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Efthymia Giannakopoulos
Spirit Connection
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Kapitel 1 Du bist Spirit Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein. Das Zusammenspiel von Körper, Spirit (Geist) und Seele Im Spirit findet sich die Ursache, im Körper die Wirkung. Jede Geburt ist eine Materialisation der vom Spirit ausgehenden Impulse und Aktivitäten. Das Bindeglied zwischen dem grobstofflichen und dem feinstofflichen Körper ist die Seele, die den Spirit mit dem Körper verbindet. Die Seele ist der Agent, mit der alle Gedanken, das Bewusstsein, die Zuneigung und der Wille ausgedrückt werden können. Es ist nicht der Körper, der lebt, sondern es ist das Durchfluten der Spirit-Energie, die ihn lebendig macht. Wenn wir das Zusammenspiel von Körper, Spirit und Seele verstehen, erkennen wir den grossen Einfluss, den wir auf uns selbst haben, und das steigert unsere Selbstwirksamkeit. Spiritualität gibt uns das Verständnis unseres Lichtes, das uns in dunklen Zeiten den Weg erhellt, indem es uns bewusst macht, wer wir sind. Spiritualismus ist die Wissenschaft, die Philosophie und die Religion des Lebens. Sie fokussiert auf Leben, nicht auf Tod; das Leben auf beiden Seiten und deren Beziehung zueinander. Der Spirit ist unsterblich. Das Leben nach dem physischen Tod ist genauso natürlich wie das Leben im Traum nach dem Einschlafen. Der Spirit als gemeinsamer Nenner verbindet alle Menschen. Der Spirit ist die wesentliche Realität. Wir sind keine Menschen, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern wir sind spirituelle Wesen, die erfahren, Mensch zu sein. Das menschliche Wesen ist die Trinität (Dreifaltigkeit) in der Einheit: ein geformter, sterblicher Körper, eine bewusste Seele und ein unsterblicher Spirit. Spirits in der geistigen Welt sind Menschen, die ihren sterblichen Körper abgelegt haben. Sie sind um uns herum (nicht irgendwo im Weltall), aber in einer anderen Dimension, einer anderen Schwingungsfrequenz. Als Medium kann ich mich in diese Frequenz einschwingen. Das kann man sich vorstellen wie bei einem Radio, bei dem man mit dem Regler durch die Rauschgeräusche einen Sender sucht. Wenn man ihn gefunden hat, ist der Kontakt hergestellt und man kann die Stimmen hören. Sie waren schon immer da, aber auf einer anderen Frequenz. Spirit durchdringt und energetisiert alles, was auf der Erde lebt: Menschen, Tiere, Pflanzen und die Natur. Columbus’ Erkenntnis war: «Wenn es diese Seite gibt, dann muss es auch die andere Seite geben.» Spiritualismus kreiert die Wahrheit nicht, sondern ist Beobachter und Zeuge der existierenden Wahrheit. Bei uns existiert ein Zeitstrahl, in der geistigen Welt nicht. Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ist alles vorhanden. Ich weiss, diese Grenzenlosigkeit und dieses Zusammenspiel ist für das menschliche Gehirn nur schwer nachvollziehbar. Aber wenn wir bedenken, dass nur ca. fünf Prozent unserer Handlungen bewusst geschehen, dann kann man gut nachvollziehen, dass wir noch vieles nicht kennen, was eigentlich da ist. Ein Beispiel dafür sind unsere Gedanken: Du siehst sie nicht, du kannst sie nicht riechen oder anfassen und trotzdem weisst du, dass sie da sind. «We know we are thinking beings, yet we never saw a thought.» Wir wissen, dass wir denkende Wesen sind, auch wenn wir noch nie einen Gedanken gesehen haben. Elizabeth Lowe Watson, Amerikanische Poetin,
Philosophin und Pastorin in der First Spiritualist
Union of San Francisco. Wie ich den Spirit erforscht habe Als Kind war ich wie Dorothy im Film «Der Zauberer von Oz», die hinter den Vorhang des Zauberers schauen will, um die wirkliche Wahrheit zu erkennen und nicht die, die ihr vorgegaukelt wird. Es war mir wichtig, das Geheimnis zu lüften, die «Maya», die Illusion des Lebens zu enthüllen und das grosse Ganze verstehen zu können – so, wie es wirklich ist. Als Teenager setzte ich mich dann mit den verschiedenen Religionen auseinander. Dabei hinterfragte ich Aussagen, die ich als sehr menschlich, aber nicht göttlich empfand. Zum Beispiel fand ich es merkwürdig, dass ein Heiliger oft erst tot sein muss, bevor er verehrt wird. Oder ich hatte Mühe mit dem Konzept des bestrafenden und belohnenden Gottes. Kein Wunder gab es viel Angst und viel Scheinheiliges. Menschen im Mittelalter im Namen Gottes zu verbrennen und als Hexen zu denunzieren, war hundertprozentig menschenverachtend, jedoch sicher nicht göttlich. Und dann noch die Vorstellung der Hölle. Oder dass das Leben nur ein Zyklus von Leiden sei und wir danach im Himmel erlöst würden. Weil ich schon damals mein Verständnis der geistigen Welt hatte und unseren göttlichen Schöpfer voller Liebe und Licht verstand, distanzierte ich mich von religiösen Schriften. So konfrontierte ich einmal meine Eltern mit meiner Aussage, dass ich finde, jede Religion habe etwas Blasphemisches. Ich erinnere mich sehr gut daran, wie meine Mutter, streng gläubig als griechisch-orthodoxe Christin, von meiner Aussage schockiert war. Wir hatten viele Diskussionen über Gott, das Göttliche und Religionen, wofür ich sehr dankbar bin. Es hat meinen Eltern und mir sehr geholfen und der Austausch über Spiritualität war ein täglicher Bestandteil unseres Lebens. Zum Beispiel liebte ich es, wenn mir meine Mutter einen feinen, griechischen Kaffee kochte und mir nach dem Trinken den Kaffeesatz las. Ihre medialen Fähigkeiten beim Kaffeesatzlesen faszinierten mich als Kind. Oder wenn ich ihr von einem Traum erzählte, den ich in der letzten Nacht hatte, und sie mir seine Deutung näherbrachte. Theologie ist zwar gut gemeint, aber mit ihrer Monopolstellung und Sonderregelungen im Leben kreiert sie Barrieren zwischen Gläubigen und fördert seit Jahrtausenden Streitigkeiten bis hin zu Hass. Wie kann die Theologie, die vom menschlichen Geist ausgeht, mit der Inspiration verglichen werden, die von der göttlichen Quelle ausgeht? Wenn wir am Ende unserer Reise unser Erdenkleid ablegen und in die geistige Welt gehen, werden wir realisieren, dass wir spirituell keiner Nation, Rasse oder Religion angehören. Wir sind alle gleich. Wir sind alle Spirits. Spiritualismus zeigt auf, dass man nichts zu fürchten hat – weder im Diesseits noch im Jenseits. Er ermutigt uns, bewusst zu leben und unseren Seelenwünschen zu folgen, sodass wir am Ende erfüllt sind mit Erlebnissen, statt mit Bedauern. Wir erkennen dann, dass unsere irdische Arbeit nicht vergeblich war, sondern großen Sinn ergab. Mehr noch, dass wir dieses erarbeitete Wissen in der geistigen Welt weiterentwickeln werden. Der Tod ist keine Veränderung der Destination. Es ist eine Veränderung der Sphäre. Spirit heisst Leben, und Leben ist das Natürlichste der Welt. Wie hängen Wissenschaft und Spiritualität zusammen? Als Medium hat mich schon immer das Zusammenwirken von Energie und Materie interessiert. Spiritualität ist die Wissenschaft der «lebensspendenden Essenz». In der Physik haben wir uns von Molekülen zu Atomen in der subatomaren Welt bewegt und viele fundamentale Kräfte identifiziert. Diese Kräfte versuchen jedoch nur zu erklären, wie Materie gebildet wird. Der Geowissenschafter und ehemalige NASA-Raumfahrtingenieur Gregg Braden beschreibt dies sehr treffend: «Die Arbeit der Quantenphysik ist das Studium der nichtphysischen Kräfte, welche unsere physische Welt beeinflussen.» Wenn ich Wissenschaft und Spiritualität durchleuchte, komme ich zum Schluss, dass sie viele gemeinsame Bezugsfelder besitzen. Der Zugang zu diesem Wissen ist einfach ein anderer. Mit heutigem Wissensstand können die spirituellen Dimensionen aus wissenschaftlicher Sicht teilweise erklärt werden. Das führt immer mehr zu einem modernen spirituellen Verständnis, das nicht abgehoben, kitschig oder religiös klingt und auch vom kritischen Verstand erfasst werden kann. Viele Beweise lassen sich in der Wissenschaft finden. In der Quantenphysik sind Geist und Materie keine Gegensätze, sondern nur unterschiedliche Erscheinungsformen von Wirklichkeit und Realität. Der entscheidende Prozess ist die Verdichtung von Information, Energie und Materie. Der indisch-amerikanische Physiker mit Schwerpunkt Wissenschaft und Spiritualität, Amit Goswami, geht ebenfalls von der Unsterblichkeit der Seele und von einem körperlosen, allumfassenden und ewigen Bewusstsein aus. Er sagt: «Da das Hellsehen allem Anschein nach mit der Entfernung nicht schwächer wird, muss es nicht lokal sein. Man kann also logischerweise zu dem Schluss kommen, dass übersinnliche Phänomene wie Hellsehen und ausserkörperliche Erfahrungen Beispiele für die nichtlokale Wirkungsweise des Bewusstseins sind.» Weiter findet er, «die immanente Welt ist nicht maya, nicht einmal das Ego ist maya. Die wirkliche maya ist die Getrenntheit. Zu fühlen und zu denken, dass wir wirklich von dem Ganzen getrennt sind, das ist die Illusion. Die modernen Paradoxien der Wissenschaft lassen sich lösen – wenn man annimmt, dass das Universum nicht aus Materie, sondern aus Bewusstsein besteht.» Zu Spiritualität sagte der Deutsche Werner Heisenberg (1901–1976), der zu den bedeutendsten Physikern des 20. Jahrhunderts zählte und 1932 einen Nobelpreis für die Begründung der Quantenmechanik erhielt: «Der erste Schluck aus dem Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, doch auf dem Grund des Bechers wartet Gott.» Auch die Erfahrungen von William James (1842–1910) waren vielversprechend. Er war Wissenschafter und Gottessuchender. Er genoss als Philosoph und Religionspsychologe grosses Ansehen und unterrichtete von 1876 bis 1907 an der Harvard University, galt als Begründer der Psychologie in den USA sowie als einer der wichtigsten Vertreter des philosophischen Pragmatismus. Über 18 Monate lang testete er das Medium Leonora Piper und war überzeugt vom Leben nach dem Tod. Seine Veröffentlichung «Die Vielfalt religiöser Erfahrung» wurde ein Klassiker der Religionspsychologie. Wie ich mit meinem Spirit-Team (Geistführer) zusammenarbeite Ich nenne meine Freunde in der geistigen Welt, die mich begleiten und wertvoll unterstützen, mein Spirit-Team. Auch du hast so ein Team. Es besteht aus mehreren Spirit-Guides und einigen Leuten aus meiner Seelenfamilie in der geistigen Welt, wie zum Beispiel meinem Großvater und meiner Mutter. Durch meinen regelmäßigen Austausch mit ihnen habe ich während all den Jahren vieles über die wirkliche Wahrheit des irdischen Lebens und des Lebens danach erfahren. Dies ist für mich der wertvollste Dialog. Er findet nicht in meinem Verstand statt, sondern in der seelischen Tiefe meines Spirits, im «I am». Die Informationen aus der geistigen Welt nehme ich mit meinen Hellsinnen wahr: Hellwissen, Hellhören, Hellsehen, Hellriechen, Hellfühlen. Da ich die Spirits sehen kann, begann ich kürzlich, diese zu zeichnen. So kann ich meinen Klienten im Reading auch ein Porträt des Verstorbenen schenken. Das schätzen meine Klienten jeweils sehr und sie erkennen den Verstorbenen auf der Zeichnung gut. Über das Zeichnen und Schreiben vermittle ich Botschaften aus der geistigen Welt, die so materialisiert werden können. Das gibt den Readings, die ich mündlich durchführe, ein langanhaltendes Erlebnis. Im Leben gibt es so viel Bereicherndes zu erleben. Das sehe ich als Sinn des Lebens. Das Leben bringt uns auch manchmal Schwierigkeiten und Hindernisse. Daran können wir wachsen oder zerbrechen. Es ist mir in meiner Arbeit als Medium sehr wichtig, Menschen dabei zu unterstützen, diese Lektionen des Lebens gut zu meistern und dadurch ihr Bewusstsein zu erweitern, damit die Seele den Seelenplan verfolgen kann. Jede Lektion ist eine Chance, innerlich zu wachsen. Und weil es manchmal sehr herausfordernd ist, das alles allein zu schaffen, biete ich den Menschen meine wertschätzende und empathische Begleitung an. Durch meine mediale Wahrnehmung erkenne ich, worauf es gerade ankommt und was die nächsten Schritte sind und zeige diese Wege auf. Dadurch entsteht Klarheit und mit ihr der Glaube an die eigene Selbstwirksamkeit, die Herausforderung schaffen zu können. Das ist meine grosse Passion und ich liebe es. Wenn positive Veränderungen in unser Leben treten, nehmen wir sie gerne an. Bei negativen Veränderungen suchen wir den Fehler oft bei uns und limitieren uns durch Selbstzweifel oder Ängste. Aber auch negative Veränderungen können Gutes bewirken. Wir sind einfach noch nicht dort angekommen, werden es aber schaffen, wenn wir es wagen und uns hineingeben. Harmonie ist das Resultat von Liebe. Jede Veränderung ist Wachstum. Jede Veränderung ist Erfahrung. Du wirst dabei immer mehr du. Das bedeutet: Du entfaltest dein eigenes Potenial. Selbstbewusstsein heisst, sich bewusst zu sein, wer man ist – und wer man nicht ist. Arbeite an der Idee, dass du gerade an dem Ort bist, der gut ist für dich. Ob Freude oder Schwierigkeit gerade deinen Weg kreuzen, auf jeden Fall bringen sie dir eine Lernaufgabe, an welcher du wachsen wirst. Großartig sind die Momente, in denen das Leben weder richtig noch falsch erscheint, sondern einfach ist, also wertfrei. Das Ziel dieses Wachstums ist die Entwicklung eines spirituellen, höheren Selbst sowie eines tiefen Verständnisses für die schöpferische Kraft. Mit diesem Verständnis ermöglichst du dir, deine Selbstwirksamkeit im Leben zu steigern und glücklich zu sein. Du bist nicht dein Körper. Du hast einen Körper. Das Wesentliche an dir ist das ewige Leben, der Spirit in dir. Spiritualismus lehrt uns, dass sich dein Spirit sogar nach dem Tod deines physischen Körpers ewig weiterentwickelt. Das bedeutet, dass auch Gott sich konstant weiterentwickelt. Alles Leben ist Evolution. Eine laufende, bruchlos fortschreitende Entwicklung großer und großräumiger Zusammenhänge. «Belebendes Leben existiert. Seine Gewohnheit ist Wachstum. Sein Wachstum unterliegt dem Naturgesetz. Hinter dem Wachstum und seinen Gesetzen steht das, was ein Design abzeichnet. Irgendwo in dem, was sichtbar gemacht wurde, bleibt ein Muster. Dieses Muster ist Absicht. Hinter der Absicht steht der Designer, der Grossarchitekt. Gott.» Will Ford («The Father of Welsh Spiritualism»,
Minister und Medium, geb. 1913) Wie du dich mit deinem Spirit
und höheren Selbst verbinden kannst (Übung)
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