich habe bei seinem Tod von ihm geträumt, als ob er sich bei mir verabschieden wollte. War er wirklich da in dieser Nacht?» Oder hast du auch schon mal das Gefühl gehabt, ein «Zeichen» zu erhalten? Wohin gehen wir, wenn wir gehen? Wenn man stirbt, legt man das irdische Kleid (Körper) ab und die Seele geht in die geistige Welt, zur göttlichen Quelle. In den westlichen Ländern ist es immer noch ein Tabu, über den Tod zu sprechen, obwohl wir alle täglich mit ihm konfrontiert werden, ihn an anderen Menschen miterleben. In früheren Kulturen – wie bei den antiken Griechen, Ägyptern, Sumerern, Kelten, Tibetern, Indern, Chinesen u. a. – gehörte der Tod zum Leben dazu und wurde in bedeutenden Ritualen miteinbezogen: Totenbücher, schamanische Jenseitsreisen sowie der Glaube an die Wiedergeburt. Menschen sollten verstehen, dass der Tod nur den physischen Körper betrifft, die Seele jedoch weiterlebt. Der Übergang am Ende des irdischen Lebens war und ist wichtig, ebenso die Trauerarbeit. Ein seriös arbeitendes Medium kann diese Verbindung zwischen den beiden Welten herstellen. Solche Momente sind für Klienten, die geistige Welt und für mich immer ein unvergessliches und beeindruckendes Erlebnis. Dabei fließt viel Liebesenergie durch, was als heilend erlebt wird. Die Geschichte meiner Klientin Maggie hat mich zutiefst berührt, wie auch viele andere Jenseitskontakte es immer wieder tun. Sie verbildlicht, wie unsere Lieben in der geistigen Welt weiterleben und sie uns wie zu Lebzeiten dabei unterstützen wollen, unsere inneren Kräfte zu mobilisieren. Sie zeigt auch auf, wie Heilung durch Loslassen entstehen kann und wie wichtig es nach dem Tod eines geliebten Menschen ist, den inneren Fokus für das Weiterleben neu auszurichten. Als Maggie in meine Praxis kam, nahm ich große Trauer und Unsicherheit war. Ich begann den Jenseitskontakt herzustellen und spürte gleich die Präsenz von zwei Männern, so bat ich den ersten Spirit, mit mir zu kommunizieren und den zweiten, sich noch etwas zu gedulden. Seine Energie fühlte sich sehr lebendig und entschlossen an. Er erzählte mir, er freue sich sehr auf unseren Kontakt. Er war um die 45 Jahre alt, als er verstarb, und ich fühlte, dass es ein schneller, selbstverschuldeter Tod war, der sehr viel Leiden auslöste. Er erzählte mir, er wollte in die Schweiz kommen, um mit Maggie zu leben. Er fühlte sich jedoch seiner Mutter verpflichtet, weiter in ihrem Haus in Portugal zu leben. Das zerriss ihn innerlich, er konnte nicht gehen. Er litt unter Depressionen und ich nahm wahr, dass ihn diese seit mehreren Jahren seines Lebens begleitet hatten und er von seiner Mutter nicht wegkam. Es handelte sich sichtlich um eine obsessive Beziehung und um viel Manipulation seitens seiner Mutter. In einer Kurzschlussreaktion nahm er sich das Leben. Ich fühlte seine Verzweiflung zu diesem Zeitpunkt seines Lebens und dass er durch Alkohol oder Medikamente, oder beides, benebelt war. Ich fühlte aber auch die große Verzweiflung meiner Klientin, die voller Schuldgefühle und Trauer vor mir saß. «Sag ihr, es ist alles gut, wie es ist, und dass sie keine Schuld an meinem Tod trägt. Es hätte mit uns beiden leider nicht funktionieren können und ich hätte ihr zu viele Probleme bereitet. Es tut mir sehr leid, dass ich nicht stärker war und meine Vergangenheit nicht hinter mir lassen konnte. Meine Liebe zu ihr war und ist echt. Sag ihr, sie war mein einziger Lichtblick in dieser Zeit. Aber ich wusste, ich hätte sie in meine Probleme hineingezogen und das wollte ich nicht.» Er würde sie immer lieben, aber jetzt sei es wichtig, dass sie in ihre Zukunft schaue und weiterlebe. Sie habe sich etwas aufgebaut und daran solle sie wieder fest glauben. Ich nahm wahr, dass Maggie einen verantwortungsvollen Job hat und viel Geld dafür investiert hat. Ihr Freund fühlte sich sehr entschlossen an, als ob er ihr die Kraft geben wollte, an sich zu glauben. Maggie erzählte mir danach von seiner Alkoholsucht. Aber sie sagte, sie hätte ihm helfen können und durch ihre Liebe hätten sie es schaffen können. Das war ihr größter Wunsch. Aber war er auch realistisch? Hätte er durch seine Probleme ihr Leben und ihr eigenes Geschäft negativ beeinflusst? Jedenfalls half es Maggie, das «Big Picture», das große Ganze zu erkennen. Sie hatte die tiefen Konflikte und die große Abhängigkeit oft ausgeblendet, die er und seine Mutter hatten. Sie verstand mit diesem Reading, dass er jetzt frei ist und weiterlebt. Er hat alles hinter sich gelassen und sich befreit. Sie fühlte Geborgenheit dadurch, dass er sie ermutigen wollte und vor allem, dass er sie immer noch liebte und sie als eine wundervolle Frau wahrnahm. Das gab ihr Trost. Nach diesem wundervollen und für beide Seiten sehr heilenden Kontakt bat ich den zweiten Spirit, näherzukommen und mit mir zu kommunizieren. Ich fühlte gleich eine liebevolle, väterliche Präsenz und er bestätigte mir, dass er ihr Vater sei. Ich beschrieb Maggie sein Wesen und erzählte ihr von gemeinsamen Erinnerungen. Auch seine Botschaft war für sie sehr heilend, zumal sie immer sehr genau auf ihren Vater hörte und er eine starke Stütze in ihrem Leben war. Er erinnerte sie an ihre innere Stärke, die starke Frau, die sie sei und dass es an der Zeit sei, diese starke Frau wieder mehr zu leben. Er sei sehr stolz auf sie. Sie habe sich etwas aufgebaut und solle das nun pflegen. Als Beispiel, wie wichtig es ihm war, etwas mit Verantwortung zu pflegen, zeigte er mir seinen großen Garten, der gedieh und die ganze Familie das ganze Jahr hindurch bereichert hatte. Darauf war er sehr stolz und Maggie begann bei dieser Erinnerung zu weinen. «Ja, er war immer sehr stolz auf seinen grünen Daumen und er liebte seinen kleinen Zaubergarten, wie er ihn nannte. Ich genoss es, mit ihm im Garten zu sein. Das gab mir immer das Gefühl, etwas Sinnvolles zu machen.» Sie erkannte die sinnvolle Arbeit, die sie mit ihrem Kosmetikstudio aufgebaut hatte und realisierte, dass sie bei all dem Schmerz über ihren Freund vernachlässigt hatte, es zu pflegen. Darauf möchte sie sich jetzt wieder mehr konzentrieren. Sie sagte, diese Erkenntnis habe sie so tief berührt, dass sie jetzt bereit sei, vorwärts zu schauen. Diese beiden Männer waren in ihrem Leben sehr wichtig und gaben ihr die Kraft, weiterzumachen. Sie konnte den Suizid ihres geliebten Freundes mit Liebe gehen lassen und dadurch ihren Gefühlen Heilung erlauben. Sie konnte sich von Selbstzweifeln befreien. Ich besuchte sie eine Woche später in ihrem Geschäft und freute mich sehr. Sie war wieder in ihrem Element und in ihrer persönlichen Stärke – und das strahlte sie auch aus. Heilung kann durch Loslassen von Emotionen geschehen. Ein Jenseitskontakt hat eine transformative Energie. Durch Erkenntnis entsteht Verständnis und Heilung kann fließen. Genau das ist Maggie gelungen und ich bewundere, dass und wie sie es geschafft hat. Jenseits – das volle Leben in der geistigen Welt «Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren.» Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) Was kommt nach dem Tod? Der Tod ist nur ein Übergang in die geistige Welt, aus der wir gekommen sind. Wir gehen sozusagen heim. Die Jenseitskontakte, die ein Medium herstellt, beweisen, dass unsere Liebsten in der geistigen Welt weiter existieren und sogar an unseren Leben weiter teilnehmen, denn sie beschreiben Events, die nach ihrem Tod geschahen. Zum Beispiel hat mir eine vor über zehn Jahren verstorbene Mutter erzählt, dass sie den kürzlichen Geburtstag ihrer Enkeltochter, die drei Jahre alt wurde, miterlebte und sie beschrieb mir Einzelheiten davon. Mein Klient Oliver, der ihr Sohn war, hatte mit diesem Statement den Beweis, dass seine Mutter noch lebte. Woher sollte ich das auch sonst wissen? Die Spirits in der geistigen Welt sind noch viel lebendiger, als wir, die wir hier im Diesseits sind. Sie haben keine irdischen Herausforderungen. Sie nutzen ihr ganzes Potenzial, weil sie reines Bewusstsein sind und keinen limitierenden Verstand haben. Ist das nicht fantastisch? Wenn wir also um jemanden trauern, sind wir traurig, weil wir diesen Menschen nicht mehr um uns haben. Wir vermissen ihn. Ihm geht es in der geistigen Welt ausgezeichnet. Das ist ein schöner Beweis für das Leben nach dem Tod. In den Readings beschreiben die Verstorbenen oft Erlebnisse, Situationen und Dinge aus dem Leben des Klienten, die nach deren Sterben passiert sind. So beweisen sie auch, dass sie immer noch am Leben ihrer Lieben teilnehmen und irdische Ereignisse mitverfolgen können. Das Leben ist unendlich. Geburt und Tod sind Übergänge. Spiritualismus lehrt uns, dass es keinen Tod gibt. Auch ist die geistige Welt keine Schattenwelt. Sie ist in Wirklichkeit eine noch realere Welt als die unsere. Die geistige Welt ist auch kein Ort oder Destination, sondern ein Bewusstseinszustand. Die Spirits sind somit um uns und nehmen Teil an den irdischen Geschehnissen. Sie inspirieren uns, aber sie mischen sich weder ein, noch übernehmen sie für uns die Handlungen. Wenn ich einen Jenseitskontakt herstelle, spüre ich ihr Wesen, ihren Charakter, ihr Temperament, so, als ob sie neben mir stünden, und ich spüre sie in mir. Es ist, als ob ich sie in diesem Moment wäre. Ich nehme sie über meine medialen Sinne wahr. Ich kann dir versichern: Unsere Lieben sind nicht gestorben, sie haben nur aufgehört, sterblich zu sein. Bei Sitzungen mit meinen Klienten nehme ich bisweilen an großen Familientreffen teil, was mich immer sehr berührt. So wie in jeder Familie gibt es Geschichten, Schicksale und Enttäuschungen, die zum Ausdruck kommen. Ich habe noch nie einen Verstorbenen getroffen, der negativ (wütend, verärgert, böse) war. Umgekehrt aber kam es vor, dass Klienten den Kontakt beispielsweise zum Vater, der sie nicht gut behandelte, nicht annehmen und seine Entschuldigung nicht hören wollten. Das berührt mich immer sehr, weil ich weiß, dass die Spirits nur Frieden mit der Vergangenheit schließen möchten. So kann mein Klient auch seine Verbitterung überwinden und Heilung kann auf beiden Seiten stattfinden. Diese Erleichterung ist in der Aura meines Klienten sichtbar, in seinen wieder entspannten Gesichtszügen und klaren Augen. Dann ist meine Arbeit getan und ich freue mich für beide Parteien. In solchen Sitzungen benötigt es viel Einfühlungsvermögen, Respekt und Akzeptanz, denn ich bin nur der Überbringer der Nachrichten, nicht der Richter. In der göttlichen Dimension gibt es auch keine Hölle oder Geister, die uns Böses wollen. Es herrscht dort auch keine Dualität, nur Liebe und Licht. Spukgeister oder Poltergeister sind von Mensch gemacht. Es sind nicht die Toten, die dich verletzen können, nur die Lebenden. Aber zurück zum Verständnis über die geistige Welt: In allem Leben existiert Evolution. Ich stelle mir vor, was so hochentwickelte Menschen wie Platon, Sokrates, Da Vinci oder Shakespeare, um nur einige zu nennen, wohl jetzt gerade tun? Wie führen sie ihr Werk in der geistigen Welt weiter? Was tun sie für unsere Welt? All diese Fragen stelle ich ihnen, wenn ich mit ihnen zusammensitze und sie lehren mich, wie es in der geistigen Welt ist, was man dort tut. Der Austausch ist grenzenlos und bereichert mich enorm. Die Vorstellungskraft des menschlichen Verstandes ist zu begrenzt, um all dies erfassen und verstehen zu können. Er kann diese mehrdimensionalen Möglichkeiten nicht verstehen, weshalb er sie ausblendet oder sogar deren Existenz verleugnet. Der Mensch kann manchmal ignorant sein. Aber da ist noch so viel mehr, als wir uns vorstellen können. Abschied nehmen an Beerdigungen. «Ich bin von euch gegangen, nur für einen Augenblick und gar nicht weit. Wenn ihr dahin kommt, wohin ich gegangen bin, werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt.» Antoine de Saint-Exupéry (1900–1944) Als meine Mutter vor 15 Jahren starb und wir ihren Körper beerdigten, stand sie neben mir. Alle Anwesenden standen ums Grab mit Blick auf den Sarg, unser Pfarrer führte eine wertschätzende Zeremonie durch und alle verabschiedeten sich von ihr. Auch wenn ich sie so sehr vermisste, war ich ihr sehr nahe, spürte ihre Präsenz wie zu Lebzeiten. Sie erzählte mir, dass sie die Rede des Pfarrers sehr berührte, auch dass so viele Menschen an ihren Abschied kamen. Wir sollen nicht weinen, sie lebe. Ich dachte, wenn die Menschen wüssten, dass sie an dieser Zeremonie bei uns war, hätten sie inneren Frieden finden können, statt dieser tiefen Trauer, die an Beerdigungen spürbar ist. Jeder leidet für sich. Dadurch fühlen wir uns allein, abgetrennt vom Ganzen. Wenn Menschen wüssten, dass die Verstorbenen weiterleben, wir immer noch mit ihnen verbunden sind und es bleiben werden, würde es vielen Menschen helfen, anders mit dem Tod und dem Abschied eines lieben Menschen umzugehen. Spiritualismus ist keine Religion, sondern Religion per se. Mit dem Verständnis, dass es keinen Tod gibt, würde der Übergang in Zeremonien anders gefeiert, andere Worte benutzt. Das Wissen über das Leben und das Leben danach würde vielen Trost spenden und ihnen die Möglichkeit geben, weiter mit ihren Lieben zu kommunizieren. Sobald wir an unsere Lieben denken und innerlich mit ihnen reden, hören sie uns. Wenn du deinen Lieben in der geistigen Welt etwas sagen möchtest, setze deine Intention zu ihnen, verbinde dich im Herzen mit ihnen und lass deine Gedanken zu ihnen fließen. Sei versichert, dass sie dich hören können, auch wenn du ihre Antwort nicht hören kannst. Menschen fürchten den Tod wie nichts anderes. Er wird als Feind gesehen, der alles beendet. Bis zu unserem Tod. Dann ändern wir unsere Meinung, wenn wir erfahren, wie es sich anfühlt, das Erdenkleid zwar abgelegt zu haben, aber weiterzuleben. Beim Übergang entdecken wir, dass sich der Seele eine Tür zu unsterblichem Leben öffnet. Ich finde, Beerdigungszeremonien sollten diesem Wissen Platz schenken. Denn die Wirklichkeit ist doch so viel schöner und weniger schmerzhaft. Trauerrede. Paul, ein warmherziger Klient, den ich in den letzten Wochen seiner irdischen Reise begleiten durfte, bat mich, eine Rede für seine Beerdigung zu schreiben. Er hatte Krebs im Endstadium und war bereit, zu gehen. Er fürchtete den Tod nicht, hingegen die Schmerzen, die er hinterlassen würde, schon. Ich besuchte ihn viermal und konnte ihm ein gutes Verständnis für den Übergang in die geistige Welt geben. Mit meinen Readings erhielten wir Botschaften von seinen Liebsten aus der geistigen Welt, die ihm die bevorstehende Reise erleichterten. Er war zuversichtlich und fühlte sich geborgen. Er war bereit. Auch wenn sein Körper bei jedem Besuch schwächer wurde, schaute er mich immer mit seinen glänzenden Augen an, erfreut, mich zu sehen. Unsere Gespräche über Gott und das Leben taten ihm gut und wir lachten auch zwischendurch. Er war ein liebenswerter Mann, den die Kräfte allmählich verließen, aber nicht die Scheinkraft seines Spirits. So schrieb ich seine Rede, die all dies einfangen und dabei seine Persönlichkeit widerspiegeln sollte. Meine Lieben, ich gehe dann mal heim. Wunderschön bereichernd war es mit euch. Danke, wart ihr Teil meines irdischen Lebens. Viel Gutes haben wir erlebt zusammen. Dankbar nehme ich alle Erinnerungen in meinem Herzen mit. Zeit, Lebewohl zu sagen, wissend, dass wir uns wiedersehen, im unendlichen Reich der Liebe Gottes, wo wir eins sind und einander wiedererkennen. Bitte trauert nicht um mich. Viel wichtiger ist es, nach vorn zu schauen. Dankbar dafür, dass sich unsere Wege kreuzten. Erfreut euch an den wunderschönen und unvergesslichen Momenten, die wir miteinander erleben durften, denn die zählen jetzt für mich doppelt. Sie bleiben in unseren Herzen haften. Ewig. Ich lege nur mein Erdenkleid ab und trage mein ätherisches Kleid in aller Ewigkeit. Erfreut euch mit mir, mich befreit zu haben. Haltet mich in freudiger Erinnerung, denn ich höre nicht auf, zu existieren. In großer Verbundenheit sage ich: «Tschüss, bis später, lebt wohl und auf Wiedersehen.» Mit diesen letzten Worten versichere ich euch heute, dass mein Licht nicht aufgehört hat, zu scheinen. Ich trage euch alle in meinem Herzen. Für immer. In ewiger Liebe, euer Paul. Abschied nehmen am Sterbebett. Meine Klientin Tina suchte mich auf, weil ihr Vater schwer krank war. Sie wollte ihm auf seinem letzten Lebensabschnitt helfen und hatte die Hoffnung, dass er sich wieder erholen würde. Im Reading sah ich, dass ihr Vater im Sterben lag. Seine Familie und er verhielten sich so, als würde er bald wieder gesund werden. Sie wollten es nicht wahrhaben und überspielten die Situation. Aber es war leider nicht so. Er würde bald gehen, das spürte ich. Ich wünschte, es wäre anders. Aber sein Lebensfeuer erlosch allmählich, obwohl er unbedingt weiterleben wollte. Ich sagte Tina, sein Verstand wolle bleiben, seine Seele aber ist bereit, zu gehen. Ich teilte ihr meine Wahrnehmungen mit. Darauf bestätigte sie mir, er habe die letzten zwei Tage fast nichts mehr gegessen, was für mich auch eine Bestätigung war, dass seine Seele bereit war, zu gehen. Das Beste wäre jetzt, sagte ich ihr, bewusst Abschied zu nehmen, das heißt, ihre Dankbarkeit für das gemeinsam erlebte Leben auszudrücken, Erinnerungen von früher zu erzählen und sich an wertvollen Erlebnissen wieder zu erfreuen. Man sollte Sterbende wertschätzend begleiten und ihnen die Angst vor dem Sterben nehmen. Ich erzählte Tina, wie seine weitere Reise erfolgen würde. Dass er keine Angst vor dem Übergang haben sollte. Dass er nur seinen Körper ablege und weiterlebe. Dass er beim Übergang von lieben Verwandten abgeholt werden würde, die bereits in der geistigen Welt sind. Er sei nicht allein. Wäre es nicht heilend, das alles zu erfahren, diesen Worten Raum zu geben, wenn jemand im Sterbebett liegt? Stattdessen passiert es oft, dass man nicht darüber redet. Es wäre ja respektlos dem Sterbenden gegenüber, über seinen Tod zu reden. Stattdessen versuchen wir die Tränen zu verbergen, der Schmerz ist zu groß. Wir behandeln sie wie die Musiker auf der Titanik. Auch wenn das Schiff am Untergehen ist, überall Wasser hineinfliesst, spielen sie weiter Musik und täuschen gute Stimmung vor, wollen ablenken vom bevorstehenden Unaufhaltsamen. Das Paradoxe ist: Wenn die Menschen dann sterben, verfallen die Hinterbliebenen in ein Loch von Trauer und langsam kommt das Bedauern, die letzten Tage und Stunden nicht mit wertvollem Herzaustausch verbracht zu haben. Dann ist es aber zu spät. Und man macht sich über viele Jahre ein schlechtes Gewissen, geht hart mit sich ins Gericht, was den Trauerprozess noch schmerzhafter in die Länge zieht. Das wollte ich Tina ersparen. Am Schluss des Readings sagte sie mir, sie werde einen Weg finden und ihm das alles erzählen, auch wenn er Atheist sei und an nichts glaube. Zwei Tage danach rief Tina mich an und sagte mir, dass ihr Vater letzte Nacht gestorben sei. Gleich nach unserem Reading fuhr sie zu ihm und bereitete ihn auf seine bevorstehende Reise vor, dankte ihm für alle gemeinsamen Erlebnisse. Ihre Mutter und ihr Bruder waren auch dabei. Sie alle erlebten einen wertvollen und tief berührenden Austausch, der für alle sehr heilend und versöhnlich war. Auch wenn es innerlich sehr schmerzte, redeten sie offen darüber. Tina war überrascht, wie interessiert ihr Vater ihr zuhörte, war er doch Atheist. Aber seine Seele wusste in diesem Moment mehr, als sein Verstand zuließ. Das half ihm, loszulassen und seinen Frieden zu finden. Tina war sehr dankbar dafür, diese einmalige Chance genutzt zu haben, und konnte ebenfalls Frieden finden «Du kannst nicht jedem alles erzählen», sagte Sokrates. Damit meinte er, nicht jeder verstehe die von höherem Bewusstsein vermittelten Worte, da jeder an einem anderen Punkt seines Lebens stehe. Zum Beispiel verstehen zwei Menschen, die in einem Vortrag die gleichen Worte hören, nicht dasselbe, sondern nur Fragmente davon und der Rest wird von ihrem bestehenden Wissen aus interpretiert. Selektive Wahrnehmung. Jeder Mensch macht seine individuelle Reise, wurde von verschiedenen Glaubenssystemen geprägt, machte verschiedene Erfahrungen im Leben, erlebte unterschiedliche Schulung und das alles formt seine gesamte Einstellung. Wie kann man von einer Realität sprechen, wenn sie durch den individuellen Filter so vielseitig verändert wird? Wie kann jemand, der den Glauben an sich und andere verloren hat, jemals wieder Vertrauen aufbauen? Das ist möglich, indem er sich mit seinem höheren Selbst verbindet und die Situation in einem größeren Ganzen zu verstehen versucht. Dafür braucht es Offenheit für einen Dialog mit der inneren Stimme, die der Zugang zum inneren Göttlichen ist. Es braucht Geduld und Ausdauer, um die Fragmente in Ruhe zu betrachten und nicht voreilig zu werten. Es braucht Selbstliebe, um nicht sich oder andere zu verurteilen und um zielführende Lösungen zu erkennen. Spirit-Porträts. Wenn ich einen Jenseitskontakt herstelle, sehe ich die Person, wie sie zu Lebzeiten ausgesehen hat. Seit Kurzem habe ich begonnen, sie zu zeichnen und so die Essenz ihres Wesens auf Papier zu bringen. Die Porträts können meine Klienten nach dem Treffen mit ihren Liebsten als Andenken an diesen unvergesslichen Moment mitnehmen. Ich übe mich noch darin und habe einfach Spaß daran. Hier fällt mir die Geschichte meiner Klientin Christina ein: Nachdem ich den Kontakt mit der geistigen Welt hergestellt hatte, nahm ich den Spirit einer Dame wahr und ein herzliches Lächeln strahlte über ihr ganzes Gesicht. Ich spürte: Sie waren verwandt. Ich begann sie zu zeichnen und bat sie, mir mehr über sich zu erzählen. So erfuhr ich, dass sie Christinas Großmutter war. Sie zeigte und erzählte mir Erinnerungen aus ihrem Leben, die mit Christina zusammenhingen. Sie hatte ein gepflegtes und elegantes Äußeres, eine liebevolle Ausstrahlung und ein starkes Temperament. Mit ihrem Mann hat sie sechs Kinder aufgezogen und war sehr engagiert, auch in der Kirche. Ihr großer Garten beschenkte sie mit Gemüse und Früchten, die sie verarbeitete und einkochte. Ihre Konfitüre war einzigartig. Sie war sehr stolz darauf, denn ihre Familie hatte dadurch auch im Winter eine große Auswahl an Essen. Auch beschenkte sie gerne ihre Nachbarn. Sie war eine feine Dame mit einem großen Herzen und einer Frauenpower, die mir sehr gefiel. Beim Zeichnen ihres Porträts fiel mir auf, dass sie viel zu jung für eine Großmutter aussah. Sie sagte mir: «So sah ich in meinen jüngeren Jahren aus, so um die 35 Jahre.» Ich fragte mich, ob meine Klientin Christina (ihre Enkelin) sie darauf erkennen würde, zumal sie sie damals noch nicht kannte. Ich zeichnete fertig und hörte ihr zu. Als ich das Porträt fertig hatte, fragte ich sie, ob ich sie nochmals zeichnen dürfte – dieses Mal in ihren späteren Jahren. So entstand das zweite Porträt. Es hatte Gründe, warum sie sich beim ersten Porträt jünger zeigte: Christina sah ihr sehr ähnlich und war im ähnlichen Alter wie damals ihre Grossmutter. Eine der Botschaften, die ihr ihre Grossmutter übermittelte, war, dass sie sich sehr ähnlich sind, nicht nur äußerlich, sondern auch vom Charakter her und dass sie sie von der geistigen Welt aus begleite. Sie wies sie auf ihre Stärken hin und diese waren in der aktuellen Lebenssituation meiner Klientin sehr wichtig. Die Botschaften der Grossmutter waren bestärkend und halfen Christina in der Verarbeitung ihrer aktuellen Scheidung. Sie hatte diesbezüglich viele Selbstzweifel und konnte diese mit der Botschaft ihrer Großmutter besser auflösen. Christina erzählte mir, wie sehr sie ihre Großmutter bewunderte und die Erkenntnis, dass sie sehr ähnlich sind, hat sie in ihrem Wesen bestärkt. Nach dem Reading schickte mir Christina Fotos ihrer Großmutter, die ich mit ihrer Erlaubnis hier abbilden darf. Ich danke ihr herzlich dafür, ihre Geschichte mit euch allen teilen zu dürfen
Über das Medium Efthymia
Efthymia, mein Vorname, heißt auf Griechisch «Lebensfreude». Diese Lebensfreude möchte ich in meinem Umfeld verbreiten. Ich bin ein nach dem englischen Spiritualismus ausgebildetes Medium und überzeuge Menschen durch die Klarheit der medialen Botschaften, meine Herzlichkeit und Authentizität. In der Zusammenarbeit mit der geistigen Welt und meinen Klienten lebe ich hohe ethische Werte und großen Respekt. Meine langjährige Erfahrung. In den letzten 28 Jahren durfte ich mit meiner Berufung Menschen bei Herausforderungen im Diesseits und Jenseits wertvoll unterstützen. Als Medium und Coach habe ich in den letzten 13 Jahren mehrere tausend Menschen erfolgreich durch tiefgreifende Veränderungen begleitet und in meiner Praxis und in Seminaren geschult. Als Medium kann ich tiefer in die Situation meiner Klienten blicken und so den anschließenden Coachingprozess beschleunigen, was die Klienten sehr schätzen. 2016 erschien mein erstes Buch «Ausgestresst – Pure Lebensfreude in 9 Strategien» im novum Verlag. Ich bin Zürcherin mit griechischen Wurzeln und lebe seit Geburt (27.9.1970) in meiner Heimatstadt. Früh begann ich verantwortungsvolle Führungsaufgaben zu übernehmen, mit 21 Jahren leitete ich in einem Finanzunternehmen ein Team von bis zu 15 Mitarbeitenden. Dabei halfen mir meine medialen Fähigkeiten, Situationen oder Menschen besser einzuschätzen und richtige Entscheidungen zu treffen. So lernte ich, meine Gabe im Alltag für mich und andere zu nutzen. Im renommierten Arthur Findlay College (London) und im Arthur Conan Doyle Centre (Edinburgh) bildete ich mich regelmäßig weiter und genieße professionelle Medialität nach englischem Spiritualismus. Dabei sind Seriosität und Hingabe für die geistige Welt ebenso bezeichnend wie Disziplin und die Arbeit an sich. Denn nur wer mit sich selbst im Reinen ist, kann auch anderen helfen. Nach diesen Werten lebe ich. Ich bin Mitglied der Spiritualists’ National Union International SNUI. Mein Leben zwischen zwei Welten. Wenn ein nahestehender Mensch stirbt, löst das bei den Hinterbliebenen viele Fragen aus: Der Sinn des Lebens? Hätte der Tod verhindert werden können? Hätte man noch etwas tun können? Hinzu kommen Gefühle, die machtlos machen und erschüttern, uns den Boden unter den Füßen wegziehen. Wenn ein geliebter Mensch stirbt, steht die Welt für die Betroffenen still. Für lange Zeit. An diesem Punkt möchte ich helfen. Ich durchlebte diese Erfahrung selbst, als meine geliebte Mutter 2005 plötzlich starb. Das war für mich das schlimmste Ereignis in meinem bisherigen Leben. Ich kann den Betroffenen nachfühlen. Als Medium bin ich unendlich dankbar, dass ich meine Mutter weiterhin treffen kann, ebenso meinen geliebten Großvater, der mir immer eine große Stütze war und mich von der geistigen Welt aus unterstützt. Ich treffe ihn heute mehr als zu Lebzeiten, als wir uns nur während der Sommerferien sahen, weil er in Griechenland lebte. Heute sind sie beide nur einen Gedanken von mir entfernt, sie sind so nahe. Das bedeutet mir sehr viel. Das Leben hier auf der Erde ist beschränkt. Wann unser Verfalldatum ist, wissen wir nicht. Am Ende unserer irdischen Reise wollen wir auf ein erfülltes (nicht nur gefülltes) Leben zurückblicken und wertvolle Lernerfahrungen mitnehmen – für uns und das kollektive Ganze. Mein Bestreben in meinem Leben zielt darauf ab, Menschen ihre wahre Vollkommenheit erkennen zu lassen und mit sich selbst näher in Berührung zu kommen. Tief in uns selbst erkennen wir den Sinn des Lebens und können diesem lebenswerten Weg folgen – mit mehr Lebensfreude. Ich verbinde Spiritualität und Wissenschaft. Eine Eigenschaft, die mich auszeichnet, ist meine Faszination für das Wunder des Lebens und mein Glaube an das Potenzial des Menschen. Ich bin authentisch und bodenständig. Was ist der Sinn des Lebens? Dieser und ähnlichen Fragen ging ich schon als Kind nach, um meine Hellsichtigkeit und das «Anders-Sein» zu verstehen. Ich liebe es, den Dingen auf den Grund zu gehen, weshalb ich mich in meinem bisherigen Leben viel mit Naturwissenschaften auseinandersetzte. Neben Medialität und Spiritualismus faszinieren mich Quantenphysik, Neurowissenschaft, Biologie und Epigenetik ebenso wie Ayurveda, Schamanismus, HUNA (Hawaiianischer Schamanismus), griechische Philosophie, Alchemie und Parapsychologie. Dieses Wissen lässt mich das große Ganze besser verstehen und bereichert meine Arbeit als Medium vielseitig. Ich binde alte Weisheiten in unsere heutige, westliche Gesellschaft ein und liebe es, Wissen weiterzuvermitteln. Dabei ist es mir wichtig, dies auf authentische, erfrischende und motivierende Art zu tun, was für meine Arbeit kennzeichnend ist. Ich glaube an Gott als göttliche und intelligente Energiequelle mit Bewusstsein, bin aber nicht religiös. Der wertvolle Austausch mit meinem Spirit-Team, durch welchen ich erfahren darf, wie es auf der anderen Seite ist, fasziniert mich jedes Mal zutiefst. Ich danke der geistigen Welt für die wertvolle Zusammenarbeit, die Freundschaft und dafür, dass sie mir hilft, meinen Klienten wertvolle Unterstützung zu bieten. Das Leben in beiden Welten erfüllt mich zutiefst. Weitere Informationen findest du hier: www.efthymia.ch. www.stressaway.ch. Über Efthymias Logo
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